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Der sinnliche zweite Band der House-of-Trent-Trilogie von USA-Today-Bestseller-Autorin Jennifer Haymore
Lukas Hawkins ist ein berüchtigter Schurke und Frauenheld. Doch für Emma Curtis ist er auch die einzige Chance auf Rettung. Er und Emma sind auf der Suche nach demselben Mann. Einem Verbrecher, der Lukas Mutter entführt und das Vermögen von Emmas Familie gestohlen hat. Also schlägt sie Lukas eine Zusammenarbeit vor, wohl wissend, dass sie seine Avancen wird abwehren müssen. Doch das ist schwerer als gedacht. Denn hinter der Fassade des sorglosen Schwerenöters lauert ein intelligenter, ehrenwerter, rauer Mann. Ein Mann, mit dem man selbst geheimste Begierden teilen kann ...
Ausgezeichnet mit dem ROMANTIC-TIMES-AWARD - ein spannender Liebesroman über die dunklen Geheimnisse einer englischen Adelsfamilie.
Über die Reihe: Drei Bücher, drei Brüder, drei Helden - die House-of-Trent-Trilogie
Die Herzogin von Trent verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ist sie mit einem Liebhaber geflüchtet? Wurde sie entführt? Oder gar ermordet? Ihre Familie versucht verzweifelt, sie zu finden, allen voran ihre drei ältesten Söhne:
- Simon, der amtierende Herzog - verantwortlich, loyal und ehrenhaft. Ein Mann, der wahrhaft treu liebt.
- Lukas, der rebellische Zweitgeborene - wild, ungezähmt und von dunklen Erinnerungen verfolgt. Ein Mann, den nichts von der Frau fernhalten kann, für die er entbrannt ist.
- Sam, der Spion und illegitime älteste Bruder - stark, ruhig und geheimnisvoll. Ein Mann, der die Seinen mit allen Mitteln schützt.
Ihre Suche wird sie mit drei Frauen zusammenführen, die ihr Leben für immer verändern - und Geheimnisse enthüllen, die das Haus Trent in seinen Grundfesten erschüttern ...
Eine aufregend romantische Trilogie, die den Alltag vergessen lässt. Band 3: House of Trent - Der Spion.
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Lord Lukas Hawkins war nicht betrunken genug. Noch nicht. Er betrachtete das Glas Ale, das vor ihm stand, und zog den Daumen über die Kondenswassertropfen am Glasrand.
Etwas Stärkeres wäre ihm lieber gewesen. Immerhin tat das Ale allmählich seine Wirkung. Die scharfen Klingen in ihm, die er in nüchternem Zustand gnadenlos zu spüren bekam, wurden stumpf. Den grellen, kopfschmerzverdächtigen Lärm der Schenke nahm er nur noch als erträgliches Brummen wahr.
Nach einem großen Schluck von seinem Ale lehnte er sich zurück, um mit halb gesenkten Lidern entspannt ins Leere zu starren.
Für heute hatte er genug Fragen gestellt. Mit seiner Jagd auf Roger Morton war er nicht weitergekommen, aber das überraschte ihn nicht. Der Verbrecher, der seine Mutter aus dem Witwenhaus auf Ironwood Park entführt hatte, war ein gerissener Mann. Von Cardiff bis Bristol war er ihm immer wieder durch die Lappen gegangen.
Hier würde er Morton nicht finden. Es war sinnlos. Was er jetzt brauchte, waren drei, vier weitere Gläser Ale, dann würde er sich nach einer erfreulichen Gesellschaft für den Abend umsehen und irgendwann ins Bett fallen.
Nur um morgen wieder aufzuwachen und mit der vergeblichen Anstrengung von vorn zu beginnen.
Mit beiden Händen hob er das Glas an den Mund, schloss die Augen und kippte das ganze Zeug auf einmal hinunter.
Beim Senken des Glases hob er die Lider.
Wen haben wir denn da!
Er richtete sich auf, wobei sein Glas mit einem dumpfen Schlag auf dem Tisch aufkam, und krümmte die Lippen zu einem schändlichen Grinsen. Wie es schien, brauchte er nach der erfreulichen Gesellschaft nicht mehr zu suchen.
Eine Erscheinung in Schwarz und Weiß hatte sich ihm gegenüber an den schmalen, aus Planken gezimmerten Tisch gesetzt. Sie war das hübscheste Ding, das er seit sehr langer Zeit gesehen hatte. Braune, golddurchsetzte Augen schauten ihn mit einem unergründlichen Ausdruck an. Unter dem prüden weißen Häubchen, diesem störenden Ding, quollen glänzende goldbraune Haare hervor und rahmten ein herzförmiges rosiges Gesicht ein. Ihre Lippen . Teufel noch mal, die waren zum Anbeißen. Sie weckten seine Lebensgeister - dunkelrot wie reife Kirschen im Sommer, prall und doch nachgiebig.
