Gleichstellung der Frau im islamischen Recht?

Name: Gleichstellung der Frau im islamischen Recht? | Eine vergleichende Analyse des islam- und menschenrechtlichen Verständnisses unter besonderer Berücksichtigung des Wahl- und Erbrechts
Brand: Mohr Siebeck
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Eine vergleichende Analyse des islam- und menschenrechtlichen Verständnisses unter besonderer Berücksichtigung des Wahl- und Erbrechts

Arhan Kardas(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen im Dezember 2021

XXIII, 411 Seiten

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978-3-16-159872-2 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Danksagung und Vorwort
Abstract
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungen
Einleitung
I. Hinführung zur Problemstellung
1. Menschenrechte, Religionen und Humanismus
2. Politische Rahmenbedingungen und disparate Entwicklungen in der muslimischen Welt
3. Islamische Normlehre auf internationaler Ebene
4. Islamische Normlehre auf der Verfassungsebene
5. Islamische Normlehre und einfache Gesetze wie das Personalstatut
II. Problemstellung
III. Fragestellung
IV. Ziel und Motivation der Arbeit
V. Eingrenzung des Themas
VI. Methodisches Vorgehen und Prämisse
VII. Forschungsstand
VIII. Aufbau der Untersuchung
A. Gleichstellung der Frau im menschenrechtlichen Kontext
I. Vorrechtliche (philosophische) Gleichheit
1. Bezugsobjekte der Gleichheit
a) Gleichheit von Behandlungen
b) Gleichheit von Zuständen bzw. Ergebnissen
2. Deskriptiver und präskriptiver Gleichheitsbegriff
a) Deskriptive Gleichbehandlung
b) Präskriptive (vorschreibende) Gleichbehandlung
c) Deskriptive Ergebnisgleichheit
d) Präskriptive Zustands- bzw. Ergebnisgleichheit
e) Kritik der präskriptiven Gleichheit
f) Eigenschaften des präskriptiven Gleichheitsbegriffs
g) Aufladung des Gleichheitsbegriffes
aa) Das formale Prinzip der präskriptiven Gleichheit
bb) Wie wird der Gleichheitsbegriff zu einem praktischen Gleichheitsbegriff?
h) Rechtfertigung und Bestimmung der Gleichheitsrechte
3. Zusammenfassung
II. Rechtliche (normative) Gleichheit und menschenrechtliche Gleichheit
1. Menschenrechtliche Gleichheit, ihre drei Aspekte und das objektivrechtliche Prinzip der Rechtsgleichheit
2. Rechtsquelle und Status des Prinzips der Rechtsgleichheit
3. Subjektivrechtliche Aspekte der menschenrechtlichen Gleichheitsrechte (allgemeiner Gleichheitssatz und/oder Nichtdiskriminierung)
a) Stellung der Gleichheitsrechte im Vergleich zu den Freiheitsund den sozialen Rechten
b) Abstrakte Gleichförmigkeit oder effektives gleiches Recht? Akt- und folgenbezogene Deutung der Gleichbehandlung
c) Allgemeine und besondere Gleichheitssätze (Allgemeinheit des allgemeinen völkerrechtlichen Gleichheitssatzes)
d) Dogmatische Struktur des allgemeinen völkerrechtlichen Gleichheitssatzes
e) Nichtdiskriminierungsrecht
aa) Allgemeine Definition der Diskriminierung im menschenrechtlichen Sinne
bb) Allgemeiner menschenrechtlicher Diskriminierungstatbestand
4. Zusammenfassung
III. Menschenrechtliche Gleichstellung der Frau in Internationalen Menschenrechtsdokumenten
1. Einführung in die menschenrechtliche Gleichstellung der Frau
2. Charta der Vereinten Nationen (UN-Charta)
3. Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR)
4. UN-Menschenrechtspakte (Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte [IPbpR] und Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte [IPwskR])
5. Übereinkommen zur Beseitigung jeder Art von Diskriminierung der Frau (CEDAW/Frauenrechtskonvention) (1979)
IV. Die menschenrechtliche Gleichstellung der Frau in regionalen Menschenrechtsdokumenten
1. Gleichheit in der Europäischen Menschenrechtskonvention
