Die EU-Verordnung REACH in der Praxis am Beispiel eines Ferrochromproduzenten

Name: Die EU-Verordnung REACH in der Praxis am Beispiel eines Ferrochromproduzenten | Ein Leitfaden zur Vorregistrierung und Registrierung für Produzenten und EU-Importeure
Brand: Diplomica Verlag
Price: 43.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Ein Leitfaden zur Vorregistrierung und Registrierung für Produzenten und EU-Importeure

Holger Handels(Autor*in)

Diplomica Verlag

1. Auflage

Erschienen im Mai 2009

105 Seiten

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978-3-8366-2284-4 (ISBN)

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Beschreibung

Eine EU-Verordnung hat schon immer viel Arbeit bedeutet. Doch keine war bisher so umfassend wie diese. Als Schutz der Verbraucher und der Arbeitnehmer gedacht ist REACH inzwischen zu einer globalen Sache geworden. Sie betrifft den kleinen Mann der umweltverträgliche Produkte kaufen möchte genauso wie die Global Player, die weltweiten Produzenten und EU-Importeure. Der Kern dieser Verordnung besagt, dass niemand mehr etwas produzieren oder in die EU importieren darf, der sich nicht der Kontrolle der neu geschaffenen EU-Behörde unterwirft. Die potenziell gefährlichen Chemikalien sollen identifiziert werden, klassifiziert und wenn möglich durch ungiftige ersetzt werden. Doch nicht nur das, was der Verbraucher im Laden kaufen kann, sondern auch jede Chemikalie oder jedes Produkt und Edukt, mit dem ein Arbeiter in Kontakt kommen kann, steht auf dem Prüfstand. Es ist eine große Inventur der Dinge, bei dem die Behörden alle Verpflichtungen den Firmen auferlegt hat. Der Grundgedanke dabei ist durchaus vernünftig, denn dadurch, dass sich alle an einen Tisch setzen müssen, werden überflüssige Tierversuchsreihen und Mehrfachuntersuchungen verhindert. Die anfallenden Kosten sollen geteilt werden und so der Aufwand minimiert. Doch ein Großteil der Industrie ist sich immer noch nicht im Klaren, was da auf sie zukommt. Ein Teil hat schon reagiert und sich zu Konsortien zusammengeschlossen um das Produktionsverbot zu verhindern und von den Vorteilen, die die Vorregistrierung bietet, zu profitieren.

Dieses Fachbuch gibt zunächst einen spannenden Einblick bei einem Schmelzbetrieb. Sie beleuchtet viele allgemeine Fragen, geht aber auch sehr in chemische und umweltrelevante Details. Chemisch Interessierte können hier mit Sicherheit noch einiges lernen. Für Neugierige bietet es einen Einblick hinter die Kulissen und für Spezialisten die REACH im Unternehmen umsetzen müssen, ist es mit Sicherheit eine Hilfe. Auch allen, die sich mit instrumenteller Analytik beschäftigen, dürfte es bei der Lektüre nicht langweilig werden.

