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pice und Thrill von der Nr.1-Bestsellerautorin
Es heißt, in den Mooren Schottlands kann man mehr als nur sein Leben verlieren ... Ein Schauder erfasst Dahlia, als sie vor den Toren von MacRaven Manor steht. Dunkle Schatten ranken sich um die Burg in den schottischen Highlands, so dunkel wie die Geheimnisse der Menschen, die sie bewohnen. Dahlia ist angereist, um dem Bestsellerautor J.J. Burnett die letzte Ehre zu erweisen - ihrem ehemals besten Freund Jake, der bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Als sie unerwartet einen großen Teil seines Vermögens erbt, macht sie sich damit plötzlich seine Familie zum Feind. Was jedoch niemand von ihnen ahnt: Dahlia hat eine geheime Mission. Sie will Jakes Mörder entlarven, denn sie ist davon überzeugt, dass sein Tod alles andere als ein Unfall war. Auf der Suche nach Beweisen kommt sie nicht nur Jakes Zwillingsbruder Evan viel zu nahe, sondern auch dem mysteriösen Ayden. Doch was als verführerisches Spiel zwischen den dreien beginnt, entwickelt sich zunehmend zur Gefahr - und bald weiß Dahlia nicht mehr, wem sie noch trauen kann. Nur eines ist sicher: Sie muss die Wahrheit ans Licht bringen, bevor es zu spät ist. Ein vertuschter Mord, ein Erbe in Millionenhöhe und eine Liebe, die gefährlicher kaum sein könnte . Düster, atmosphärisch, spannend und voller Leidenschaft.»BAD VIBES« ist perfekt für dich, wenn du auf diese Tropes stehst:*** Spice & Thrill *** Secrets & Lies *** Enemies to Lovers *** Dark Past *** Forced Proximity ***Lust auf noch mehr leidenschaftliche Gefühle und fesselnde Spannung? Dann lies auch den SPIEGEL-Bestseller: »SORRY. Ich habe es nur für dich getan«
Kapitel 4Drei Jahre zuvorJake
»Du solltest diesen Loser endlich fallen lassen«, murmelte ich und nippte an meinem Single Malt Scotch.
»Ach, wirklich?« Dahlia erwiderte meinen Blick mit einem amüsierten Gesichtsausdruck und lehnte sich auf der Sitzbank zurück.
Um uns herum Musik, Gespräche und das rege Treiben eines gut besuchten Londoner Pubs an einem Freitagabend. Auf dem Tisch standen unsere Getränke, daneben lag das Buch, das wir beide gelesen und über das wir bis eben gesprochen hatten. Eine historische Familiensaga, zu der Dahlia mich gezwungen hatte und die - so ungern ich es auch zugab - gut gewesen war.
»Wirklich.« Ich schaute auf meine Armbanduhr. Rolex. Neuestes Modell. Teuer. Die Zeiger zeigten kurz nach neun. Wir waren um acht verabredet gewesen, damit ich ihn kennenlernen konnte. »Zum wievielten Mal in diesem Monat versetzt dich der Kerl jetzt?«
Sie zuckte mit den Schultern, dabei wusste sie es ganz genau. Dahlia achtete ebenso penibel auf Details wie ich. Und weil sie bereits damit gerechnet hatte, dass er nicht auftauchen würde, hatte sie unsere aktuelle Lektüre mitgebracht.
»Was findest du überhaupt an ihm?«, hakte ich nach. Denn ganz ehrlich? Sie hatte etwas Besseres verdient.
»Süß, wie du dich aufregst.« Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, bevor sie einen Schluck aus ihrer Flasche Cider nahm. »Wenn du es unbedingt wissen musst: Der Sex ist gut, Seamus verlangt nicht viel und will mich nicht ständig sehen. Es ist bequem.«
»Sollte eine Partnerschaft nicht auf mehr beruhen als auf gutem Sex und Bequemlichkeit?«
»Sollte sie?« Herausfordernd zog sie die Brauen in die Höhe. »Sag du es mir.«
Ich kniff die Augen zusammen. Ahnte sie etwas? Oder spielte sie nur mit mir? Die Medien dichteten mir ständig irgendwelche Frauengeschichten an. Nicht, dass ich mich dagegen wehrte. Je länger ich im Gespräch blieb, desto besser. Aber von ihr konnte niemand, nicht einmal Dahlia, wissen. Dafür waren wir zu vorsichtig gewesen.
