Schweitzer Fachinformationen
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Gott der Vater ist die Urquelle allen Lebens und wird auch Vater genannt, weil er seinen Sohn zeugte.
Des Weiteren wird Gott Vater genannt, weil alle Lebewesen aus Ihm seinen Ursprung nahmen.
Warum zeugte Gott einen Sohn?
Es war die Kraft seiner Liebe, die nach jemanden verlangte, dem sie sich zuwenden konnte.
Als Gott bei sich selbst war, verlangte seine gewältige Liebe nach Erfüllung, denn das Wesen der Liebe ist es sich mitzuteilen und zu schenken.
So zeugte Gott aus Liebe seinen Sohn, der ebenfalls Gott ist.
Hätte der Vater den Sohn nicht gezeugt, wäre Gott bei sich selbst geblieben.
Der Sohn wird "Sohn" genannt, weil der Vater ihn gezeugt hat.
Die Verbindung zwischen Gott Vater und dem Sohn ist Gott Heiliger Geist
Er wurde vom Vater auf geistige Weise gezeugt und nicht erschaffen.
Der Sohn ging also aus dem Geist des Vaters hervor, ohne dass Er erschaffen wurde wie die übrigen Geschöpfe.
Der Sohn ist der Abglanz des Vaters, und ist auch göttlicher Natur wie der Vater.
Durch den Heiligen Geist teilt Gott seinem Sohn sein Wesen und seine Liebe mit, warum der Sohn auch eines Wesens mit dem Vater ist.
Da der Sohn auch Gott ist, ist sein Wesen auch die Liebe.
Aus Liebe zum Sohn beteiligte Gott ihn auch an seiner Schöpfung.
Der Sohn wird ja auch das "Wort" genannt.
Hier lesen wir im Evangelium des Johannes:
"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort.
Dieses war im Anfang bei Gott.
Alles ist durch es geworden, und ohne es ist nichts geworden.
Was geworden ist, in ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen." (Joh. 1.1-1.43)
"Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden und die Welt hat ihn nicht erkannt"(Joh.1.10)
"Und das Wort ist Fleisch geworden, und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voll Gnade und Wahrheit."
(Joh.1.14)
"Gott hat niemand gesehen.
Der eingeborene Sohn, der an der Brust des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht" (Joh. 1.18)
Alles ist nur zu begreifen, wenn wir daran glauben, dass "Gott die Liebe" ist.
Johannes schreibt in seinem Brief:
"Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist die Liebe"
(1. Joh. Brief 4.8) Das Wesen Gottes ist Geist und Liebe.
Die Liebe ist also keine Erfindung des Menschen, sondern die Liebe ist das Wesen Gottes.
Mit der Zeugung des Sohnes begann die Existenz der Heiligen Dreifaltigkeit, denn nun wurde Gott in den drei göttlichen Personen verehrt.
Der Vater war nun Vater, weil er den Sohn gezeugt hatte.
Der Sohn war Sohn, weil er vom Vater gezeugt wurde.
Vater und Sohn waren nun mit der göttlichen Person des Heiligen Geiste in Liebe verbunden
Diese göttlichen Personen planten auch die Schöpfung von Himmel und Erde.
Bei Gott gibt es nur Liebe Wahrheit und Weisheit, und da die göttlichen Personen ein Gott sind, trifft dies für die drei göttlichen Personen zu.
So wird auch der Sohn "Ewige Weisheit" genannt.
Das Böse existierte nicht bei Gott.
Was die Bedeutung der Zeugung des Sohnes betrifft, sagt uns Richard von Sankt Victor:
"Denn der Vater bringt sowohl den Sohn wie den Heiligen Geist aus sich hervor und beide sind göttliche Substanz wie er.
Und doch können beide nicht Sohn genannt werde, weil die Weise der Hervorbringung nicht dieselbe ist.
Wir glauben:
Der Sohn geht durch Zeugung hervor.
Der Heilige Geist ohne Zeugung.
Der Ungeborene will einen Gleichförmigen und Gleichwürdigen haben, das ist meiner Ansicht nach, dasselbe wie den Sohn zeugen.
Geborene und der Ungeborene wollen einen Mitgeliebten haben; dass ist dasselbe wie den Heiligen Geist entstehen lassen.
Im ersten liegt Kommunion der Würde,
Im Zweiten Kommunion der Liebe."
(Richard v. Sankt Victor, Die Dreifaltigkeit 6.Buch S208-210) Da nun der Vater den Sohn gezeugt hatte, damit die väterliche Liebe zur Gestaltung kommen konnte, sollte diese Liebe weitere Früchte bringen, indem die gesamte Schöpfung zur Ehre des Vaters durch den Sohn Gestalt annahm.
Das Ziel des Vaters war es, dass nach dem Bild des Sohnes, der Mensch entstehen sollte.
In Reinheit und Liebe sollten sich die Menschen vermehren.
Schließlich sollte der Sohn selbst die göttliche und menschliche Natur vereinen, damit die Menschen einmal Kinder Gottes seien.
Als Kinder Gottes sollten sie auf ewig im Reiche Gottes leben und den Vater erkennen.
