Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Einführung 19
Teil I: Warum und für wen und was man alles schreibt 25
Kapitel 1: Wozu Schreiben gut ist 27
Kapitel 2: Der Autor und sein Leser 35
Kapitel 3: Der Redegegenstand 49
Kapitel 4: Drei Texttypen 61
Kapitel 5: Onlinetexte 73
Teil II: Von A wie Arbeitsplatz bis Z wie Zwiebelfisch 87
Kapitel 6: Voraussetzungen schaffen 89
Kapitel 7: Den Text vorbereiten 103
Kapitel 8: Den Text erarbeiten 115
Kapitel 9: Den Text fertigstellen 127
Kapitel 10: Mit Störfaktoren umgehen 143
Teil III: Tricks und Kniffe des Handwerks 157
Kapitel 11: Gendersensibel schreiben 159
Kapitel 12: Den Ausdruck stärken 175
Kapitel 13: Den Satzbau optimieren 189
Kapitel 14: Durch den Text führen 207
Kapitel 15: Anreize bieten 219
Kapitel 16: Die Fantasie beflügeln 233
Teil IV: Üben, üben, üben 243
Kapitel 17: Gute Gewohnheiten pflegen 245
Kapitel 18: Texte, die informieren 255
Kapitel 19: Texte, die zum Handeln animieren 263
Kapitel 20: Texte, die Inniges äußern 273
Kapitel 21: Texte, die Geschichten dichten 279
Teil V: Der Top-Ten-Teil 297
Kapitel 22: Zehn Fragen, die immer jemand stellt 299
Kapitel 23: Zehn Übungen, die in jede Pause passen 313
Kapitel 24: Zehn Tipps fürs Schreiben bei der Arbeit 317
Kapitel 25: Zehn Gedanken für den Weg zum Buchmarkt 323
Quellen 335
Stichwortverzeichnis 339
Schreiben ist aus Alltag und Beruf nicht wegzudenken; in irgendeiner Weise gehört es immer mit dazu. Dabei reicht seine Bedeutung weit über das geschriebene Wort hinaus. Denn jedes Mal, wenn Sie schreiben - sei es eine dreizeilige Mail, ein dreiseitiges Exposé oder einen dreißigseitigen Aufsatz -, geben Sie etwas von sich preis. Sie zeigen Ihre Sachkenntnis, Ihre Art zu denken und Ihre Einschätzung des Gegenübers. Sie geben ein Selbstzeugnis ab und werden dementsprechend wahrgenommen. Das allein ist schon ein Grund, warum es sich lohnt, besser zu schreiben.
Schreibkompetenz beinhaltet mehr als das, was standardmäßig in der Schule vermittelt wird. Klar, in jedem Lehrplan stehen Rechtschreibung und Grammatik. Dann bekommt man noch Textanalysen mit auf den Weg. Und man schreibt Aufsätze - mit mehr oder mäßigem Interesse und immer im Hinblick auf die Note. Doch hat man damit am Ende gelernt, wie man einen komplexen Sachverhalt verständlich darstellt? Wie man per Schreiben Verhalten lenkt? Wie man Schreiben zum Denken nutzt? Wie man aus Ideen eine runde Geschichte macht? Bei den wenigsten ist das so. Deshalb ist es ein kluger Entschluss, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Dieses Buch wird Sie dabei unterstützen.
Sie werden es schon bei sich selbst beobachtet haben, dass Schreibkompetenz zwei Aspekte hat: Zum einen wollen Sie gute Texte schreiben; zum anderen wollen Sie das Schreiben gut im Griff haben. Das eine ohne das andere ist sinnlos. Denn was haben Sie davon, wenn Sie einen vorzüglichen Bericht verschicken, aber dafür drei Tage lang alles andere vernachlässigt und sich die Nerven ruiniert haben? Umgekehrt: Was haben Sie davon, wenn Ihnen das Schreiben leicht von der Hand geht, aber der Bericht kaum zu verstehen ist? Beide Situationen sind unbefriedigend. Deshalb wird dieses Buch Ihre Schreibkompetenz in beiden Bereichen stärken. Sie werden lernen, gute Texte zu schreiben; und Sie werden lernen, den Schreibprozess - von der ersten Idee bis hin zu überzeugten Lesenden - zuverlässig und souverän zu meistern.
Sie können dieses Buch mitnehmen wie einen Werkzeugkasten, einen mit vielen Fächern. In dem einen Fach finden Sie zum Beispiel die Wortwahl, in einem anderen den Satzbau, in einem dritten den Textzusammenhang. Sie finden die Vorbereitungen, die Erarbeitung des Textes und erste Hilfe bei Störungen. Sie brauchen sich nicht in allen Fächern zu bedienen, sondern nur in denen, die etwas für Sie Wichtiges enthalten. Jedes Kapitel, das Sie aufschlagen, ist eine Einheit für sich. Sie können es verstehen, ohne alles Vorangegangene gelesen zu haben.
Fangen Sie ruhig da an, wo Ihr Interesse Sie als Erstes hinführt, und folgen Sie Ihrer Neugier. Wahrscheinlich werden Sie am Ende doch alles gelesen haben. Und wenn Sie sich noch dazu Notizen machen und die weiter bearbeiten, dann sind Sie schon mittendrin im Schreiben. Genau dort sollen Sie hin. Denn Schreiben lernt man am besten durch Schreiben.
