Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
TEIL EINS
Vor fünfzehn Jahren .
Sie kamen.
Genau wie erwartet.
Doch diesmal waren es drei, nicht bloß zwei.
Alle jung, kurz davor, zur Frau zu werden.
Alle mit attraktiven, straffen Körpern.
Nicht ahnend, dass er auf der Lauer lag, verborgen im Schatten der Wälder rund um den See.
Voller Vorfreude leckte er sich die trockenen Lippen. Das größte der drei Mädchen fing an, sich im Mondschein auszuziehen, und er spürte, wie sein Schwanz zum Leben erwachte, anschwoll und schmerzhaft gegen den Reißverschluss seiner Jeans drückte, als hätte er ein Eigenleben. Er strich mit den Fingern über die große Beule in seinem Schritt, dann griff er an seinen Gürtel und zog lautlos das Jagdmesser aus der Scheide. Mit der Spitze des Zeigefingers betastete er die glatte, leicht konkave Stahlklinge und stellte sich vor, wie er die Waffe tief zwischen den Brüsten der Mädchen versenkte. Minderjährige, die die Warnungen ihrer Eltern in den Wind geschlagen hatten, weil sie ungehorsam waren, schamlos und rebellisch . keine guten Mädchen. Das wusste er. Spürte er. Nein, diese Mädchen waren schlecht.
Aber er war ja da. Um sie zu bestrafen. Um gute Mädchen aus ihnen zu machen. Um ihnen zu zeigen, wie man liebte. Ihn liebte. Zum Glück hatte er den Pick-up bemerkt an diesem abgeschiedenen Fleckchen Erde, hatte geholt, was er brauchte, und sie aufgespürt . Oder hatte Gott sie ihm gegeben?
Sein Blut geriet in Wallung, wenn er sich ausmalte, was er mit ihnen anstellen würde. Ah, jaaa .
Doch eins nach dem anderen.
Es galt, den passenden Moment abzuwarten.
Er teilte die Zweige und starrte zu den Mädchen hinüber. Sein Herzschlag beschleunigte sich, sein Atem ging stoßweise.
Das Mondlicht malte ein silbernes Band auf die spiegelglatte, makellose Oberfläche des Sees, der Wind rauschte leise durch die sommertrockenen Äste, der Schrei einer Eule durchbrach die nächtliche Stille.
Nun macht schon, dachte er ungeduldig. Zieht euch aus! Stripklubs waren schon immer sein Ding gewesen. Das erste Mal hatte er sich in einen hineingeschlichen, als er noch minderjährig war, später dann, als er keine Angst mehr haben musste, ertappt und hinausgeworfen zu werden, hatte er sich stets einen Platz so nah wie möglich an der Bühne gesucht und fasziniert den Tänzerinnen zugeschaut, die sich auf so erregende Weise ihrer Kleidung entledigten. Mit den Jahren hatte sein Interesse an der routinierten Darbietung nachgelassen, bei der es doch nur darum ging, das Publikum anzumachen und ihm das Geld aus der Tasche zu ziehen. Auf Striptease stand er nach wie vor, aber mehr auf das, was ihm die drei Mädchen am Steg des menschenleeren Sees in Wyoming boten. Das, was er hier sah, war unverfälscht. Echt. Zudem machte ihn die Tatsache, dass diese jungen Frauen keinen blassen Schimmer hatten, dass er sie beobachtete, höllisch an. Das war der ultimative Kick.
Er kniff die Augen zusammen, dann blickte er durch sein Nachtsichtgerät, um besser sehen zu können. Die große Blondine, die jetzt zum Ende des Stegs ging, hatte einen athletischen Körper, und er wusste auch, warum. Shiloh. Sie war das Cowgirl, der Wildfang unter den dreien. Ihr volles blondes Haar war zu einem Zopf geflochten, der über ihren Rücken bis zur Taille fiel.
Das mittlere Mädchen, eine Brünette, war kleiner, zierlich. Ihr Vater war von Beruf Cop. Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. Katrina. Die Tochter von Patrick Starr, Detective Patrick Starr, ein mutiges, draufgängerisches Mädchen, wenngleich sie äußerlich eher nach ihrer Mutter kam. Die Tatsache, dass ihr Dad für das Büro des Sheriffs arbeitete, machte sie für ihn nur noch attraktiver. Ein Tabu. Und er liebte es, Tabus zu brechen.
Das dritte Mädchen stellte ihn vor ein Rätsel. Er glaubte nicht, dass er es schon mal gesehen hatte. Mit Sicherheit war die Kleine noch nie hier gewesen, um mit den anderen nackt im See zu schwimmen - sie wäre ihm mit Sicherheit aufgefallen. Sie sah jünger aus als die beiden anderen und vollkommen unschuldig. Aber er hatte schon oft erlebt, dass ein solcher Eindruck täuschte. Im Mondlicht wirkte ihr Haar, das sie zu einem Knoten auf dem Kopf geschlungen hatte, rötlich. Trotz ihrer zarten Gestalt hatte sie große Brüste. Er konnte es kaum erwarten, dass sie endlich ihre ärmellose Bluse auszog und ihm die pralle Wonne präsentierte.
