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Radionik ist eine mehr als 100 Jahre alte Heilmethode, die ursprünglich entwickelt wurde, um Disharmonien in den körperlichen Energiezentren zu erkennen und zu behandeln. Radionik kombiniert mehrere Ansätze: Die Radiästhesie (Lehre von Strahlenwirkungen auf Organismen), die Elektronik (Steuerung von Elektronen) sowie auch Grundzüge aus der Quantenphysik. Radionik geht davon aus, dass jedes Lebewesen feinstoffliche Energiefelder (morphische Felder) besitzt und diese Rückschlüsse auf Körper, Geist und Seele geben können. Das bedeutet in weiterer Folge, dass etwa ein kranker Körper anders schwingt als ein gesunder.
Radionik ist ein apparatives Diagnose- und Therapieverfahren, welches dem Therapeuten ermöglicht, nur mit einer Patientenprobe (Blut- oder Haarprobe, Sputum, Urin etc.) zu arbeiten. Darüber hinaus bieten die meisten Radionikgeräte die Möglichkeit, auf radionischem Wege homöopathische Mittel zu testen und zu erzeugen (sog. Remedien).
Im klassischen Sinne ist die Radionik an speziell konstruierte Geräte gebunden. Im heutigen Sinne ist das radionische Prinzip mit der Wirkung von geometrischen Mustern (Symbole, Runen etc.) zu vergleichen. Bei diesem radionischen Prinzip wirkt allein die Information (ähnlich homöopathischer Hochpotenzen). Genau dadurch unterscheidet sich die Radionik von den meisten anderen Verfahren, den sog. besonderen Therapierichtungen, welche im energetischen Bereich arbeiten (z.B. Orgon, Bioresonanz).
Die Grundlagen zur Radionik wurden von dem amerikanischen Arzt Dr. Albert Abrams entwickelt. Er entdeckte, dass man über eine bestimmte Anordnung anhand einer Patientenprobe (Blut) über einen Bauchreflex ("subjektive Messung") jeder Erkrankung einen Widerstandswert zuordnen kann. Über diesen Widerstandswert kann die Erkrankung dann auch diagnostiziert werden. Die Patientenprobe (Blut) wird in einer Messingwabe (Probenbehälter) an eine Widerstandsdekade angeschlossen (Sphygmobiometer).
Abbildung 2: Dr. Albert Abrams (1863-1924)14
An den Ausgang der Dekade wird ein gesunder Mensch über eine Kopfelektrode angeschlossen. Über einen Reflex kann anschließend auf der Bauchdecke des gesunden Menschen die Resonanz des eingestellten Widerstandswertes zu dem Patienten festgestellt werden. Hat man z.B. die Blutprobe eines Krebspatienten in der Eingangswabe und stellt den Widerstandswert für Krebs ein (50 O) so erhält man den entsprechenden Reflex auf der Bauchzone der Testperson. Stellt man einen anderen, nichtzutreffenden Wert ein, z.B. 55 O für Syphilis, erhält man keinen Reflex.
Das Verfahren wurde im Laufe der Zeit weiterentwickelt. So wurde die Testperson, auf deren Bauchdecke die Reflexe erzielt wurden, durch eine Reibefläche ersetzt. Anstatt des Reflexes auf der Bauchzone erhielt der Therapeut einen Hafteffekt (sog. Stick) auf einer mit einem Latexgummi überzogenen Reibefläche. Damit wurden die Geräte deutlich kompakter. Heute verwendet man in der Regel Reibeflächen aus Pertinax oder Acrylglas.
Des Weiteren fand man heraus, dass man mit Abrams Anordnung auch den Grad einer Erkrankung auf einer Skala von 0 bis 100 % bestimmen kann.
Die amerikanische Chiropraktikerin Dr. Ruth Drown war die erste, welche die "Abrams-Box" nicht nur zur Diagnose, sondern auch zur Therapie einsetzte. Sie revidierte auch Abrams Vorstellung von einem minimalen Strom, der durch die Anordnung floss. Nach Drowns Überlegungen ist es die Lebenskraft, die durch die Geräte moduliert wird. Für sie war das Phänomen, dass man einen Menschen anhand einer Blutprobe über die Entfernung behandeln kann, anders nicht erklärbar.15 Seitdem spricht man auch nicht mehr von Widerstandswerten wie 50 O für Krebs, sondern von "Einheiten-losen" (ohne Angabe einer Einheit wie cm, kg etc.) sog. Raten. Demnach hat Krebs die Rate 50. Es entstanden sog. Ratenverzeichnisse, in denen die Zuordnung der Raten zu Organen, Symptomen, Viren, Bakterien, Pilzen, Giftstoffen, Toxinen etc. verzeichnet sind.
