Schweitzer Fachinformationen
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe! Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden. Im Sammelband "Die besten Ärzte" erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert! Der Sammelband "Die besten Ärzte" ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis! Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane: Chefarzt Dr. Holl 1809: Was ist aus Barbara geworden? Notärztin Andrea Bergen 1288: Weihnachtsengel Schwester Julia Dr. Stefan Frank 2242: Hände weg von meinem Mann! Dr. Karsten Fabian 185: Wer schenkt Annika ein bisschen Glück? Der Notarzt 291: Atemstillstand im Park Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten. Jetzt herunterladen und sofort sparen und lesen.
Barbara kniff die Augen so fest zusammen, als könne sie damit alle unangenehmen Eindrücke auf Abstand halten. Sie saß weit zurückgelehnt in einem bequemen Gartenstuhl und genoss den zarten Hauch des Frühlings auf ihren nackten Armen.
Positiv denken!, ermahnte sie sich. Aber die herabsetzenden Bemerkungen ihres Mannes ließen sich nicht so einfach aus ihrem Gedächtnis verbannen.
Obwohl er abwesend war, hörte sie ihn in scharfem Ton sagen, dass sie eine grottenschlechte Mutter sei. Und wie es hier in der Villa ohne die Haushälterin wohl aussehen würde, könne er sich lebhaft ausmalen, natürlich unordentlich und schmutzig. Was für ein Glück, dass Frau Franken so tüchtig zupackte und auch noch täglich was Leckeres auf den Tisch brachte.
Und im Übrigen stünde es mit Barbaras eigenem Aussehen ebenfalls nicht zum Besten.
"Du lässt dich immer mehr gehen", hatte er mit kaum verhohlener Verachtung konstatiert. "Ist dir das überhaupt bewusst? Schau dich mal im Spiegel an und sag mir, was du dann siehst. Kaum mehr vorstellbar, dass du mal ein gefragtes Model warst."
Solche Vorwürfe, die er fast täglich äußerte, sickerten in ihre Seele wie ein unsichtbares Gift. Erik meint es nicht so, redete sie sich dann ein. Er ist ein Hitzkopf, ständig reizbar und aufbrausend . Das hängt wohl alles nur mit seinen Problemen in der Firma zusammen.
Tief in ihrem Herzen aber wusste sie, dass sie nur eine Entschuldigung für sein Verhalten suchte, um sich selbst zu schützen. Um ihre Ehe nicht zerbrechen zu lassen. Sie hatte sich vor langer Zeit doch mal mit ihm wohlgefühlt. Oder? Wohin waren diese Gefühle entschwunden?
Als Barbara ihn kennenlernte, hatte sie ihn für temperamentvoll gehalten, doch inzwischen ging sie ihm aus dem Weg, wenn er einen seiner jähzornigen Anfälle bekam. Seine Kälte, seine Unnahbarkeit - wieso hatte sie damals nichts davon bemerkt, sich auf einen Mann eingelassen, für den sie nicht unbedingt tiefe Zuneigung empfand?
Seine Persönlichkeit ist halt vielschichtig, pflegte sie ihre Freundin zu beschwichtigen, wenn die wissen wollte, wie es momentan in ihrer Beziehung zu Erik aussah. Petra Strobel, die sie seit ihrer Schulzeit kannte, regte sich furchtbar darüber auf, dass sich Barbara von "diesem Kerl", wie sie ihn spöttisch nannte, so viel gefallen ließ.
Bei solchen Gesprächen unter vier Augen nahm Barbara ihn dann wieder in Schutz und wies auf seine positiven Eigenschaften hin, die allerdings auch für sie immer weniger sichtbar wurden.
"Hör endlich auf, ständig nach Entschuldigungen für sein unmögliches Benehmen zu suchen", schimpfte Petra dann. "Babsi, du bist ein dummes Schaf. Trenn dich von ihm! Du hast es doch gar nicht nötig, dich von ihm so behandeln zu lassen. Soll er sich seine Traumfrau doch woanders suchen."
Natürlich hatte Barbara schon an Scheidung gedacht, aber vor diesem Schritt schreckte sie immer noch zurück. Das hatte auch mit ihrem kleinen Jungen zu tun, der viel krank war und darum mehr denn je seine Mutter brauchte. Bis jetzt hatte noch kein Arzt herausgefunden, was ihm wirklich fehlte.
Bei einer Scheidung würde Erik darauf bestehen, dass David bei ihm aufwuchs, eine schreckliche Vorstellung für Barbara. Sobald sie mit einigem Unbehagen und einer großen Portion Scham an die unrühmlichen Phasen ihrer Vergangenheit dachte, schien es ihr durchaus möglich, dass er Recht bekam und ihr als Mutter das Sorgerecht entzogen wurde.
Erik hatte also alle Möglichkeiten, sie fertigzumachen. Barbara zweifelte nicht eine Sekunde daran, dass er diese Möglichkeiten auch nutzen würde. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als auszuharren.
Noch während Barbara im milden Sonnenlicht ihren dunklen Gedanken nachhing, läutete ihr Smartphone. Petra! Mit einem Seufzer der Erleichterung nahm sie das Gespräch entgegen.
"Ich habe gerade an dich gedacht", sagte sie. "Wollte dich auch schon anrufen."
"Hallo, Babsi, wie geht es dir?"
"Na ja, wie immer. Nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut."
"Was hat sich dieser Kerl denn jetzt schon wieder geleistet?"
"Rede nicht so von ihm!", wies Barbara ihre Freundin zurecht. "Er ist mein Mann und der Vater meines Sohnes ." Sie holte tief Luft. "Ich muss mit ihm klarkommen." Ob ich will oder nicht, fügte sie in Gedanken hinzu.