In dieser Vorplanung vor aller Schöpfung entstand im Geiste Gottes auch das Bild jenen Menschen, welcher einmal die Mutter des Sohnes werden sollte.
Mit besonderer Reinheit und Gnade sollte diese Frau beschenkt werden.
Als Gottesmutter sollte sie einmal Königin des Himmels genannt werden.
Wenn wir sagen "Gott ist die Liebe" ist damit gesagt, dass diese Liebe von ewig her ist und im Vater war, der ja Urquelle allen Lebens ist.
Diese Liebe des Vaters und sein gesamtes Wesen ging auf den Sohn über, so das Vater und Sohn im Wesen ein Gott sind. Der Geist des Vaters, der die Liebe und Weisheit beinhaltet ist, nun gleichzeitig im Vater und im Sohn und kann somit vom Vater und dem Sohn ausgesandt werden.
Wir sollen glauben, dass aus dem göttlichen Vater die Grenzenlose Liebe ausgeströmt ist, und in seinem Sohn Gestalt angenommen hat
Diese Liebe des göttlichen Sohnes wird auch in der gesamten Schöpfung sichtbar.
Mit dem Willen des Vaters schenkte der Sohn allen Geschöpfen ihre Gestalt und ihr Leben, und wird somit auch als Schöpfer bezeichnete
Hierzu sagte uns Jesus:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
"Der Sohn kann von sich aus Nichtstun, sondern was er den Vater tun sieht, was jener tut? das tut der Sohn in gleicher Weise. Und er kann ihm noch größere Werke als diese zeigen, so dass ihr euch wundern werdet."
Denn wie der Vater die Toten erweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig die er will.
"Der Vater richtet auch, sondern hat alles Gericht dem Sohn übertragen, damit alle den Sohn ehren, so wie sie den Vater ehren.
Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat." (Joh. 5.19-5.23)
Hildegard von Bingen empfing folgende Offenbarung:
"Aber der Vater wird offenbar durch den Sohn der Sohn durch den Ursprung der Geschöpfe und der Heilige Geist durch die Menschwerdung des Sohnes".
Wieso das?
Der Vater ist es, der den Sohn zeugte vor aller Zeit. Der Sohn ist es durch den alles vom Vater gemacht wurde am Anfang der Zeit.
Der Heilige Geist ist es, der in Gestalt einer Taube erschien bei der Taufe des Gottessohnes gegen Ende der Zeiten. Deshalb vergesse der Mensch niemals, Mich den Einen Gott, in diesen drei Personen anzurufen.
Denn dazu habe Ich sie dem Menschen offenbart, damit er um glühender in der Liebe zu Mir entbrenne, der eh aus Liebe zu ihm meinen eigenen Sohn in die Welt sandte"
(Hildegard v. Bingen, Wisse die Wege,2. Buch 2.Schau, S. 157) Am Anfang der Zeitrechnung erschuf Gott Himmel und Erde, aber bevor diese Zeitrechnung eintrat, wurde der Sohn gezeugt, und somit bestand die Heilige Dreifaltigkeit vor Beginn der Zeitrechnung.
So ist also die Planung der Schöpfung nach der Zeugung des Sohnes erfolgt, wobei die einzelnen göttlichen Personen die Einzelheiten der Schöpfung festlegten.
Die Liebe bewog die göttlichen Personen dazu Lebewesen zu erschaffen die an der göttlichen Liebe der Dreifaltigkeit Anteil haben sollten.
Alles begann also mit der Zeugung des Sohnes.
Marie de La Trinite hat in ihren Offenbarungen die Liebe des göttlichen Vaters erfahren.
"Er offenbarte sich mir, nicht aus Abstand, sondern von Substanz zu Substanz, näher als alles, was ein menschlicher Verstand zu ersinnen vermag, mehr als von Antlitz zu Antlitz vielmehr war mein ganzes Wesen ein und untergetaucht in Ihm, und dazu ließ Er die Tätigkeit meiner Seele anders sein, als sie von Natur sind.
Ich erkannte, dass Er das Sein ist."
"Er ließ mich seine väterliche Liebe erkennen, die Liebe die Er als Vater hat, und diese Liebe für mich."
"Der Vater offenbart mir seinen Sohn, das ewige Wort."
"Aber als der Vater mir den Sohn offenbarte, erkannte ich den Vater besser, denn der Sohn ist der Glanz seiner Herrlichkeit und der Ausstrahl seines Wesens."
"Und vom Vater zum Sohn und vom Sohn zum Vater gab es eine unsagbare, unausdenkliche Liebesumarmung, und ich wurde in diese Umarmung hineingenommen."
"Ich sah die Seele, nicht diese oder jene, sondern die Seele nach ihrer Wirklichkeit in der Liebe zum Vater und das Er sie für sich gemacht hat und seiner fähig für Ihn selbst ist."
So erfuhr sie also, was Gott einmal seinen Auserwählten schenken wird, und zwar die ewige Teilnahme an der Liebe der göttlichen Personen.
"Denn die Seele wird in Gott nicht verschlungen noch vernichtet. Sie bleibt sich selbst, sie ist in...
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