Schweitzer Fachinformationen
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(Originaltitel: REAR WINDOW)
"[W]ie sagt man auf Französisch `by whipping the camera`
(wörtlich: die Kamera peitschen)?"
"Un filage (ein Reißschwenk)"
&
"Wie geht's deinem Bein?"
"Tut etwas weh"
"Und deinem Magen?"
"Leer wie ein Fußball"
"Und dein Liebesleben?"
"Mm, nicht allzu aktiv"
(ZITAT 1: Frage & Antwort-Abfolge zwischen Hitchcock & Truffaut in "Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?" mit Bezug auf ein technisches Mittel, mit dem Hitchcock, inspiriert von ähnlichen "Spielereien" in "Rear Window", dann des Öfteren bei Liebes- & Kuss-Szenen experimentiert hat; // ZITATE 2: Dialog zwischen Grace Kelly & James Stewart, der "after a kiss" stattfindet, bei dem Hitchcock in Das Fenster zum Hof die angesprochenen "Spielereien mit der Kamera" durchexerziert hat)
"Jimmy Stewart vom Mars"
"Ja, der Mann ist ein Voyeur, aber sind wir das nicht alle?"
(ZITAT 1: Bezeichnung des Filmproduzenten Stuart Cornfeld (z. B.: 1980: Der Elefantenmensch) für den Regisseur und deklarierten Hitchcock-Fan David Lynch - die "Lynch-Beschreibung", die oftmals fälschlicherweise Mel Brooks zugeordnet wird, umschreibt das Phänomen, dass ein "ansonsten normaler Mensch" wie Lynch derart "abwegige Filme" machen kann - und auch der "volksnahe" James `Jimmy` Stewart (1908 - 1997), der beispielsweise mit Werken wie dem Frank Capra-Epos Mr. Smith geht nach Washington (1939) & Mein Freund Harvey (1950) Erfolge feierte, war im Grunde immer dann am besten, wenn er sich in die Hände und unter die Regie des "Meisters des Abnormen", nämlich Hitchcock, begeben hat, der, wie bereits in der "Vorbemerkung" erwähnt, auch für einen gewissen Image-Wandel Stewarts mitverantwortlich war; // ZITAT 2: Alfred Hitchcock zu François Truffaut in "Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?" über die Rolle, die der durch ein Gips-Bein an den Rollstuhl gefesselte James Stewart in Das Fenster zum Hof einnimmt)
"Gunnison, wie konnten Sie je ein so großer Chefredakteur werden bei so einem schwachen Gedächtnis?" "Durch Disziplin, Fleiß, harte Arbeit und dadurch, dass ich den Verleger mit der Sekretärin erwischt habe"
(aus: Das Fenster zum Hof; Auszug aus dem Telefonat, das der Fotograf "L. B. Jefferies" James Stewart zu Beginn von "Rear Window" mit seinem Chefredakteur "Gunnison" führt, der ihm eine Woche zu früh zur "unmittelbar bevorstehenden Gips-Abnahme" gratuliert)
"Ich habe einen Direktor von General Motors gepflegt. Nieren haben die gesagt, Nerven hab ich gesagt. [.] Wenn General Motors bis zu 10x am Tag pinkeln muss, dann muss bald das ganze Land Wasser lassen"
"Jeder Mann kann heiraten, wenn das richtige Mädchen aufkreuzt. Und Lisa ist das richtige Mädchen für jeden Mann, der nur halb bei Verstand ist und mindestens ein Auge hat"
"Sehen Sie, Mr. Jefferies, ich bin keine gebildete Frau. Aber eines kann ich Ihnen sagen: Wenn ein Mann und eine Frau sich mögen, sollte es einen Zusammenstoß geben. PENG! Wie zwei Taxis auf dem Broadway"
"Unverbesserlicher Spanner"
(aus Das Fenster zum Hof und aus der Kategorie "Best of Thelma Ritter", die im Film als Jimmy Stewart-Pflegerin "Stella" glänzt; das erste Zitat bezieht sich darauf, dass sie zur Zeit des "Großen Börsencrashs" 1929 offenbar ein hohes Tier von General Motors gepflegt hat und von dem "Börsenkrach" dann irgendwie nicht mehr wirklich überrascht war; das zweite Zitat bezieht sich auf die Tatsache, dass "Mr. Jefferies" James Stewart Angst vor der Heirat mit "Lisa Fremont" Grace Kelly hat, und das dritte Zitat erinnert Stewart daran, dass er gerade zuvor mit diversen "Ausreden" versucht hat [L. B. zu STELLA - über LISA: "Nein, sie ist einfach nicht die Richtige für mich. Sie ist zu vollkommen. Sie ist zu talentiert. Sie ist zu schön. Sie ist zu intellektuell. Sie ist zu sehr alles, was ich nicht will"], sich vor der Ehe zu drücken; das vierte "Stella"-Zitat schlägt - quasi- in dieselbe Kerbe wie "Monsieur Hitchcock" Jahre später im Interview mit Truffaut)
"Und wer bist du?"
