Schweitzer Fachinformationen
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Die richtige Kommunikation mit Kollegen gehört zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Karriere. Auf die richtige Mischung kommt es an: Sie müssen mit anderen im Team zusammenarbeiten, sich aber gleichzeitig auch gegen Konkurrenten durchsetzen. Rhetorisches Geschick ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
Ob Sie wollen oder nicht: Sie sind mit Ihren Kollegen eng verbunden.
Frau B. hat immer gerne in Ihrer Firma gearbeitet. In letzter Zeit kamen jedoch einige neue Kollegen hinzu und plötzlich ist die Stimmung nicht mehr so gut. Frau B. weiß nicht so recht, ob das an ihr oder den Kollegen liegt und wie Sie mit der neuen Situation umgehen soll.
Sich immer mal wieder gegenseitig positives Feedback für einen gut gemachten Job geben - das kann die Arbeitsatmosphäre erheblich verbessern. Doch Vorsicht: Loben hat auch sein Tücken.
Seien Sie nicht zu misstrauisch. Nehmen Sie Lob erstmal an. Natürlich, manchmal loben uns andere, weil Sie etwas erreichen wollen. Aber oft ist es wirklich ehrliche Nettigkeit. Machen Sie sich und anderen die Freude daran nicht kaputt.
"Mensch Frau B., woher nehmen Sie nur immer diese tollen Ideen, mir würde da nichts einfallen.", ruft Frau S. begeistert nach dem Meeting. Frau B. ist irritiert über derart überschwängliches Lob. Fast entschuldigend antwortet Sie: "Ach, das ist doch nichts besonderes!" Insgeheim aber fragt Sie sich, ob etwas dahinter steckt. Frau S. hat es indes ehrlich gemeint, aber die Verlegenheit der Kollegin bemerkt: In Zukunft wird Sie mit Ihrem Lob vorsichtiger sein.
Auch Lob annehmen will gelernt sein. So reagieren Sie richtig auf Komplimente. Denn: Manche Menschen sind bei überraschendem Lob ebenso sprachlos wie bei Angriffen und reden sich das Kompliment dann schlecht. Schade drum - viel schöner ist doch, es einfach anzunehmen. Hier ein paar passende Antworten:
Viele Menschen, die Mühe haben, Lob anzunehmen, können selbst auch schlecht loben. Frau B. etwa hat sehr hohe Ansprüche - nicht nur an sich selbst. Dementsprechend sieht sie nur wenig Anlass, auch mal ein für andere Lob anzubringen. Positive Leistungen sind für sie einfach selbstverständlich.
Schade, denn Anerkennung ist eines der stärksten Bindeglieder zwischen Menschen. Mit ihrer kritischen Haltung verscherzt sich Frau B. so manche Sympathien. Dabei müsste Sie gar nicht viel ändern, denn es geht nicht darum, immer und überall Lobeshymnen zu singen. Es würde schon helfen, wenn Sie die Leistungen von anderen nur ein wenig aufmerksamer wahrnimmt.
Jeder Jeck ist anders. Wenn Sie hohe Ansprüche an Kollegen haben: Vergleichen Sie diese nicht miteinander oder mit sich selbst. Was für den einen selbstverständlich ist, ist für das andere eine Herausforderung, deren Meisterung echtes Lob verdient.
Spenden Sie Ihren Kollegen ab und zu mal ehrlichen Beifall. Dann kommen Sie auch gut mit ihnen klar.
Lob ist für die Motivation und Beziehungen wie Dünger: Wohldosiert kann es stärken, aber zu freigiebig und an der falschen Stelle ausgeteilt macht es eine ganze Ernte zunichte. Beachten Sie daher einige Regeln, damit das gut gemeinte Lob nicht zum Fehlschlag wird.
"Ich muss heute Abend etwas einkaufen. Könnten Sie nicht ausnahmsweise für mich heute bis acht Uhr im Büro bleiben?" Frau B. denkt entnervt: "Warum kann Frau S. ihre Einkäufe nicht wie alle anderen am Wochenende machen?" Sie sagt jedoch: "Eigentlich nicht so gern, aber wenn es sein muss.."
Aber: Wenn Sie eigentlich nicht wollten, ist der Kollege zerknirscht und Sie sauer! Von einer solchen Unterstützung hat keiner etwas: Frau B. ärgert sich die ganze Zeit bis acht Uhr, mal wieder "Ja" gesagt zu haben, obwohl Sie doch wirklich endlich mal "Nein" sagen wollte. Und Frau S. hat nun ein schlechtes Gewissen und das Gefühl, etwas schuldig zu sein. Ebenso schlecht sind auch Ausreden, die der andere ohnehin durchschaut: "Tut mir leid, ich würde es ja tun, aber ich habe auch schon heute Abend was vor."
Besser: Sagen Sie mit höflich, aber bestimmt "Nein" - ohne Weichmacher wie "eigentlich" oder "ich finde". Eine gute Überleitung ist etwa "Nein, und ich sage Ihnen auch warum." Geben Sie dann eine Begründung: "Nein, ich werde nicht bis acht Uhr dableiben. Mir ist mein Feierabend wichtig. Sie müssen eine andere Lösung finden." Sagen Sie klar und gegen Ihre Unsicherheit, was Sie denken - dann kommt der andere beim nächsten Mal auch nicht wieder. Und beide haben ein gutes Gefühl.
Wenn Ihr Kollege überfordert ist: Ihr Kollege hat sich zu viel vorgenommen? Nehmen Sie ihm keine Arbeit ab, sondern bieten Sie Hilfe zur Selbsthilfe: Überlegen Sie gemeinsam, welche Prioritäten die einzelnen Aufgaben haben und wie man sie organisieren sollte. So lernt der Kollege für die Zukunft. Vermitteln Sie Kontakt zu einem Organisationsexperten oder empfehlen Sie entsprechende Literatur. Aber: Bieten Sie dem Überforderten keine Übernahme seiner Arbeit an - Besser: Hilfe zur Selbsthilfe!
Achtung: Natürlich sollen Sie nicht jede Bitte abschlagen. Aber machen Sie sich klar: Es gibt nur ein ganz klares "Nein" oder aber ein ganz klares "Ja". Denn wenn Sie "Ja" sagen, muss das aus vollem Herzen kommen. Sagen Sie noch zusätzlich: ".mach ich gerne für dich" - dann machen Sie es erstaunlicherweise auch viel lieber, weil Sie sich ihren eigenen Worten verpflichtet fühlen. Am besten ist: Klares Nein, Klares Ja!
Sie sind ungehalten über einen Kollegen? Frau B. etwa ist ungehalten über die fehlerhafte Präsentation, mit der Herr W. beim Meeting die Arbeit der ganzen Abteilung schlecht verkauft hat. Doch wie soll Frau B. mit Ihrem Ärger umgehen? Wenn sie Ihren Ärger nur zerknirscht und leise zur Sprache bringt, wird das nichts.
Falsch: Frau B. möchte einen...
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