Bindungsverhalten:
Ein Hund, der seinem Halter überallhin folgt.
Anschmiegen an den Halter oder andere vertraute Personen.
Aufgeregtes Schwanzwedeln bei der Rückkehr des Halters.
Leichtes Winseln, wenn der Halter den Raum verlässt.
Schutzsuchen beim Halter in ungewohnter Umgebung.
Blickkontakt suchen, um sich zu vergewissern, dass der Halter in der Nähe ist.
Beruhigung durch die Nähe des Halters in stressigen Situationen.
Freudiges Begrüßen mit aufgeregtem Hüpfen, wenn der Halter nach Hause kommt.
Bindungsverhalten stärkt die emotionale Verbindung zwischen Hund und Bezugsperson und sorgt für Vertrauen, Sicherheit und soziale Stabilität im Alltag.
1. Beispiel:
"Du gehst nur kurz aus dem Raum? Kein Problem, ich folge dir - auf Schritt und Tritt. Schließlich könnte ja eine spontane Kuschelsession oder ein Snack passieren. Ohne mich? Niemals!"
2. Beispiel:
"Du sitzt auf dem Sofa? Perfekt! Ich quetsche mich direkt an dich ran, drücke meinen Kopf gegen dich und atme tief durch. Nur damit du weißt: Ich gehöre hierher. (Und du bewegst dich jetzt besser nicht mehr.)"
3. Beispiel:
"Wenn du traurig bist, weiß ich genau, was zu tun ist: Mich direkt vor dich setzen, die großen Kulleraugen aufsetzen und meine Pfote vorsichtig auf dein Bein legen. Therapiehund-Modus aktiviert - kostenlos und flauschig!"
Jagdverhalten:
Fixieren eines potenziellen "Beutetiers" wie eines Balls.
Anschleichen an ein bewegtes Objekt, zum Beispiel ein Spielzeug.
Plötzliches Lossprinten, wenn etwas Interessantes entdeckt wird.
Packen und Schütteln eines Spielzeugs wie einer "Beute".
Verfolgen von Vögeln oder kleinen Tieren im Garten.
Aufspüren von versteckten Gegenständen durch intensives Schnüffeln.
Hetzen hinter einem geworfenen Ball oder einer Frisbee.
Lauern und plötzliches Losspringen auf ein bewegtes Objekt.
Jagdverhalten ist ein natürlicher Instinkt bei Hunden, der sich in Bewegungsreizen, Verfolgung und dem Ergreifen von Beute oder Beuteobjekten äußert.
1. Beispiel:
"Da! Ein Blatt bewegt sich! Ich schalte sofort in den Turbo, verfolge es, als wäre es die Beute des Jahrhunderts - und wenn ich es fange, tue ich so, als wäre es ein echter Gegner. Mission erfüllt!"
2. Beispiel:
"Eine Katze in der Ferne? Challenge accepted! Erst anschleichen wie ein Profi, dann plötzlich losstürmen - natürlich mit dramatischer Pfotendynamik und wedelnder Rute für die Extraportion Action."
3. Beispiel:
"Vögel auf der Wiese? Ich schleich mich an wie ein Ninja. Ganz langsam, gaaaanz konzentriert... Und dann? Volle Pulle losrennen! (Dass die Vögel schneller sind, ignoriere ich natürlich galant.)"
Sozialisation:
Welpen, die verschiedene Menschen und Hunde kennenlernen.
Das Erkunden unterschiedlicher Umgebungen wie Stadt, Land, Park.
Gewöhnung an Alltagsgeräusche wie Staubsauger oder Verkehr.
Positive Erfahrungen mit Tierarztbesuchen.
Spielerisches Lernen von Kommunikationssignalen mit anderen Hunden.
Training in der Nähe von fremden Menschen und Hunden, um Selbstvertrauen aufzubauen.
Begegnungen mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten wie Gras, Sand, Asphalt.
Umgang mit verschiedenen Wetterbedingungen wie Regen, Wind, Schnee.
Sozialisierung ermöglicht es Hunden, positive Erfahrungen mit ihrer Umwelt, anderen Tieren und Menschen zu sammeln und sich sicher in verschiedenen Situationen zu bewegen.
1. Beispiel:
"Oh, ein neuer Hund? Erst mal hinlaufen, Popo beschnüffeln (ist schließlich die Hunde-Visitenkarte) und hoffen, dass wir Freunde werden. Falls nicht: Ich hab's wenigstens versucht, okay?"
2. Beispiel:
"Menschen mit Leckerlis? Sofort hin, Schleimspur-Modus aktivieren, freundlich wedeln und auf den großen 'Ich bin der süßeste Hund der Welt'-Blick setzen. So knüpft man Kontakte - und Snacks!"
3. Beispiel:
"Neue Umgebung, neue Leute, neue Hunde? Ich checke erstmal alle ab, schnüffel mich durch die Gruppe und tue so, als wäre ich schon ewig dabei. Selbstbewusst sein ist alles - auch wenn meine Rute leicht nervös wedelt!"
Territorialverhalten:
Bellen, wenn jemand an der Tür klingelt oder vorbeigeht.
Markieren des eigenen Gartens oder bestimmter Wege.
Wachsames Patrouillieren entlang des Zauns oder der Grundstücksgrenze.
Knurren oder Bellen, um Fremde fernzuhalten.
Markieren von Möbeln oder Lieblingsplätzen im Haus.
