Zwischen Opportunismus und Opposition: Kulturschaffende im Nationalsozialismus am Beispiel Erich Ebermayers

Name: Zwischen Opportunismus und Opposition: Kulturschaffende im Nationalsozialismus am Beispiel Erich Ebermayers
Brand: Kohlhammer
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Peter Henning(Autor*in)

Kohlhammer (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 4. September 2024

548 Seiten

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978-3-17-045075-2 (ISBN)

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Inhalt

Deckblatt
Titelseite
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Danksagung
Vorspann
Ein Frühlingsabend im März
Biographische Skizze Erich Ebermayers
Vom Besonderen zum Allgemeinen: Das Beispiel Erich Ebermayer
»Intrikate Textform«: Der richtige Umgang mit Tagebüchern als historischen Quellen
Überlieferung und Entstehung der Tagebücher Ebermayers
Das Tagebuchschreiben als Arbeit am kulturellen Gedächtnis
Gefährdung der Person und der Authentizität? Ebermayers homosexuelle Veranlagung und deren Unterdrückung (im Tagebuch)
Das politische System des Dritten Reiches
Wer waren die Nationalsozialisten? - Verschränkung der traditionellen Eliten mit dem Nationalsozialismus
Ein Drittes Reich für Jedermann: Positionierungen der Deutschen gegenüber dem Nationalsozialismus
Entnazifizierungsgeschichten
Das NS-Herrschaftssystem als charismatische Beteiligungsdiktatur
Unter Goebbels' Ägide: Kunst- und Kulturschaffen im Dritten Reich
Der »Kulturkampf« unter den Nationalsozialisten und der einzelne Künstler
Der »Filmminister« und die manipulative Macht des Films
Harmonie und Rückzug ins Private: Die Funktion der Spielfilme im Dritten Reich
Postmoderne Beliebigkeit oder tieferes theoretisches Verständnis? Neue Ansätze der Medienwirkforschung
Schuldigwerden alternativlos? Das Stigma der Kulturschaffenden im Nationalsozialismus
Herrschaftsstabilisierung durch Kunst und Kultur?
Panem et circenses immer und überall - Kritik an der These der Herrschaftsstabilisierung
Gegen-arbeit durch Mit-arbeit - Zur paradoxen Situation kritischer Kulturschaffender
Die »große Kontroverse« um die kulturelle Deutungshoheit nach 1945
Gliederung und Zielsetzung dieser Arbeit
Teil 1 Der Diarist - Die Tagebücher Erich Ebermayers
I. Tagebuch und Tagebuchschreiben
I.1. Definition und Erscheinungsformen der Gattung »Tagebuch«
I.2. Die Entstehung der modernen Gesellschaft und das Subjekt des Tagebuchs
I.3. Der Wille zum Sinn - Tagebuchschreiben als Selbstbehauptung
I.4. Das Tagebuch zwischen Selbstbetrachtung und Zeitzeugenschaft
Die Intention des Diaristen
II. Tagebücher als historische Quellen
II.1. Von der pubertierenden Tochter bis zum »Führer«: Die Faszination von Tagebüchern
II.2. Der Quellenwert von Tagebüchern
II.3. Tradition und Überrest - politische und persönliche Tagebücher
II.4. Tagebücher als Primär- und Sekundärquelle
II.5. Tagebücher als Vergegenwärtigung der Vergangenheit
Die Gegenwärtigkeit der Erinnerung an die Vergangenheit
Identitätskonstruktion durch Erinnern und die Intention der »Erinnerungsarbeit«
Die fast vergessene Funktion des Vergessens
Erinnerungen der Gesellschaft: Das kulturelle Gedächtnis
Erinnerungen als Widerstand: Ebermayer bei der Arbeit am kulturellen Gedächtnis
Vom Speichergedächtnis ins Funktionsgedächtnis
III. Die Tagebücher Erich Ebermayers
III.1. Entstehungssituation der Tagebücher
III.2. Die äußere Authentizität der Tagebücher
III.3. Die subjektive Authentizität der Tagebücher Erich Ebermayers
Der Authentizitätsbegriff der Geschichtswissenschaft
Subjektive Authentizität im Werk von Christa Wolf
Subjektive Authentizität und innere Authentizität
Formung und Intention
III.4. Die zeitgenössische Rezeption der Tagebücher
"Das große Zeitbuch, das notwendig war" - positive Stimmen
Ebermayers Abdriften in die Banalität - negative Urteile
III.5. Die Verwendung der Tagebücher in der Geschichtswissenschaft
III.6. Die Bewertung der Tagebücher in der Forschung
IV. Literatur, Fakten und Fiktionen, Signale und Indizien - literaturwissenschaftliche Grundlagen zum Umgang mit Texten
IV.1. Literarizität: Wie wird Sprache zu einem Kunstwerk?
