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Südwestengland persönlich - meine Tipps
Leser fragen, Autoren antworten
Immer wieder überwältigend: die Küste Cornwalls, hier bei Kynance Cove
Südwestengland zum Kennenlernen
Wer zum ersten Mal in den Südwesten Englands fährt, nach Dorset, Devon oder Cornwall, den überwältigt der Anblick der schroffen Küsten, gespickt mit Leuchttürmen und unzähligen Landspitzen - im Original noch schöner als in einer Rosamunde-Pilcher-Verfilmung. Aber das ist nicht alles: Die Romantik der verträumten, gemütlich-englischen Bilderbuchlandschaft lockt ins Landesinnere, mitten hinein ins Gewirr schmaler Sträßchen abseits der Hauptstraßen, ins schöne Niemandsland >in the middle of nowhere< zwischen hohen grünen Hecken, in dem urplötzlich ein einladendes Pub oder ein reetgedecktes Cottage auftaucht.
Welche Orte sind gute Standquartiere für Ausflüge?
Die zwei größten Seebäder im Südwesten sind wegen ihrer Infrastruktur eine gute Wahl: Torquay erschließt Süd- und Westcornwall ebenso wie das Dartmoor, Bournemouth und Poole sind ideal für die Highlights an der Jurassic Coast und das malerische Landesinnere von Dorset. Von der Kathedralstadt Exeter ist man im Nu an der Küste von Süd- und Norddevon, auch das Dartmoor liegt in Reichweite. Penzance ist der beste Standort für die Halbinsel Penwith und für einen Tagesausflug zu den Isles of Scilly.
Standquartiere und schöne Küsten
Die schönsten Küstenstriche
Bis Land's End muss nicht fahren, wer wilde Klippen sucht. Überraschend in ihrer Vielfalt ist die Jurassic Coast von Dorset bis Süddevon, wild und rau zeigt sich die Felsküste von Hartland Point in Norddevon bis zur Halbinsel Penwith in Cornwall, deren westlichster Landzipfel Land's End ist. Der Süden von Cornwall bezaubert mit seinen verzweigten Wasserwegen, den Creeks, und den Halbinseln Lizard und Roseland sowie malerischen Häfen. Hier fasziniert wie überall am Ärmelkanal und am Atlantik der Gezeitenwechsel - bis zu 10 m beträgt der Unterschied zwischen Ebbe und Flut.
Cottage an der Exmoorküste - wer möchte nicht seine Ferien hier verbrinvgen?
Welche Städte lohnen den Besuch?
Unbedingt Bath - diese Stadt begeistert mit ihrer eleganten Architektur alle Ästheten. Bristol ist als größte Stadt im Westen Hort einer aufregenden Alternativkultur mit einer kreativen Szene und munterem Nightlife.
Städte und Häfen
Besonders idyllische Häfen und Marktstädte?
Eine unvergleichliche Lage zwischen drei Buchten hat St Ives, der einstige Sardinenhafen, der sich rasch zum Künstler- und Touristenort entwickelte. Komplett denkmalgeschützt ist Clovelly. Viel authentische Atmosphäre haben sich Boscastle und Port Isaac bewahrt - vor allem außerhalb der Saison. Sie liegen in engen Buchten, mit steilen krummen Gassen und winkligen Cottages. Fischer, die am Kai ihren Fang anlanden, gibt es auch noch in Beer an der Küste von Dorset, ebenso wie in Mevagissey und Newlyn in Cornwall. In beschaulichen Marktstädten im Landesinnern, wie Wimborne Minster oder Beaminster in Dorset, Frome in Somerset oder Tavistock am Rand des Dartmoor, fühlt man sich weit weg von der Hektik der Gegenwart.
Welche Gärten sind sehenswert?
Die tropische Fülle von Cornwalls Gärten ist legendär: Man erlebt sie zum Beispiel in den Urwaldlabyrinthen von Trebah, in den Lost Gardens of Heligan oder in Trengwainton bei Penzance mit herrlichem Blick auf die Bucht mit St Michael's Mount. Wichtig für das Verständnis der englischen Kultur ist der Landschaftsgarten Stourhead, der im 18. Jh. in den Hügeln von Wiltshire angelegt wurde. Eine große Vielfalt an Gartenformen und Pflanzenzüchtungen zeigt Compton Acres in Dorset. Wer Garten und Herrenhaus kombinieren möchte, fährt am besten nach Lanhydrock am Rand des Bodmin Moor.
Gärten und Herrenhäuser
Häuser mit besonderer Atmosphäre
Origineller als das Haus A la Ronde kann man sich ein Landhaus kaum vorstellen. Einen authentischen Eindruck vom Leben des Landadels vergangener Zeiten geben sorgsam gepflegte Herrensitze wie Montacute oder Kingston Lacy - akribisch konserviert bis ins Detail. Eine besondere Aura umgibt den Inselberg St Michael's Mount, der im 17. Jh. vom Kloster zum Herrenhaus wurde. Bei einem Besuch des bei Flut vom Festland abgeschnittenen Hauses sollte man den Gezeitenplan im Auge haben, um die Bootsfahrt zur Insel nicht zu versäumen.
Wie kommt man mit Bus und Bahn zurecht?
