Schweitzer Fachinformationen
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«Viel Glück, Schätzchen», sagte der Taxifahrer, als Nina ihn vor dem Hotel bezahlte.
«Danke, Mann.»
Kann ich gebrauchen, fügte sie in Gedanken hinzu.
Eigentlich war Belgravia nicht gerade ihre Gegend. Das alte Gebäude aus rotem Backstein wirkte mit seinem diskreten Schild so ganz anders als die größeren, eher protzigen Hotels, die sie von den Cocktailpartys der Kunden und den jährlichen Firmenessen kannte. Es war schöner, dachte Nina, aber auch nicht so hip wie zum Beispiel das Portobello in Notting Hill oder so schick wie das Blake's.
Sie war nicht sicher, welches Hotel ihr am passendsten erschien, sich eine Nutte für den Nachmittag zu bestellen.
Innerhalb eines Wochenendes von der Buchprüferin zum Freudenmädchen war ein ziemlich radikaler Schritt. Aber es sollte ja nur dies eine Mal sein.
Es sei denn, es gefällt mir, neckte Nina sich selbst.
Der Portier begrüßte sie mit einem respektvollen «Guten Tag» und hielt ihr die Tür auf. Die Besucherin holte tief Luft, spazierte selbstbewusst in die Eingangshalle und fragte nach Andrew.
Die Empfangsdame zuckte nicht mit der Wimper, als sie die junge Frau auf Zimmer 404 schickte. Wieso sollte sie auch? Nina hatte eine schicke Nadelstreifenkombination an, die sie auch oft bei der Arbeit trug. Sicher, der Rock war kurz, durch das Jackett konnte man ein wenig von ihrem Ausschnitt erkennen, und ihr Schuhwerk bestand aus unbequem hohen Stilettos. Doch es gab keinerlei Hinweis, dass sie etwas anderes war als eine Geschäftsfrau, unterwegs zu einem ganz normalen Meeting.
Die Empfangsdame wusste natürlich nicht, dass Nina unter dem anonymen Aufzug ein schwarzes Bustier trug - trägerlos, um ihre cremefarbenen Schultern zu betonen - und dass die Körbchen ihres BHs nur ganz knapp die Brustwarzen bedeckten. Sie wusste auch nicht, dass Ninas Beine in spitzenbesetzten Strümpfen steckten, die von Strapsen gehalten wurden. Und dass der Seidenfetzen, der als Höschen diente, kaum mehr als ein G-String war.
Nina fühlte sich ausgesprochen gut. Der Kontrast zwischen ihrer Kleidung und dem, was sie darunter trug, machte sie total an. Allein die Tatsache, dass sie Strümpfe mit Strapsen anhatte, war erregend.
Ganz zu schweigen von den vierhundert Pfund, die sie in den nächsten vier Stunden verdienen sollte.
Geld ist Macht, rief sie sich in Erinnerung.
Der mit Spiegeln ausgestattete Aufzug gab ihr die Gelegenheit, sich noch einmal näher zu betrachten. Sie hatte ein wenig mehr Make-up als sonst aufgelegt, sah aber nicht vulgär aus. Schließlich sollte sie die Rolle einer Edelhure spielen und nicht die einer billigen Nutte.
Ihre blaugrauen Augen waren mit Kajal umrandet und die Wimpern mit schwarzer Mascara getuscht. Eine Grundierung benutzte sie nie, und sie hatte wie immer lediglich eine leicht getönte Tagescreme auf ihre beigeblasse Haut aufgetragen. Ein Hauch von rotbraunem Rouge auf den Wangenknochen und ein terrakottafarbener Lippenstift vervollständigten den Look.
Die Hotelbesucherin hatte noch erwogen, ihr glänzendes haselnussbraunes Haar zu einem französischen Dutt aufzustecken, trug es dann aber doch offen. Komplizierte Frisuren passten nicht zu ihr. Außerdem fand sie, dass der stumpf geschnittene, kinnlange Bob mit dem schweren Pony irgendwie Klasse hatte.
Als der Aufzug im vierten Stock haltmachte, richtete Nina ihr Jackett und zog es fest nach unten, um so viel Ausschnitt wie möglich zu zeigen. Dann machte sie sich mit so zügigem Schritt, wie die Schuhe es eben erlaubten, auf den Weg zu Zimmer 404.