IV.2. Fakten und Fiktion oder »Fiktion des Faktischen«?
"Was war, ist weg" - Der Wirklichkeitsbezug der Geschichtswissenschaft
make-believe - Fiktionalität in der Literaturwissenschaft
Geschichte(n) erzählen - Erzähltheorie
IV.3. Der Dichtung auf der Spur: Die Suche nach Fiktionssignalen
IV.4. Ebermayers literarischer Stil im Tagebuch
V. histoire und discours - Die Art der Darstellung
Zusammenfassung
Teil 2 Der Mensch - Erich Ebermayers Leben und Wirken
I. Psychologische Betrachtungen innerhalb der Geschichtswissenschaft
I.1. Von der »Dämonologie« zur »Psychohistorie«
I.2. Facetten der Persönlichkeit: Das Modell des inneren Teams
Die medialen Bühnen der unterschiedlichen inneren Teammitglieder
II. Erich Ebermayers Werdegang
II.1. Forschungssituation und Quellenlage
II.2. Das »Lebeküken«: Beziehung zu den Eltern, Kindheit und Jugend
II.3. Flegeljahre und Festigung als Schriftsteller
Als Schriftsteller in Leipzig - kann man so leben?
"Verlangen nach Anerkennung": Ebermayer etabliert sich in der Kulturszene
Sex und Eros: Thematik der frühen Werke
II.4. Anfeindungen als Schriftsteller im Dritten Reich
"Musterexemplar eines Asphalt-Literaten" - Ebermayers Das Tier in der NS-Kritik
"Befreite Hände - krumme Finger": Ebermayers Künstlerroman und die NS-Kritik
II.5. Karriere als Drehbuchautor und Schlossherr in Kaibitz
II.6. Endgültige Festigung der Position
II.7. Ebermayer ein Nutznießer der NS-Herrschaft?
II.8. "Bis nach dem nächsten verlorenen Krieg ." - Ebermayer und der Zweite Weltkrieg
II.9. Alles neu macht der Mai 1945? - Ebermayers Wirken nach dem Nationalsozialismus
III. Ebermayers Umgang mit seiner homosexuellen Veranlagung
III.1. Kryptorchismen, LGBT*QI+-Menschen(de) und die Auswüchse der historischen Sexualitätsforschung
III.2. Triebsublimierung als Voraussetzung künstlerischer Leistungen
III.3. "Blumen, Musik und schöne Knaben" - Ebermayers Bewältigung der Homosexualität in Dr. Angelo
Die Inhalte der Novellen
Das Scheitern des Eros
»Todessegen der Homosexualität«
III.4. Homosexualität als "Gnade und Auszeichnung" - Ebermayers Eintreten für die gleichgeschlechtliche Liebe
III.5. "Das Privateste ist bestens ok ." - Ebermayers Eheversuche und Adoptivsöhne
III.6. Die zwei Flügel des Eros Paidikos
III.7. "Wie eine Ehe, nur vielleicht noch schöner" - Ebermayers Beziehung zu Ernst Max Hacke ("M")
III.8. »Wild verschlungene Knäuel nackter Beine« - Ebermayers erotischer Blick auf junge Knaben
IV. Erich Ebermayers künstlerisches Wirken im Nationalsozialismus
IV.1. Kulturschaffen im Nationalsozialismus
"Schutzpatrone der deutschen Kunst und Kultur auf allen Gebieten" - Goebbels' kunsttheoretischen Grundsätze
»Die deutsche Kunst wird heroisch sein oder sie wird nicht sein« - Vorgaben der NS-Literatur
Die beiden Hauptthemen der NS-Literatur: Weltkrieg und Bauerntum
"Das Salz der Erde": Das Bauerntum im Dritten Reich zwischen Mythos und Wirklichkeit
». zum Teil erst gefunden« - Das Scheitern einer einheitlichen nationalsozialistischen Kunst- und Literaturtheorie
NS-Literatur Vom Winde verweht? - Rezeptionsgeschichtliche Aspekte
Kulturelle Gleichschaltung oder gespaltenes Bewusstsein?