Gute Vorbereitung ist alles. Wenig Gepäck essentiell - es gibt nämlich keine Schließfächer in britischen Bahnhöfen. Die Nordküste von Devon und Cornwall wird nur mit Bussen erschlossen, die nicht allzu häufig fahren. In den großen Seebädern Torquay und Bournemouth gehören gute Verkehrsverbindungen zum touristischen Angebot, im Landesinnern wird es schwierig ohne Auto.
Lohnt es sich, das Auto gelegentlich stehen zu lassen?
Absolut! Der Besucheransturm auf winzige Orte mit engen, steilen Sackgassen, die dort enden, wo man nicht parken kann, bringt an Wochenenden und in den Ferien oder zur Rushhour viele Autofahrer zur Verzweiflung. Auch an vielen Stränden parkt man kostenpflichtig. Stressfreier reist man, wenn man Park-and-Ride-Plätze anfährt oder ein überlaufenes Ausflugsziel gleich per Bus und Bahn ansteuert. Zudem sind die Parkgebühren und die Strafen für Falschparker hoch.
Welche Kathedralen gehören zum Pflichtprogramm?
Wer eine der schönsten Kathedralen Englands sehen möchte, fahre ins Städtchen Wells. Englische Gotik des Mittelalters in Reinkultur - und den höchsten Kirchturm Englands - bietet Salisbury. Die Kathedrale von Exeter schließlich ist mit ihrer Skulpturengalerie schon von außen eine Augenweide.
Kathedralen, Burgen, magische Orte
Wo gibt es romantische Burgen .
In Cornwall führt kein Weg vorbei an Tintagel und dem Mythos um König Arthur. Hoch über dem Wasser zu beiden Seiten des River Fal in Cornwall liegen die Burgen St Mawes und ihr Zwilling Pendennis. Einen romantischen Platz über dem Flusstal hat Restormel Castle bei Lostwithiel. Eine malerische Ruine in Dorset ist Corfe Castle.
. und wo magische Orte?
Die Aura von Stätten wie Stonehenge und Glastonbury Tor fasziniert auch dann, wenn man hier nicht allein ist. Der Riese von Cerne Abbas ist eine ungewöhnliche Sehenswürdigkeit, die staunen lässt - wer hat sich so was ausgedacht? Die eisenzeitliche Hügelfestung Maiden Castle bei Dorchester beeindruckte schon die Römer, die sie zum Amphitheater umbauten.
Lohnt sich ein Tagesausflug auf die Scilly Islands?
Ja, unbedingt! Aber nur bei gutem Wetter. Bevor man die Fähre bucht, sollte man den Wetterbericht genau studieren - bei schönem Wetter sind die Inseln traumhaft, besonders der Ausflug auf die Garteninsel Tresco. Man bekommt den unstillbaren Wunsch wiederzukommen.
Wo liegen die schönsten Wandergebiete?
Nicht verpassen: eine Wanderung auf dem Küstenpfad, und sei sie noch so kurz. Nicht allzu steile Abschnitte des South West Coast Path gibt es auf der Halbinsel Purbeck, an der Barnstaple Bay im Westen oder auch an der Torbay in Devon. Ein besonders spannendes Wandergebiet ist die Küste des Exmoor National Park. Im Landesinnern empfehlen sich die Quantock Hills und die Mendip Hills. Anspruchsvolles, da wegeloses Wandern versprechen die Moore: Dartmoor National Park und Bodmin Moor in Cornwall.
Wandergebiete, Strände zum Surfen und Relaxen
Schöne Strände zum Relaxen
Weniger Trubel als in den großen Seebädern herrscht in Weymouth, das die spektakuläre Landzunge Chesil Beach und die Halbinsel Portland vor der Haustür hat. Gemütlich ist auch das mit Sandstränden gesegnete Bude in Norddevon. Torquays schönste Strände sind im Ortsteil Babbacombe zu finden, die feinsandige Studland Beach bei Poole ist ein weiterer Favorit neben den Stränden bei Newquay.
Den Hafen von Clovelly schützt eine mächtige Mole
Wo kann man gut surfen?
Im Seebad Bournemouth wurde ein künstliches Riff gebaut, um den Wellen auf die Sprünge zu helfen. Das hat Cornwalls und Devons Nordküste nicht nötig: Fistral Beach und Watergate Bay in Newquay sind das Mekka der Surfer, hier ist alles auf diesen Sport ausgerichtet, auch das Nachtleben. Ruhiger ist es weiter nördlich an der Küste von Devon bei Woolacombe und Braunton, aber zur Sache geht es hier ebenso.
Neue Trends?
Voll im Trend liegt in Englands West Country Öko-Kost aus der Region. Bauernmärkte, Farmers' Markets, bringen landwirtschaftliche Produkte vom Erzeuger direkt zum Kunden - hier kann man auch ein nettes Souvenir aus der Bauernhofküche, wie Marmelade oder Chutneys, einkaufen. Generell im Kommen ist naturnaher Aktivurlaub, etwa zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Die Radwege, Camel Trail und Tarka Trail, führen über ehemalige Bahntrassen. Ebenfalls naturnah und eine Alternative zum kostspieligen Ferienhausurlaub ist Glamping. Ob in der Jurte, im Safarizelt oder im Campingbus aus den...
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