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Der BOOKTOK-Hype geht weiter!
Kris will nur eines: ihre zukünftige Stiefmutter loswerden. Sie ist überzeugt, dass die Verlobte ihres Vaters nur auf sein Geld aus ist, und beschließt, die Hochzeit zu verhindern. In dem bislang unbekannten Schauspieler Nate sieht sie aufgrund seines verführerischen Charmes den perfekten Komplizen. Sie bietet ihm einen hohen Betrag, damit er ihre zukünftige Stiefmutter verführt. Nate hat das Geld bitter nötig, sorgt er doch für seine kleine Schwester und seinen Vater, und erklärt sich einverstanden. Er hat nur eine zusätzliche Bedingung: einen Kuss von Kris - zu einem Zeitpunkt, den er wählt. Kris stimmt zu und ahnt nicht, dass sie mit diesem Deal ihr Herz aufs Spiel setzt ...
»Die Beziehung zwischen Kris und Nate ist fantastisch. Ihre Verbindung ist stark und die Chemie unglaublich. Ich habe die Entwicklung ihrer Beziehung geliebt!« ONE BOOK MORE
Band 3 der Debütreihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Ana Huang
»Ich werde dir zehntausend Dollar dafür zahlen, dass du es mit meiner Stiefmutter treibst.«
Kris verzog den Mund zu einem leichten Lächeln, als der grünäugige Adonis stehen blieb und sich zu ihr herumdrehte. Sein attraktives Gesicht war zu einer merkwürdigen Maske aus Langeweile und Fassungslosigkeit verzogen.
Er hatte sie den Großteil des Sommers über ignoriert, was sie nicht gerade zu schätzen wusste.
Niemand ignorierte Kris Carrera.
Aber er war perfekt für ihren Plan, also war sie bereit, nett zu sein. Und mit »nett« meinte sie, dass sie ihm nicht die Eier abreißen würde, um sie den Silberlöwinnen vorzuwerfen, die als Rudel über den Rodeo Drive pirschten und leicht an ihren miesen Botoxbehandlungen und geschmacklosen Versace-Accessoires zu erkennen waren.
Oh, und ihr Angebot in Höhe von zehntausend Dollar war auch nicht übel. Aber für die Tochter eines der reichsten Männer in Amerika waren zehn Riesen kaum mehr als Peanuts.
»Du verwechselst mich mit jemand anderem.« Adonis' träge, gedehnte Worte glitten so glatt und dunkel wie Onyx über ihre Haut. Auf den ersten Blick wirkten sie geschliffen, aber unter der Oberfläche waren sie rau. »Ich bin kein Prostituierter.«
Kris' Lächeln nahm scharfe Züge an. Sie überwand den Abstand zwischen ihnen, bis sie jede einzelne sonnengeküsste Strähne seines welligen braunen Haars zählen und den nur leicht verhüllten Zorn sehen konnte, der in seinen grünen Augen funkelte.
Der Zorn war interessant. Sie ging davon aus, dass es den wenigsten Leuten gefallen würde, als jemand abgestempelt zu werden, der sich prostituierte. Aber die Anspannung in seinem Kiefer verriet ihr, dass hinter seiner Verärgerung noch mehr steckte.
Hätte es Kris interessiert, hätte sie sich Gedanken über den Grund gemacht.
Doch es interessierte sie nicht.
Kris interessierte sich einzig und allein dafür, ihre zukünftige Stiefmutter, die nicht nur falsche Brüste hatte, sondern auch noch eine Goldgräberin war, auf die Straße zu setzen, und Adonis würde ihr dabei helfen, das zu bewerkstelligen.
Er war genau Glorias - auch bekannt als das Stiefmonster - Typ: braun gebrannt, muskulös und so umwerfend, dass er aussah, als wäre er gephotoshopt. Bonuspunkte gab es dafür, dass er in der Lage war, mehr als zwei Wörter in einem zusammenhängenden Satz zu verbinden, ohne den Ausdruck »Alter« zu verwenden.
Tatsächlich war er der Typ jeder heterosexuellen Frau und der perfekte Kandidat für den Job. Sie musste ihn nur noch davon überzeugen.
