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Romantische Spannung von der Spiegel-Bestsellerautorin
Rafe Vargas fährt nur nach Iowa, um das Haus seines verstorbenen Großvaters auszuräumen. Zusammen mit vier Kameraden hat der Exsoldat und Spezialist für verdeckte Ermittlungen die Sicherheitsfirma ARES Security gegründet und will so schnell wie möglich zurück an die Arbeit gehen. Doch als er Annie White begegnet, kann er nicht einfach wieder verschwinden - nicht wenn ein Serienmörder junge Frauen im Visier hat und Annie wild entschlossen ist, dem Täter eigenmächtig nachzujagen. Selbst wenn sie dabei zum Opfer wird...
Der Auftakt der spannenden und prickelnden Serie der Spiegel-Bestseller-Autorin Alexandra Ivy um die fünf Männer von ARES Security. Sie sind tough, kompromisslos und würden alles für die Frauen an ihrer Seite geben.
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Die ARES-Serie:
Nach Monaten in Gefangenschaft werden fünf Spezialeinsatzkräfte der Armee vom Dienst suspendiert und nach Hause geschickt. Um sich abzulenken gründen sie eine Sicherheitsfirma für unmögliche Fälle. Jeder von ihnen ist einschüchternd. Aber gemeinsam sind sie unschlagbar: Die fünf Männer von ARES Security.
Freitagnacht in Houston - das bedeutete überfüllte Kneipen, laute Musik und eiskaltes Bier. Es war eine Tradition, die Rafe und seine Freunde schnell angenommen und ihrem eigenen Geschmack angepasst hatten, als sie vor fünf Monaten nach Texas gezogen waren. Schließlich war keiner von ihnen scharf auf die Dancefloor-Szene. Sie waren zu alt für halb nackte Studentinnen und zufällige One-Night-Stands. Und keiner von ihnen hatte Lust, über dröhnende Beats zu brüllen, um sich vernünftig zu unterhalten.
Stattdessen hatten sie The Saloon gefunden, eine kleine, gemütliche Bar mit jeder Menge poliertem Holz, einer Jazzband, die leise im Hintergrund spielte, und ein paar Einheimischen, die unter den anderen Gästen nicht weiter auffielen. Oh, und dort gab es den besten Tequila der Stadt. Sie hatten sogar ihren eigenen Tisch, der jeden Freitagabend für sie reserviert war. In einer Ecke im hinteren Teil stand er im Halbdunkel der schummrigen Beleuchtung und weit weg von der Bar, die die Länge einer Wand einnahm. Es war der perfekte Platz, um das Geschehen zu beobachten, ohne selber beobachtet zu werden. Und das Beste von allem: Er stand so, dass sich keiner von hinten anschleichen konnte.
Es mochte beinahe zwei Jahre her sein, seit sie aus dem Krieg zurückgekehrt waren, aber keiner von ihnen hatte vergessen, was sie damals durchgemacht hatten. Die eigene Deckung zu vernachlässigen - selbst für eine Sekunde - konnte den Tod bedeuten.
Lektion. Gelernt.
Heute Abend saßen jedoch nur Rafe und Hauk an dem Tisch, beide tranken Tequila und knabberten Erdnüsse aus einer kleinen Schale. Lucas war noch in Washington D.C. und bearbeitete seine Kontakte, die Werbetrommel für ihre neu gegründete Sicherheitsfirma ARES zu rühren. Max war in den frisch angemieteten Büros geblieben, um seinem kostbaren Forensiklabor den letzten Schliff zu geben, und Teagan war auf dem Weg in die Bar, nachdem er ein Computersystem installiert hatte, das bei Homeland Security einen kollektiven Herzinfarkt auslösen würde, wenn sie davon erführen.
Rafe lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, entschlossen, an diesem Abend zu relaxen, nachdem er sich eine ganze Woche mit nervigen Formalitäten herumgeschlagen hatte, was bei der Gründung eines neuen Unternehmens nicht ausblieb. Leider machte er den Fehler, seine SMS-Nachrichten zu checken.
»Fuck.« Er warf sein Handy auf die polierte Platte des Holztischs, seine Stimmung sank gegen null. Auf der anderen Seite des Tisches trank Hauk seinen Tequila und beobachtete Rafe mit hochgezogenen Brauen.