2. Gleichheit in der Amerikanischen Menschenrechtskonvention AMRK
3. Gleichheit in der Banjul-Charta (African Charter of Human and Peoples' Rights)
4. Internationale Menschenrechte in Asien und Gleichheit in der Menschenrechtserklärung des Verbandes Südostasiatischer Nationen (ASEAN)
5. Zusammenfassung
V. Wahlrechtliche und erbrechtliche Rechtsquellen in internationalen und regionalen Menschenrechtsdokumenten
1. Einführung zum Wahlrecht
2. Wahlrechtliche Rechtsquellen
3. Erbrechtliche Rechtsquellen in den menschenrechtlichen Dokumenten
B. Gleichstellung der Frau im islamrechtlichen Kontext
I. Gleichstellung in den islamisch geprägten internationalen Menschenrechtsdokumenten
1. Einführung
2. Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam (1990)
3. Rome Declaration on Human Rights in Islam (2000)
II. Gleichstellung in den islamisch geprägten regionalen Menschenrechtsdokumenten
1. Allgemeine Erklärung der Menschenrechte im Islam (1981) (AEMRI)
a) Das Gleichheitskonzept der AEMRI: Gleichheit vor dem Gesetz und durch das Gesetz sowie Diskriminierungsvorstellungen
b) Scharia-Vorbehalte der AEMRI und ihr Gleichheitskonzept
2. Islamische Charta des Zentralrats der Muslime in Deutschland e. V. (20. Februar 2002)
3. Arabische Charta über Menschenrechte (1994/2004)
III. Wahlrechtlich und erbrechtlich relevante Rechtsquellen in den islamisch geprägten Menschenrechtsdokumenten
1. Wahlrechtlich relevante Bezugsquellen
2. Erbrechtlich relevante Bezugsquellen in den Dokumenten
IV. Fazit
C. Herausforderungen der islamischen Rechtslehre in Bezug auf die wahlrechtliche und erbrechtliche Gleichstellung der Frau
I. Herausforderung der islamischen Rechtslehre zur wahlrechtlichen Gleichstellung der Frau
1. Einführung in die klassisch-islamische Herrschaftslehre
2. Zusammenfassung der klassisch-islamischen Herrschaftslehre
a) Der Stellungwert und Qualifikationen von imama in den sunnitischen und schiitischen Lehrmeinungen
b) Vertragsabschlussverfahren für die Imamat
3. Fazit
4. Normative Diskriminierungsgründe der Gelehrten für Frauen im Kontext der Führung (imama) und des öffentlichen Dienstes (al-wilaya und al-qa?a)
5. Fazit zu den Auslegungsgründen der klassischen Gelehrten bei der öffentlich-rechtlichen Diskriminierung
6. Koranverse als Bezugsquelle der Geschlechterdiskriminierung:
a) Beaufsichtigende Vormundschaft (qiwama) (Koran 4:34)
b) Zwischenfazit zu den Ansichten der klassischen Gelehrten
c) Meinungen der zeitgenössischen Gelehrten zum Begriff "qiwama"
aa) Positionen, die sich für eine Gleichberechtigung aussprechen
bb) Positionen, die sich gegen eine Gleichberechtigung aussprechen
d) Fazit zu den Positionen der zeitgenössischen Gelehrten
e) Bewertungen des Verfassers
f) Überlegenheitsstufe (daraga): Al-Baqara 228
g) Meinungen der zeitgenössischen Gelehrten zu "daraga"
h) Fazit zu den Meinungen der klassischen Gelehrten und zu den Ausführungen von Al-?abari sowie die zeitgenössischen Gelehrten
i) Hausgebot und Zierverbot (qarar und tabarrug): Al-A?zab 33:33
aa) Meinungen der klassischen Gelehrten zum Thema Hausgebot und Zierverbot
bb) Fazit zu den Meinungen der klassischen Gelehrten zum Thema "Hausgebot"
cc) Meinungen der zeitgenössischen Gelehrten zum Hausgebot und Zierverbot (qarar und tabarrug)
dd) Fazit zu den Meinungen der zeitgenössischen Gelehrten zum Thema Hausgebot und Zierverbot
7. Die Sunna als normative Bezugsquelle der Diskriminierung
a) Hadith 1: "Einem Volk wird es nicht gelingen, dessen Anliegen an eine Frau delegiert wird"
aa) Meinungen der klassischen Gelehrten
bb) Meinungen der zeitgenössischen Gelehrten über Hadith 1: lan yufli?a
b) Kritik aus Sicht der Hadith-Forschung
aa) Kritik aufgrund der fehlenden Authentizität des Hadith
