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Ihre Liebesgeschichte beginnt mit einem Brief ...
... einem Brief von einem kleinen Mädchen, das sich eine Freundin für seinen Vater wünscht. Sebastian Maxwell hat vor einigen Jahren seine Frau verloren und erzieht seine zehnjährige Tochter Birdie nun allein. Als Sadie auf der Suche nach der Verfasserin der herzzerreißenden Briefe an seiner Haustür auftaucht, denkt er nicht an die Liebe. Doch nach einem Blick in ihre blauen Augen schlägt sein Herz schneller, und er beginnt das erste Mal seit Langem an ein neues Glück zu glauben. Aber dann muss er feststellen, dass alles auf einer Lüge basiert ...
"Vi Keeland und Penelope Ward liefern eine süße, lustige und romantische Liebesgeschichte ... Perfekt!" PUBLISHERS WEEKLY
Der neue Bestseller des erfolgreichen Autorenduos Vi Keeland and Penelope Ward
Do: Sag deinem Date, wie hübsch sie aussieht.
Don't: Sag deinem Date nicht, dass sie deiner Exverlobten ähnelt . aber etwas mehr Speck auf den Rippen hat.
Der Artikel für diese Woche war kein Problem. Ich musste im Prinzip nur mein gestriges Date mit Austin Cobbledick zusammenfassen. Nein, kein Scherz, so hieß er wirklich - kluger Schachzug von ihm, sich auf Match.com lediglich Austin Cobb zu nennen. Aber der Name war nicht mal das Schlimmste. Der ganze Kerl war einfach furchtbar. Ich hätte meine aktuelle Kolumne mit dem Titel Dos & Don'ts beim Dating allein damit füllen können, was er alles falsch gemacht hatte. Mal überlegen .
Ich starrte auf meinen Computermonitor und tippte mir mit dem Finger an die Unterlippe, während ich überlegte, was ich als Aufhänger für meine Geschichte benutzen konnte.
Do: Wenn du niesen musst, halte deinen Mund geschlossen.
Don't: Spuck die Krümel deines Essens, das du gerade mit offenem Mund kaust, nicht auf die Burberry-Jacke deines Dates.
(Ich hatte sie übrigens heute Morgen in die Reinigung gebracht und sollte Cobbledick eigentlich die Rechnung schicken. Kein Wunder, dass seine Verlobte ihn verlassen hatte.)
Doch ein Artikel, der mit Niesen und Spucken begann, war vermutlich nicht der Knaller. Unsere Zielgruppe, die Modern Miss las, war zwischen einundzwanzig und achtundzwanzig und tendenziell etwas zimperlich. Vielleicht wäre ein anderer Einstieg besser:
Do: Bestell dir zum Essen Bier, Cola, Wasser oder ein Glas Wein.
Don't: Lass die Finger weg von einem Shirley Temple und verzichte darauf, angeberisch mit der Zunge einen Knoten in den Kirschstiel zu machen, wenn du eine Frau erst fünf Minuten kennst.
Absolut widerlich .
Meine Kollegin Devin, die mir die Post brachte, riss mich aus meiner Grübelei. Sie warf einige Umschläge in den Eingangskorb auf meinem Schreibtisch und sagte: »Willst du was von Starbucks? Ich gehe kurz raus.«
Sie hatte wohlgemerkt noch einen halbvollen Kaffeebecher in der Hand.
Devin war eine der Moderedakteurinnen der Zeitschrift, worüber ich mich manchmal wirklich wunderte. Heute trug sie beispielsweise ein weißes Babydoll-Kleid, eine silberglänzende Paillettenjacke, einen bunten Schal, der fast bis zum Boden reichte, und Gummistiefel - dabei regnete es gar nicht. Ich biss mir auf die Zunge. Sie hatte mir immerhin meine Briefe von der Poststelle mitgebracht und angeboten, mir einen Kaffee zu holen. Ich war so schlau, nicht in die Hand zu beißen, die mich fütterte. Außerdem zählte Devin zu meinen besten Freundinnen.
Ich öffnete meine Schreibtischschublade, kramte das Portemonnaie aus meiner chaotischen Handtasche und zog einen Zehn-Dollar-Schein heraus.
»Ich nehme einen großen Iced-Vanille-Latte mit Sojamilch. Und deiner geht auf mich.«
Sie zog ihre freche Stupsnase kraus. »Ist da überhaupt Kaffee drin?«
»Espresso.«
»Oh. Okay. Bin gleich wieder da.« Sie wandte sich zum Gehen, blieb jedoch in der Tür stehen. »Wie war eigentlich deine Verabredung gestern?«
»Sie hat sich innerhalb von ein paar Minuten in einen Artikel verwandelt.«
Sie lachte. »Vielleicht solltest du es lieber wieder bei eHarmony versuchen.«
In den vergangenen zwei Jahren hatte ich Match, Plenty of Fish, eHarmony, Zoosk und Bumble ausprobiert. Ich hatte mich sogar bei Jdate angemeldet, einer Dating-Website für Angehörige des jüdischen Glaubens, obwohl ich gar keine Jüdin war. Mein Pech bei den Männern war schlecht für mich, aber gut für die wöchentliche Kolumne, die ich als fest angestellte Autorin für Modern Miss schrieb.
»Ich glaube, als Nächstes teste ich Grindr.«
»Das ist doch eine Seite für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender, oder?«
»Nach gestern Abend muss ich meine Optionen möglicherweise überdenken.«
Devin lachte, weil sie glaubte, ich hätte einen Witz gemacht. Aber wenn noch mehr Verabredungen verliefen wie die letzten, dann musste ich mir vielleicht ernsthaft Gedanken darüber machen, ob mir ein Penis wirklich so wichtig war.