Auf den ersten Blick hätten die beiden Männer nicht unterschiedlicher sein können. Rafe hatte dunkle Haare, die so lang waren, dass sie den Kragen seines weißen Button-down-Hemds berührten, und dunkle, von langen schwarzen Wimpern umrahmte Augen. Er war noch immer tiefbraun, obwohl es schon Ende September war, und sein Körper war mit Muskeln bepackt, die von der Arbeit auf der kleinen Ranch stammten, die er gerade gekauft hatte, und nicht vom Fitnessstudio.
Hauk dagegen hatte das hellblonde Haar seines skandinavischen Vaters geerbt, das er kurz geschnitten trug, und strahlend blaue Augen, in denen eine scharfe Intelligenz lag. Er hatte ein schmales Gesicht mit gut geschnittenen Zügen, die für gewöhnlich ernst waren.
Es war aber nicht nur ihr Äußeres, das sie so verschieden machte. Rafe war impulsiv, leidenschaftlich und vertraute häufig auf seinen Instinkt. Hauk war introvertiert, berechnend und krankhaft ordentlich. Nicht dass er zugeben würde, leicht zwangsneurotisch zu sein. Hauk bezeichnete sich selber gern als detailorientiert. Und genau das machte ihn zu einem so hervorragenden Scharfschützen.
Rafe wiederum war in Kampfrettung ausgebildet worden. Er besaß die Fähigkeit, schnelle Entscheidungen zu treffen und Strategien in Sekundenbruchteilen anzupassen.
»Ärger?«, fragte Hauk.
Rafe verzog das Gesicht. »Die Maklerin hat eine Nachricht hinterlassen, dass sie einen Käufer für das Haus von meinem Großvater hat.«
Wie nicht anders zu erwarten, traf ihn Hauks verständnisloser Blick. Seit dem Tod des alten Herrn vor einem Jahr hatte Rafe sich ständig darüber ausgelassen, dass er das Haus seines Großvaters loswerden müsse.
»Sollte das nicht eine gute Nachricht sein?«
»Das wäre es, wenn ich nicht nach Newton fahren müsste, um die Bude zu entrümpeln«, entgegnete Rafe.
»Gibt's da keine Leute, die du beauftragen kannst, dass sie den Mist zusammenpacken und dir herschicken?«
»Nicht mitten im verdammten Nirgendwo.«
Hauks Lippen verzogen sich zu einem humorlosen Grinsen. »Ich bin mitten im verdammten Nirgendwo gewesen, und das war ganz bestimmt nicht Kansas«, sagte er, sein Blick dunkel von den Schatten der Vergangenheit.
»Newton ist in Iowa, aber ich weiß, was du sagen willst«, räumte Rafe ein. Er bemühte sich, die Erinnerungen in der Vergangenheit zu lassen, wo sie hingehörten. Meistens gelang ihm das. Manchmal weigerten sich die Dämonen, sich an die Kette legen zu lassen. »Okay, es ist nicht das Höllenloch, aus dem wir rausgekrochen sind, aber irgendwie leben dort alle hinter dem Mond. Ich werde selber hinfahren und mich um den Kram von meinem Großvater kümmern müssen.«
Hauk griff nach der Flasche auf dem Tisch, die sie bei ihrem Eintreffen bereits erwartet hatte, um sich noch ein Glas Tequila einzugießen. Wie Rafe trug er ein legeres Hemd, allerdings war seines blau und nicht weiß, und dazu eine schwarze Stoffhose statt einer Jeans.
»Ich weiß, für dich ist es nervig, aber so ist es vermutlich die beste Lösung.«
Rafe funkelte seinen Freund an. Das Letzte, was er wollte, war, tausend Meilen zu fahren, um den Krempel eines streitsüchtigen Alten zusammenzupacken, der es Rafes Vater nie verziehen hatte, dass er aus Iowa fortgegangen war. »Versuchst du, mich loszuwerden?«
»Teufel, nein. Von uns fünfen bist du der .«
»Ich will's gar nicht so genau wissen«, knurrte Rafe, als Hauk abbrach.
»Der Kitt«, sagte sein Freund schließlich.
