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Der verführerische erste Band der House-of-Trent-Trilogie von USA-Today-Bestseller-Autorin Jennifer Haymore
Wie kann sie nur noch schöner geworden sein? Sarahs Anblick trifft Simon Hawkins, den Herzog von Trent, wie ein Schlag in den Magen. Drei Jahre lang hat er sich von der Tochter des Gärtners ferngehalten, da ihr niedriger Stand jede Beziehung verbietet. Jetzt zwingt ihn das mysteriöse Verschwinden seiner Mutter zurück auf den Landsitz der Familie - und damit auch in Sarahs Gegenwart. Und mit jeder Sekunde wächst die Versuchung, seinen Anstand zu vergessen und sich einen Kuss zu stehlen. Und noch einen. Und noch einen ...
"Emotional, sinnlich und bezaubernd." Romantic Times
Über die Reihe: Drei Bücher, drei Brüder, drei Helden - die House-of-Trent-Trilogie
Die Herzogin von Trent verschwindet unter mysteriösen Umständen. Ist sie mit einem Liebhaber geflüchtet? Wurde sie entführt? Oder gar ermordet? Ihre Familie versucht verzweifelt, sie zu finden, allen voran ihre drei ältesten Söhne:
- Simon, der amtierende Herzog - verantwortlich, loyal und ehrenhaft. Ein Mann, der wahrhaft treu liebt.
- Lukas, der rebellische Zweitgeborene - wild, ungezähmt und von dunklen Erinnerungen verfolgt. Ein Mann, den nichts von der Frau fernhalten kann, für die er entbrannt ist.
- Sam, der Spion und illegitime älteste Bruder - stark, ruhig und geheimnisvoll. Ein Mann, der die Seinen mit allen Mitteln schützt.
Ihre Suche wird sie mit drei Frauen zusammenführen, die ihr Leben für immer verändern - und Geheimnisse enthüllen, die das Haus Trent in seinen Grundfesten erschüttern ...
Eine mitreißende Liebesroman-Trilogie um eine Familie und die dunklen Geheimnisse, die sie verbirgt. Band 2: House of Trent - Der Schurke.
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SECHZEHN JAHRE SPÄTER
»Willkommen daheim, Euer Gnaden.«
Simon schaute den Stallburschen an, der ihm die Zügel abgenommen hatte. »Danke, Tanner. Sind meine Brüder schon eingetroffen?«
»Ja, Sir. Aller außer Lord Lukas.«
Simon biss verärgert die Zähne zusammen und stieg aus dem Sattel. Es hätte ihn nicht überraschen sollen, dass Luke seinen Wunsch ignorierte - Simon hatte den Brief an sein Haus in London geschickt, ohne zu wissen, ob sein Bruder sich dort überhaupt aufhielt. Er konnte sich ebenso gut seit Tagen in einem unzüchtigen Etablissement oder bei einer ausgedehnten Zechtour vergnügen. Möglicherweise war sein Schreiben gar nicht in Lukes Hände gelangt.
Tanner führte das schweißbedeckte Tier in den Stall, als Simon sich den Säulen am Vordereingang des Hauses näherte. Fast drei Jahre lang war er nicht mehr auf dem Familiensitz gewesen, aber Ironwood Park hatte sich nicht verändert. Allerdings hatte er das auch nicht erwartet. Ironwood Park veränderte sich nie.
Ebenso wenig Mrs. Hope. Sie stand oben auf der Treppe, um ihn voller Freude willkommen zu heißen. Mit ihrer blassen Haut, den rosigen Wangen und den hochgesteckten weißen Haaren sah sie aus wie immer.
Der Anblick löste etwas in ihm aus. So war es immer - nicht Ironwood Park selbst, sondern die Menschen, die hier wohnten, gaben ihm das Gefühl, nach Hause zu kommen.
»Euer Gnaden«, sagte Mrs. Hope herzlich, »willkommen daheim.« Dann furchte die Sorge ihre Stirn, und er verstand. Es tat ihm weh, unter diesen Umständen heimzukehren. Er bedauerte, dass er in letzter Zeit so beschäftigt gewesen war und nur ein Notfall von diesem Ausmaß ihn zu einem Besuch bewegen konnte.
Er nahm Mrs. Hopes verschränkte Hände in die seinen und drückte sie. »Ich danke Ihnen, Mrs. Hope.«
Dann erschien Esme hinter der Haushälterin, in einem Kleid so dunkel wie ihr Haar, und er wandte sich ihr zu, um sie zu begrüßen.
