Zur Rechtswirklichkeit der Pflichtverteidigerbestellung

1 - A. Ausgangslage [Seite 13]
1.1 - I. Wissenschaftliche Aufgabenstellung [Seite 13]
1.2 - II. Die Forschungsstelle Recht und Praxis der Strafverteidigung (RuPS) [Seite 13]
1.3 - III. Der bisherige Forschungsstand zur Rechtswirklichkeit der Pflichtverteidigerbestellung [Seite 14]
2 - B. Methodische Vorüberlegungen [Seite 17]
2.1 - I. Bemerkungen zum wissenschaftstheoretischen Hintergrund [Seite 17]
2.1.1 - 1. Allgemeines [Seite 17]
2.1.2 - 2. Konsequenzen für das Studiendesign [Seite 18]
2.2 - II. Konkrete Auswahl der Erhebungsmethode schriftlicher Befragung [Seite 19]
2.3 - III. Konzeptionelle Struktur des Fragebogens [Seite 20]
2.3.1 - 1. Offene und geschlossene Fragen [Seite 21]
2.3.2 - 2. Aufteilung des Fragebogens [Seite 22]
2.4 - IV. Grundgesamtheit und Stichprobe der Experimental- und Kontrollgruppe [Seite 22]
2.4.1 - 1. Strafverteidigerinnen und Strafverteidiger [Seite 22]
2.4.2 - 2. Richterinnen und Richter [Seite 23]
2.5 - V. Zeitlicher Rahmen und praktische Durchführung der Studie [Seite 25]
2.6 - VI. Gesamtüberblick über das erlangte Dateninventar [Seite 26]
2.6.1 - 1. Gesamtzahl der ausgewerteten Bögen [Seite 26]
2.6.2 - 2. Professionalisierungsgrad in den beiden Berufsgruppen [Seite 27]
2.6.3 - 3. Geographische Verteilung in den beiden Berufsgruppen [Seite 29]
2.6.3.1 - a) Verteilung nach Größe der Stadt [Seite 29]
2.6.3.2 - b) Verteilung nach Bundesländern [Seite 30]
2.6.4 - 4. Organisationsgrad der Strafverteidigerinnen und Strafverteidiger in der AG Strafrecht im DAV [Seite 32]
2.6.4.1 - a) Registrierung auf der Homepage der AG Strafrecht im DAV [Seite 32]
2.6.4.2 - b) Dauer der Berufszugehörigkeit und Registrierung [Seite 32]
2.6.5 - 5. Umfang und Verteilung der Beiordnungserfahrung [Seite 33]
2.6.5.1 - a) Alle Fälle des § 140 StPO [Seite 33]
2.6.5.2 - b) Speziell im Fall des § 140 Abs. 1 Nr. 4 StPO [Seite 35]
3 - C. Rechtstatsachen zur Praxis der Pflichtverteidigerbestellung in der Bundesrepublik Deutschland [Seite 39]
3.1 - I. Das Defizit- und die Position des DAV [Seite 39]
3.2 - II. Die Rechtslage in den §§ 140 Abs. 1 Nr. 4, 141 Abs. 3 Satz4 StPO seit dem 1.1.2010 [Seite 40]
3.2.1 - 1. Die einschlägigen Änderungsbefehle des UHaftÄndG im Überblick [Seite 40]
3.2.2 - 2. Der Stellenwert der Pflichtverteidigungsnovelle für ein rechtsstaatliches Strafverfahrensrecht [Seite 41]
3.2.2.1 - a) Notwendigkeit frühzeitiger Verteidigerbestellung im Ermittlungsverfahren [Seite 42]
3.2.2.2 - b) Gesetzgebungsgeschichte der Neuregelung in§ 140 Abs. 1 Nr. 4 StPO [Seite 44]
3.2.3 - 3. Zusammenfassung zum Regelungsgehalt des § 140 Abs. 1 Nr. 4 StPO de lege lata [Seite 46]
3.3 - III. Die Problemfelder der Neuregelung in der Praxis des Strafverfahrens [Seite 47]
3.3.1 - 1. Die Regelung in § 141 Abs. 3 Satz4 StPO- zum Zeitpunkt der Beiordnung [Seite 47]
3.3.1.1 - a) Der Begriff des Beginns der Vollstreckung [Seite 47]
3.3.1.1.1 - aa) Situation de lege lata [Seite 47]
3.3.1.1.2 - bb) Forderung de lege ferenda [Seite 48]
3.3.1.2 - b) Einstellung zur Vorverlagerung des Bestellungszeitpunkts [Seite 49]
3.3.1.2.1 - aa) Diskrepanz zwischen den Berufsgruppen [Seite 50]
3.3.1.2.2 - bb) Weitere Differenzierungskriterien [Seite 51]
3.3.1.3 - c) Gründe bei Ablehnung der Vorverlagerung des Bestellungszeitpunkts [Seite 54]