Rafe lachte bitter auf. Er war über die Jahre eine Menge Dinge genannt worden. Das meiste unwiederholbar. Aber Kitt war mal was Neues. »Was zur Hölle heißt das jetzt wieder?«
Hauk lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Lucas ist der Redenschwinger, Max ist das Herz, Teagan der Denker, und ich bin der Organisator.« Rafe zuckte mit den Achseln. »Du bist derjenige, der uns zusammenhält. ARES wäre nie zustande gekommen ohne dich.«
Dem konnte Rafe nicht widersprechen. Nach ihrer Rückkehr in die Staaten waren die fünf in unterschiedliche Krankenhäuser eingewiesen worden, um ihre zahllosen Verletzungen zu behandeln. Es wäre ein Leichtes gewesen, sich aus den Augen zu verlieren. Der natürliche Instinkt war, alles zu vermeiden, was sie an den Horror erinnern könnte, den sie durchlebt hatten.
Aber Rafe hatte schnell entdeckt, dass die Rückkehr ins Zivilleben nicht bloß darin bestand, ein Haus zu kaufen und einen Nine-to-five-Job anzunehmen. Die Vorstellung, den ganzen Tag in einem Büro eingesperrt zu sein oder in eine leere Wohnung zurückzukehren, die nie ein Heim sein würde, war ihm unerträglich. Das fühlte sich irgendwie zu sehr nach dem Gefängnis an, dem er mit letzter Not entkommen war.
Außerdem hatte er gemerkt, dass er die Jungs tatsächlich vermisste. Wer sonst könnte seine Frustrationen verstehen? Seine Unfähigkeit, die banalen Probleme von Zivilisten zu begreifen? Seine ständigen Albträume?
Also hatte er einem Impuls nachgegeben und Lucas angerufen. Er hatte gewusst, dass er dessen dicke Brieftasche brauchen würde, um seinen verrückten Plan zu finanzieren. Erstaunlicherweise hatte Lucas nicht einen Moment gezögert, sondern direkt zugesagt. Das Gleiche galt für Hauk, Max und Teagan. Sie alle hatten nach etwas gesucht, das nicht nur ihre umfassenden Fähigkeiten erforderte, sondern das ihnen auch das Gefühl gab, nicht aufs Abstellgleis geschoben zu werden wie ausgediente Veteranen.
Und so war ARES aus der Taufe gehoben worden.
Rafe schüttelte den Kopf bei dem bloßen Gedanken daran, seine Freunde im Stich zu lassen, jetzt da sich ihr Traum endlich erfüllen würde. »Wieso schlägst du mir vor, die Stadt zu verlassen, wo wir so kurz davorstehen, unseren Laden aufzumachen?«
»Weil er dein Großvater war.«
»Schwachsinn.« Rafe schnaubte abfällig. »Der Idiot hat meinen Vater im Stich gelassen, als er der Armee beigetreten ist. Er hat nie einen verdammten Finger für uns gerührt.«
»Und genau deshalb musst du fahren«, insistierte Hauk. »Du musst .«
»Sag jetzt >einen Schlussstrich ziehen<, und ich verpass dir eine«, unterbrach Rafe ihn. Er schnappte sich sein Glas und kippte den Tequila in einem Zug herunter.
Hauk ignorierte die Drohung mit der ihm üblichen Arroganz. »Nenn es, wie du willst, aber solange du dem alten Mann nicht verzeihst, wie er mit deinem Vater umgesprungen ist, trägst du das immer mit dir rum.«
Rafe zuckte die Schultern. »Und wenn schon.«
Unvermittelt lehnte Hauk sich vor. Seine Miene war ernst. »Rafe, es dauert ohnehin noch ein paar Wochen, bis wir loslegen können. Erledige deinen Kram und komm zurück, wenn du damit fertig bist.«
Rafes Augen wurden schmal. Es war kein Wunder, dass Hauk ihn bedrängte, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Tief im Herzen wusste er, dass sein Freund recht hatte.
Gleichzeitig konnte er die Schärfe in Hauks Stimme hören, die ihn argwöhnen ließ, dass mehr dahintersteckte als nur der Wunsch, Rafe sollte mit seinen Ressentiments gegenüber seinem Großvater aufräumen. »Was verschweigst du mir?«
»Fuck, es gibt tausend Dinge, die ich dir...
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