Gesetzgebungskompetenzen im Bundesstaat

Name: Gesetzgebungskompetenzen im Bundesstaat | Eine Rekonstruktion der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
Brand: Mohr Siebeck
Price: 134.0 EUR
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Eine Rekonstruktion der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts

Tobias Herbst(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 18. Juni 2014

428 Seiten

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978-3-16-153025-8 (ISBN)

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Inhalt

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Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
§ 1 Gegenstand der Untersuchung
§ 2 Gang der Darstellung
Erster Teil: Auslegung von Kompetenznormen
§ 3 Auslegung und Subsumtion
§ 4 Zur Auslegung von Verfassungsrecht allgemein
§ 5 Die Bestimmtheit von Kompetenznormen
§ 6 Die klassische Auslegungsmethode
I. Zur Reihenfolge der einzelnen Interpretationsarten
II. Beispiel für die klassische Auslegung von Kompetenznormen durch das Bundesverfassungsgericht
III. Auslegung nach dem Wortlaut
IV. Systematische Auslegung
V. Historische Auslegung
1. Zum Begriff der historischen Auslegung
2. Die Bedeutung der historischen Auslegung in der Kompetenzrechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
a) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts allgemein
b) Kompetenzrechtsprechung
3. Verfassungstheoretische Einordnung: Die historische Auslegung als sekundäre Rationalitätsquelle
4. Einzelprobleme
a) Der "Wille" des Normsetzers
b) Heranziehen von Kompetenznormen aus Vorgängerverfassungen
c) Heranziehen des einfachen Gesetzesrechts
d) Heranziehen historischer Details
e) Heranziehen der Staatspraxis
VI. Teleologische Auslegung
§ 7 Die Kompetenzneutralität des materiellen Verfassungsrechts
I. Keine Abwägung mit Kompetenzen
II. Grundrechte
III. Rechtsstaatsprinzip
IV. Demokratieprinzip
V. Eigenstaatlichkeit der Länder
VI. Bundestreue
VII. Bundesstaatsprinzip
VIII. Subsidiaritätsprinzip?
1. Das Subsidiaritätsprinzip als sozialphilosophischer Grundsatz: Zwei Teilprinzipien
2. Verfassungsrechtliche Geltung des Subsidiaritätsprinzips?
a) Art. 23 Abs. 1 Satz 1 GG
b) Verankerung in den föderalen Regelungen des Grundgesetzes und den Vorschriften zum Schutz bestimmter Gemeinschaften
c) Rechtsstaatsprinzip und Grundrechte
d) Naturrecht
IX. Staatszielbestimmungen
X. Ergebnis
Zweiter Teil: Subsumtion unter Kompetenznormen (kompetenzielle Qualifikation)
§ 8 Zur Terminologie
§ 9 Die kompetenzrelevanten Wirkungen einer gesetzlichen Regelung
§ 10 Die sachbereichsordnende Regelungseinheit als Subsumtionsgegenstand
I. Mögliche Subsumtionsgegenstände
II. Zur Eignung des Gesetzeswerks als Subsumtionsgegenstand
III. Zur Eignung der Einzelregelung als Subsumtionsgegenstand
IV. Die sachbereichsordnende Regelungseinheit als geeigneter Subsumtionsgegenstand
1. Das Kriterium der zweckhaft ordnenden Wirkung
2. Anwendung des Kriteriums und Folgerungen
3. Die sachbereichsordnende Regelungseinheit
V. Sachbereichsordnende Regelungseinheit und Landeskompetenzen
VI. Sachbereichsordnende Regelungseinheit und Abweichungsgesetzgebung
§ 11 Subsumtion als Frage nach dem Gegenstand zweckhaften Ordnens
§ 12 Subsumtion bei Kompetenzkonkurrenz
I. Das Problem
II. Eingrenzung der Problematik
III. Der Ordnungsschwerpunkt als Kriterium zur Auflösung der Kompetenzkonkurrenz