3.3.1.3.1 - aa) Deutliches Meinungsbild zu den Gründen der Ablehnung der Vorverlagerung [Seite 55]
3.3.1.3.2 - bb) Aufschlüsselung der Gegengründe nach Berufsgruppen [Seite 56]
3.3.2 - 2. Der Begriff der "Unverzüglichkeit" (§ 141 Abs. 3 Satz4 StPO)- ein "Danaergeschenk" für den Beschuldigten? [Seite 57]
3.3.2.1 - a) Die Geltung von § 142 Abs. 1 Satz2 StPO [Seite 58]
3.3.2.2 - b) Rechtstatsachen zur Wahrung des Anhörungs- und Bezeichnungsrechts [Seite 61]
3.3.2.2.1 - aa) Überblick: Ein alarmierendes Bild [Seite 61]
3.3.2.2.2 - bb) Differenzierung nach Berufsgruppen [Seite 62]
3.3.2.2.3 - cc) (Fehlende) Perspektive der Mehrzahl der Befragten de lege ferenda [Seite 63]
3.3.2.2.4 - dd) Zu den inhaltlichen Gründen der Befürwortung der lex lata aus Sicht der Befragten [Seite 64]
3.3.2.2.4.1 - (A) Gesamtüberblick über die genannten Gründe [Seite 65]
3.3.2.2.4.2 - (B) Differenzierung nach der beruflichen Tätigkeit [Seite 67]
3.3.2.2.5 - ee) Zu den inhaltlichen Gründen der Ablehnung der lex lata aus Sicht der Befragten [Seite 68]
3.3.2.3 - c) Rechtstatsachen zu den immanenten Ausnahmen von der Gewährung des Anhörungs- und Bezeichnungsrechts [Seite 69]
3.3.2.3.1 - aa) Möglichkeit der Nutzung moderner Kommunikationsmittel (Internet) zur Ausübung des Bezeichnungsrechts [Seite 71]
3.3.2.3.2 - bb) Nutzungsfrequenz der Verteidigersuche-Funktion auf der Homepage der AG Strafrecht im DAV [Seite 72]
3.3.2.3.3 - cc) Gestattung unmittelbaren Kontakts mit dem ins Auge gefassten Verteidiger in der Haftsituation [Seite 72]
3.3.2.3.3.1 - (A) Überblick über die Erfahrungen mit der Möglichkeit unmittelbaren Kontakts [Seite 73]
3.3.2.3.3.2 - (B) Differenzierung nach Berufsgruppen [Seite 74]
3.3.2.3.3.3 - (C) Differenzierung nach geographischer Lage [Seite 75]
3.3.2.3.3.4 - (D) Überblick über die Begründungen bei der Verwehrung der Möglichkeit unmittelbaren Kontakts [Seite 75]
3.3.2.3.3.5 - (E) Speziell: Begründungen der Ermittlungsrichter bei der Verwehrung der Möglichkeit unmittelbaren Kontakts [Seite 78]
3.3.2.4 - d) "Unverzüglich" ist nicht "sofort" [Seite 80]
3.3.2.4.1 - aa) Die "sofortige" Bestellung: Überblick [Seite 82]
3.3.2.4.2 - bb) Differenzierung nach Berufsgruppen [Seite 83]
3.3.2.4.3 - cc) Differenzierung nach Regionen [Seite 84]
3.3.2.4.4 - dd) Differenzierung nach Zusatzqualifikation "Fachwanwalt für Strafrecht" [Seite 85]
3.3.2.4.5 - ee) Differenzierung nach Beiordnungserfahrung gerade im Bereich des § 140 Abs. 1 Nr. 4 StPO [Seite 86]
3.3.2.4.6 - ff) Einstellung zur Praxis der Bestellung per "sofort" [Seite 87]
3.3.2.4.6.1 - (A) Differenzierung nach Berufsgruppen [Seite 88]
3.3.2.4.6.2 - (B) Differenzierung nach Dauer der Berufszugehörigkeit, Beiordnungserfahrung und Fachanwaltstitel [Seite 89]
3.3.2.5 - e) Zur Konkretisierung des Unverzüglichkeitsgebots: Starre Ein- bzw. Zweiwochenfrist entsprechend der Interessenlage bei wichtigen Rechtsbehelfsfristen oder flexible Handhabung? [Seite 91]
3.3.2.5.1 - aa) Überblick über die in der Praxis gesetzten Fristen [Seite 91]
3.3.2.5.2 - bb) Zuwarten trotz des Wunsches nach sofortiger Beiordnung? [Seite 92]
3.3.2.5.2.1 - (A) Überblick über die praktischen Erfahrungen [Seite 93]
3.3.2.5.2.2 - (B) Differenzierung nach Berufsgruppen [Seite 94]