IV.2. Der »Kulturkampf« der Nationalsozialisten untereinander
Nationale Moderne vs. Mythisches Germanentum: Goebbels gegen Rosenberg
»Der große Unbekannte« - Phillip Bouhler
Ein "anständiger Kerl" - Ebermayers Ansicht über Bouhler und andere »alte Kämpfer«
»Die mächtigste Zensurinstanz der NSDAP« - Bouhlers PPK
Kulturschaffende im Machtkampf der NS-Institutionen
Erich Ebermayer zwischen den Fronten der NS-Literaturpolitik
IV.3. "Wie zu Wagners Zeit" - Kulturföderalismus im zentralistischen Staat
Kaffee auf Schloss Belvedere - Ebermayer und Hans Severus Ziegler
IV.4. Zwischenspiel als Dramaturg in Leipzig
Anfeindungen vom »Barden der SS«: NS-Obstruktionen gegen Ebermayers Theatertätigkeit
IV.5. Authentische Tagebücher und spätere Rechtfertigungen
IV.6. Thematische Entwicklung oder Anpassung an den Nationalsozialismus?
V. Ebermayers widerständiges Verhalten im Dritten Reich
V.1. Selbstpositionierung mittels Tagebüchern
"Ein Kabinettswechsel wie viele vorher?" - Ebermayers Reaktionen auf die Machtübernahme der Nationalsozialisten
"Wenn Hitler von Autos redet, gefällt er mir" - Lob für Hitlers Verkehrspolitik
"Man ist doch wie gelähmt" - Ungewissheit in der Kunst- und Kulturszene
"Niemand kann sich der Erschütterung entziehen" - Der Tag von Potsdam
"Die endgültige Unmöglichkeit eines Kompromisses" - Ebermayers Reaktion auf die Bücherverbrennungen vom 10. Mai
Authentische Selbsttäuschung - Ebermayers grundsätzliche Haltung und »faule« Kompromisse
V.2. "Das Ende des Rechtsstaats" - Ebermayer als Anwalt im Dritten Reich
". nicht mehr Anwalt sein kann und will": Ebermayers Einschätzung der Rechtsstaatlichkeit
Ebermayers Darstellung seines Ausscheidens aus der Anwaltschaft im Tagebuch und nach 1945
V.3. Ebermayer und die nationalsozialistische Judenverfolgung
»Triumphale Rückkehr vom Einkauf«: der Judenboykott April 1933
Kauf jüdischen Kunstbesitzes
Ein vorübergehendes Hochschrecken: Die »Reichkristallnacht« und die Reaktion der deutschen Bevölkerung
Die "volljüdische" Sekretärin
Der Fall Emilie Heymann
V.4. Vorladung und Verfolgung: Ebermayer in den "Fangarmen der Gestapo"
Im »Vorhof der Hölle« - Ebermayers erstes Gestapoverhör
Die Gestapo und die Verfolgung von Homosexuellen im Dritten Reich
"Von nie dagewesener Toleranz zur radikalsten Ausrottung" - Das Vorgehen gegen die "homosexuelle Verräterclique" um Ernst Röhm
Die Gestapo als Kern von Ebermayers Narrativ als Regimegegner
Allwissend und allmächtig oder chronisch überfordert? - Das Bild der Gestapo zwischen Fakt und Fiktion
V.5. Ebermayer als Spion innerhalb der »Nazi-Gesellschaft«
"Wie leicht wäre es, sich zu bekehren" - Ebermayers Widerstand »mitzumachen«
Der Türöffner: Ebermayers Freundschaft mit Phillip Bouhler
Angekommen in der »Nazi-Gesellschaft«
Zusammenfassung
Teil 3 Der Drehbuchautor - Erich Ebermayer in der NS-Filmindustrie
I. Nationalsozialistische Filmpolitik
I.1. Forschungssituation und Quellenlage
I.2. Die Übernahme der Filmindustrie
»Säuberung« und Konsolidierung des Filmwesens
Expansion: Max Winkler kauft die Filmbranche
Monopolisierung: Das Signum des Ufa-Rhombus
I.3. Propaganda und Tendenz: Die inhaltliche Beeinflussung der Spielfilme im Dritten Reich
Propaganda: Manipulative Meinungskontrolle oder Agenda-Setting?