Das Vibrieren in meiner Hosentasche rettete mich davor, antworten zu müssen. Ein einziger Blick auf mein Handy genügte, um den Anruf wegzudrücken und das Gerät mit dem Display nach unten auf den Tisch zu legen.
»Deine Familie?«
Ich seufzte genervt. »Wer sonst?«
»Was wollen sie diesmal?«
»Keine Ahnung. Interessiert mich nicht. Wenn es kein Geld ist, dann ist wieder mal irgendjemand wütend darüber, dass ich ihr oder sein dreckiges kleines Geheimnis in einem meiner Bücher verwendet habe.«
Einen Moment lang musterte mich Dahlia mit einer Mischung aus Mitgefühl und Nachdenklichkeit. »Ich begreife nicht, warum du noch immer bei ihnen wohnst.«
»Ich bin kaum noch dort, aber MacRaven Manor gehört unserem Clan«, erwiderte ich schlicht. »Es ist meine Pflicht und Aufgabe als Clanmitglied, dazu beizutragen, dass unser Erbe erhalten bleibt.«
Selbst wenn die Instandhaltung und Renovierung der Burg mehrere Millionen im Jahr verschlang.
»Allerdings gefällt es mir hier. Ich denke, ich bleibe noch eine Weile in London.«
Das entlockte ihr ein kleines Lächeln. Wir kannten uns noch nicht lange, aber wir teilten dieselben Interessen: gute Bücher, gute Pubs, gute Gespräche. Abgesehen davon hatten wir uns vor meinem Durchbruch kennengelernt, also konnte ich sicher sein, dass sie nicht nur hinter meinem Geld her war wie viele andere Leute, die sich mir neuerdings an den Hals warfen und mir plötzlich die Füße küssen wollten.
»Aber hier geht es gar nicht um mich, sondern um dich, Darling«, erinnerte ich sie und drehte das Glas Scotch in meinen Fingern.
Ihr Lächeln wurde eine Spur breiter. »Aha, Vermeidungstaktik. Wie clever.«
»Weißt du, was wirklich clever wäre?«
»Nein, aber du wirst es mir in ungefähr fünf Sekunden verraten, ob ich es hören will oder nicht.«
Ich lehnte mich nach vorne. »Wenn du diesen Seamus endlich in den Wind schießen und dir jemand Neues suchen würdest. Jemand Anständiges.«
Sie verdrehte die Augen. »Und wer soll das sein?«
»Ich würde dir ja meinen Zwillingsbruder Evan vorstellen, aber er ist ein schrecklicher Mensch.«
»Noch schrecklicher als du?«
»Oh ja. Und ich bin schon nicht gerade nett.«
Ihre Miene wurde weicher. »Zu mir warst du immer nett.«
»Das liegt daran, dass du etwas Besonderes für mich bist.«
Sie lachte laut auf.
Autsch. Nicht gerade gut fürs Ego.
In ihren braunen Augen funkelte es vergnügt. »Falls das eine Einladung war, mit dir ins Bett zu steigen: Kannst du vergessen. Über den Punkt sind wir längst hinaus. Außerdem wäre ich jetzt, da du ein international gefeierter Autor bist, nur eines deiner Groupies. In wie vielen Ländern stehst du gerade mit dem Gentleman-Killer auf Platz 1 der Bestsellerliste?«
»Sieben.«
»Angeber.«
»Du hast gefragt, Darling.« Ich prostete ihr mit meinem Glas zu und trank einen großen Schluck. Das kräftige, vertraute Aroma aus meiner Heimat breitete sich in meinem Mund aus. »Übrigens war das keine Einladung. Na ja, irgendwie schon, aber wir wissen beide, dass du niemals darauf eingehen würdest.«
Was auch der Grund dafür war, warum wir so offen miteinander umgehen konnten. Zwischen uns hatte es nie eine sexuelle Spannung gegeben. Und inzwischen war Dahlia mir zu wichtig, um unsere Freundschaft für ein bisschen extra Spaß zu riskieren. Vor allem, weil es die einzige richtige Freundschaft in meinem Leben war.
Trotzdem zog ich sie gerne damit auf.
»Lass mich raten.« Scheinbar nachdenklich tippte sie sich ans Kinn.