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Inhalt

1 - Die EU-Verordnung REACH in der Praxis am Beispiel eines Ferrochromproduzenten [Seite 1]
1.1 - Danksagung [Seite 3]
1.2 - Inhaltsverzeichnis [Seite 4]
1.3 - Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen [Seite 7]
1.4 - 1 Einleitung [Seite 9]
1.5 - 2 Aufgabenstellung [Seite 12]
1.6 - 3 Allgemeiner Teil [Seite 13]
1.6.1 - 3.1 Beschreibung des Unternehmens [Seite 13]
1.6.2 - 3.2 Spezifikationen der Produktionsöfen [Seite 13]
1.6.2.1 - 3.2.1 Beschreibung eines 3-Phasen Lichtbogenofens [Seite 14]
1.6.3 - 3.3 Edukte [Seite 15]
1.6.3.1 - 3.3.1 Spezifizierung von Ferrochrom [Seite 15]
1.6.4 - 3.4 Beschreibung des Prozesses am Beispiel von LC (Low Carbon) FeCr im EWW [Seite 17]
1.7 - 4 Instrumentelle Analytik im EWW [Seite 21]
1.7.1 - 4.1 Bestimmung einer Probe auf Chromat (Cr +6) [Seite 22]
1.7.1.1 - 4.1.2 Bestimmung des Chrom(III)-oxidgehaltes einer Probe [Seite 24]
1.7.2 - 4.2 Bestimmung von Ferrochrom mit Hilfe der ICP-OES (Optische Emission) [Seite 25]
1.7.2.1 - 4.2.1 Grundlagen der ICP-OES [Seite 25]
1.7.2.2 - 4.2.2 Normen zur Chrombestimmung [Seite 28]
1.8 - 5 REACH: Offizieller Titel der EU-Verordnung [Seite 29]
1.8.1 - 5.1 Inhaltsverzeichnis der REACH Verordnung [Seite 29]
1.8.2 - 5.2 Betroffene Staaten, Begriffsdefinition: Stoff, Zubereitung, Erzeugnisse Betroffene Staaten [Seite 31]
1.8.2.1 - 5.2.1 Begriffserklärung innerhalb der Verordnung [Seite 32]
1.9 - 6 Übersicht über die Fristen bei REACH [Seite 36]
1.9.1 - 6.1 Ausnahmeregelungen unter REACH [Seite 37]
1.10 - 7 Die neue Europäische Chemikalienagentur (EChA) [Seite 38]
1.10.1 - 7.1 Erläuterung der Einstufungsnummern [Seite 46]
1.10.1.1 - 7.1.1 EINECS-Nummer oder ELINCS-Nummer [Seite 46]
1.10.1.2 - 7.1.2 CAS-Nummern [Seite 46]
1.11 - 8 Die Gesetzespyramide zu REACH [Seite 47]
1.11.1 - 8.1 Die Deutsche Gesetzgebung [Seite 48]
1.11.1.1 - 8.1.1 Das Chemikaliengesetz - ChemG [Seite 48]
1.11.1.2 - 8.1.2 Die TRGS 220 [Seite 49]
1.11.1.3 - 8.1.3 KrW-/AbfG [Seite 50]
1.12 - 9 Hilfen für REACH: die RIP's ("REACH Implementation Projects") [Seite 50]
1.13 - 10 Erstellen eines Sicherheitsdatenblattes in Bezug auf REACH und die TRGS220 [Seite 52]
1.13.1 - 10.1 Physikalisch-chemische Eigenschaften [Seite 52]
1.13.1.1 - 10.1.1 Prüfverfahren [Seite 52]
1.13.1.2 - 10.1.2 Prüfverfahren für Zubereitungen [Seite 53]
1.13.2 - 10.2 Änderungen der Prüfverfahren durch REACH [Seite 54]
1.13.2.1 - 10.2.1 Allgemeine Angaben [Seite 54]
1.13.3 - 10.3 Wichtige Angaben zum Gesundheits- und Umweltschutz sowie zur Sicherheit [Seite 55]
1.13.3.1 - 10.3.1 Einstufung von Stoffen und Zubereitungen [Seite 56]
1.13.3.2 - 10.3.2 Sonstige Angaben [Seite 57]
1.13.3.3 - 10.3.3 Erläuterungen [Seite 58]
1.13.4 - 10.4 Erläuterungen aus der TRGS 220 [Seite 58]
1.13.5 - 10.5 Tabelle zur Bedeutung verschiedener physikalisch-chemischer Eigenschaften für die Bewertung der Umweltverträglichkeit von Stoffen [Seite 60]
1.14 - 11 Pflichten der Unternehmen und Vorgehensweise nach REACH [Seite 63]
1.14.1 - 11.1 Registrierung von Stoffen [Seite 63]
1.14.2 - 11.2 Das technische Dossier [Seite 64]
1.14.3 - 11.3 Der Stoffsicherheitsbericht [Seite 64]
1.14.4 - 11.4 REACH Datenanforderung [Seite 65]
1.14.5 - 11.6 SIEF (Substance Information Exchange Forum) Austauschforen zu den Stoffinformationen [Seite 68]
1.14.5.1 - 11.6.1 Durchführung der SIEF's [Seite 69]
1.14.5.2 - 11.6.2 Zeitplan der SIEF's [Seite 69]
1.14.5.3 - 11.6.3 Hinweise und Empfehlungen des BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) [Seite 70]
1.14.6 - 11.7 Konsortien [Seite 70]
1.14.6.1 - 11.7.1 Konsortienbildung [Seite 71]
1.14.7 - 11.8 Teststrategie [Seite 71]
1.14.8 - 11.9 Ausnahmen unter REACH [Seite 72]
1.14.9 - 11.10 Zulassung unter REACH [Seite 72]
1.15 - 12 Allgemeine Kostenabschätzung [Seite 73]
1.16 - 13 Der Gebührenkatalog der EU [Seite 74]
1.17 - 14 REACH in der Elektrowerk Weisweiler GmbH [Seite 75]
1.18 - 15 Übersicht zum Ablauf der Ausarbeitung [Seite 77]
1.19 - 16 Stoffdaten [Seite 79]
1.20 - 17 Ausarbeitung zur Vorregistrierung [Seite 89]
1.21 - 18 Kostenabschätzung zu REACH im EWW [Seite 91]
1.22 - 19 Fazit [Seite 94]
1.23 - 20 Literaturverzeichnis [Seite 96]
1.24 - 21 Anhang [Seite 97]

"Kapitel 10.1.1 Prüfverfahren

Die Bestimmung der einzelnen physikalisch-chemischen Parameter erfolgt mittels genormter und validierter Messverfahren. In der Stoffrichtlinie 67/548/EWG zur Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe sind in Anhang V, Teil A validierte Prüfmethoden, die von den zuständigen internationalen Stellen anerkannt und empfohlen worden sind, aufgeführt. Es handelt sich um Prüfmethoden der OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development), aber auch um einzelstaatliche Normen (z.B. DIN EN, ISO) oder anerkannte validierte Methoden. Wird eine andere als in der Stoffrichtlinie angegebene Norm verwendet, muss die alternativ benutzte Methode begründet werden.

Die Prüfungen werden unter Einhaltung der Grundsätze der „Guten Laborpraxis“(GLP, RL2004/10/EG) durchgeführt. Bei Prüfungen von Stoffen und Zubereitungen im
Rahmen von Zulassungs-, Erlaubnis-, Registrierungs-, Anmelde- oder Mitteilungsverfahren wie z.B. bei der Stoff-Anmeldung oder Anmeldung von Biozidprodukten und deren Wirkstoffe müssen die Analysen in einem qualifizierten Analysenlabor mit GLP-Bescheinigung durchgeführt werden. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat eine Liste von Prüflaboratorien zur Bestimmung von physikalisch-chemischen Eigenschaften veröffentlicht. Liegen Literaturdaten zu den physikalisch-chemischen Parametern vor, ist die Kenntnis der Prüfmethode ebenfalls wichtig, um die Qualität der Ergebnisse beurteilen zu können."

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