Verteidigung eines bestimmten Liegeplatzes gegenüber anderen Haustieren.
Aufmerksames Beobachten der Umgebung aus einem erhöhten Punkt.
Verteidigen des Hauses oder Gartens gegenüber unbekannten Tieren oder Menschen.
Territorialverhalten dient Hunden dazu, ihr Revier zu sichern und gegenüber Eindringlingen zu verteidigen, um ihre Ressourcen und ihr soziales Gefüge zu schützen.1. Beispiel:
"Jemand geht an unserem Gartenzaun vorbei? Sofort Alarmstufe Rot! Ich belle aus voller Kehle, damit auch der letzte Vogel im Baum weiß: Hier wohne ich - weitergehen, bitte!"
2. Beispiel:
"Neuer Postbote? Neuerlicher Befehl: Erst mal rennen, bellen, Zaun abschnüffeln - schließlich muss ich klarstellen: Meine Menschen, mein Haus, mein Vorgarten, mein Briefkasten!"
3. Beispiel:
"Fremder Hund schnuppert an meinem Lieblingsbaum? Nicht mit mir! Ich marschiere da stolz hin, setze ein extra wichtiges Markier-Pipi drauf und werfe ihm den 'Nur gucken, nicht anfassen!'-Blick zu."
Stresssignale:
Hecheln, obwohl es nicht warm ist.
Zittern oder leichtes Beben in ungewohnten Situationen.
Übermäßiges Speicheln oder Lecken der Lippen.
Gähnen in unpassenden Momenten: Ein Hund, der in einer angespannten Situation gähnt, um Stress abzubauen.
Vermehrtes Kratzen oder Lecken: Häufiges Kratzen oder Lecken ohne ersichtlichen Grund.
Vermeiden von Blickkontakt: Wegschauen oder den Kopf abwenden, um einer stressigen Situation zu entgehen.
Züngeln: Kurzes Lecken über die Nase oder Lippen, ohne dass Futter im Spiel ist.
Stresssignale helfen Hunden, innere Anspannung zu zeigen und Konflikte frühzeitig zu vermeiden, indem sie Unsicherheit oder Überforderung ausdrücken.
1. Beispiel:
"Alles wird mir zu viel? Kein Problem, ich gähne extra laut - so, als hätte ich eine ganze Nacht durchgefeiert. Vielleicht merkt dann ja jemand, dass ich ein kleines Päuschen brauche."
2. Beispiel:
"Komische Stimmung hier... Also lieber erstmal hektisch am eigenen Fell lecken. Schließlich hilft ein bisschen Wellness in Stresssituationen immer, oder?"
3. Beispiel:
"Alle gucken mich an, ich weiß nicht, was ich tun soll... Schnell die Pfote heben und den Unschuldsblick aufsetzen! Vielleicht denkt dann jeder, ich wäre einfach super höflich."
Aus vier Pfoten-Perspektive: So erleben wir die Welt
Willkommen in unserer Welt - einer Welt auf vier Pfoten, voller Entdeckungen, kleiner Abenteuer und großer Gefühle!
Hier erzählen wir Hunde selbst, was in unseren Köpfen vorgeht, wenn wir durch Wälder streifen, eure Gesichter abschlecken oder scheinbar grundlos mitten auf dem Spaziergang stehen bleiben.
Manchmal sind wir Helden auf leisen Pfoten, manchmal kleine Clowns, und manchmal auch ein bisschen Drama-Queen und Angsthase zugleich. Aber eins könnt ihr uns glauben: Hinter jedem Bellen, Wedeln oder Schnüffeln steckt mehr, als es auf den ersten Blick scheint.
In diesem Kapitel nehmen wir euch mit auf unsere Reise: Wie fühlt es sich an, wenn ein Blatt über den Weg weht? Warum drehen wir plötzlich auf, wenn wir euch nach einem langen Tag endlich wiedersehen? Und was geht wirklich in uns vor, wenn wir scheinbar grundlos ein Drama an der Tür machen?
Seht die Welt einmal mit unseren Augen - neugierig, ehrlich, manchmal chaotisch, aber immer voller Liebe. Denn auch wenn wir euch manchmal an den Rand des Wahnsinns treiben: Unsere Herzen schlagen im Takt eurer Schritte.
Also spitzt die Ohren, lockert die Leine und begleitet uns auf einem kleinen Streifzug durch unsere vierpfotige Sicht auf das große Abenteuer Leben.
Ein Tag aus meinem Leben: Rocky der Labrador mit Freiheitsdrang
Hallo! Ich bin Rocky, der Labrador mit Herz, Nase und einem Freiheitsdrang, der seinesgleichen sucht. Meine Menschen holten mich mit einem Jahr aus dem Tierheim, und ab dem Moment, als ich meine Pfoten über die Schwelle ihres Hauses setzte, wusste ich: Das wird interessant. Sie hatten große Pläne mit mir - eine Hundeschule, viele Regeln und ein Zuhause voller Liebe. Ich hingegen hatte meine eigenen Vorstellungen: Abenteuer, Essen, Freiheit und. eine klare Abneigung gegen Zipfelmützen und Kapuzen. Aber dazu komme ich später.
Die Hundeschule - Willkommen in der Welt der Wurst
Die Zweibeiner hatten diese große Idee: Hundeschule. Sie waren begeistert, und ich gebe zu, am Anfang war ich neugierig. Doch dann entdeckte ich den wahren Kern der Hundeschule:...