Ein Blick auf diese Lippen genügte, um Lukes trägen Körper wiederzubeleben.
»Sieh an«, sagte er in anzüglichem Ton, in dem eine gewisse Durchtriebenheit mitklang. Diesen hatte er mit den Jahren perfektioniert, denn er diente einem doppelten Zweck: Er sagte einer Dame von loser Moral unmissverständlich, was er von ihr wollte, und warnte die unschuldige Jungfrau, damit sie die Flucht ergriff, solange es ihr noch möglich war. »Das wurde aber auch Zeit. Ich habe schon auf Sie gewartet.«
Man musste ihr zugutehalten, dass sie darauf nichts weiter tat, als die Augen ein klein wenig mehr zu öffnen. Es wäre ihm nicht aufgefallen, hätte er sie nicht genau beobachtet. Davon abgesehen bewegte sie sich nicht.
»Ach, tatsächlich?«
Seine Begierde erwachte. Was für eine Stimme! Kräftig und weich wie der feinste Brandy. Sie rief Fantasien von zerwühlten Bettlaken, ungestümem Liebesspiel, erotischem Genuss hervor.
Sein Körper spannte sich an, sein Schwanz drückte gegen den Hosenstoff. Das hübsche Gesicht, ihr ruhiges, unbeeindrucktes Benehmen, die rauchig sinnliche Stimme - damit war er geliefert. Er wollte sie nach oben mitnehmen. Auf der Stelle.
Aber Luke war keiner, der die Dinge überstürzte, schon gar nicht, wenn er so fasziniert von einer Frau war. Er konnte sich zurückhalten und in Geduld üben. Das war zwar nicht viel, aber immerhin.
Den Kopf zur Seite geneigt, blickte er sie an. »Warum hat es so lange gedauert?«
»Nun .« Sie holte tief Luft. Das lenkte seinen Blick auf ihren Busen - ihre vollen Brüste drückten sich gegen das Mieder, als wollten sie heraus. Den Gefallen würde er ihnen gern tun.
». ich wurde aufgehalten«, sagte sie.
»So? Wodurch? Oder von wem?«
Einer ihrer Mundwinkel hob sich. Sie spielte mit ihm. Gewöhnlich war er es, der mit der Frau spielte. In diesem Fall aber spielten sie miteinander. Das gefiel ihm.
»Durch tadelnswerte Unwissenheit«, antwortete sie.
Tadelnswerte Unwissenheit. Lose Mädchen gebrauchten solche Wörter nicht, schon gar nicht in diesem Ton. Sie klang wie eine gebildete Frau.
Luke lehnte sich bequem zurück und drängte Erregung und Trunkenheit zurück, um sie zu mustern. Ihre Haube hatte er schon bemerkt - als er sie zu Boden fegen und in ihre goldbraunen Haare greifen wollte. Nicht bemerkt hatte er die Perlenohrringe und das feine Seidenkleid, ein weißes mit schwarzen Samtbändern.
Sie war keine Hure. Sie war eine Dame.
Er erstarrte für einen Moment, dann warf er einen raschen Blick um sich. Die Schenke war voll mit Männern und Frauen, die tranken, aßen, sich unterhielten. Es herrschte ausgelassene Stimmung, und die Gerüche von angekohltem Fleisch, Hopfen und Hefe drangen in jeden Winkel. Niemand beachtete ihn und sein Gegenüber, zumindest nicht offenkundig. Aber, Teufel noch mal, eine Dame schlenderte auch nicht kurzerhand in einen Pub und pflanzte sich vor den nächsten Trunkenbold an den Tisch. Diese Frau wusste etwas.
Seine Schlüsse machten sie nicht weniger anziehend. Vielmehr erhöhten sie seine Faszination. Sie war unverfroren, ob Dame oder nicht. Luke mochte seine Frauen gern unverfroren. Diese war furchtlos, geneigt, Risiken einzugehen, im Bett und anderswo.
