Schweitzer Fachinformationen
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Louisa Campion
Auf das Geräusch eines galoppierenden Pferds hin schnellte Lady Evelina Trevaire in die Höhe und ließ den Roman, den sie gerade las, achtlos zu ihren Füßen fallen.
«Gerrard!», keuchte sie und lief ans Fenster, denn sie rechnete damit, es könne ihr Gatte sein. Draußen aber saß Vetter Ivor rittlings auf seinem kastanienbraunen Hengst.
Sie eilte hinüber zum Spiegel, richtete mit beiden Händen ihre goldblonden Ringellocken, zupfte den Ausschnitt ihres hoch taillierten, lilafarbenen Kleids zurecht und hastete auf den Flur. Ivor war bereits abgestiegen und kam, die Reitpeitsche unterm Arm, mit weit ausholenden Schritten zur Tür herein.
«Ivor!», rief sie verzückt aus, als er sie in die Arme nahm und an seinen schlanken Körper drückte. Sie schmiegte sich an ihn, atmete den frischen Duft seines Rasierwassers und den aufreizenden Anflug von Ledergeruch ein und verspürte in ihrem Geschlecht jene fleischliche Regung, die seine unmittelbare Nähe üblicherweise hervorrief.
Ein Türklappen auf der Empore warnte Evelina, dass ihre abscheuliche Schwiegermutter im Begriff stand herunterzukommen. Widerwillig ließ sie von Ivor ab, noch während er ihre Hand an seine Lippen führte und sein schicklicher Kuss Lustschauer ihren Arm emporsandte.
«Cousine, du siehst hinreißend aus», sagte er in gedehnter Sprechweise. «Offenbar bekommt dir das Eheleben.»
«Leider täuschst du dich sehr, fürchte ich», teilte sie ihm mit gesenkter Stimme mit, im Ohr die Schritte ihrer Schwiegermutter auf der Treppe hinter sich, und fügte drängend hinzu: «Ich muss mit dir allein sein.»
Er nickte einvernehmlich, ehe er vortrat, um die verwitwete Lady Trevaire zu begrüßen.
«Zu Diensten, Madam», sagte er und verneigte sich anmutig über ihrer Hand. Groß gewachsen, schlank, mit blondem Haar und dem Antlitz eines gefallenen Engels, verfügte Ivor zudem über beträchtlichen Charme. In solchem Maß, dass ihn Lady Trevaire, obwohl sie grundsätzlich alles an Evelina - einschließlich ihrer Verwandten - missbilligte, nicht gar so feindselig anfunkelte, wie es einem weniger vom Schicksal Begünstigten widerfahren wäre.
«Was machen Sie hier?», verlangte sie schroff zu wissen.
«Ich kam, um Ihnen meine Aufwartung zu machen, Madam, und meine Schwester hat mich beauftragt, unserer Cousine eine Nachricht zu übermitteln», teilte er ihr in ruhigem Ton mit.
«Hrrmpf. Dann bleiben Sie wohl besser auf ein Glas Wein», schnauzte sie, nahm seinen angebotenen Arm und ließ sich von ihm in den blauen Salon führen.
Evelina folgte und hoffte inständig, Ivors Auftauchen möge auf irgendeine Weise das Ende dessen bedeuten, was sie als besseren Hausarrest auf dem Lande ansah, mit ihrer Schwiegermutter in der Rolle der Gefängniswärterin.
Während Lady Trevaire ununterbrochen redete, betrachtete Evelina insgeheim ihren Vetter. Vor mehr als zwei Monaten hatte sie ihn das letzte Mal gesehen - tatsächlich am Tag ihrer Hochzeit -, und das lichte Gold seiner Schönheit schien den düsteren, mit Möbeln zugestellten Raum zu überstrahlen.