IV. Anwendung auf Fälle aus der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
1. BVerfGE 7, 29 (Verjährung von Pressedelikten)
2. BVerfGE 36, 193 (Zeugnisverweigerungsrecht von Presseangehörigen)
3. BVerfGE 97, 228 (Kurzberichterstattung)
4. BVerfGE 106, 62 (Altenpflege)
5. Sonderfall Lenkungssteuern
a) BVerfGE 3, 407 (Baurechtsgutachten)
b) BVerfGE 13, 181 (Schankerlaubnissteuer)
c) BVerfGE 14, 76 (Vergnügungssteuer auf Glücksspielgeräte)
d) BVerfGE 16, 147 (Werkfernverkehr)
e) BVerfGE 98, 106 (Kommunale Verpackungsteuer)
V. Andere generelle Zuordnungskriterien
1. "Hauptzweck", "Schwerpunkt", "Sachzusammenhang" und ähnliche Evidenzformeln
2. "Sonderrecht" und Lösung über Art. 31 GG
3. Generelle Zuständigkeit der Länder gemäß Art. 70 Abs. 1 GG?
VI. Welche Anwendungsfälle bleiben für Art. 31 GG?
§ 13 Die Kompetenzkombination ("Mosaikkompetenz")
I. Das Problem
II. Lösungsvorschlag
Dritter Teil: "Ungeschriebene" Kompetenzen
§ 14 Überblick
§ 15 Sachzusammenhang und Annex
I. Der spezifische Sachzusammenhang als Relation zwischen Regelungen
1. Ursprüngliches Verständnis des Sachzusammenhangs im Baurechtsgutachten als Relation zwischen Kompetenzmaterien
2. Verständnis des Sachzusammenhangs als Relation zwischen Regelungen
3. Das Kriterium der "Unerlässlichkeit" in der Sachzusammenhangsformel
4. Der Sachzusammenhang als Relation zwischen Regelungen in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
a) BVerfGE 1, 264 (Handwerk)
b) BVerfGE 12, 205 (Deutschland-Fernsehen-GmbH, erste Rundfunkentscheidung)
c) BVerfGE 15, 1 (Bundeswasserstraßen)
d) BVerfGE 26, 246 (Ingenieurgesetz)
e) BVerfGE 26, 281 (Gebührenpflicht von Bundesbahn und Bundespost)
f) BVerfGE 97, 332 (Kindergartengebühren)
g) BVerfGE 106, 62 (Altenpflege)
h) BVerfGE 110, 33 (Zollkriminalamt)
5. Erster Inkurs: Alternativlösung im Fall der Eisenbahn-kreuzungsentscheidung (BVerfGE 26, 338)
6. Zweiter Inkurs: Die Entscheidung zum bayerischen Schwangerenhilfeergänzungsgesetz (BVerfGE 98, 265)
a) Normative (grundrechtliche) Begründung der Unerlässlichkeit
b) Verwendung der Sachzusammenhangsformel zur Begründung einer kompetenziellen Sperre
II. Die Annexregelung
1. Zum Charakter der Annexregelung
Verhältnis zur Sachzusammenhangsformel
2. Beispiele für Annexmaterien
a) Sicherheitsrecht
b) Nichtsteuerliche Abgaben
aa) Entgeltabgaben (Gebühren und Beiträge)
bb) Nichtsteuerliche Abgaben ohne Entgeltcharakter (Sonderabgaben und sonstige Abgaben)
c) Verwaltungsverfahrensrecht?
d) Statistik und Enteignung als "geschriebene" Annexkompetenzen
e) Strafrecht (Strafbewehrung)?
III. Der unspezifische Sachzusammenhang als Relation zwischen Regelung und Kompetenznorm: Eine Evidenzformel ohne eigenen Gehalt
1. "Argumentation" mit dem Sachzusammenhang im unspezifischen Sinne
2. Beispiele aus der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
a) BVerfGE 4, 74 (Berufsgerichtsbarkeit)
b) BVerfGE 7, 29 (Verjährung von Pressedelikten)
c) BVerfGE 22, 180 (Jugendhilfe)
d) BVerfGE 36, 193 (Zeugnisverweigerungsrecht von Presseangehörigen)
e) BVerfGE 88, 203 (Schwangerschaftsabbruch II)
f) BVerfGE 109, 190 (Nachträgliche Sicherungsverwahrung)
IV. Andere Begriffseinteilungen
1. Kompetenzergänzender und kompetenzbegründender Sachzusammenhang
2. Formelhafter, formelfreier und unbenannter Sachzusammenhang
3. Hilfszuständigkeit, Zuständigkeit für untergeordnete Nebenzwecke, Zuständigkeit zur Spezialregelung und übergreifende Zuständigkeit