Er beugte sich nach vorn und stützte die Ellbogen auf den Tisch. Weil dieser so schmal war, brachte ihn das bis auf eine Handbreit an ihr Gesicht heran. »Und jetzt hat Ihre Unwissenheit ein Ende?«, fragte er. »Hat Sie jemand aufgeklärt?«
Sie nickte weise. »In der Tat.«
Vermutlich hatte sie gehört, dass er wegen Roger Morton herumfragte. »Also haben Sie Informationen für mich?«
»Hm.« Sie trommelte mit den Fingern auf dem Tisch, was seinen Blick auf ihre Hand lenkte. Ihre braunen Samthandschuhe umhüllten lange, elegante Finger. »Ich dachte, Sie hätten Informationen für mich.«
»Ach wirklich?« Er zog die Brauen hoch.
Sie ebenfalls und mit der gleichen Überheblichkeit wie er. »Ja.«
Er lachte. Das rare Gefühl der Heiterkeit schäumte in ihm über. Sein Lächeln wurde breiter. Normalerweise benahmen sich Frauen in seiner Gegenwart anders. Entweder rannten sie weinend zu ihrer Mama wie ein getretenes Kätzchen, oder sie zerrten ihn gleich ins Bett wie läufige Löwinnen. Diese Frau war jedoch ein gänzlich anderes Geschöpf.
»Darum möchte ich Ihnen einen Vorschlag machen, Mylord.«
Ah, sie wusste also, wer er war. Oder vielmehr, wer er zu sein vorgab.
»Und ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen. Miss .?«
»Mrs.«
»Mrs.«, wiederholte er, glaubte aber keine Sekunde lang, dass sie verheiratet war. Nein, verheiratete Frauen erkannte er auf den ersten Blick, er konnte sie förmlich riechen. Und diese - sie roch nach Lavendelseife. Und da war noch mehr, etwas Empfindsames, Sinnliches, etwas in ihrem Blick, das an warmes frauliches Fleisch und dunkle träge Nächte denken ließ.
Nein, sie war eindeutig nicht verheiratet.
Also log sie, was ihren gesellschaftlichen Stand betraf . es sei denn, sie wäre Witwe. Sie war sehr jung, um schon Witwe zu sein. Er musterte sie prüfend und versuchte, hinter diese ruhige Fassade zu blicken, irgendein Indiz zu entdecken, das ihm verriet, was diese Frau vorhatte.
»Mrs. Curtis«, erklärte sie.
»Mrs. Curtis, nun, ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen.«
Wieder hob sich einer ihrer Mundwinkel. Ihre Augen funkelten in dem betörendsten Goldbraun.
»Tatsächlich?«
Er zog mit der Fingerspitze ihre Unterlippe nach. Weicher als die Samtbänder an ihrem Kleid. Prall und rot wie eine reife, süße Kirsche. Er wollte eine Kostprobe.
»Kommen Sie mit mir nach oben«, flüsterte er.
Sie reagierte weder auf die Berührung noch auf seine Worte. Sie hielt ganz still. Zu still. Dann zog sie den Kopf zurück und nickte kaum merklich. »Also gut, Mylord.«
In sachlich nüchterner Manier stand sie auf. Er erhob sich ebenfalls, mehr aus eingefleischter Gewohnheit. Immer aufstehen, wenn eine Dame sich erhebt, hatte seine Gouvernante ihm eingeschärft, sonst wird man dich für einen überaus rüden Gentleman halten.
Zurzeit wurde er allerdings dafür gehalten. Das hinderte ihn jedoch nicht daran aufzustehen.
»Bitte«, Mrs. Curtis deutete zur Tür, »gehen Sie voran.«
»Natürlich.« Er drehte sich vom Tisch weg und streifte mit dem Blick sein leeres Aleglas. Wie seltsam - er hatte vergessen, dem Schankmädchen zu winken, um sich nachschenken zu lassen. Doch das schien jetzt unwichtig.
Ohne ein Wort zu wechseln, schlängelten sie sich zwischen den Gästen durch. Niemand beachtete sie. Sie verließen den großen Schankraum, folgten einem langen Gang und stiegen die Treppe hinauf.
Draußen war es dunkel und herbstlich kalt geworden. Entsprechend kalt war es auf dem schwach beleuchteten Treppenaufgang, und Luke verspürte den Impuls, Mrs. Curtis an sich zu ziehen und zu wärmen. Er war allerdings noch verhältnismäßig nüchtern und begriff, dass der Dame diese Art von Annäherung in der Öffentlichkeit unwillkommen sein könnte.
Andererseits war er von ihr fasziniert und malte sich schon aus, wie überschwänglich sie seine Avancen hinter verschlossener Tür begrüßen würde.
Am Ende der Treppe blieb er stehen, um sich zu orientieren. Es war ein großes Gasthaus, und der obere Gang zweigte in drei Richtungen ab.
Sie blickte ihn an und hob...
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