"Vom Scheitel bis zur Sohle: Lisa...Carol...Fremont"
(aus: Das Fenster zum Hof; eine Art "Flirt-Dialog" zwischen James Stewart & Grace Kelly nach Kelly's erstem Auftritt im Film, der im Rahmen einer "Szene, die in der Nacht spielt" stattfindet; Kelly macht nach den einzelnen "Namensteilen" eine kleine Pause, weil Hitchcock sie im Film dabei diverse Stehlampen in Stewart's Apartment einschalten lässt)
Gut, James Stewart's Problem in Hitchcock's Das Fenster zum Hof, einem meiner Lieblingsfilme & somit "All Time Favorites", mag vielleicht sein, dass er eine "romantische Beziehung" als "abschreckend" empfindet, keine Lust darauf hat, Grace Kelly zu heiraten, und sich somit, wie's Donald Spoto in seiner Hitchcock-Biographie ganz ähnlich ausgedrückt hat, mit "einer attraktiven Blondine, die gefühlsmäßige Anforderungen stellt" herumschlagen muss, aber: James Stewart & Grace Kelly, die beide in dem Werk auf dem Höhepunkt ihres Könnens und Charismas sind, vollführen, und das nach nicht allzu vielen Filmminuten, gleich einmal etwas, was man als einen der besten Küsse der Filmgeschichte bezeichnen kann.
Und diesen "ungewöhnlich gut gelungenen Film-Kuss in Technicolor", nach welchem Kelly sich, unter anderem, nach Jimmy Stewart's Bein & nach seinem "Liebesleben" erkundigt und bei dem Hitchcock, als sich die beiden Gesichter aufeinander zubewegen, die Kamera förmlich zittern & vibrieren lässt (Hitchcock zu Truffaut: "[.] das ist ein Zittern, das man erreicht, indem man die Kamera oder den Dolly oder beide zusammen vibrieren lässt"), ordnete Hitchcock selbst der Kategorie "Überraschungs-Kuss" zu, welcher, ganz im Gegensatz etwa zu einem ausschließlich zwecks "intelligent dosierter Zuschauer-Irritation" präsentierten "Suspense-Kuss", an der Stelle in "Rear Window" einen ganz bestimmten Zweck erfüllt: "Dahinter steckt das Bedürfnis, sofort zum entscheidenden Punkt zu kommen und keine Zeit zu verlieren" (Hitchcock).
Der Inhalt von Das Fenster zum Hof:
Der Fotoreporter L. B. Jefferies hat sich bei einem Arbeits-Unfall ein Gips-Bein [Aufschrift auf dem Gips: "Here lie the broken bones of L. B. Jefferies"] eingehandelt und ist somit zur Untätigkeit in seiner New Yorker Wohnung in Greenwich Village (Manhattan) verurteilt [Anmerkung: Auch bei der "Einführung von Jimmy Stewart" im Film sieht man sofort, dass Hitchcock stets versucht hat, seine Stories visuell zu erzählen - "Der Dialog darf nicht mehr sein als ein Geräusch unter anderen, ein Geräusch, das aus den Mündern der Personen kommt, deren Handlungen und Blick eine visuelle Geschichte erzählen" (Hitchcock zu Truffaut); so wird Stewart hier zunächst mit seinem Gips-Bein vorgestellt, dann sieht man eine kaputte Fotokamera und der Zuschauer erfährt somit, dass er wohl Fotograf ist, worauf man in der Folge auch weiterhin schließen kann, weil dann noch das Titelbild einer Zeitschrift gezeigt wird - und das alles "Dialog-frei" und in einer einzigen Einstellung ganz ohne Schnitt].
Aus Langeweile heraus beobachtet er das Verhalten seiner Nachbarn im Hinterhof - zu diesen Nachbarn gehören eine alleinstehende Frau auf der "Suche" [L. B. - später zu LISA: "Miss `Einsames Herz`" / im Original: "Miss Lonelyhearts" - gespielt von Judith Evelyn], ein unverheirateter Komponist, der manchmal zu tief ins Glas blickt [gespielt von Ross Bagdasarian], ein "sexuell äußerst aktives" frischvermähltes Ehepaar [die "Honeymooners" geben Rand Harper & Havis Davenport],...
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