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Wesentlich für die Identität der Stadt ist, dass sich die Petersburger heute wieder als Bewohner der kulturellen Hauptstadt des Landes empfinden. Kein Wunder, bei diesem Erbe! Petersburg ist Standort des ersten russischen Museums, Geburtsort des russischen Balletts und der klassischen russischen Musik, die Stadt der Eremitage {2}, Dostojewskijs, Achmatowas und Mandelstams, Wiege der russischen Rockmusik . Als wäre das nicht schon genug, existiert auch eine spannende zeitgenössische Kunstszene, die den Vergleich mit der Hauptstadt nicht wirklich zu scheuen braucht. Für kultur- und geschichtsinteressierte Besucher ist Petersburg also ein El Dorado. Das einzige Problem dürfte ein logistisches sein: Wie schafft man es, all die höchst sehenswerten Museen und Venues in der doch meist begrenzten Reisezeit zu besuchen?
Eine Liste aller Petersburger Museen findet sich hier: www.saint-petersburg.com/museums. Es gelten häufig andere Preise für Russen oder Angehörige von Mitgliedsstaaten der Eurasischen Union. Hier sind jeweils die Preise für Deutsche angegeben.
<2> [B1] Elagin-Palais, Elagin-Insel 4, Metro Krestowskij Ostrow, http://elaginpark.org, derzeit wegen Renovierung geschlossen. Der kleine Palast auf der Elagin-Insel, ein Frühwerk Carlo Rossis, ist eine architektonische Perle. Er war einst Sommerresidenz Maria Fjodorownas, der kunstbegeisterten Gattin des unglücklichen Zaren Paul I. Im Palast werden Gemälde, in der benachbarten Orangerie Glaskunst ausgestellt.
{40} [D7] Jusupow-Palais. Der spektakulärste Adelspalast Petersburgs. In seinem Keller ermordeten Fürst Jusupow und Gleichgesinnte Rasputin, eine Ausstellung erinnert an den Mord.
{38} [D6] Menschikow-Palais. Der erste steinerne Luxuspalast Petersburgs gehörte Peters Weggefährten, Fürst Menschikow. Wie der Zar liebte Menschikow alles Holländische: Viele Säle sind mit handbemalten Delfter Kacheln dekoriert (->).
<3> [G6] Scheremetjew-Palais, Nab. Reki Fontanki 34, Metro: Gostinyj Dwor, www.theatremuseum.ru, Palasträume im ersten Stockwerk: Do.-Mo. 11-19, Mi. 13-21 Uhr, geschl.: Di. und letzter Fr. des Monats, Eintritt: 300 Rub, Musikinstrumentenmuseum: Do.-So. 11-19, Mi. 13-21 Uhr, geschl. Mo./Di., Eintritt: 250 Rub. Die Scheremetjews waren eine der reichsten Familien Russlands. Ihr Palast ist eines der ältesten Gebäude der Stadt (Baujahr 1712). Der Hauptteil des feudalen Anwesens an der Fontanka beherbergt das Musikmuseum, eine 3000 Exponate zählende Sammlung verschiedener Instrumente aus aller Welt. Im Weißen Saal finden regelmäßig Konzerte statt.
{10} [F5] Sommerpalast. In dem bescheidenen Palast im Sommergarten verlebten Peter I. und seine Frau Katharina die warme Jahreszeit (->).
{20} [E6] Stroganow-Palais. Der prächtige Barockpalast auf dem Newskij Prospekt war der repräsentative Wohnsitz der einflussreichen Stroganow-Familie (->).
{37} [D5] Kunstkammer. Das älteste Museum Russlands beherbergt die berühmte Sammlung Peters I. (allerlei natürliche Abnormitäten und Kuriosa) und eine Völkerkundesammlung (->).
<4> [F6] Russisches Ethnografisches Museum, Ul. Inschenernaja 4, Metro: Gostinyj Dwor, www.ethnomuseum.ru, Mi.-Sa. 10-18, Di. 10-20, So. 11-19 Uhr, geschl.: Mo. und letzter Fr. des Monats, Eintritt: 500 Rub. Das gigantische Völkerkundemuseum zeigt auf eindrucksvolle Weise die kulturelle und ethnische Vielfalt des russischen Riesenreichs und Vielvölkerstaats. Exponate von über 150 verschiedenen Volksgruppen (Schmuck, Kleidung, Kultobjekte, Möbel usw.). Die gezeigten Stücke stammen aus dem 18. bis 20. Jh.
{15} [F5] Bluterlöserkirche. Petersburgs "russischste" Kirche ist innen wie außen mit wunderbaren Mosaiken geschmückt und heute "Museum für Mosaikkunst" (->).
{5} [E6] Isaakskathedrale. Die Bolschewiki funktionierten die größte Petersburger Kathedrale zu einem Atheismus-Museum um. Heute finden hier an Feiertagen wieder Gottesdienste statt. Im atemberaubenden Kircheninneren wird auch die Geschichte des Sakralbaus dokumentiert (->).
<8> [D6] Museum für Religionsgeschichte, Potschtamtskaja Ul. 14, Metro: Admiraltejskaja, www.gmir.ru, Mo., Do.-So. 10-18, Di. 13-21 Uhr, geschl.: Mi., Eintritt: 450 Rub. Die Sammlung sakraler Gegenstände befand sich bis 1999 in der Kasaner Kathedrale. Dort hatten die Bolschewiki ein "Museum der Religionsgeschichte und des Atheismus" eingerichtet, in dem sie zahlreiche der nach der Oktoberrevolution im ganzen Reich beschlagnahmten Kultobjekte ausstellten. Sie bilden bis heute den Grundstock der Sammlung.