Ich beschloss, auf meinen Kaffee zu warten, bevor ich mich wieder an die Arbeit machte. Um die Zeit zu nutzen, ging ich meine Post durch.
Werbung.
Eine Praktikumsbewerbung.
Layout-Proofs von der Satzabteilung.
Ein Brief von einer Frau, die den Gebrauch des Wortes »Schlüpfer« in meinem letzten Artikel kritisierte - zwei ganze Seiten, mit der Maschine geschrieben. Offenbar wusste sie nichts Besseres mit ihrer Zeit anzufangen.
Beim vorletzten Umschlag hielt ich inne. Er war weder an Sadie Bisset adressiert, noch an die Redaktion - sondern an den Weihnachtsmann. Weil Juni war, warf ich einen Blick auf den Stempel. Vielleicht war der Brief ja in der Post hängen geblieben? Aber nein: Er war vor drei Tagen abgestempelt worden.
Jede Autorin bei Modern Miss hatte wöchentlich ihre festgelegten Artikel zu schreiben und war außerdem für ein Jahreszeiten-Feature oder ein Feiertagsthema zuständig. Ich war verantwortlich für die Artikelreihe »Weihnachtswünsche«, die alljährlich im November und Dezember erschien. Es war also nicht ungewöhnlich, dass ich Briefe an den Weihnachtsmann erhielt. Nur der Zeitpunkt war merkwürdig. Wir hatten die Postanschrift seit letztem Dezember nicht mehr abgedruckt. Ich schlitzte den Umschlag neugierig auf und lehnte mich in meinem Sessel zurück, um mehr über den Menschen zu erfahren, der so ungeduldig war, dass er nicht noch ein paar Monate warten konnte.
Lieber Weihnachtsmann,
ich heiße Birdie Maxwell und bin zehneinhalb Jahre alt.
Gleich beim ersten Satz musste ich lächeln. Wie lange war es her, dass ich bei meiner Altersangabe »einhalb« hinzugefügt hatte? Genau genommen war ich neunundzwanzigeinhalb, aber ich wollte der Dreißig nicht näher sein als unbedingt nötig. Heute sagte ich lieber »Ende zwanzig«, statt mein tatsächliches Alter zu nennen. Birdie hingegen wollte wahrscheinlich reifer erscheinen. Mir war das ebenfalls wichtig gewesen, als ich klein war.
Ich las weiter, weil ich gespannt auf die Wünsche des Mädchens war.
Obwohl ich diesen Brief schreibe, bin ich mir nicht sicher, ob ich noch an dich glaube. Ich weiß, das klingt blöd, weil ich dir gerade schreibe und so. Aber ich habe meine Gründe. Du hast mich enttäuscht - wenn es dich wirklich gibt. Vielleicht wird dieser Brief aber auch nie geöffnet, weil du gar nicht existierst. Ich habe keine Ahnung.
Jedenfalls habe ich dir vor vier Jahren geschrieben und dich gebeten, meine Mom gesund zu machen. Sie hatte Krebs. Aber am 23. Dezember ist sie gestorben. Als ich geweint habe und zu Daddy meinte, es würde dich nicht geben, hat er mir erklärt, dass der Weihnachtsmann nur für Kinder da sei und es nicht funktionieren würde, ihn um Dinge für Erwachsene zu bitten. Also habe ich mir im nächsten Jahr ein blaues Fahrrad mit einem weißen Korb mit rosa Blumen gewünscht, und mit einer Klingel, die quakt, und einem Kennzeichen mit meinem Namen. Es gibt keine Sachen, auf denen der Name Birdie steht. Keine Magneten, keine Tassen und erst recht keine Fahrradkennzeichen. Aber du hast es mir gebracht! Mein Fahrrad ist supertoll, auch wenn Daddy meint, meine Beine würden allmählich auf dem Boden schleifen wenn ich damit fahre.
Letztes Jahr habe ich mir dann einen Welpen gewünscht. Ich wollte unbedingt einen mit einem blauen und einem braunen Auge haben und ihn Marmaduke nennen, aber den habe ich nicht von dir bekommen. Daddy hat mir erklärt, der Weihnachtsmann bringt keine lebendigen Geschenke. Er wusste nicht, dass sich Suzie Redmond, das nervigste Mädchen in meiner Klasse, ein Meerschweinchen gewünscht und es vom angeblichen Weihnachtsmann auch bekommen hat. Wie gesagt, ich bin mir nicht sicher, ob es dich gibt. Oder ob es die ganzen Regeln gibt, an die sich der Weihnachtsmann halten muss, wie Daddy sagt. Aber ich dachte, dass ich dir auf diesem Weg schon mal meine Wunschliste für dieses Jahr zuschicke. Also, es ist eigentlich keine Liste. Es gibt nur eins, was ich mir wirklich wünsche .
Wenn du tatsächlich der Weihnachtsmann bist, kannst du mir und meinem Dad dann bitte eine liebe Freundin bringen? So etwas Ähnliches wie eine Mutter, allerdings keine richtige, weil ich nur eine Mommy habe, und die ist ja gestorben. Aber vielleicht eine Frau, die Daddy wieder zum Lachen bringt? Und wenn sie Zöpfe flechten kann, wäre das supercool! Das hat mein Dad echt nicht drauf.
Vielen Dank!
Birdie Maxwell
PS: Ich weiß, es ist erst Sommer. Aber ich dachte, es kann vielleicht eine ganze Weile dauern, die richtige Freundin für uns zu finden.
PPS: Wenn es dich gibt . Daddy könnte schwarze Socken gebrauchen. Die Socken, die er heute anhat, haben ein Loch am dicken Zeh.
PPPS: Und wenn es dich wirklich gibt, könntest du mir Oliven schicken? Die großen schwarzen in der...
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