Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Manchmal ist nichts schwerer, als einfach man selbst zu sein
Charlotte Kingston führt ein Doppelleben: Tagsüber ist sie Vorzeigetochter, studiert Biomedical Engineering und ist das perfekte Sorority-Girl. Bei Nacht ist sie Charlie, die einfach nur Spaß haben und sich gehen lassen will. Über eine Dating-App trifft sie die beiden Eishockey-Spieler Will und Beckett, die überhaupt nichts gegen ein Date zu dritt haben. Das Problem ist nur, dass Will einen Journalisten an der Backe hat, der von seinem lästigen Politikervater engagiert wurde und der auf keinen Fall etwas von seinem unkonventionellen Liebesleben mitbekommen darf.
Der Abschlussband der Campus-Diaries-Reihe
"Schnappt euch euren Lieblingssnack, kuschelt euch in eure Leseecke und verliert euch in dieser wunderbaren Story, die einen reinzieht und bis zum Ende nicht mehr loslässt." READ BY THE OCEAN
CHARLOTTE
Manche würden wohl sagen, ich führe ein Doppelleben
Hab nie Sex mit einem Footballspieler im Auto.
Das hat meine Mutter mir immer gesagt.
Na gut, das ist gelogen. Mom hat das nie gesagt. Aber ich kann mit absoluter Sicherheit behaupten, dass meine Mutter das, was ich gerade tue, nicht billigen würde.
Oder besser gesagt, was ich gleich tun werde.
Isaac Grant ist knapp zwei Meter, muskelbepackt und passt kaum auf den Fahrersitz seines eigenen Wagens. Ein Sportwagen natürlich. Ein silberner Porsche 911 Coupé, bei dem ich mir über die Lippen leckte, als ich in Hastings hinter dem Seniorenzentrum auf den Parkplatz fuhr und den Wagen dort stehen sah. Dieses Auto ist so sexy, dass es mich erbeben lässt.
Oder vielleicht ist es auch Isaac, der mich erbeben lässt, mit seiner Zunge, die meinen Mund erforscht und meine mit langsamen und geschickten Strichen verwöhnt. Er ist ein guter Küsser. Währenddessen bewegen seine Finger sich in mir. Auch darin ist er gut. Er krümmt diese beiden Finger, um meinen G-Punkt zu finden, und der darauf folgende Tsunami der Lust bringt meine Muskeln dazu, sich um seine Hand zu spannen.
»Mmmh, Baby«, stöhnt er an meinen Lippen. »Ich kann es kaum erwarten, zu spüren, wie du dich so um meinen Schwanz zusammenziehst.«
Verlangen jagt mir durch den Leib. Dirty Talk macht mich so was von an. Meine inneren Muskeln ziehen sich tatsächlich wieder genüsslich zusammen, als wollten sie seine Finger in mir festhalten. Erneut gibt Isaac einen erstickten Laut von sich. Ich bin schamlos, als ich mich an ihm reibe, aber mein völliger Kontrollverlust scheint ihn nicht zu stören.
Er drückt Küsse auf meinen Hals, und ich bekomme eine Gänsehaut, die zu zitternden Wogen wird, als ich ihn an meinem Oberschenkel fühle. Ein langer, harter Schaft, der die Theorie meiner besten Freundin Faith zu bestätigen scheint, dass die Größe der Hände eines Mannes auf die Schwanzgröße schließen lässt.
Apropos Faith - ich bin etwa zehn Sekunden von einem stürmischen Orgasmus entfernt, als ihr Klingelton durch den Nebel aus schweren Atemzügen auf dem Vordersitz dringt.
»Mist«, brummle ich und höre auf, die Hüften zu bewegen.
»Geh nicht ran«, brummt Isaac zurück.
»Ich muss.«
Mit großem Bedauern lehne ich mich zur Beifahrerseite, wo ich mein Handy liegen gelassen habe.
