Schweitzer Fachinformationen
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Der Einsatz neuer biotechnologischer Verfahren, wie der der Genom-Editierung, hat die Debatte um die ethische Zulässigkeit einer gentechnischen Veränderung von Tieren neu entflammt. Die Motivation zu genomeditorischen Züchtungsvorhaben ist, so wie bei "konventionellen" Vorhaben auch, zumeist produktions- und leistungsorientiert. Es gibt vereinzelt aber auch Vorhaben, die darauf abzielen, dem tierlichen Wohl zugutezukommen. Dieser Zusammenhang des "Tierwohls durch Genom-Editierung" wirft einige Forschungsfragen auf: Wodurch sind die Verfahren der Genom-Editierung in der Nutztierzucht überhaupt charakterisiert? Wie lässt sich das Anwendungsspektrum von genomeditorischen Nutztier-Zuchtvorhaben, die das tierliche Wohl befördern sollen, genauer beschreiben? Ist das Wohlergehen "zukünftiger Tiere" überhaupt von moralischer Relevanz (Problem der Nicht-Identität)? Sind genomeditorische Zuchtvorhaben möglicherweise generell abzulehnen, weil sie die Integritätder betroffenen Tiere verletzen? Wie sind genomeditorische Zuchtvorhaben, die das Wohl von landwirtschaftlichen Nutztieren befördern sollen, aus tierwohltheoretischer Perspektive zu beurteilen? Wie - falls überhaupt - lassen sich Handlungen rechtfertigen, die zwar einerseits zur Perpetuierung einer moralisch problematischen Praxis beitragen, andererseits aber in bestimmter Hinsicht gegenüber dieser problematischen Praxis eine Verbesserung bedeuten? Antworten auf diese Fragen stellt dieses Buch bereit.
Susanne Hiekel, Dr. phil., Dipl-Biol., war im Rahmen des DFG-Projektes 'Tierwohl durch Genom-Editierung?' Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centrum für Bioethik an der Universität Münster. Forschungs- und Interessenschwerpunkte: Tierethik, Lebenssinn, Umweltethik, Philosophie der Biologie.
Einleitung .- Genom-Editierung als Züchtungstechnik im Bereich der landwirtschaftlichen Nutztiere .- Die Genom-Editierung von landwirtschaftlichen Nutztieren und das Problem der Nicht-Identität.- Integritätsargumente.- Interessentheoretische Überlegungen.- Grundlinie der Bewertung: eine nicht-ideale tierethische Theorie.- Beurteilung der genomeditorischen Züchtungsvorhaben, die dem Tierwohl dienlich sein sollen.- Literatur 172
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