»Ich hätte mich deutlicher ausdrücken sollen«, schnurrte Kris. »Ich werde dir zehntausend Dollar zahlen, damit du so tust, als würdest du es mit meiner Stiefmutter treiben. Ob du sie tatsächlich vögelst, interessiert mich nicht.«
Adonis stieß ein bellendes Lachen aus - es war ein tiefer, heiserer Laut, der ihren Magen dazu brachte, einen seltsamen Hüpfer zu vollführen.
Hoffentlich ist das nicht das Sandwich, das ich vorhin gegessen habe, dachte sie.
Falls sich Kris eine Lebensmittelvergiftung eingefangen hatte, würde sie das Café, das sie gerade verlassen hatten, in Grund und Boden klagen, was eine verdammte Schande wäre, denn sie mochte den Laden. Das Alchemy lag zwischen der Beverly-Hills-Villa ihrer Familie und ihrem Ferienjob als Assistentin bei Bobbi Rayden, der Spitzenpressesprecherin für Leute aus Hollywood. Es war ein luftiger Hafen aus perfekt gemachtem Latte Macchiato und attraktiven Hinguckern - darunter auch der kantige Traumtyp, der vor ihr stand.
Seinen richtigen Namen kannte sie nicht, also hatte sie ihn insgeheim Adonis getauft, nach dem schönen griechischen Jüngling, der sogar den Göttern den Kopf verdreht hatte. Er arbeitete als Kellner im Alchemy, allerdings würde sie ihren letzten Dollar darauf verwetten, dass er außerdem ein aufstrebender Schauspieler oder Rockstar war.
Schließlich war das hier L.?A.
»Süße, du musst auf Drogen sein. Ich werde mich nicht einmal in die Nähe deiner Stiefmutter begeben, falls du überhaupt eine hast.« Adonis zog die Augenbrauen zusammen. »Wenn das hier so was wie >Versteckte Kamera< sein soll, dann verschwendest du meine Zeit. Ich mache keine Sachen fürs Reality-TV - vor allem keine, denen ich nicht zugestimmt habe.«
In Kris sträubte sich alles, einerseits, weil er sie so spöttisch »Süße« genannt hatte, und andererseits, weil er ihre Zeit verschwendete, indem er sich so stur aufführte.
Außerdem ärgerte es sie, dass er gegen ihren Charme immun zu sein schien. Kris ließ sich nur selten auf einen Flirt oder romantische Affären ein, aber sie erwartete schon eine gewisse Menge an Begeisterung, wenn sie ihren Charme voll aufdrehte. Große braune Augen, volle Lippen und eine zierliche, kurvige Figur - zu der zwei natürliche Brüste in Körbchengröße 80 D gehörten - genügten normalerweise, um die Aufmerksamkeit eines Kerls auf sich zu ziehen.
Aber nein, Adonis wirkte in etwa so interessiert wie ein Eunuch aus Pappe.
Verärgerung machte sich in ihr breit.
»Das hier ist nicht >Versteckte Kamera<.« Als würde sich Kris mit so etwas Geschmacklosem wie Reality-TV abgeben. »Meine Zeit ist kostbar, und ich werde sie nicht damit verbringen, mit dir zu diskutieren, also hier die Kurzfassung: Mein Vater wird diesen Herbst seine Verlobte heiraten, die nichts anderes als eine Goldgräberin ist, und weigert sich, das zu erkennen, also werde ich ihn dazu zwingen, Vernunft anzunehmen. Mit anderen Worten: Ich werde sie mit nichts als den billigen Klamotten am Leib vor die Tür setzen, die sie trug, als sie ihn in dieser Bar, in der sie arbeitete, verführte.«
»Und das willst du fertigbringen, indem du jemanden anheuerst, der es mit deiner zukünftigen Stiefmutter treibt . entschuldige, der so tut, als ob er es mit ihr treibt.« Der Sarkasmus war nicht zu überhören.
