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In der Social Media Szene erregte eine Bewerbung aufsehen, die eine junge Frau aus Regensburg an den Blog-Manager von Daimler geschickt hatte. Das Aufsehenerregende daran: Ihre Bewerbung als Social-Media Süchtige. Die Diskussion dazu: Sind solche frechen Bewerbungen erfolgreich - oder eher nicht?
"Ich bin Social-Media-süchtig.ja, ich bekenne mich hiermit offiziell. Nichts kann mir meinen Tag mehr versüßen, als das goldige Klingeln einer neuen Nachricht bei Facebook und ein erhoffter Retweet auf einen meiner hoch kompetenten Ergüsse bei Twitter. Ja, so ist es. Ich erhalte wiederholt Anzeigen wegen Belästigung, weil ich Leuten auf der Straße folge. Und am aller Schlimmsten:.Mein Freund spricht mich mitlerweile nur noch mit @Schatzi an. Einzig und allein der strukturierte Umgang mit Social Media kann mir jetzt noch helfen. Ich zähle auf Ihre Unterstützung."
Das ist die Bewerbung, die Natascha Müller auf der Suche nach einem Social Media Praktikum an den Blogmanager von Daimler, Uwe Knaus, versendete. Der veröffentlichte den Text zunächst auf seinem privaten Blog - und löste so eine rege Diskussion darüber aus, wie frech Bewerbungen eigentlich sein dürfen.
Die Meinungen waren geteilt, verrückt, ungewöhnlich aber auch mutig, ehrlich und außergewöhnlich waren die Adjektive, mit denen Müllers Bewerbung bedacht wurde.
Hier ein paar Auszüge aus den Kommentaren, die via Twitter zu dem Vorfall abgegeben wurden:
Daimler-Chef-Blogger Uwe Knaus selbst war zunächst amüsiert und schockiert, weil er meinte, der freche Text passe nicht zu einem Unternehmen wie Daimler.
Dann aber stellte er fest: "Eins hat sie zumindest erreicht: Ich beschäftige mich überdurchschnittlich lange und intensiv mit ihrer Bewerbung." Am Ende scheiterte eine Einstellung nur an der fehlenden Immatrikulationsbescheinigung.
Der Fall und die Reaktionen zeigen vor allem eines: Dass man selbst in Traditionsunternehmen mit frechen Bewerbungen punkten kann. Dass einem mit dieser Art der Bewerbung Aufmerksamkeit garantiert ist. Dass das manchmal, aber eben nicht immer, zum erwünschten Erfolg führen kann.
Denn der hängt nach wie vor nicht alleine von der frechen Bewerbung ab, sondern auch davon, ob die Faktoren dahinter stimmen: Wer die notwendigen Qualifikationen nicht mitbringt, macht sich mit einer solchen Bewerbung schnell lächerlich.
Twitter war ursprünglich als Plattform gedacht, um mit anderen Usern private Nachrichten, sogenannte Tweets, in 140 Zeichen auszutauschen. Doch längst haben auch Unternehmen und Personalberater Twitter für ihre Belange entdeckt. Corporate Twittering sozusagen. Grund genug für Arbeitssuchende, bei Twitter auf Jobsuche zu gehen. Doch wie funktioniert das und was müssen sie dabei beachten?
In 140 Zeichen erfolgreich einen Job finden - das scheint für viele, die sich mit Twitter noch nie beschäftigt haben, kaum vorstellbar: Denn es gibt keine Möglichkeiten, sich selbst und seine Kompetenzen umfassend darzustellen, weil selbst die Kurzbiographie nur 140 Zeichen lang sein darf. Und auch Stellengesuche kann man nicht gesondert einstellen, sondern nur als Tweets posten, was die Gefahr birgt, dass sie in der Masse der Tweets schnell untergehen. Dennoch hat z.B. Sabrina Panknin, Pressesprecherin des Social-Media-Dienstleisters Ethority, via Twitter ihren Traumjob gefunden.