»Leben einfangen« - Goebbels, Hofmannsthal und die Aufgaben des Films
»Unsichtbare« Propaganda - Nationalsozialistische Gesinnung in Filmen
Die Darstellung einer harmonischen »Volksgemeinschaft« als Ziel der filmischen Propaganda
Unsichtbar = wirkungslos? Kritik an Goebbels Propagandakonzept aus den eigenen Reihen
Kunst als "Trösterin der Seele" - Der Unterhaltungsfilm im Dritten Reich
"Kaffee-Ersatz und Kino" - Der Unterhaltungsfilm als Teil der Konsumkultur
I.4. Massenmanipulation oder "Beliebigkeit der filmischen Botschaft"? - Zur Wirkung und Rezeption von filmischer Propaganda
Die »Überwältigungsästhetik« des Films als Voraussetzung seiner propagandistischen Kraft
»Das Auge fasst, was der Verstand nicht sieht« - Zeitgenössische Stimmen zur Wirkmacht des Films
"Kein weltanschauliches Bekennertum" - Ebermayers Ansichten zur Filmpropaganda
Der »Führer« vor der Leinwand: Charismatische Herrschaft unter filmischer Vermittlung
Neue Wege der Filmforschung: Der Rezipient als Produzent und die Relativität der filmischen Botschaft
I.5. Die gesellschaftliche Semantik und die Rezeption von Filmen
II. Ein Traumulus wird wahr - Erich Ebermayers Werdegang im Filmgeschäft
II.1 "Braucht der Film den Dichter?" - Ebermayers Aussagen zum Drehbuchschreiben
II.2. Die erste Phase: Versuche Fuß zu fassen und dauernde Querelen mit »Frau Ufa«
"So geht es nicht" - holprige Annäherungsversuche an die Ufa
Als Don Quichotte im Kampf - Authentizität und Intention der Tagebucheinträge
II.3. Die zweite Phase: Durchbruch und Festigung - Die Befreiten Hände von Erich Ebermayer
Die Freundschaft zum Herrscher - Emil Jannings »entdeckt« Erich Ebermayer
"Ich fühle meine Stunde gekommen" - Die Arbeit an Traumulus (1936)
"Stählt und härtet euch!" - Traumulus ein NS-Erziehungsfilm?