Insgesamt erfasst die Radionik einen weiten Bereich. Dr. Bruce Copen schreibt in seinem Buch Radionics Vol. 1: "Das radionische Instrument bietet Ihnen umfassende Möglichkeiten. Im Wesentlichen werden Sie nur durch Ihre eigene Kreativität begrenzt" (Copen 1975, S. 59). Die Grundlegenden Funktionen lassen sich in die drei folgenden Bereiche gliedern.
Anhand einer Patientenprobe kann der Therapeut eine energetische Analyse erstellen. Es stehen über 6500 Testsubstanzen aus Anatomie, Pathologie, Infektiologie, Mikrobiologie, Allergologie etc. zur Verfügung.
Nach einer erfolgten Analyse können die gefundenen Störungen balanciert werden. Die Balancierung erfolgt ebenfalls anhand einer Patientenprobe. Man nutzt dabei die Fernwirkung aus, welche zwischen der Patientenprobe und dem Patienten selbst besteht, um entsprechende Informationen in die Steuerungsfelder des Patienten einzuprägen. Die Balancierungsdauer richtet sich nach Art und Grad der Erkrankung und kann entweder einige Sekunden oder mehrere Stunden betragen.
Bruce Copen entwickelte die von Ruth Drown gefundenen Grundlagen, die Radionik auf die Homöopathie zu adaptieren, weiter zu seinem "Electronic Vibro Potentiser" (EVP). So wurden nun auch für homöopathische Mittel entsprechende Raten entwickelt. Die Potenzen können frei an dem Radionikgerät eingestellt werden. Der Vorteil der Radionik gegenüber vielen anderen Verfahren ist, dass man nicht über Testsubstanzen arbeiten muss, sondern direkt mit den Raten testen kann, welches homöopathische Mittel ein Patient benötigt und in welcher Potenz.
Um ein Mittel (Remedium) herzustellen, werden die entsprechenden Raten auf dem Gerät eingestellt und auf eine Trägersubstanz wie Wasser (mit Alkohol), unarzneiliche Globuli o.ä. aufgeprägt.
Die Analyse ist die Grundlage aller therapeutischen Maßnahmen in der Radionik. Ohne eine solide Analyse, die möglichst viele Parameter berücksichtigt, ist eine effektive Therapie nicht möglich.
Viele Naturheilverfahren genügen heute dem anfangs ganzheitlichen Anspruch nicht mehr. Genau wie in der traditionellen Medizin werden die individuellen Gegebenheiten des einzelnen Patienten nicht in ihrer Ganzheit erfasst. Stattdessen wird eine zwar naturheilkundliche, aber trotzdem Standardtherapie durchgeführt, die oftmals zur reinen Symptombehandlung degradiert und somit das Krankheitsgeschehen in seiner Ganzheit nicht erfasst.
Nach erfolgter Analyse bieten sich zwei Möglichkeiten zur Therapie an:
Bei der Balancierung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten kann man z.B. erreichen, dass der Patient das entsprechende Nahrungsmittel wieder in kleinen, im Idealfall in normalen Mengen essen kann.
In einer Grundsatzerklärung von Dr. Harbans Lal Bhardwajas hören wir: "Homöopathische Wissenschaft ist die Kunst, Individualität zu unterscheiden. Ein Homöopath muss die Arzneimittel auf den Patienten individualisieren. Wenn er in dieser speziellen Hinsicht mit den bekannten Methoden der Mittelfindung versagt, dann ist er so gut wie verloren."
Der Grund, warum der EVP (Electronic Vibro Potentiser) entwickelt wurde, waren die Schwierigkeiten, denen sich der praktizierende Arzt ausgesetzt sah, wenn er wiederholt ein Heilmittel in der garantiert gleichen Potenz benötigte.
Dr. Bruce Copen schreibt in seiner Einleitung zur ersten Ausgabe seines Buchs Radionics: "Ich wurde vor vielen Jahren mit den verschiedenen Methoden der Homöopathie, einschließlich der Schüssler'schen Biochemie, bekannt, ebenso lernte ich die Dr. Bach'schen Blüten-Arzneimittel und andere zahlreiche auf die Methode des Potenzierens basierende Mittel kennen. Mit der Zeit kam ich auch in Kontakt mit vielen Medizinern, die sich der Homöopathie bedienten. Ich lernte die verschiedenen Unzulänglichkeiten in dem sonst so feinen medizinischen System kennen." (Copen 1974, S....
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