Panknin kam Ursprünglich ganz "klassisch" aus PR und beschäftige sich schon einige Zeit Social Media im Allgemeinen und mit Twitter im Besonderen. Daher wusste sie, dass immer mehr Unternehmen und damit auch potenzielle Arbeitgeber das Potenzial von Twitter nutzen. "So erschien es nur logisch, Social Media auch im Rahmen meiner beruflichen Veränderung einzusetzen, " erzählt Panknin.
Unter anderem begann sie, zum Thema PR und Social Media zu twittern, postete ein Stellengesuch und vermerkte auch in ihrer Kurzbiographie, dass sie einen Job sucht. Das fiel Dr. Benedikt Köhler, Digital Director Strategy und Research von ethority, auf: "Er kontaktierte mich über mein bei Twitter verlinktes XING-Profil, ich schickte ganz klassisch meine Bewerbungsunterlagen und wurde daraufhin zum Vorstellungsgespräch eingeladen - un bekam den Job," berichtet Panknin über den Ausgang der Geschichte.
Um Unternehmern und Bewerbern das Suchen und Gefunden-Werden noch zu erleichtern, haben Alexander Fedossov und Jan Kirchner von der Hamburger Personalberatung atenta die Echtzeit-Jobsuchmaschine jobtweet.de entwickelt. Die Kernidee dahinter ist, aktuelle Jobangebote über einen zentralen Anlaufpunkt in Echtzeit verfügbar zu machen.
Dazu können einzelne Stellenangebote und -gesuche manuell und kostenfrei eingetragen werden. Die Suchmaschine kann dann die Stellengesuche und die Profile von fast 20 Millionen Twitternutzern durchsuchen.
Auch wenn die meisten Stellenangebote bei Twitter bislang aus den Branchen IT, Medien, Werbung und PR sowie aus dem technischen Bereich stammen: Experten prognostizieren Twitter für die Zukunft hohe Zuwachsraten. Schon heute setzen auch große Firmen wie der Versandhausriese Otto oder die Deutsche Bahn Twitter für das Rekrutieren von Kandidaten ein.
Dabei beschreiten manche Unternehmen sogar ungewöhnliche Wege - wie z.B. alma mater, eine Personalvermittlung und Karriereberatung für Akademiker: Johannes Lenz, der für Online-Redaktion und -Marketing zuständig ist, twittert hier unter dem Namen des Firmen-Maskottchens AlmaMeise Informationen rund um die Jobsuche und gibt so charmante Einblicke in die Arbeit der Personalberatung. In einem Extra-Account finden Follower dann aktuelle Stellenangebote.
Denn Twitter ist für Personalfachleute viel mehr als ein praktisches Tool: "Unternehmen zeigen mit ihrem Engagement auf Twitter, dass sie innovativ sind, um gerade für die gut ausgebildeten Fachkräfte interessant zu sein", erklärt Thorsten zur Jacobsmühlen, Berater für Personalmarketing-Strategien.
Genauso wie Unternehmen sollten aber auch Bewerber ihr Image bei Twitter stets genau im Auge haben. Es sei wichtig, seine Aktivitäten immer auch aus dem Blickwinkel eines potenziellen Arbeitgebers zu betrachten und im Hinblick auf die eigene Reputation zu überprüfen, wie zu Jacobsmühlen erklärt: "Es nutzt der schönste Kontakt nichts, wenn man seinen eigenen Account für Belanglosigkeiten oder gar Firmenklatsch nutzt. So etwas schreckt jeden Personaler ab.
Daher sollte die Bewerbung via Twitter nicht nur frech sein, sondern auch aktives Engagement erkennen lassen - sonst ist man trotz Amüsierfaktor schnell als Dampfplauderer verschrien. Außerdem variiert der Erfolgsfaktor solcher Bewerbungen stark nach Branche:
In Banken und anderen konservativen Unternehmen sind sie wahrscheinlich ein absolutes No-Go, in den Medien, bei Agenturen und anderen kreativen Branchen werden sie vielleicht sogar erwartet. Und wie man sieht, kann man mit einem solchen Text sogar in Traditionsunternehmen punkten - wenn man die richtige Abteilung, bzw. den richtigen Ansprechpartner erwischt.
Twitter ist für viele noch ungewohntes Terrain zur Jobsuche. Wir erklären, wie sie dennoch erfolgreich sind.
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