Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
1
Sie müssen Nanako-san sein.«
Ich schaute auf. Vor mir im Café stand ein hochgewachsener Mann Ende vierzig. Seine gelassene Ausstrahlung überraschte mich. Ich hatte ihn mir ganz anders vorgestellt.
»Es freut mich, Sie kennenzulernen, ich bin Tsuchiya«, sagte er und nahm mir gegenüber Platz, »der Käsekuchen hier ist wirklich ausgezeichnet, ich würde Sie gerne einladen.«
So traf ich meine erste Bekanntschaft: Tsuchiya-san.
Nachdem ich mir auf ThirtyMinutes ein Profil angelegt hatte, ging es mir darum, erst einmal die Seite besser zu verstehen. Zentral bei ThirtyMinutes waren die Treffen mit den anderen Nutzern. Um so ein Treffen einzurichten, legte man zuerst Ort und Datum fest: am Soundsovielten um 17 Uhr in Shibuya. Viele fügten in einem entsprechenden Textfeld einen kurzen Satz dem Treffen hinzu: Ich freue mich auf nette Gespräche. Dann veröffentlichte man die Anfrage. Das nannte man einen »talk« posten. Die talks konnte man über ein Menü suchen und filtern. Wollte man einen Nutzer treffen, schickte man ihm eine Anfrage. Gab es mehrere Anfragen, konnte man sich seinen Favoriten aussuchen. War kein geeigneter Kandidat dabei, lehnte man alle Anfragen ab und löschte den talk. Antwortete niemand auf einen talk, verschwand er automatisch nach dem gesetzten Datum.
ThirtyMinutes war also keine Webseite wie Facebook oder Twitter, auf der man stundenlang herumsurfen konnte. Die Seite lebte vom persönlichen Kontakt mit den anderen Nutzern. Ein Profil allein half nicht viel, so konnte man höchstens den Top-Usern ein »Gefällt mir« geben oder anhand von Tags wie #Lesen oder #Reisen nach Gleichgesinnten suchen.
Ich schaute mir die aktuell angebotenen Treffen an. Es waren so viele, dass die meisten unbeantwortet verschwanden.
Und was, wenn niemand auf meine Anfrage antwortete? Da waren die Zweifel wieder. Ich käme mir ganz schön blöd vor. Oder noch schlimmer, was, wenn mich nur komische Typen anschrieben?
Ich begann, den Mut zu verlieren. Da ploppte plötzlich eine Facebook-Nachricht auf meinem Bildschirm auf.
»Hallo
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.