"Das redest du dir ständig ein. Ich verstehe ja, dass es dir schwerfällt, aus deiner Situation auszubrechen. So was will immer gut überlegt sein. Aber irgendwann musst du dich entscheiden, welchen Weg du weitergehen willst. Mensch, Babsi, du bist doch nicht alt. Du kannst doch jederzeit was Neues anfangen. Und vielleicht lernst du noch mal jemanden kennen, der ."
"Bitte, lass uns von was anderem reden", fiel Barbara der Freundin eine Spur zu heftig ins Wort. Natürlich wusste sie, dass Petra recht hatte, aber sie wollte darüber jetzt nicht diskutieren.
"Okay. Ich habe auch gar nicht angerufen, um über deinen Erik zu schimpfen. Das ist er doch gar nicht wert."
Petra lachte beschwichtigend.
"Stell dir vor, Jenny hat ein Klassentreffen organisiert", fuhr sie dann fort. "Ich habe ihr deine Anschrift gegeben. Du bekommst noch eine Einladung. Wollte dich nur schon mal im Voraus informieren."
"Ein Klassentreffen?", wiederholte Barbara gedehnt. "Wozu das denn?"
"Wird bestimmt sehr lustig, die anderen aus der Klasse wiederzusehen und zu hören, was aus ihnen geworden ist."
"Hm, ich weiß nicht mal, ob ich das wirklich wissen will", wandte Barbara ein. Die Vorstellung, die damaligen Schulfreunde wiederzusehen, gefiel ihr nicht sonderlich. "Du meine Güte, die Schule ist doch schon ewig lange her. Ob wir uns überhaupt noch was zu sagen haben?"
"Aber wir zwei reden doch auch ständig miteinander", hielt Petra ihr entgegen. "Es kann doch ein ganz interessantes Treffen werden. Wenn nicht, verdrücken wir uns wieder. Du musst mitkommen!"
"Ich weiß noch nicht, ob ich weg kann. David ist krank ." Barbara war froh, dass ihr diese Ausrede noch einfiel.
"Das tut mir leid. Ist es schlimm?"
"Er klagt über Schmerzen, kann aber nicht genau sagen, wo es ihm wehtut. Nora ist den ganzen Tag um ihn herum."
"Hm." Petra schwieg einen Moment, bevor sie weitersprach. "Das hört sich an, als wenn du auf die Kinderfrau eifersüchtig wärst."
"Na ja, vielleicht ein bisschen. Aber ich sollte froh sein, dass sie mir viele von den Sorgen abnimmt."
"Hast du keine Angst, dass der Kleine den Kontakt zu dir verliert?"
"Nein", sagte Barbara, aber es klang nicht ehrlich.
"Na gut", meinte Petra mit einem hörbaren Seufzer. "Darüber reden wir noch. Aber jetzt bitte diesen Termin vormerken. Du musst endlich mal was anderes sehen als die Wände deines goldenen Käfigs ."
"Ich will sehen, was sich machen lässt", versprach Barbara vage, ohne auf Petras Drängen zu reagieren. Vielleicht war ein Klassentreffen doch nicht so übel. Sie käme mal raus, hörte andere Meinungen, und vielleicht machte es ja wirklich Freude, sich wieder einmal auszutauschen.
Andererseits fürchtete sie sich vor dem Wiedersehen mit einem ganz bestimmten Schulfreund. Aber vielleicht kam der ja aus Zeitgründen nicht. Noch hielten sich Angst und Erwartung die Waage. Mal sehen, wie es in einer Woche aussah.
Nach dem Telefonat mit Petra wandte Barbara ihr Gesicht wieder der Sonne zu. Jetzt ging es ihr tatsächlich ein wenig besser. Petra war die einzige Freundin, die ihr während all der Jahre geblieben war. Sie auch noch zu verlieren würde bedeuten, dass sie keinen Menschen mehr hatte, dem sie noch vertrauen konnte.
Petra bot ihr immer wieder an, in der Buchhandlung auszuhelfen, auch stundenweise. Barbara hätte die Arbeit gern gemacht, doch Erik war dagegen. Dass sie als Frau eines Unternehmers einen solchen Job ausübte, kam für ihn nicht infrage.
Barbara war klar, dass er in Wahrheit einen Kontrollverlust fürchtete, wenn sie sich außerhalb des Hauses aufhielt.
***
Auf der Kinderstation der Berling-Klinik war man ratlos. Dr. Renate Sanders und ihr junger Kollege Samuel Wiegand brüteten über den Laborwerten des kleinen Jungen - und fanden nichts. Die Frau, die mit dem Jungen in die Kinderambulanz gekommen war, berichtete von einem Anfall und einer länger anhaltenden Übelkeit.
"Könnte es sich um Epilepsie handeln?" Der Arzt legte die glatte Stirn in Falten, fuhr sich mit einer Hand durch das braune Haar und blickte die erfahrenere Kollegin ratlos an. Aber auch Renate Sanders konnte nichts Erhellendes beisteuern.
"Epilepsie?", meinte sie gedehnt. "Gut möglich. Im frühen Kindesalter kommen generalisierte Epilepsien vor. Aber vielleicht war es nur ein harmloser Fieberkrampf. Frau Graupner berichtete ja, dass der Bub vor Kurzem einen Infekt hatte."
Samuel spielte mit einem Kugelschreiber.
"Es könnte eine Fehldeutung sein. Viele anfallartige Erscheinungen sind epileptischen Anfällen sehr ähnlich. Wir müssten das Kind eine Zeit lang bei uns beobachten. Reflexe, Hirnnervenfunktion,...
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