"Im Geiste unserer Zeit ." - Rezeption von Traumulus
"Wieso gefällt er unseren Mächtigen?" - Ebermayers Umgang mit der positiven Aufnahme von Traumulus
Applaus von »verbohrten Nazi-Idealisten« - Ein Volksfeind (1937)
"Die Ketten endlich gesprengt"- Befreite Hände (1939)
"Der Führer hat geweint" - Rezeption von Befreite Hände
II.4. Die dritte Phase: Ein "liebes Kind" der Filmwirtschaft
"Genieße die Anerkennung von Dr. Goebbels" - Ebermayers Position in der Filmindustrie ab 1940
Vom Braunen Haus nach Bayreuth: Bayreuth - Sieg einer Idee
Dinner mit Goebbels und letzte Erfolge im Filmschaffen
II.5. "Steinreich" durch Drehbücher? Ebermayers Einnahmen aus der Filmarbeit
III. Ein Chef zum Verlieben - Erich Ebermayer über Joseph Goebbels
III.1. Projektion und Abgrenzung als Ermöglichung von »Objektivität«
III.2. ". könnte sich jeder einen solchen »Chef« nur wünschen" - Ebermayers Darstellung von Joseph Goebbels
III.3. »Ein zahnloser Dämon«? - Das Goebbelsbild in Schauspielermemoiren
III.4. Der "Drehbuchkönig im Hitler-Reich" - Kritik der Kritik an Ebermayers Goebbelsbild
IV. "Opium fürs Volk?" - Zur herrschaftsstabilisierenden Funktion von Spielfilmen und der Arbeit im Filmsektor
IV.1. Weiße Weste . mit einem braunen Fleck - Bewertung von Ebermayers Filmschaffen
IV.2. Die Mitarbeit beim Film im Vergleich zu anderen (kulturellen) Tätigkeiten im Dritten Reich
Ein "veritables Feigenblatt" - Große Namen als »Aushängeschilder«
Panem et circenses - damals wie heute?
Flucht ins Private - Stabilisierung oder Unterminierung durch Reprivatisierung?
Die Position im »Orchestergraben« . - Zur unterschiedlichen Bewertung literarischen und filmischen Schaffens im Dritten Reich
Zusammenfassung
Teil 4 Der »innere Emigrant« - Fuß fassen nach 1945
I. Auferstanden aus Ruinen . - Weitermachen oder neuanfangen nach dem Zusammenbruch?
I.1. Der Mythos der »Stunde Null«
I.2. Der Inhalt der Novelle
I.3. Verräter oder Held? - Klaus-Eberhard als Deserteur
I.4. »Atem holen« für den Neuanfang: Die Ambivalenz des Sommers 1945
I.5. ". als lebten alle in der gleichen Armut" - Der soziale Zusammenhalt nach der Katastrophe
I.6. Ursachen, Gründe und Verantwortung für die Katastrophe
"Den Führungsanspruch müßt ihr anderen überlassen!" - Die Diskussion der Schuldfrage in Auferstanden
"Zuviel Potsdam ist in diesem Volk und zuwenig Weimar" - Die Schuldfrage in Ebermayers Tagebüchern
Zügelloser Militarismus und zügelloser »Herrenreiter«: Die Schuldfrage in der Geschichtswissenschaft
Greise Puppe oder skrupelloser Machtstratege? Paul von Hindenburgs Rolle bei der »Machtergreifung«
I.7. Zur Bedeutung der Auferstanden-Novelle
II. "Die große Kontroverse" - Die Auseinandersetzung zwischen der »inneren Emigration« und dem Exil
II.1. Forschungssituation und Quellenlage
II.2. Die Unfähigkeit einander zu verstehen - Rekonstruktion der Diskussion
II.3. Begriffsgeschichte »innere Emigration«
Vom »Wir« der Opposition zur Entlastungschiffre der Nachkriegszeit
»Innere Emigration« als Form des Widerstands?