{45} [I4] Smolnyj-Kloster. Die Smolnyj-Kathedrale, Rastrellis Meisterwerk, ist heute ein Konzertsaal, kann aber auch außerhalb von Konzerten besichtigt werden. Gruppen können zudem den Turm besteigen.
<9> [A7] Erarta, 29. Linie Nr. 2, Metro: Wasileostrowskaja, dann Bus Nr.1/Nr. 6 oder Marschrutki K 30, K 44 oder K 62, www.erarta.com, 10-22 Uhr, geschl.: Di., Eintritt: 550 Rub, "U-Spaces": 200 Rub (pro "U-Space", wer zwei "U-Space"-Tickets kauft, hat freien Eintritt zu einem weiteren), "Theatre with no Actors": 250 Rub (öffentliche Screenings von 13 bis 20.30 Uhr). Das größte und spannendste Projekt zeitgenössischer russischer Kunst: Seit mehreren Jahren werden in dem riesigen, komplett renovierten, sowjetklassizistischen Bau die Arbeiten von Dutzenden Künstlern aus allen Ecken Russlands gezeigt. Als Kriterium für "zeitgenössisch" gilt das Geburtsdatum nach 1945: Sowjetische Untergrundkunst und die Werke der nach 1991 Geborenen stehen generationenübergreifend nebeneinander. Zu sehen sind Installationen, Graphiken, Skulpturen, Gemälde und Videokunst. Eine sehr persönliche Erfahrung sind die sog. "U-Spaces": Dies sind derzeit acht über die Museumsebenen verteilte Räume mit "totalen Installationen" zu bestimmten Themen, z. B. "Kindheit" oder "Kirschgarten". Das private, nichtkommerzielle Museum - alle Erlöse gehen in Kunstprojekte - initiiert auch allerlei innovative Kunst-Aktionen und beherbergt eine große Galerie (www.erartagalleries.com). Es gibt auch ein entspanntes Café/Restaurant (tägl. 12-22, Fr./Sa. bis 23 Uhr).
{2} [E5] Eremitage. Petersburgs berühmtestes Museum residiert in den Sälen des Winterpalasts, die moderne Kunst seit 2014 im grandios renovierten Ostflügel des Generalstabs. Kunstwerke von Weltrang erwarten den Besucher ebenso wie ein schwindelerregender Gang durch das Labyrinth der zahlreichen Prunksäle und Gemächer (->).
{18} [G6] Fabergé-Museum. Juwel des Museums sind die neun für die Zarenfamilie gefertigten Fabergé-Eier. Zu sehen sind auch unzählige weitere Preziosen aus Fabergés legendärer Juwelier-Werkstatt und Kunstwerke weniger bekannter russischer Goldschmiede (->).
{8} [F5] Marmorpalais. Der klassizistische Palast beherbergt eine herausragende Sammlung moderner Kunst (Picasso, Warhol, Koons u. v. m), gestiftet vom deutschen Sammlerehepaar Ludwig (->).
{12} [F5] Michaelsschloss. Im "Hochsicherheitsschloss" Zar Pauls I. befindet sich eine Skulpturen- und Porträtausstellung.
{16} [F6] Russisches Museum. Neben der Tretjakow-Galerie die umfassendste Sammlung russischer Kunst. Von frühen religiösen Ikonen bis zu den Ikonen der Moderne - Malewitschs suprematistischen Abstraktionen - sind zahllose Meisterwerke der russischen Malerei zu sehen (->).
<10> [G6] Anna-Achmatowa-Museum, Litejnyj Pr. 53, Metro: Majakowskaja, www.akhmatova.spb.ru, 10.30-18.30, Mi. 12-20 Uhr, geschl.: Mo., Eintritt: 200 Rub. Einen Großteil ihres Lebens bewohnte die Lyrikerin einen Seitenflügel des Scheremetjew-Palais, den sie liebevoll "Fontänenhaus" nannte. In ihrer letzten Wohnung dort ist heute dieses Museum untergebracht. Zu sehen sind Achmatowas Möbel, Briefe, Bücher, Fotografien und Manuskripte. Auch ihrem Dichterkollegen und Freund, dem späteren Literaturnobelpreisträger Joseph Brodsky, ist eine Ausstellung gewidmet. Das Museum gibt einen berührenden Einblick in Achmatowas Leben, das vom bolschewistischen Terror und dem Zweiten Weltkrieg so tragisch überschattet wurde. Der Eingang erfolgt durch den Torbogen am Litejnyj Pr. auf der Rückseite des Palasts. Im Innenhof ist eine große Parkanlage, hier geht es links zum Kassenhäuschen.
{27} [G7] Dostojewskij-Museum. Die Einrichtung der letzten Petersburger Wohnung Dostojewskijs wurde originalgetreu rekonstruiert, eine literarische Ausstellung dokumentiert zudem sein schriftstellerisches Schaffen, das so untrennbar mit Petersburg verbunden ist (->).
{7} [E5] Puschkin-Museum. In seiner eleganten Wohnung starb der Nationaldichter an den...
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