3.3.2.5.3 - cc) Zur Konkretisierung des Unverzüglichkeitsgebots in § 141 Abs. 3 Satz4 StPO [Seite 94]
3.3.2.5.3.1 - (A) Darstellung der Auslegungskontroverse und Rechtslage [Seite 94]
3.3.2.5.3.2 - (B) Einstellung zur starren Ein- und Zweiwochenfrist [Seite 97]
3.3.2.5.3.3 - (C) Einstellung zur Starrheit oder Flexibilität der Frist [Seite 101]
3.3.3 - 3. Die Notwendigkeit einer transparenteren Beiordnungspraxis [Seite 103]
3.3.3.1 - a) Die Rechtsfolgen bei Benennung eines Verteidigers durch den Beschuldigten [Seite 103]
3.3.3.1.1 - aa) Bedenkliche Erfahrungen zur Beiordnung eines anderen als den durch den Beschuldigten benannten Verteidiger [Seite 104]
3.3.3.1.1.1 - (A) Generelles Erfahrungsbild [Seite 104]
3.3.3.1.1.2 - (B) Erfahrungsbild in den beiden Berufsgruppen [Seite 106]
3.3.3.1.2 - bb) Mögliche Zielrichtungen der Versagung der Beiordnung des Vertrauensverteidigers trotz Fehlens eines wichtigen Grundes [Seite 107]
3.3.3.2 - b) Verteidigerlisten [Seite 110]
3.3.3.2.1 - aa) Maßgebliche Rechtsgrundsätze und Problembereiche für die Führung von Listen mit beiordnungsbereiten Strafverteidigern [Seite 110]
3.3.3.2.2 - bb) Tatsächliche Verbreitung von Verteidigerlisten [Seite 112]
3.3.3.2.2.1 - (A) Übersicht über das (disparate) Erfahrungsbild [Seite 113]
3.3.3.2.2.2 - (B) Bestätigung des disparaten Erfahrungsbildes durch die Angaben der Ermittlungsrichterinnen und Ermittlungsrichter [Seite 113]
3.3.3.2.3 - cc) Zugänglichkeit von Verteidigerlisten [Seite 114]
3.3.3.2.4 - dd) Struktur von Verteidigerlisten [Seite 116]
3.3.3.2.4.1 - (A) Generelles Erfahrungsbild [Seite 116]
3.3.3.2.4.2 - (B) Nach Berufsgruppen differenziertes Erfahrungsbild [Seite 118]
3.3.3.2.5 - ee) Absolute Anzahl der beiordnungsbereiten Anwälte auf den Verteidigerlisten [Seite 119]
3.3.3.2.6 - ff) Auf den Verteidigerlisten berücksichtigte Auswahlkriterien [Seite 120]
3.3.3.2.7 - gg) Urheber von Verteidigerlisten [Seite 122]
3.3.3.2.8 - hh) Einflussnahme auf den Inhalt der Verteidigerlisten [Seite 124]
3.3.3.2.9 - ii) Die Praxis der Aushändigung der Verteidigerlisten an den Beschuldigten [Seite 125]
3.3.3.3 - c) Die Rechtsfolge bei Nichtbenennung eines Verteidigers durch den Beschuldigten [Seite 127]
3.3.3.3.1 - aa) Rechtliche Überlegungen zu den sachlichen Kriterien der Pflichtverteidigerauswahl [Seite 127]
3.3.3.3.2 - bb) Beobachtungen der Praxis zu den tatsächlichen Kriterien der Auswahl des Pflichtverteidigers [Seite 128]
3.3.3.3.2.1 - (A) Überblick über alle Kriterien bei der Verwendung von Verteidigerlisten- ein uneinheitliches Meinungsbild [Seite 129]
3.3.3.3.2.2 - (B) Differenzierung nach Berufsgruppen [Seite 134]
3.3.3.3.2.3 - (C) Überblick über alle Kriterien, soweit Verteidigerlisten nicht verwendet werden [Seite 136]
3.3.3.4 - d) Herstellung von Transparenz de lege ferenda [Seite 139]
3.3.3.4.1 - aa) Propädeutische Überlegungen zur Methodik zukünftiger regelmäßiger Gesetzesevaluationen [Seite 139]
3.3.3.4.2 - bb) Rechtliche Vorzugswürdigkeit schematischer Verteilungsmechanismen? [Seite 140]
3.3.3.4.2.1 - (A) Pro [Seite 140]
3.3.3.4.2.2 - (B) Contra [Seite 141]
3.3.3.4.3 - cc) Generelles Meinungsbild zur Frage der Gestaltung einer zukünftigen Auswahlpraxis und Überlegungen zur Anlehnung an die §§ 56ff. InsO de lege ferenda [Seite 142]