Faith Grierson ist die einzige Person, die weiß, wo ich mich gerade aufhalte. Die einzige Person, die in die heimlichen Sex-Dates eingeweiht ist, die ich mir gelegentlich gönne. Klar, ich hätte mich heute Abend mit Isaac treffen können, ohne es einer Menschenseele mitzuteilen. Damit hätte ich mir auch die gutmütigen Sticheleien erspart, die ich später zu hören bekommen werde. Aber nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass der Wide Receiver und Star des Footballteams auch noch als Mörder durch die Gegend läuft, ist es besser, Faith wissen zu lassen, wo ich bin. Sie wird mich nicht verurteilen.
»Neeeiin«, beschwert sich Isaac, als meine Hand sich um das Handy schließt.
»Tut mir leid. Könnte ein Notfall sein.« Ich hebe das Handy ans Ohr. »Hey, was ist los?«
»Tut mir leid, dass ich störe, aber offenbar haben wir heute Abend ein Meeting bezüglich der Präsidentinnengala.«
»Nein, haben wir nicht. Das ist morgen.«
»Tja, weißt du, Charlotte«, antwortet Faith in ihrer typisch trockenen Art, »ich weiß, dass das morgen ist, und du weißt, dass es morgen ist, aber weißt du, wer nicht weiß, dass es morgen ist, und beschlossen hat, gezielt das ganze Haus zu manipulieren, sodass jetzt alle glauben, wir lägen falsch?«
»Verdammte Agatha«, grummle ich.
»Verdammte Agatha«, bestätigt Faith. Ihr Lachen kitzelt mich im Ohr. »Ich habe ihr gesagt, du wärst unterwegs, also solltest du dich besser hierher beeilen, wenn du morgen keine zweistündige Standpauke erleben willst.«
»Uff. Ich bin bald da. Danke für die Vorwarnung.«
Ich beende den Anruf und schimpfe vor mich hin. Agatha Buckley-Ellis verbricht regelmäßig so einen Mist. Die Präsidentin der Delta-Pi-Schwesternschaft, Niederlassung Briar University, ist unfähig, zuzugeben, wenn sie sich geirrt oder einen Fehler gemacht hat. Stattdessen gräbt sie sich dann in ein derart tiefes Loch, dass es ein Wunder ist, wenn sie nicht in einem anderen Staat wieder auftaucht.
Das Meeting ist morgen, zweifelsfrei und zu einhundert Prozent. Mein Kalender ist ja nicht der Wilde Westen - kein einziger Termin schafft es ohne ordnungsgemäße Bestätigung da rein. Wahrscheinlich ist das nichts, womit ich angeben sollte, aber wenn es um meinen Kalender geht, bin ich so organisiert wie in kaum einem anderen Aspekt meines Lebens.
Außerdem halten wir freitagabends nie Meetings ab. Alle wissen, dass Agathas rechte Hand Sherise freitagabends einen festen Termin im Friseursalon in Hastings hat, um ihre grauen Haare nachzufärben. Sherise behauptet, ihre Haare hätten schon in der zehnten Klasse angefangen, an den Schläfen grau zu werden - angeblich liegt frühes Ergrauen bei ihr in der Familie -, aber Faith und ich glauben gern, dass Agatha der Grund dafür ist. Unsere Verbindungspräsidentin ist in der Lage, ein überwältigendes Level an Stress zu erzeugen.
»Es tut mir echt leid«, sage ich zu Isaac. »Ich habe ein wichtiges Meeting total vergessen.«
»Was bist du, eine Hochleistungsgeschäftsfrau?«
»Nein, aber ich bin im Leitungsgremium von Delta Pi, also muss ich da sein.«
Er starrt mich an. Ein Blick südwärts offenbart, dass seine Erektion langsam in sich zusammenfällt, obwohl sie sogar in nur halb hartem Zustand immer noch beeindruckend ist.
»Alles okay?«, frage ich, als ich von seinem Schoß klettere. Der Beifahrersitz bietet auch nicht viel Platz, aber ich schaffe es, mich wieder in meine weiße Spitzenunterwäsche zu schlängeln und meinen Faltenrock über den Oberschenkeln glatt zu streichen.