Distanz zum Nationalsozialismus als kleinster gemeinsamer Nenner
III. Erich Ebermayer ein Vertreter der »inneren Emigration«?
III.1. Feste Schrauben, kochende Frösche und trojanische Pferde - Ebermayers Darstellung der Situation der Daheimgebliebenen
III.2. "Man muss in Deutschland gelebt haben" - Das Tagebuch als Dokument der »inneren Emigration«
III.3. Thomas Mann und Erich Ebermayer
"Ein großer Hasser" - Ebermayers Darstellung des Besuchs bei Thomas Mann
Ein "unbeträchtlicher Tropf" - Ebermayers Besuch in der Darstellung von Thomas Mann
Ein klassisches Drama: Die Literarisierung des Besuchs in Ebermayers Tagebuch
"Es war kein Trost und keine Stärkung für uns" - Thomas Manns problematisches Verhältnis zu den Deutschen
III.4. Einordung Ebermayers zur »inneren Emigration«
IV. Wer darf mitarbeiten? - Erich Ebermayers Rechtfertigungen nach 1945
IV.1. Ebermayers »Entnazifizierungsgeschichte«
Aus Inklusion wird Exklusion: Die Darstellung von Distanz zum NS-Regime in der Entnazifizierung und der Beginn von Ebermayers »Entnazifizierungsgeschichte«
"Ein glühender Antifaschist" - Ebermayers Leumundszeugnisse
". ging die Hetze der Nazis gegen mich fast pausenlos weiter" - Auslassungen und Verzerrungen in Ebermayers Eingaben
Das Herausstellen von Eigensinn als Unterwanderung des absoluten Herrschaftsanspruchs
Die Gemeinsamkeiten der Entnazifizierungsgeschichten von Kulturschaffenden und »normalen Bürgern«
IV.2. Ebermayers Exkulpationstrategie nach 1945
"Wir haben uns unsere Gefängniszelle einigermaßen wohnlich eingerichtet" - Rechtfertigungsstrategien in Wer darf mitarbeiten?
"Wir, die wir nicht geschwiegen haben" - Ebermayers Bewertung der Mitarbeit im NS-Kulturbetrieb in Wer darf mitarbeiten?
»Die geistige Unterhöhlung des Nazi-Regimes vorbereitet« . - Ebermayers Selbstdarstellung nach 1945 und die Authentizität der Tagebücher
Mit-arbeit als Gegen-arbeit - Wirken für das »andere Deutschland«
Der Fall Gründgens und die mangelnde Selbstreflexion Ebermayers
IV.3. "Mit besten Empfehlungen Heil Hitler" - Ein Brief, der besser nie geschrieben worden wäre
Ein Dokument der Geschmacklosigkeit: Ebermayers Brief an Anton Schnack
»Der Zweck heiligt die Mittel« - Ebermayers Gegendarstellung
"Ausfluss gekränkter Autoren-Eitelkeit" - Die Nachwirkungen des Briefes
"Dummköpfe, Neider oder böswillige Gescheite" - Ebermayers Ansicht zu Kunstkritikern
Und täglich grüßt das Murmeltier - Die Hintergründe der Veröffentlichung von Ebermayers Brief
"Meine alte Bekanntschaft mit dem Cousin von »Reichsleiter« Bouhler ." - Klaus Manns Reaktion auf den Ebermayer-Brief
Das »Vetorecht« missachtet - Die Rezeption des »Falles Ebermayer« in der Historiographie
Zusammenfassung
Abspann
Von Subjektiver Authentizität bis zum Inneren Team: Methodisch-theoretische Grundlagen dieser Studie
"Diktatur und Kunst - wie soll das je zusammengehen?": Zum Verhältnis zweier gesellschaftlicher Funktionssysteme
Herrschaftsstabilisierend und -desavouierend?
Von Kontravalenz zu Adjunktion: Das Verhältnis zwischen Partizipation und Negation
Vom »entweder-oder« zum »sowohl-als-auch«: Die Paradoxie der regimekritischen Künstler
"Vor der Entsühnung steht das Schuldbekenntnis": Ebermayers fehlende Selbstreflexion
Anlagen
1. ERICH EBERMAYER: Wer darf mitarbeiten? In: Burg Ludwigstein. Archiv der deutschen Jugendbewegung. Nachlass Gustav Wyneken. NW 444.
2. Schreiben der Geheimen Staatspolizei an Erich Ebermayer, Berlin 15.05.1939. Abgedruckt in: ETB2, S. 382.
3. Übersicht über Erich Ebermayers Drehbücher 1933-1945
4. Ein Brief Erich Ebermayers. Ein politisches und sittliches Dokument
Bibliographie
Schriften von Erich Ebermayer
Ungedrucktes:
Aufsätze:
Monographien:
Archive und Nachlässe
Quellen
Forschungsliteratur
Online-Materialien

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