Er trug einen wunderbar geschnittenen marineblauen Reitmantel. Eine lederfarbene Reithose und schwarz glänzende Stulpenstiefel umhüllten seine Beine. Evelina bekam bei seinem Anblick einen trockenen Mund und presste die Schenkel zusammen, denn schon leckte ein lüsternes Flämmchen an ihrem Geschlecht.
Zwar suchte sie Lady Trevaire durch schiere Willenskraft zu zwingen, sich zu entschuldigen und sie beide allein zu lassen, doch Evelina wusste, dass so gut wie keine Aussicht darauf bestand, und zermarterte sich den Kopf, wie sie die Ältere nur loswerden könnte. Es wäre unerträglich, sollte Ivor aufbrechen, ohne dass sie Gelegenheit gehabt hätte, ihn unter vier Augen zu sprechen.
Zum Glück zeigte er sich der Lage gewachsen, denn als Lady Trevaire eine Atempause einlegte, stellte er sein Weinglas ab und sagte: «Ob Sie wohl meiner Cousine erlauben würden, mir die Orangerie zu zeigen, damit ich ihr die Nachricht meiner Schwester ausrichten kann?»
Lady Trevaire versteifte sich. «Die können Sie ihr in meinem Beisein ausrichten. In Abwesenheit meines Sohnes obliegen Evelinas Angelegenheiten mir.»
«Womöglich, doch das gilt mitnichten für die Angelegenheiten meiner Schwester, und sie hat mich ausdrücklich angewiesen, ihre Nachricht vertraulich zu übermitteln.» Er milderte die Worte mit einem berückenden Lächeln, erhob sich und sprach zu Evelina: «Nach dir, Cousine.»
Die Orangerie schloss an den blauen Salon an, und Evelina konnte Ivors überlegtes Vorgehen nur bewundern. Sie würden in Sichtweite bleiben, womit sich die Frage einer Anstandsbegleitung erübrigte, könnten aber wenigstens vertraulich miteinander reden.
Kaum hatte sich die Tür hinter ihnen geschlossen, brach es aus ihr hervor: «Ein abstoßendes Weib! Dass sie sich zu benehmen wagt, als wärest du ihretwegen gekommen und nicht wegen mir! Wie konnte mich mein Mann nur im Stich lassen, auf endlose Wochen hier mit ihr zusammen?»
Als er sah, wie wütend sie war, hakte sich Ivor bei ihr ein und streichelte tröstend ihre Hand, wobei er sorgsam darauf bedacht blieb, ihrer beider Rücken, auf denen zweifellos Lady Trevaires Knopfaugen hafteten, dem Türglas zuzukehren.
«Beruhige dich und erzähl mir, was passiert ist. Wo ist Gerrard?»
«Ich habe nicht die leiseste Ahnung und glaube, seine Mutter weiß es ebenso wenig. Nach unserer Hochzeit haben wir eine Woche gemeinsam auf seinem Landsitz in Kent verbracht, worauf er meinte, sich um wichtige Geschäfte kümmern zu müssen, mich hierher brachte und seitdem nichts mehr von sich hören ließ.»
«Hattet ihr Streit?», fragte Ivor behutsam.
«Beileibe nicht. O Ivor, hätte ich dich nur heiraten können, wie es unser Wunsch war - wir vertragen uns doch so gut, und du bist fraglos der hübscheste Bursche, den ich kenne.»
«Es hat wenig Sinn, sich damit aufzuhalten. Beiderseits ohne eigenes Vermögen war es einfach ausgeschlossen für uns.» Seine Augen schweiften an ihr hinunter und verweilten auf der Wölbung ihrer Brüste. «Im Bett hat er dich zufrieden gestellt?»
Ihr lieblicher Mund bog sich zu einem verträumten Lächeln, und ihre grauen Augen funkelten lusterfüllt. «Ich war im siebenten Himmel», vertraute sie ihm an. Als sie fortfuhr, geriet ihr Gesichtsausdruck stürmisch. «Er aber offensichtlich nicht. Vielleicht war mein Mangel an Erfahrung nicht nach seinem Geschmack.»