§ 16 Natur der Sache
I. Die Gesetzgebungskompetenz kraft Natur der Sache als ungeschriebene Kompetenz im engeren Sinne
II. Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zur Gesetzgebungskompetenz kraft Natur der Sache
1. BVerfGE 3, 407 (Baurechtsgutachten)
2. BVerfGE 11, 89 (Bremisches Urlaubsgesetz)
3. BVerfGE 12, 205 (Deutschland-Fernsehen-GmbH, erste Rundfunkentscheidung)
4. BVerfGE 15, 1 (Bundeswasserstraßen)
5. BVerfGE 26, 246 (Ingenieurgesetz)
6. Vereinigungsbedingte Gesetzgebung: BVerfGE 84, 133 (Abwicklung von DDR-Einrichtungen)
BVerfGE 85, 360 (Akademie-Auflösung)
BVerfGE 95, 243 (Restitution bei öffentlicher Trägerschaft)
III. Allgemeine Folgerungen
IV. Einzelne Materien
1. Sitz der Bundesregierung, Gestaltung der Bundessymbole und Ähnliches
2. Raumordnung des Bundes
3. Verfahrensrecht der Bundesverwaltung
4. Nationale Kultur?
5. Weitere Kompetenzen kraft Natur der Sache
§ 17 Analogie?
Vierter Teil: Kompetenzausübungsschranken
§ 18 Abgrenzung des Problembereichs
§ 19 Die Bundestreue als Kompetenzausübungsschranke
§ 20 Widerspruchsfreiheit der Rechtsordnung und Schutz einer Regelungskonzeption als Kompetenzausübungsschranken?
I. BVerfGE 98, 83 (Abfallabgabe) und BVerfGE 98, 106 (Kommunale Verpackungsteuer)
II. BVerfGE 98, 265 (Bayerisches Schwangerenhilfeergänzungsgesetz)
III. Folgerungen
§ 21 Verhältnismäßigkeitsprinzip bzw. Übermaßverbot als Kompetenzausübungsschranke?
§ 22 Lösung über Art. 31 GG?
Fünfter Teil: Der kompetenzbezogene Einschätzungsspielraum des Gesetzgebers
§ 23 Bedeutung des Einschätzungsspielraums bei der Bestimmung von Gesetzgebungskompetenzen
§ 24 Der unbegrenzte Einschätzungsspielraum des Bundesgesetzgebers in der früheren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu Art. 72 Abs. 2 GG
§ 25 Die neuere Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu Art. 72 Abs. 2 GG
I. Die Neufassung des Art. 72 Abs. 2 GG im Jahr 1994
II. Die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zur neuen Erforderlichkeitsklausel des Art. 72 Abs. 2 GG 1994 im Überblick
III. Allgemeine Aussagen des Gerichts zur Justiziabilität des Art. 72 Abs. 2 GG 1994
IV. Die Tatbestandsmerkmale des Art. 72 Abs. 2 GG 1994 im neuen Verständnis des Bundesverfassungsgerichts
1. Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Bundesgebiet
2. Wahrung der Rechtseinheit
3. Wahrung der Wirtschaftseinheit
4. Gesamtstaatliches Interesse
5. Zulässiger Umfang der Regelung ("soweit erforderlich")
§ 26 Zum Einschätzungs- bzw. Prognosespielraum des Gesetzgebers bezüglich der Voraussetzungen des Art. 72 Abs. 2 GG
I. Notwendigkeit eines Prognosespielraums
II. Umfang des Prognosespielraums
III. Bezugszeitpunkt der Prognosekontrolle
VI. Prognosespielraum und Pflicht zur Freigabe nach Art. 72 Abs. 4 und nach Art. 125a Abs. 2 Satz 2 GG
1. Prognosespielraum und Ermessen beim Erlass eines Freigabegesetzes
2. Die Bundestreue als Grund für eine Ermessensreduktion auf Null
3. Andere Pflichten als Grund für eine Ermessensreduktion auf Null
4. Die Bedeutung des Art. 93 Abs. 2 GG 2006 für die Freigabepflicht
V. Anforderungen an das Prognoseverfahren
VI. Darlegungspflichten des Bundesgesetzgebers
§ 27 Folgerungen für den kompetenzbezogenen Einschätzungsspielraum des Gesetzgebers außerhalb des Anwendungsbereichs von Art. 72 Abs. 2 GG
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis

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