Der Footballspieler neben mir starrt mich weiter an. »Du musst ehrlich zu mir sein.«
»Okay?« Ich kämme mit den Fingern durch mein Haar und schiebe es mir dann hinter die Ohren.
»Findest du mich abstoßend?«
»Entschuldige, was?«
»Findest du mich abstoßend?«, wiederholt er mit zusammengebissenen Zähnen. Die Adern an seinem Unterarm treten hervor, als er sich über die Nase reibt. Das hier ist eindeutig schmerzhaft für ihn.
»Isaac . du hattest gerade deine Finger in mir«, erinnere ich ihn.
»Ja, und jetzt haust du ab. Ist es, weil ich dich nicht zum Kommen gebracht habe?«
Oh mein Gott. Ich weiß, Gelächter ist nicht die angemessene Reaktion in dieser Situation, aber es zu unterdrücken wird immer schwieriger für mich. Es blubbert tief in meiner Kehle und will freigelassen werden.
»Ist es das?«, drängt er.
»Nein.« Ich lege so viel Beteuerung in meinen Tonfall, wie ich kann. »Ich war nur Sekunden davon entfernt, zu kommen, versprochen.«
»Wirklich.«
»Todernst. Ich habe nur vergessen, dass ich heute Abend ein Hausmeeting habe.«
Als hätte ich gar nichts gesagt, fragt er: »Bin ich unattraktiv?«
Ich starre ihn mit offenem Mund an. »Du bist Isaac Grant.«
»Na ja, das dachte ich. Normalerweise kann ich Mädchen abschleppen, ohne es überhaupt darauf anzulegen. Ich betrete einen Raum, und dann sind da so fünftausend Mädchen, die alle mit mir nach Hause gehen wollen, und ganz plötzlich steht eine von ihnen nicht auf mich? Auf einmal ist da eine so: Moment, flirtest du mit mir? Tut mir leid, ich habe Pläne, bis später.« Er stöhnt entrüstet. »Ich dachte, ich sei Isaac Grant!«
»Oh, Süßer. Lässt dich etwa irgendwer daran zweifeln, wer du bist?«
»Nein.«
Offensichtlich lügt er. Das Beispiel, das er gerade gebracht hat, war sehr konkret.
Ich strecke die Hand über die Mittelkonsole aus und tätschle seinen riesigen Bizeps. »Wer immer sie ist, sie ist diesen Wirbel nicht wert.« Ich mache eine Handbewegung zu seiner breiten, muskelbepackten Gestalt. »Du bist ein Gott. Dein Körper ist .« Meine Augen werden einen Moment lang glasig, und ich ertappe mich dabei, dass ich mich vorbeuge, als wolle ich ihn küssen - bevor mir klar wird, was ich da tue, und ich mich wieder zusammenreiße. »Vertrau mir. Du bist umwerfend. Und dein Fingerspiel ist ganz große Klasse. Vergiss das Mädchen.«
Seine Lippen formen ein hoffnungsvolles Grinsen. »Muss ich dich auch vergessen?«
»Hm?«
»Das hast du gestern vor dem Coffee Hut gesagt, weißt du noch? Dass du dich heute Nacht mit mir treffen würdest, und danach würden wir vergessen, dass es je passiert ist.«
»So tun, als sei es nie passiert«, korrigiere ich.
Das ist der Standardsatz, den ich allen meinen Sex-Dates sage. Solltest du mich auf dem Campus wiedersehen, tu so, als würden wir uns nicht kennen. Ich brauche keine Horde liebestrunkener Kerle, die mir nachdackeln und von unserem One-Night-Stand schwärmen, wenn ich mit meinen zimperlichen Delta-Pi-Schwestern unterwegs bin.
Obwohl, um ehrlich zu sein, der letzte Mensch, mit dem ich erwartet hätte, ein Sex-Date abzumachen, war Isaac Grant. Als er gestern im Coffeeshop auf dem Campus mit mir zu flirten begann, wollte ich ihm schon einen Korb geben. Doch stattdessen hat er mich...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.