Ihre Fingernägel waren gepflegt, aber weder lackiert noch professionell manikürt. Unauffällig, genau wie der Rest ihrer Erscheinung: schulterlanges goldbraunes Haar, von Natur aus leicht gewellt. Ein perfekter Lidstrich und Mascara, aber sonst kein auffälliges Make-up. Sie trug niemals Lippenstift. Ihr Kleiderschrank enthielt, abgesehen von Schwarz und Jeans, nur neutrale Farben.
Dabei hätte sie eine Granate sein können. Mit diesen Kurven und diesem Lächeln hätte sie mühelos jede Person um den Finger wickeln können, wenn sie es darauf anlegte. Stattdessen begnügte sie sich damit, unter dem Radar zu bleiben und sich von ihrem aktuellen Lover regelmäßig versetzen zu lassen.
Doch obwohl der Mistkerl an diesem Abend nicht aufgetaucht war, wirkte Dahlia nicht aufgebracht. Im Gegenteil. Ich kannte sie seit einem Jahr und hatte sie selten so relaxt erlebt wie heute.
Wie ich gerade lehnte sie sich nun ebenfalls vor. »Der Grund dafür, dass ich niemals auf ein Angebot dieser Art von dir eingehen werde, ist, dass wir so gute Freunde sind?«
»Allerdings. Du stehst auf Sex, hast aber Angst vor echten emotionalen Bindungen. Und das hier«, ich deutete zwischen uns hin und her, »ist bereits eine emotionale Bindung. Mehr erträgst du nicht. Deshalb suchst du dir immer wieder Typen wie Seamus, John, Harry oder wie sie alle heißen, die es zwar im Bett bringen, dich ansonsten aber völlig kaltlassen.«
»Psychoanalysierst du mich gerade?«
»Möglicherweise.«
»Ich bin keine Protagonistin in einem deiner Bücher, Jake.«
»Aber du könntest eine sein, wenn du mir endlich dein Geheimnis verraten würdest.«
Unbekümmert nippte sie an ihrem Cider. »Welches Geheimnis?«
»Wer dir wehgetan hat.«
Sie hielt in der Bewegung inne und starrte mich an. Zum ersten Mal, seit ich sie kannte, hatte es ihr die Sprache verschlagen.
Bevor sie antworten und mir endlich gestehen konnte, woher die Dunkelheit kam, die sich in ihren Augen verbarg, trat jemand an unseren Tisch.
»Ähm . Entschuldigung.« Die blonde Frau musste um die vierzig sein. Das Mädchen war vermutlich ihre Tochter, denn sie war ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. »Sind Sie J. J. Burnett? Der Schriftsteller?«
Jede Emotion verschwand so schnell aus Dahlias Miene, als hätte sie einen Schalter umgelegt. Mit der Flasche in der Hand lehnte sie sich zurück. Sie kannte das Prozedere besser als jeder andere, weil sie es in den letzten Monaten oft genug miterlebt hatte, wenn wir zusammen unterwegs gewesen waren.
»Genau der bin ich.« Mit einem strahlenden Lächeln wandte ich mich an die beiden. »Wie kann ich euch helfen?«
»Hab ich doch gesagt!«, rief die Tochter und gab ihrer Mutter einen Klaps gegen den Arm.
Diese zog eines meiner Bücher aus ihrer Handtasche. Hardcover. Erstauflage. Den Rillen im Buchrücken nach zu urteilen, mehrmals gelesen. »Wären Sie so freundlich, mir ein Autogramm zu geben?«
»Aber natürlich. Ich habe auch den perfekten Stift dabei.« Ich erkundigte mich nach ihrem Namen und unterschrieb mit schnellen, geübten Bewegungen.
»Ooh, blutrote Tinte.« Mutter und Tochter sahen einander mit großen Augen an. »Wie aufregend!«
»Um ehrlich zu sein, signiere ich nur noch in dieser Farbe, nachdem mir eine Leserin einmal vorgeworfen hat, meine Unterschrift - in Schwarz - wäre nicht echt, sondern in das Buch hineingedruckt worden.« Ich hielt der Frau ihr Exemplar hin.
»Vielen Dank! Das ist mein Lieblingsbuch von Ihnen!« Sie drückte es sich wie einen Schatz an die Brust. »Die meisten - meine Tochter eingeschlossen - mögen ja den Gentleman-Killer am meisten, aber ich kriege nicht genug von >Die Affäre<. Wird es einen zweiten Teil geben?«
Nur wenn ich noch mehr Dreck ausgraben kann....
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