»Esme, du siehst gut aus.«
Und das tat sie. Erschrocken stellte er fest, dass sie sich seit fast einem Jahr nicht gesehen hatten. Seit damals war sie gewachsen und zu voller Weiblichkeit herangereift.
»Danke«, murmelte sie mit niedergeschlagenen Augen. »Du auch.«
»Kommen Sie herein, Euer Gnaden«, befahl Mrs. Hope. »Sie werden sich umziehen wollen, bevor Sie zu ihren Brüdern gehen. Sie möchten sich vor dem Dinner im Salon treffen, und das Dinner wird in«, sie blickte auf ihre Taschenuhr, »einer guten Stunde serviert.«
Die Dämmerung hatte sich wie eine weiche Decke über das Haus gesenkt - auf Ironwood Park aß man stets früher zu Abend als in London. »Ausgezeichnet«, sagte er. Und zu seiner Schwester: »Wir sehen uns in ein paar Minuten im Salon.«
Sie blickte zu ihm auf, und da erst sah er die Tränen in ihren Augen schimmern. Spontan legte er eine Hand auf ihre Schulter, spürte aber sofort, wie sie sich versteifte. Es hatte eine tröstliche Geste sein sollen, doch Esme war von ihm so etwas nicht gewöhnt und empfand sie offenbar als unangenehm. Er zog die Hand zurück und sagte leise: »Mach dir keine Sorgen. Wir werden sie finden.«
Esme nickte mit tränenverschleiertem Blick, dann sah sie hastig blinzelnd weg. In dem Moment erschien Fredericks im Durchgang zur großen Treppe. Nachdem Simon mit ihm ein paar Grußworte gewechselt hatte, scheuchte Mrs. Hope ihn nach oben in sein Ankleidezimmer, wo eine Schüssel mit heißem Wasser auf dem Waschtisch dampfte und Kleider zum Wechseln für ihn bereitgelegt waren.
Er wusch und rasierte sich. Die Stille in dem Zimmer kam ihm laut vor nach dem städtischen Getriebe in London und Burtons unaufhörlichem Redestrom. Wegen der Dringlichkeit seines Besuchs hatte er seinen Kammerdiener in London gelassen, wo er vermutlich zufrieden mit dem neuen Anzug beschäftigt war, den er für Simon während seiner Abwesenheit schneidern lassen wollte.
Simon zog sich eine lederfarbene Hose an, knöpfte sich die bordeauxgestreifte Weste und den dunklen Frack zu, kämmte sich sodann und schaute in den Spiegel in sein ernstes Gesicht. Die Krähenfüße an den Augenwinkeln sprachen von Erschöpfung - er war nach der Parlamentssitzung gestern in London losgeritten, hatte unterwegs das Pferd gewechselt, aber nicht übernachtet. Seine Augen wirkten trübe, das Grün nicht so hell wie gewöhnlich, sondern dunkel. Er holte tief Luft und atmete langsam aus.
Es war Zeit, seinen Geschwistern gegenüberzutreten und ihnen einen Plan zu unterbreiten. Den er leider noch nicht hatte.
Er verließ das Ankleidezimmer und ging nach unten. Mit gemessenen Schritten näherte er sich dem Salon. An der Tür angelangt zögerte er nicht, sondern trat ein und schloss sie hinter sich, bevor er sich umdrehte und schaute, wer anwesend war.
Außer Luke waren alle da.
Samson, sein älterer Halbbruder, lehnte an der Laibung des hohen rechteckig verglasten Fensters am anderen Ende des Raumes. In dem Jahr, bevor Mama den Herzog von Trent heiratete, hatte sie Sam unehelich zur Welt gebracht. Für die Eheschließung hatte sie es unter anderem zur Bedingung gemacht, Sam behalten und mit den künftigen leiblichen Kindern des Herzogs aufziehen zu dürfen. Aus Gründen, die Simon nicht kannte, hatte sein Vater eingewilligt und Sam sogar den Namen Hawkins verliehen. Dieses eine Versprechen hatte er stets gehalten, wenngleich er nie so weit gegangen war, Sam wie einen Sohn zu behandeln.
Sam hatte nach draußen geschaut, drehte sich bei Simons Eintreten aber herum. Er war seit fast fünf Jahren nicht mehr zu Hause gewesen. Seine Arbeit im Dienst der Krone nahm ihn völlig in Anspruch. Simon traf sich aber manchmal mit ihm in London. Sam war schon immer ein ernster Mensch gewesen, das Militär hatte ihn jedoch hart gemacht, ihm einen permanent kalten und gleichgültigen Gesichtsausdruck verliehen, der wohl nie wieder verschwinden würde, wie Simon annahm. Dafür hatte sein Bruder schon zu viel erlebt.