bb) Kritik aufgrund des Kontextes und der Adressaten des Hadith (asbab al-wurud)
c) Kritik aus Sicht der Fiqh
aa) Normative Schwäche der a?ad-Hadithe nach der hanafitischen Rechtsfindung
bb) Normative Schwäche der Hadithe, die mehrheitlich unbekannt sind, nach der hanafitischen Rechtsfindung
cc) Kritik aufgrund des Widerspruches mit dem Koran
dd) Hadith 1: "Lan yufli?a qawm wallaw amrahum imra?atan" laut Al-Qara?awi
ee) Kritik auf der schiitisch-imamitischen Seite
d) Hadith 2: "Mangelhaft an Religion und Verstand"
e) Klassische Gelehrte über den Hadith zur Mangelhaftigkeit der weiblichen Vernunft und Religion
f) Zeitgenössische Gelehrte über naqi?at
g) Kritik aus Sicht der Hadith-Forschung
aa) Kritik mit Blick auf die Authentizität dieses Hadith
h) Inhaltliche Kritik an dem Vorwurf des Mangels an Vernunft und Religion
8. Konsens als Bezugsquelle der Diskriminierung
a) Meinungen der klassischen Gelehrten zum Thema Konsens als Diskriminierungsgrund der Frau
b) Meinungen der zeitgenössischen Gelehrten zum Thema Konsens (igma?) als normativer Diskriminierungsgrund für das große Imamat der Frau
9. Analogieschluss (qiyas) als normative Bezugsquelle der Diskriminierung
a) Analogieschluss der klassisch-islamischen Gelehrten
b) Analogieschluss in Bezug auf die Zeugentauglichkeit (qiyas bi-l-sahada)
c) Analogieschluss in Bezug auf die Begutachtungstauglichkeit (ifta?)
10. Analogieschlüsse der zeitgenössischen Verfechter der Diskriminierung
a) Analogieschluss in Bezug auf die Vormundschaft (wilaya)
b) Analogieschluss in Bezug auf das kleine Imamat bzw. die Gebetsleitung (qiyas bi-l-imama al-?ugra)
c) Kritik der tautologischen Diskriminierung aufgrund einer Analogie zur Gebetsleitung
d) Weitere gleichberechtigungskonforme Argumente der zeitgenössischen Gelehrten
aa) Argumentation mit den Begriffen wilaya und awliya? in Sure 9:72
bb) Argumentation mit den Begriffen uli al-amr und sura in den Versen al-Nisa? 4:59 und Al-?Imran 3:159
cc) Argumentation mit dem Begriff bay?a in Al-Mumta?ina 60:12
dd) Exkurs über Bündnisvertrag von ?udaybiya und dessen zivilrechtlichen Auswirkungen über die Frauen
e) Argumentation mit dem Prinzip bara?at al-a?l: "Was nicht verboten ist, ist erlaubt"
f) Praxis als normativer Diskriminierungsgrund
aa) Meinungen der klassischen Gelehrten
bb) Meinungen der zeitgenössischen Gelehrten
11. Fazit und Kritik des Verfassers
a) Kritik aufgrund der selektiven Wahrnehmung der Qualifikationen
b) Kritik aufgrund der analogia falsa: Vergleich einer gottesdienstlichen Norm mit einer mu?amalat-Norm
c) Kritik aufgrund der Möglichkeit der Prophetenschaft einer Frau, was unbestritten eine öffentliche Aufgabe ist
d) Kritik aufgrund der Tradition der rechtgeleiteten Kalifen, die den Vorzug nicht als Maßstab der Führung ansieht
e) Kritik infolge der Unmöglichkeit der Ableitung einer öffentlichen Ordnung aus dem Koran und/oder aus der Sunna
12. Wahlrechtliche Gleichstellung der Frau in der modernen Debatte
a) Ausführungen von Al-Qara?awi zum aktiven und passiven Wahlrecht der Frau
b) Meinungen der zeitgenössischen Gelehrten der Imamiya-Schia
13. Zusammenfassung der Untersuchung über die wahlrechtliche Gleichstellung der Frau
II. Herausforderung der islamischen Rechtslehre zur erbrechtlichen Gleichstellung der Frau
1. Einführung in das islamische Erbrecht
2. Zusammenfassung der klassisch-islamischen Erbrechtslehre
a) Die Stellung des Erben in der klassisch-islamischen Erbrechtslehre
b) Rechtsgründe der Erbfolge (asbab al-ir?) in der klassisch-islamischen Erbrechtslehre
c) Zusammenfassung
d) Hindernisse einer Erbfolge (mawani? al-ir?) in der klassisch-islamischen Erbrechtslehre
aa) Erbfolgeklassen in der klassisch-islamischen Erbrechtslehre
bb) Die erste Klasse: Quotenerben - a??ab al-fara?i?
