Schweitzer Fachinformationen
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Take me to the isle of paradise
Eden gibt ihrem betrügerischen Verlobten vor der Hochzeit den Laufpass und muss daraufhin allein in die tropischen Flitterwochen fahren. Also packt sie ihren Reiseführer und ihr gebrochenes Herz ein und macht sich auf den Weg. Eden plant, am Strand zu entspannen, im Meer zu schwimmen und Cocktails zu trinken. Womit sie nicht rechnet, ist der gutaussehende Fremde, der sich am ersten Abend mit an ihren Tisch setzt.
Philip Meyer ist ein mürrischer Workaholic und so irritierend zynisch, dass Eden vergisst, dass sie um ihre gescheiterte Beziehung trauert. Sie nimmt sich vor Philip zu beweisen, dass er die Welt mit falschen Augen sieht.
Die beiden haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam, doch versuchen Eden und Philip zu vergessen, wen sie zurückgelassen haben. Zwischen Katamaranfahrten und Mitternachtsschwimmen, Zimmerservice am späten Abend und geflüsterten Nichtigkeiten müssen sie jedoch feststellen, dass sich Gegensätze vielleicht wirklich anziehen .
Olivia Hayle ist ein bisher unentdecktes Romance-Juwel! Mit ihrem unterhaltenden Schreibstil und der unvergleichlichen Chemie der Charaktere, fesselt sie einen von der ersten bis zur letzten Seite. Diese spicy Romance mit Grumpy x Sunshine Trope ist das perfekte Buch für den Sommer. Leserinnen und Leser von Emily Henry und Christina Lauren werden hier voll auf ihre Kosten kommen.
Manche Dinge schafft man nur schwer allein. Zum Beispiel große Flachpackmöbel zusammenzubauen oder die Highschool zu überstehen. Oder in einem Restaurant zu essen. Aber meine beste Freundin starrt mich vom Handydisplay an und will diese Tatsache irgendwie nicht begreifen.
»Setz dich einfach hin«, sagt sie. »Bestell und iss. Wen kümmert's, was die anderen denken?«
Ich lege mich auf mein Hotelbett. »Mich kümmert's.«
»Nein, tut es nicht. Die anderen sind unwichtig.«
»Stimmt, und es ist ja nicht so, dass ich nach Barbados gereist bin, um mich in meinem Hotelzimmer zu verstecken.«
»Ganz bestimmt nicht. Du bist dort hingereist, um die schönsten zwei Wochen deines Lebens zu verbringen«, sagt Becky. Sie sitzt auf ihrer üblichen Paisley-Couch und hat ein Schwangerschaftskissen neben sich liegen. Meine zukünftige Patentochter ist der einzige Grund, warum sie nicht hier bei mir sein kann. »Du wirst es ihm heimzahlen. Oder nein, besser: Ich werde seinen Namen nicht aussprechen und du darfst ihn nicht einmal denken.«
Ich salutiere. »Jawohl, Ma'am.«
»Nein, du wirst in diesem herrlichen Hotelrestaurant zu Abend essen, das Wetter genießen und danach kannst du dir zur Belohnung auf deinem Zimmer alte Folgen von irgendwelchen Serien ansehen.«
»Seit du schwanger bist, bist du ganz schön autoritär«, erwidere ich.
Die Stimme ihres Mannes ertönt laut im Hintergrund. »Ha, schau, sie sagt es auch!«
Becky macht Pssst. »Ich rede gerade mit Eden.«
»Hallo, Patrick«, begrüße ich ihren Mann.
