Am Beispiel dreier deutscher Nominalisierungsmuster - der ung-Nominalisierung, der Infinitivkonversion und der impliziten Derivation - entwirft diese Monographie eine kognitiv-linguistisch und konstruktionsgrammatisch orientierte Theorie des Wortbildungswandels. Auf Grundlage umfangreicher korpusbasierter Studien wird gezeigt, dass diachrone Veränderungen im Bereich der Derivationsmorphologie als Konstruktionalisierungs- und Konstruktionswandelprozesse gefasst werden können. Zudem werden methodische Ansätze diskutiert, mit deren Hilfe Wortbildungsmuster nicht nur isoliert betrachtet, sondern vielmehr Interaktions- und Konkurrenzverhältnisse zwischen unterschiedlichen Wortbildungsmodellen empirisch erfasst werden können. Damit eröffnet die Arbeit neue Perspektiven für eine dezidiert empirisch ausgerichtete diachrone Morphologie wie auch für eine konstruktionsgrammatische Theorie des Sprachwandels im Allgemeinen.
Reihe
Sprache
Verlagsort
Verlagsgruppe
Zielgruppe
Illustrationen
29
67 s/w Abbildungen, 29 s/w Tabellen
67 b/w ill., 29 b/w tbl.
Dateigröße
ISBN-13
978-3-11-047000-0 (9783110470000)
Schweitzer Klassifikation
Stefan Hartmann, Universität Mainz.