Wieder zuckte sein Schwanz.
Er fragte sich, welche Farbe ihre Nippel wohl haben mochten. Hell und stark errötet? So hell, dass sie sich kaum von dem umliegenden weichen Fleisch abhoben? Oder waren es große, dunkle Kreise mit spitzen kleinen Zitzen, an denen er so gern knabberte und saugte?
Seine Erektion pulste.
Jetzt setzte sie sich an den Rand des Stegs, zog die Knie unters Kinn und schlang die Arme darum. Zögerte. Nun mach schon, Mädel, nur keine Hemmungen! Wer zum Teufel war sie? Er fokussierte ihre Gesichtszüge, aber er erkannte sie nicht. Hatte sie noch nie zuvor gesehen, und wenn doch, dann nicht bewusst. Was für ein berauschendes Gefühl es sein mochte, ihre schlanken Beine um seine Taille zu spüren, wenn er in die nassen Tiefen ihrer Muschi eintauchte!
Für eine Sekunde wandte er den Blick ab.
Er durfte sich nicht von seinen sexuellen Fantasien ablenken lassen.
Zumindest noch nicht.
Komm schon, komm schon! Sein gesamter Körper spannte sich an, als sie begann, sich auszuziehen. Shiloh, das Cowgirl, hatte schon vorgelegt, und ihre Freundinnen taten es ihr nach. Die Cop-Tochter, angeblich ein ganz helles Köpfchen, hatte ebenfalls keine Hemmungen, aber die Kleine zierte sich noch immer.
Hm, welche soll ich nehmen?
Wer von euch dreien wird die Glückliche sein?
Er streifte seine Skimaske über, hob den Finger und deutete in Richtung der nichts ahnenden Mädchen.
Ene, mene, miste .
Sie hätten Ruthie niemals mitnehmen sollen.
Das war ein Fehler gewesen.
Und zwar ein gewaltiger, dachte Shiloh mit einer ordentlichen Portion Groll. Sie hätte der Planänderung nicht nachgeben, hätte niemals in dem Pick-up warten dürfen, den sie sich von ihrem dämlichen Stiefvater »geborgt« hatte, während Katrina über die gepflegte Einfahrt zu Ruthie McFerrons Haus schlich, ans Fenster von Ruthies Zimmer klopfte und ihr half, nach draußen zu klettern. Mist! Was hatte sich Katrina bloß dabei gedacht, als sie vorschlug, Ruthie mitzunehmen?
Shiloh hätte nicht nachgeben dürfen. Schließlich war sie diejenige, die das größte Risiko auf sich nahm. Wenn Larimer Tate herausfand, dass sie ohne seine Erlaubnis mit seiner Rostlaube von Pick-up die Ranch verlassen und die Scheinwerfer erst angemacht hatte, als man sie vom Haus aus nicht mehr sehen konnte, würde die Hölle losbrechen.
Allem Anschein nach schien Ruthie Ähnliches zu befürchten, denn ihr Dad, der Reverend, galt als strenger Mann, der am liebsten jeden ins Fegefeuer geschickt hätte, der sich seinen Ansichten und Geboten nicht beugte. Und jetzt war der kleine Feigling nervös und sah Gespenster in den Schatten der hohen Espen, die rings um diesen stillen See auf Privatgrund standen. Keine Ahnung, wem er gehörte, Shiloh wusste nur, dass die holprige Schotterstraße nach ein, zwei Meilen weiter auf staatliches Forstgebiet führte, aber hier war es einfach am schönsten.
»Ich glaube, wir werden beobachtet«, hatte Ruthie vor ein paar Minuten mit zitternder Stimme geflüstert, während sie angestrengt in die Dunkelheit starrte. »Ich hab da was gesehen.«
Pah.
Die Tatsache, dass sie immer noch »Ruthie« genannt wurde, sagte alles. Welche Sechzehnjährige ließ sich schon Ruthie rufen? Ja, das passte zu ihr, dachte Shiloh, zog den verschwitzten BH aus und warf ihn zu ihrem staubigen T-Shirt auf den Steg.
Die kühle Brise liebkoste ihre Haut. Ruthie McFerron war ein Baby. Mehr gab es dazu nicht zu sagen. Wohlbehütet aufgewachsen in einer netten, kleinen Familie religiöser Fanatiker - völlig anders als Shilohs sonderbare Patchworkfamilie. Ihre Mutter hatte einen Loser nach dem anderen geheiratet - der letzte, Larimer Tate, Fayes aktueller Ehemann, war der schlimmste von allen.
»Aber ich hab wirklich etwas gesehen«, beharrte Ruthie.
»Wie das denn? Hier draußen ist es doch stockdunkel.« Shiloh öffnete den obersten Knopf ihrer Jeans. Die konnte ihr viel erzählen! »Das bildest du dir nur ein.«
»Nein, ich glaube .«
»Pst!«, zischte Katrina. »Hier draußen ist außer uns niemand.«
»Und warum müssen wir dann leise sein?« Ruthies weit aufgerissene Augen glänzten im Mondschein.
Herrgott, was für eine Memme!
»Ich glaube trotzdem, da ist wer. Oder...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.