»Hey, Eden«, ruft er zurück. »Genieß ein bisschen Sonne für mich mit!«
»Wird gemacht!« Ich begegne Beckys Blick. »Aber du hast recht. Ist doch egal, wenn ich die einzige Person bin, die dort allein isst, oder?«
»Völlig egal«, stimmt sie zu. »Es ist ja nicht so, dass du auch nur einen einzigen Menschen von dort nach deiner Rückkehr wiedersehen wirst.«
»Genau.« Ich setze mich auf und schaue zu meinem Koffer hinüber, der halb geöffnet auf dem Teppichboden liegt. Er ist voll mit bunten Sommerkleidern - wie ein Klamottengeschäft am Black Friday. »Ich ziehe mein rotes Kleid an.«
»Genau«, pflichtet sie mir bei. »Und . ähm, Eden? Als Beweis will ich ein Foto von dir mit einem bunten, tropischen Cocktail in der Hand.«
Ich rolle mit den Augen. »Okay.«
»Gut«, sagt sie und lächelt mich an. »Ich wünschte, ich wäre jetzt bei dir.«
»Ich auch«, sage ich. »Danke.«
»Jederzeit. Jetzt geh, hab Spaß, und komm ganz braun gebrannt zurück, damit ich neidisch sein kann.«
Wir legen auf und ich bin allein in meinem leeren, ruhigen Hotelzimmer. Ohne Meerblick. Das wäre zu teuer gewesen. Stattdessen schaue ich auf den wunderschönen, gepflegten Garten des Winter-Resorts hinunter. Das neu eröffnete Luxushotel, das Caleb und ich für unsere Flitterwochen gebucht haben, erfüllt alle Erwartungen.
Und ich werde dafür sorgen, dass ich das alles gebührend genieße. Selbst wenn ich es Becky jeden Tag mit Selfies beweisen muss.
In den ersten Wochen, nachdem ich von Calebs außerbeziehungsmäßigen Aktivitäten erfahren hatte, kam ich kaum aus dem Bett. Schon der Gang zum Café am Ende der Straße fühlte sich wie ein Marathonlauf an.
Als ich eines Tages mit Becky telefonierte und ihr erzählte, was ich zum Abendessen kochen wolle, sagte sie: »Schick mir ein Foto, sonst glaub ich's dir nicht.«
Auch wenn ich es ihr nicht erzählte, wusste sie, dass ich es doch meistens nicht schaffte zu kochen.
Und so habe ich ihr seitdem immer wieder Bilder von dem geschickt, was ich mache. Irgendwann gegen Ende der drei Monate seit dem Aus meiner Verlobung fühlte sich mein Alltag allmählich nicht mehr wie eine sportliche Herausforderung an. Mittlerweile ist der Schmerz nicht mehr unerträglich. Er ist keine Last mehr auf meinen Schultern, die mich zu Boden drückt. Stattdessen gleicht er einem Rucksack, der zwar immer noch schwer ist, mich aber nicht mehr so sehr beeinträchtigt.
Vielleicht kann ich ihn eines Tages ganz ablegen.
Ich ziehe das rote Kleid an und stecke mein Handy, mein Portemonnaie und meinen Reiseführer in eine Umhängetasche. Das ist meine Reise. Ich habe sie geplant, daran festgehalten und jahrelang davon geträumt.
Als Teenager hatte ich ein Visionboard über meinem Schreibtisch hängen. Es hatte sich im Laufe der Jahre stark verändert, aber ein paar Bilder waren gleich geblieben - konstante Anker in einem sich ständig verändernden Meer von Träumen.
Auf einem Bild war die türkisblaue Karibik abgebildet, die an einen von Palmen gesäumten weißen Sandstrand grenzte.
Es ist das erste Mal, dass ich das Land verlassen habe, wenn man die Fahrten von meinem Zuhause in Washington State nach Vancouver, Kanada, nicht mitzählt. Und das tue ich nicht. Nicht wirklich. Nein, es ist das erste Mal. Ich bin hier. Ich ziehe es durch.
Und der absolut letzte Mensch, an den ich jetzt denken sollte, ist Caleb.
Ich fahre mir mit einer Bürste aggressiv durch mein braunes Haar, als ob ich ihn so aus meinen Gedanken kämmen könnte.
Als ich schließlich mit dem Aufzug nach unten in die Lobby fahre, bin ich innerlich ruhiger. Mein Spaziergang führt mich durch den Garten des Resorts. Die leise zirpenden Insekten bringen mir ein Ständchen, während ich durch den offenen Säulengang schlendere.
Das Restaurant öffnet sich auf der einen Seite zum Garten und auf der anderen zum Meer hin. In dem konstant warmen Klima braucht man keine Fenster.