3.3.3.4.4 - dd) Differenzierung nach Berufsgruppen [Seite 143]
3.3.3.4.5 - ee) Differenzierung nach Berufsqualifikation in der Gruppe der Strafverteidiger [Seite 143]
3.3.3.4.6 - ff) Differenzierung nach Beiordnungserfahrung in der Gruppe der Strafverteidiger [Seite 144]
3.3.3.4.7 - gg) Einstellung zur "hilfweisen" Übertragung der Auswahl auf die örtliche Rechtsanwaltskammer [Seite 147]
3.3.3.4.7.1 - (A) Generelles Meinungsbild [Seite 148]
3.3.3.4.7.2 - (B) Meinungsbild nach Berufsgruppen [Seite 148]
3.3.3.4.7.3 - (C) Meinungsbild nach Berufserfahrung und -qualifikation sowie Region [Seite 149]
3.3.4 - 4. Die Zuständigkeit für die Bestellung des Pflichtverteidigers [Seite 151]
3.3.4.1 - a) Die heutige Rechtslage [Seite 151]
3.3.4.2 - b) Unterschiede zwischen Ermittlungsrichter- und Strafkammerfällen (Sicherungsverwahrung, "Kumulationssachverhalte")? [Seite 152]
3.3.5 - 5. Die Dauer der Beiordnung [Seite 155]
3.3.5.1 - a) Positiv-rechtlicher Ausgangspunkt [Seite 155]
3.3.5.2 - b) Der erleichterte Verteidigerwechsel analog § 143 StPO [Seite 155]
3.3.5.3 - c) Speziell: Ansätze zur interessengerechten Lösung von "Verlegenheitswahlfällen" nach neuem Recht [Seite 156]
3.3.5.4 - d) Praktische Erfahrungen zum Verteidigerwechsel in "Verlegenheitswahlfällen" [Seite 158]
3.3.5.4.1 - aa) Generelles Erfahrungsbild [Seite 158]
3.3.5.4.2 - bb) Erfahrungsbild nach Bundesländern [Seite 159]
3.3.5.4.3 - cc) Erfahrungsbild nach Haftbeiordnungserfahrung [Seite 160]
3.3.5.5 - e) Erfahrungen zu den Gründen der Versagung des Verteidigerwechsels in "Verlegenheitswahlfällen" [Seite 162]
3.3.5.6 - f) Konflikte zwischen dem "alten" und dem "eintretenden" Verteidiger in "Verlegenheitswahlfällen" [Seite 164]
3.3.5.6.1 - aa) Häufigkeit der Zustimmung zum Verteidigerwechsel nach "Verlegenheitswahl" [Seite 165]
3.3.5.6.2 - bb) Gründe für die Versagung der Zustimmung zum Verteidigerwechsel nach "Verlegenheitswahl" [Seite 166]
3.3.5.6.3 - cc) Erfahrungen durch berufliche Betroffenheit von einem Verteidigerwechsel nach "Verlegenheitswahl" [Seite 168]
3.3.5.7 - g) Angemessene rechtliche Reaktion auf das Vorenthalten von Mitwirkungsmöglichkeiten [Seite 170]
3.3.5.7.1 - aa) Der Stand der Rechtsprechung zur Anwendung des § 143 StPO in "Vorenthaltungsfällen" [Seite 170]
3.3.5.7.2 - bb) Erfahrungen zur Beachtung und Umsetzung der Rechtsprechung in der Praxis [Seite 171]
3.3.5.7.2.1 - (A) Überblick über den praktischen Umgang mit "Vorenthaltungsfällen" bei unterlassener Setzung einer angemessenen Frist [Seite 171]
3.3.5.7.2.2 - (B) Teilweise irritierende regionale Praxis in "Vorenthaltungs-Fristfällen" [Seite 172]
3.3.5.7.2.3 - (C) Überblick über den defizitären praktischen Umgang mit "Vorenthaltungsfällen" bei mangelnder Informationsmöglichkeit für den Beschuldigten [Seite 174]
3.3.5.7.2.4 - (D) Überblick über die Gründe für die Versagung des Verteidigerwechsels in "Vorenthaltungs- Informationsdefizitfällen" [Seite 179]
3.3.5.8 - h) Speziell: Heilbarkeit der Versagung von Mitwirkungsrechten? [Seite 180]
3.3.5.8.1 - aa) Überblick über die Rechtslage und ihre Auslegung in der Rechtsprechung [Seite 180]
3.3.5.8.2 - bb) Zum feststellbaren Umgang mit der Rechtslage in der Praxis [Seite 182]
4 - D. Zusammenfassung [Seite 185]
5 - E. Abbildungen [Seite 191]
6 - F. Anhang: Fragebogen [Seite 265]