»Und indem ich sie dabei fotografieren lasse.« Kris zuckte mit den Schultern. »Sie würde meinen Dad betrügen, ohne mit der Wimper zu zucken, sobald sie Mrs Carrera ist. Ich bewahre ihn vor zukünftigem Herzschmerz.«
Kris liebte ihren Dad, auch wenn er so beschäftigt war, dass sie ihn nur ein paar Wochen im Jahr sah. Sie wusste, dass er etwas Besseres abbekommen konnte als dieses rothaarige Miststück Gloria.
Ganz zu schweigen davon, dass Kris dem Stiefmonster immer noch nicht dafür vergeben hatte, dass es ihren Vater davon überzeugt hatte, ihr während der Weihnachtsferien den Geldhahn zuzudrehen.
Zum Glück war Roger Carrera bald eingeknickt, nachdem seine Tochter ihn mit Schweigen gestraft hatte, und hatte Kris' Kreditkartenprivilegien wieder freigegeben - wenn auch mit einem monatlichen Limit -, doch Kris vergaß nie eine Kränkung.
Sie würde dafür sorgen, dass Gloria für diese Einmischung bezahlte.
»Warum bist du dir so sicher, dass sie ihn betrügen wird?« Der Zorn war aus Adonis' Augen gewichen, und nun schimmerte spöttische Belustigung in ihnen.
Kris zählte die Gründe an ihren Fingern ab. »Erstens: Sie ist halb so alt wie er und sieht wie Jessica Rabbit aus, während mein Dad trotz all seiner Liebenswürdigkeit nicht gerade George Clooney ist. Zweitens: Sie hat keinerlei Moral. Drittens: Der Art nach zu urteilen, wie sie andere Kerle mit den Augen auszieht, steht sie auf junge, muskulöse Schönlinge.« Sie ließ den Blick über Adonis' geschwungene Lippen, kantigen Kiefer und breite Schultern wandern. »Jemanden wie dich.«
Auch wenn sie sich nicht sicher war, ob Adonis als Schönling durchging. Er war schön, aber er strahlte eine rohe, intensive Männlichkeit aus, die den meisten der perfekten glatten Ken-Puppen in L.?A. versagt war.
Als ihr dieser Gedanke durch den Kopf ging, verzog Kris das Gesicht zu einer kleinen Grimasse.
Sie war eindeutig zu lange in der sogenannten Stadt der Engel gewesen, denn ihr innerer Dialog ähnelte langsam, aber sicher dem einer schlecht geschriebenen Figur aus einer romantischen Komödie.
»Ich fühle mich geschmeichelt.« Der Sarkasmus war zurück. Eine Brise wehte vorbei und zerzauste Adonis' Haar. »Aber die Antwort lautet immer noch Nein.«
Kris schnappte ungläubig nach Luft. »Soll das ein Witz sein? Wir reden hier von zehntausend Dollar. Du musst sie nicht mal küssen. Lass es einfach so aussehen, als würdest du es mit ihr treiben. Du bist doch Schauspieler, oder etwa nicht?«
Adonis zog ruckartig die Augenbrauen hoch. »Woher weißt du das?«
»Bitte. Das hier ist L.?A. Wenn du ein gut aussehender Kellner bist, besteht eine fünfundachtzigprozentige Wahrscheinlichkeit, dass du gleichzeitig ein aufstrebender Schauspieler bist.«
»Gut getroffen.« Er rieb sich den Kiefer. »Aber warum ich? In L.?A. gibt es jede Menge Schauspieler, die sich auf eine solche Gelegenheit stürzen würden.«
»Das habe ich dir doch schon erklärt. Du entsprichst dem Typ meines Stiefmonsters.« Kris würde es niemals zugeben, aber auch sie fand Adonis interessant. Seitdem sie vor drei Wochen in L.?A. gelandet war, war sie Stammkundin im Alchemy, und er war das einzige männliche Mitglied des Personals, das sie nie beachtet hatte, außer um zu fragen, ob er ihr nachschenken solle. Das und die Tatsache, dass er gerade zehntausend Dollar abgelehnt hatte - Geld, das er dringend brauchte, wenn das heruntergekommene alte Auto, in das er gerade hatte steigen wollen, als sie ihn aufgehalten hatte, ein Hinweis war -, machten ihn ein klein wenig...
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