cc) Die zweite Klasse: die ?a?aba-Erben (Sekundärerben)
3. Zusammenfassung
a) Die Bezugsquellen der Erbrechtsnormen der islamischen Erbrechtslehre
aa) Der Koran
(1) Erbrechtsregelungen zwischen Aszendenten und Deszendenten
(2) Erbfolgeverhältnis zwischen den Ehepartnern und den Geschwistern mütterlicherseits
(3) Erbanteil im Falle einer kalala
bb) Die Sunna
cc) Die Texte der Hadithe, die die erwähnten Änderungen enthalten:
b) Rechtsmeinungsliteratur (Idschtihad)
4. Fazit
5. Theorien zur Rechtfertigung der Ungleichbehandlung des weiblichen und des männlichen Erbanteils in der islamischen Erbrechtslehre
a) Begründungversuche der Ungleichbehandlung weiblicher und männlicher Erben
b) Rechtfertigung aufgrund willkürlicher Gottesbegünstigung (taf?il)
c) Kritik dieser These
d) Rechtfertigung aufgrund der Transrationalität der gottesdienstlichen Handlungen (ta?abbudat)
e) Kritik dieser These
f) Rechtfertigung und Essenzialisierung aufgrund der Rationalität (ta?lil):
g) Kritik dieser These
h) Rechtfertigung aufgrund der Gerechtigkeit
aa) Rechtfertigung durch statische und stabile Gerechtigkeit
(1) Rechtfertigung aufgrund der Erbsünde Evas
(2) Kritik der These von Al-Razi
(3) Rechtfertigung aufgrund der Stammesfortführung
(4) Kritik dieser Rechtfertigung
(5) Rechtfertigung aufgrund des Rückgewinnes mit der Eheschließung
bb) Rechtfertigung durch dynamische Gerechtigkeit
(1) Historizität
(2) Gradualität (tadrig)
(3) Gemeinwohl (ma?la?a)
(4) Amina Wadud über das Erbrecht
(5) Erbrechtquoten des Korans als Mindestanteil für die Frauen
i) Rechtfertigung aufgrund der "Vorteilhaftigkeit in der Gesamtheit bzw. auf der Makroebene"
j) Die Grenztheorie von Muhammad Shahrur (Gleichheit in der Gesamtheit)
aa) Vier Annahmen Muhammad Shahrurs
bb) Über das Testamentrecht des Korans
cc) Über das Erbrecht des Korans (Koranverse 4:11, 12, 176)
dd) Die Erbteile der Aszendenten (u?ul) nach Shahrur
(1) Die Erbschaft der Ehegatten (Koranvers 4:12)
ee) Die Erbschaft der kalala (Koranvers 4:176)
(1) Gleichheit in der Gesamtheit
ff) Praktischer Umgang mit der klassisch-islamischen Erbrechtslehre
(1) Übertragung der königlichen Gebiete nach dem Gemeinwohl im Osmanischen Reich
(2) Anweisungscharakters des Gebots im Koranvers 4:11
6. Zusammenfassung der Theorien zur Rechtfertiung der Ungleichbehandlung
7. Rekonstruktion und historisch-teleologische Bewertung der erbrechtlich relevanten Regeln der islamischen Normlehre
8. Die erbrechtliche Lage in der Antike und im Mittelalter außerhalb Arabiens und der Prozess der Gleichstellung
a) Erbrechtliche Tendenzen
aa) Abstammungsfreundliches System
bb) Individuelles System
cc) Kollektivistisches (sozialistisches) System
9. Die erbrechtliche Lage vor der Entstehung des Islams
10. Entwicklung der erbrechtlichen Normen während der Offenbarung des Korans
a) Erster Hinweis auf das Erbrecht (al-tura?) in der Sure Al-Fagr, Vers 89:19
b) Erbfolgensicherung durch das Testamentsgebot in der Sure Al-Baqara, Vers 2:180
c) Der Begriff "Erbe" in der Sure Al-Baqara, Vers 2:233
d) Zusammenfassung
e) Gebot nach Koran, Vers 2:240, ein Testament für die verwitweten Ehegattinnen zu hinterlassen
f) Zuwanderung und Erbrecht in der Sure Al-Anfal (8:72, 75)
g) Verkündigung der Erbfolge für Frauen, Nisa 4:7
h) Konkrete Erbfolge und Quoten für Frauen nach Al-Nisa? 4:11 (besondere Berufung der Frauen und Kinder)
i) Verkündungen der Ehegatten und der Verwandtschaft des zweiten Grades (die Geschwister mütterlicherseits) zur Erbfolge Al-Nisa? 4:12
j) Al-Nisa?, Vers 4:33: Die Frage der Erbfolge durch einen wala?- oder ?ilf-Vertrag
k) Berufung der Seitenlinie väterlicherseits (Verwandtschaft des zweiten Grades)zur Erbfolge (Al-Nisa?, Vers 4:176)
l) Ausschließung des Testaments in Bezug auf sämtliche Erben (la wa?iyata liwari?)