Die Learning-by-Doing-Methode ist auch insofern berücksichtigt, als Sie immer wieder Anregungen finden werden, etwas auszuprobieren. Machen Sie hier und da mit, auch wenn es um Textsorten geht, die Ihnen fremd sind. Denn je mehr Techniken und Texte Sie erkunden, desto besser können Sie Ihr eigenes Schreiben entwickeln.
Neben diesen Anregungen finden Sie noch ein Zusatzangebot: die grauen Kästen. Das sind kleine Inseln im Text, auf denen Sie Extras entdecken können: Hintergrundwissen, Kuriositäten, Anekdoten, Zitate oder Beispiele. Auf diesen Inseln können Sie sich entspannen, wenn Ihnen danach ist. Sie werden sich wundern, was Ihr Gehirn in dieser Phase alles leistet. Denn die kleinen Dinge, über die man staunen kann, sind oft der beste Anker für das Wissen, das man erwirbt.
Nun wissen Sie, was dieses Buch für Sie bereithält. Bleibt noch zu klären, was Sie Ihrerseits mitbringen sollten. Ich sage es gleich vorweg: Sie brauchen keine besonderen Vorkenntnisse. Auch da, wo es grammatisch wird, erkläre ich die Dinge so, dass Sie sie verstehen und anwenden können. Dafür sollten Sie allerdings umso mehr von etwas anderem beisteuern: von der Bereitschaft, sich auf das Schreiben einzulassen.
Ich habe zwei grundsätzliche Entscheidungen zum Sprachgebrauch getroffen, die ich gerne erläutern möchte. Denn in einem Buch, das vom Schreiben handelt, wird ja sehr - und zu Recht - auf die Sprache geachtet.
Die erste Entscheidung betrifft die Wortwahl. Ich werde die Person, die etwas schreibt, als »Autor« bezeichnen. Damit unterstelle ich Ihnen nicht den Berufswunsch der Schriftstellerei. Aber ich erinnere Sie daran, was Sie eigentlich tun, wenn Sie eine Notiz, einen Brief oder ein Protokoll schreiben: Sie sind kreativ. Sie schaffen etwas, was in dieser Form vorher nicht da war. Als Autor schreiben Sie außerdem für ein Publikum. Auch wenn das nicht gleich Tausende Lesende sind, so sind es doch immerhin die Menschen, die für Sie persönlich eine Rolle spielen: die Chefin oder Kollegen, Kundinnen oder potenzielle Arbeitgeber. Es passt also, wenn Sie sich als »Autor« verstehen.
Die zweite Entscheidung betrifft ebenfalls die Personenbezeichnungen, diesmal allerdings ein grammatisches Phänomen: das Geschlecht. Ich werde auf Doppelnennungen verzichten, auch wenn Personen unterschiedlichen Geschlechts gemeint sind. Stattdessen nehme ich, sofern der Inhalt nicht dagegen spricht, mal die männliche, mal die weibliche Form. Wo es eben geht, formuliere ich geschlechtsneutral. Ziel ist es, einladend zu schreiben und niemanden auszugrenzen. Dazu reicht es nicht, allein auf die passenden Endungen zu setzen; vielmehr muss die Sprache einfach und zugänglich sein, ohne unnötige Erschwernisse. Nur so können Sie Freude daran haben, sich auf den Text einzulassen.
Zu Anfang meiner Schreibkurse frage ich die Teilnehmenden, warum sie da sind. Viele erzählen dann sehr konkret, was sie an Erfahrungen hinter sich und an Zielen vor sich haben. Ich kann mir vorstellen, dass die eine oder andere Beschreibung auch bei Ihnen zutrifft.
Was auch immer Ihr ganz persönlicher Grund sein mag, sich mit dem Schreiben zu beschäftigen, ich sehe doch eine große und wesentliche Gemeinsamkeit bei allen: die Einsicht, dass Schreibkompetenz nicht vom Himmel fällt, sondern eine Fähigkeit ist, die man sich erarbeitet.
Dieses Buch ist in fünf Teile gegliedert, die das Schreiben von unterschiedlichen Seiten beleuchten und Ihnen ein individuelles Herangehen ermöglichen.
Dieser Teil zeigt Ihnen, was Schreiben alles ist und was es leistet. Spätestens hier trennen Sie sich von einem gängigen Missverständnis, das viel Schaden anrichtet - in der Schule, im Studium, in der Ausbildung und auch noch im Berufsleben. Danach bedeutet Schreiben, dass man sich überlegt, was man zu einer Sache zu sagen hat, und diese Überlegungen zu Papier bringt. Weit gefehlt! Schreiben bedeutet mehr, und dieses Mehr können Sie gründlich nutzen.
Schreiben dient vor allem der Kommunikation: Autor und Lesende teilen einen Redegegenstand. Diese drei Seiten sind für jeden Text aufeinander abzustimmen. Je nachdem, welche Seite besonders hervortritt, unterscheidet man drei Texttypen. Wenn Sie sich deren Merkmale bewusst machen, haben Sie Rahmen, an denen Sie Ihre Texte ausrichten können. Als Viertes ist noch das Medium zu bedenken, mit dem die Botschaft vermittelt wird. Hier werden Onlinetexte mit ihren Eigenheiten gesondert herausgestellt.
Dieser Teil zeichnet die Schritte auf, die einen Text entstehen lassen. Die führen von der Einrichtung des Arbeitsplatzes bis zum Erstellen des druckreifen Dokuments. Da gehört übrigens der Zwiebelfisch hin: Das ist ein falsch gesetzter Buchstabe.
Für alle Fälle gibt es zum Schluss noch ein Kapitel, das sich mit Störfaktoren beschäftigt. Was macht man, wenn...
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