«Anderes hätte er schwerlich erwarten können. Im siebenten Himmel, sagst du?»
«Hmmm. Stundenlang hat er mich geliebt und Dinge getan, die ich mir in meinen wildesten Träumen nicht hätte ausmalen können.» Ihre Wangen wärmten sich an der Erinnerung, und ihre offenkundige Erregung durchbohrte Ivors Körper mit Pfeilen der Lust.
Er zog sie hinter die hüfthohe Brüstung des Zierbrunnens, womit sich beide dem blauen Salon zukehrten. Sie zuckte zusammen, als sie durch die dünne Seide ihres Kleids seine liebkosende Hand auf ihrem Hintern spürte.
«Ivor, du darfst nicht - sie wird's sehen», wandte Evelina ein.
«Nicht, wenn wir auf dem Fleck verharren, als bewunderten wir diesen einzigartig hässlichen Springbrunnen.» Er streichelte sie träge, schickte Wellen sehnsüchtigen Schauderns durch ihren schlanken Leib und gemahnte sie der vielen Male, da er sie zu ihrer beider Genuss innig berührt hatte.
Langsam hob er ihre rückwärtigen Rocksäume an, um seine Hand in ihr seidenes, knielanges Höschen zu schieben. Sie sog scharf Luft ein, als seine Finger den Spalt zwischen ihren Pobacken hinabglitten, um auf ihr feuchtes Lockenvlies zu stoßen.
Er spielte am schlüpfrigen Fleisch ihrer Schamlippen, löste sie voneinander und spürte mit seinen Fingerspitzen den verborgenen Tälern nach, bis sie merkte, wie sich warmes Nass ansammelte und verstohlen abwärts tröpfelte.
Als er zwei Finger in sie hineinschob und ihr Inneres einer wollüstigen Untersuchung unterzog, fühlte sie ihre Knie zittern und suchte schleunigst Halt am Brunnenrand.
Ihre niedliche Knospe prickelte unter seiner Beihilfe, doch er vertiefte sich ganz in ihre samtweiche Scheide, die er bis ins erregte Mark auslotete.
Sie öffnete die Schenkel etwas weiter, um ihm leichteren Zugang zu verschaffen, als er sagte: «Man muss uns plaudern sehen, damit kein Verdacht aufkommt.»
Eine Hitzeschauder stieg gemächlich ihren Körper empor, und sie keuchte: «Wie soll ich bloß plaudern, wenn du mich so berührst?»
«Dann nick und lächle wenigstens ab und zu, während ich rede. Wären wir doch allein, könnte ich deine rosig bezinnten Brüste aus der Enge deines Mieders befreien und zu harten Lustgipfeln streicheln.»
Der auf Evelinas glatter Stirn entstehende Schweißfilm war nur teils der feuchtwarmen Luft in der Orangerie geschuldet. Ein flüchtiger Blick zu Ivor hinauf nötigte ihr Bewunderung für seine Selbstbeherrschung ab, denn nichts in seinem Gesicht verriet den Umstand, dass seine Hand sich zwischen ihren Schenkeln vergrub und schon von ihren Honigsäften troff, während er fortfuhr: «Ich wollte, du könntest auch mich berühren, meine Männlichkeit von der Hand in den Mund nehmen und zwischen deine sinnlichen Lippen gleiten lassen, so tief es ginge.»
Sie stöhnte leise, da ihr die solcherart beschworenen Bilder der Fleischeslust zu Kopf stiegen, und biss sich auf die Lippe, als er sich ihrer pochenden Knospe zuwandte und sie gewandt zu reiben begann. Heiße, zügellose Lust durchschoss sie und brachte ihre Glieder zum Schmelzen, indes er ihrer ersehnten Erlösung entgegenarbeitete und zugleich weitere unzüchtige Rollenspiele...
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