m) Beschränkung der Testamentsfreiheit auf ein Drittel des Nachlasses
n) Exkurs über die Erbfähigkeit des Fötus
o) Diskriminierungsverbot und Gleichbehandlungsgebot für die Kinder in Bezug auf die elterlichen Schenkungen
p) Das Problem der ?a?aba-Lehre als Herausforderung der erbrechtlichen Gleichstellung der Frau
q) Der ständige Wandel des Begriffes ?a?aba
r) Gegenargumente
s) Das allgemeine Ziel der erbrechtlichen Regelungen des Korans und der Sunna
t) Die Veränderbarkeit der Anweisung "Dem männlichen Geschlecht steht das Zweifache von dem zu, was dem weiblichen Geschlecht zusteht", Al-Nisa? 4:11 im Koran und in der Sunna
u) Beispiele für die Veränderbarkeit der im Koran empfohlenen Erbanteile in der Idschtihad-Literatur
v) Zwischenfazit
11. Zusammenfassung
D. Der Weg zu einer gleichheitskonformen Auslegung
I. Gleichheit in der Schöpfungstheologie der Bibel und des Korans
1. Ontologische (vorrechtliche) Gleichheit und Differenzierungen durch besondere Begünstigungen (fa?l)
2. Glaube als Differenzierungsmerkmal
3. Die Gleichstellung der Menschen in Bezug auf das Recht auf Leben
4. Weitere Dimensionen des Rechts auf Leben in der islamischen Normphilosophie: Absolute und relative Gerechtigkeits- bzw. Gleichheitstheorien
5. Der Schutzvertrag und seine Auswirkung auf die Gleichheit
6. Zwischenfazit
II. Weitere Dimensionen des Gleichheitsansatzes in der islamischen Rechtsmethodologie (u?ul al-fiqh)
1. Definition der Gleichheit im rechtsmethodischen Sinne
2. Uneinigkeit der Gelehrten beim Umfang der ungleichen Eigenschaften der Gleichheitsobjekte
III. Gleichheitsbegriff in furu?-Werken
IV. Geschichte der islamisch-politischen Gleichheit und der Gleichheitsgrundsatz im Denken moderner muslimischer Autoren
1. Gleichheit im politischen Sinne in der Geschichte der Muslime
2. Su?ubiya: sozialer Egalitarismus
3. Soziale Gleichheit nach der Französischen Revolution in der muslimischen Welt
4. Die Debatten um die Gleichheit von Mann und Frau und die modernen Gelehrten des Islams
V. Religiöse Begründungen der Gleichheit
1. Erneuerung (tedschdid) im normativen Wesen des Islams
2. Unterschied zwischen mekkanischen und medinensischen Suren
3. Kontextbezug der normativen Unterscheidungen
4. Wandel der gesellschaftlichen Vorschriften des Islams
5. Analogie zwischen Überwindung der Geschlechterungleichheit und der Sklaverei
6. Unterscheidung zwischen der göttlichen Scharia und dem menschlichen Fiqh
7. Die enge Anlehnung an die Offenbarungsschrift und ihre offene Auslegung
8. Hierarchisierung der Werte des Korans
9. Neue Deutung aus egalitärer Perspektive
10. Der rechtspositivistische und der konservative Ansatz zur Gleichstellung von Mann und Frau
VI. Fazit
Anhang: Erbschaftstabellen
Literaturverzeichnis
Online-Quellen
Sachregister

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