Die Luft ist heiß und feucht und umhüllt mich wie eine weitere Schicht Kleidung. Doch die sanfte Brise, die vom Meer - vom Karibischen Meer, versteht sich - herüberweht, bringt gleichzeitig eine angenehme Kühlung.
Plötzlich ist mir ganz schwindlig.
Ich bin im Ausland, denke ich, und das kann mir niemand nehmen. Der Zauber liegt genau hier. Er liegt in den neuen Erfahrungen, dem ruhigen Meer und den Sandstränden. Ich muss nur die Hand ausstrecken und danach greifen.
Am Empfangstresen des Oberkellners bleibe ich stehen. Die mit Leinen gedeckten Tische dahinter sind mit Gästen besetzt, es scheint voll zu sein. Ich lehne mich zurück und schaue mich um. Es ist kein einziger leerer Tisch in Sicht.
Vielleicht kann ich ja jetzt doch den Zimmerservice bestellen und eine alte Fernsehserie bingewatchen.
»Guten Abend«, begrüßt mich der lächelnde Mann am Empfang. »Haben Sie für heute Abend eine Reservierung?«
»Nein, leider nicht. Ich sehe, dass Sie ziemlich voll sind. Haben Sie vielleicht einen Tisch für eine Person?«
»Nur eine?«
»Ja.« Ich sinke in mich zusammen.
»Lassen Sie mich nachsehen .« Er schaut auf den Bildschirm und tippt ein paar Mal darauf. »Wir scheinen noch einen Tisch frei zu haben. Unser letzter Tisch für heute Abend!«
»Oh, das ist wunderbar. Danke.«
Neben mir räuspert sich ein Mann. »Da bist du ja«, sagt er zu mir. »Tut mir leid, ich bin spät dran. Ein Tisch für zwei, bitte.«
Ich schaue zu dem Fremden auf.
Er überragt mich um ein paar Zentimeter, trägt ein weißes Hemd, hat dunkelbraunes Haar und sieht mich vielsagend an.
»Kein Problem«, sagt der Mann am Empfang und holt eine weitere Speisekarte hervor. »Hier entlang, bitte.«
Er dreht sich um und bahnt sich einen Weg durch das überfüllte Restaurant. Währenddessen liefere ich mir ein Wettstarren mit dem aufdringlichen Fremden.
Er hebt eine Augenbraue. »Wollen wir uns den letzten Tisch teilen?«, fragt er und zeigt in Richtung des Mannes.
Ich bin zu verblüfft, um etwas anderes zu tun, als dem Mann gehorsam durch das Restaurant zu folgen. Er führt uns zu einem Tisch mit zwei Stühlen direkt an der Strandpromenade und den sanften Wellen. Auf dem Tisch steht eine einzelne brennende Kerze, deren Flamme in der leichten Brise flackert.
»Bitte sehr«, sagt der Mann vom Empfang fröhlich und legt die Speisekarten auf den Tisch. »Ihr Kellner wird gleich kommen, um Ihre Getränkebestellung aufzunehmen.«
Dann lässt er mich mit dem großen Fremden vor mir allein. Der zieht einen Stuhl hervor und setzt sich wie selbstverständlich, so als hätte er ihn mir nicht gerade quasi weggenommen. An seinem markanten Kiefer sind ein paar Bartstoppeln zu sehen. Er wirkt verschlossen und ein wenig skrupellos, als würde er viel Zeit damit verbringen, seinen Willen durchzusetzen. So wie er es jetzt gerade tut.
»Entschuldigen Sie«, sage ich. »Aber was sollte das?«
»Vielleicht will ich Sie einfach nur kennenlernen.«
Seinem fehlenden Akzent nach zu urteilen, ist er ebenfalls Amerikaner. Ich schaue mich im überfüllten Restaurant um und sehe ihn vielsagend an. »Nein, Sie wollten sich den letzten Tisch in einem vollen Restaurant schnappen.«
»Ihnen entgeht auch nichts.« Mit dem Kinn weist er auf den Stuhl vor sich. »Nehmen Sie Platz.«
»Nur damit Sie es wissen, ich hab sieben Jahre lang Karate gemacht und immer Pfefferspray bei mir. Davon abgesehen sind wir in der Öffentlichkeit.«
»Danke für die...
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