Seine nächstjüngeren Brüder Theodore und Markos saßen nebeneinander auf dem pflaumenblauen Sofa. Sie hatten die gleichen hellbraunen Haare und Augen und waren einander so ähnlich, dass sie oft für Zwillinge gehalten wurden, unterschieden sich jedoch sehr hinsichtlich ihres Charakters. Theo war still und gebildet wie Esme, Mark war dagegen derjenige in der Familie, der Leichtigkeit in eine Unterhaltung bringen konnte. Heute jedoch wirkte er düster und starr, seine gewohnte Überschwänglichkeit war durch den Ernst der Situation gedämpft.
Simon wandte sich dem Tisch in der Mitte zu, wo Esme gerade Tee einschenkte, und sein Blick fiel schließlich auf Sarah Osborne, die neben seiner Schwester stand und ihr zur Hand ging.
Bei ihrem Anblick erwachte sein Körper sofort, selbst nach all der Zeit. Verlangen, Sehnsucht, Begierde, das alles durchschoss ihn in einem Hitzeschwall. Verflucht. Sie war schöner denn je.
Als er zuletzt auf Ironwood Park gewesen war, hatte er die Hände nicht von ihr lassen können. Und er hatte es weiß Gott versucht.
Wie sie mit den Lippen seinen Mund liebkost, wie sich ihr Körper unter seinen Händen angefühlt hatte . Drei Jahre waren seitdem vergangen. Er hätte das längst vergessen müssen.
Aber wie könnte er diese Lippen vergessen, die süßesten, die er je gekostet hatte? Wie könnte er die Rundung ihres Gesäßes, ihre weichen, vollen Brüste vergessen?
Wie könnte er vergessen, dass er die Situation einer unschuldigen jungen Frau ausgenutzt hatte, die in seinem Hause arbeitete, in seinen Diensten stand? Wie könnte er sich verzeihen, nachdem er eine Grenze überschritten hatte, die er niemals, unter keinen Umständen hätte überschreiten dürfen?
Nun hatte sie die ganze Macht ihres breiten Lächelns auf ihn gerichtet und neigte kurz den Kopf, während sie in einen Knicks sank. »Euer Gnaden.«
»Guten Abend, Sarah.« Er schaute sie an, nahm ihre dunklen Haare, den schwarzen Wimpernkranz, die großen blauen Augen, ihren Porzellanteint, ihre gertenschlanke Gestalt in sich auf, vielleicht eine Sekunde zu lang, bevor er seine Aufmerksamkeit gezwungenermaßen seinen Brüdern zuwandte. »Ich bin froh, dass ihr alle so schnell kommen konntet«, sagte er.
»Wo ist Luke?«, fragte Theo. »Du hast ihm doch auch geschrieben, nicht wahr?«
Nachdem er die Tasse Tee von Sarah entgegengenommen und sich dafür bedankt hatte, trat er auf ihn zu. »Das habe ich getan. Offenbar hat er sich entschieden, nicht zu reagieren.«
Darauf herrschte erst einmal Schweigen. Schließlich ließ Sam sich vom Fenster her vernehmen: »Oder er hat die Aufforderung nicht bekommen. Wir wissen schließlich, wie Luke zu Mutter steht.«
»Schon möglich«, räumte Simon ein. Sam hatte recht: Luke betete seine Mutter an, so unzulänglich er sonst auch sein mochte. »Mir war nicht bekannt, wo er sich derzeit aufhält. Ihr wisst ja, er kann überall sein.«
Theo stieß einen leisen Pfiff aus, als Sarah ihm und Mark eine Tasse Tee reichte. »Danke, Sarah. Richtig. Nun ja, wir sind unter uns. Aber Luke wird nicht glücklich darüber sein, wenn er hört, dass wir uns ohne ihn getroffen haben.«
Simon blickte seinen jüngsten Bruder mit hochgezogenen Brauen an. »Dann sollte er entweder seine Wohnung ab und zu aufsuchen oder uns mitteilen, wo er stattdessen steckt, wenn er bei wichtigen Familienneuigkeiten miteinbezogen werden will.«
Theo hob seine Tasse. »Das stimmt.« Er trank einen Schluck und stellte sie auf den langen Teakholztisch vor dem Sofa.
Simon setzte sich gegenüber von Theo und Mark auf den mit Seidendamast bezogenen, ägyptisch anmutenden Empire-Sessel. Er schaute seine Schwester an und deutete dabei auf den zweiten Sessel dieser...
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