Andrew zählte das Geld ab. «. 360,380, 400.» Er reichte ihr ein zusammengerolltes Bündel Banknoten. «Es sind alles Zwanziger. Ich dachte mir, dass du bestimmt gern was Dickes in der Hand hältst.»
«Ja, allerdings», erwiderte Nina trocken, wanderte mit den Augen zu seinem Schritt und wieder hoch, um seinen Blick zu erwidern.
Er lächelte und brachte damit die hinreißenden Fältchen ins Spiel, die von den Augenwinkeln über das ganze Gesicht liefen. Nina brauchte ihn nur anzusehen, und ihr Puls ging schneller.
Dabei konnte man ihn nicht mal attraktiv nennen. Seine Nase war anscheinend schon mal gebrochen gewesen und hatte in der Mitte einen Höcker. Aber mit seinem dichten dunkelbraunen Haar und den ungewöhnlich mandelförmigen hellbraunen Augen war er als ausdrucksvoll zu beschreiben, wenn auch nicht auf konventionelle Weise gutaussehend.
Das Beste an ihm war allerdings sein Mund. Er hätte zu einer griechischen Götterstatue gehören können, denn die Lippen schienen eher aus Marmor geformt und nicht aus Fleisch und Blut zu sein.
«Ich weiß allerdings nicht, ob ich all das Geld in meinen Ausschnitt bekomme», sagte sie und nahm ihre Bezahlung entgegen.
«Da gehört es ja auch nicht hin. Ich will, dass du dich ausziehst!», befahl er ihr. «Leg das Geld weg.»
Nina stopfte die Banknoten in ihre Handtasche. «Soll ich alles ausziehen oder nur das Kleid?»
Andrew zog eine seiner buschigen Augenbrauen hoch. «Keine Sorge, ich werd dir schon sagen, wann du aufhören sollst. Lass dir nur Zeit. Mach mich so richtig scharf.»
Er zog seine Jacke aus, ging zum Bett und legte sich mit hinter dem Kopf verschränkten Armen hin. Als die vermeintliche Prostituierte anfing, sich unter den prüfenden Blicken ihres Kunden auszuziehen, stieg auf einmal ein Anflug von Unsicherheit in ihr auf. Ihre Finger zitterten, als sie ihre Knöpfe öffnete.
«Hilft das vielleicht?» Er stellte das Radio an. «Tanz für mich, Nina. Leg einen Strip hin.»
Zu ihrem eigenen Missfallen errötete Nina, und die Unsicherheit verstärkte sich. Sie fing an, sich in den Hüften zu wiegen, kam sich dabei aber völlig lächerlich vor. «Ich glaube nicht, dass ich im Strippen besonders gut bin», entschuldigte sie sich.
«Verdammt nochmal! Für 400 Pfund wäre das aber schon angebracht», sagte er barsch. «Das ist hier nicht nur ein Spiel, Nina. Bring mich dazu, dass ich dich mehr begehre als je eine Frau zuvor. Tanz für mich und mach es wieder gut.» Das ist hier nicht nur ein Spiel . Seine Stimme war während dieser Worte ganz kalt geworden. Was, um Himmels willen, tue ich hier?, dachte sie bei sich, leicht panisch.
Im Aufzug hatte die junge Frau sich noch für ihren Mut und ihre Power gelobt. Doch jetzt, nur ein paar Minuten später, wurde sie wieder zum Feigling.
Mach den Job anständig, ermahnte sie sich immer wieder. Schließlich hatte sie sich schon oft genug zu ihrem Privatvergnügen zu Hause vor dem Spiegel in verführerische Posen geworfen. Da würde sie es doch wohl auch für Andrew hinkriegen.
Die Musik war irgendein alter Song aus den Sechzigern. Carole King, dachte sie bei sich. Das Stück war ziemlich langsam, aber rhythmisch. Nina konzentrierte sich und fing an, ihre Hüften im Takt hin und her zu bewegen. Dabei glitt sie mit den Händen immer wieder über ihren Körper. Schließlich nahm sie ihr Haar mit den Händen hinter dem Kopf zusammen, drehte sich mit dem Rücken zum Bett und ließ es langsam zurück über ihre Schultern gleiten, während sie Andrew ihr schwingendes Hinterteil zeigte. Vor ihr stand ein Spiegel, und Nina konnte sehen, dass sie ihre Sache gut machte. Jetzt hatte sie keine Angst mehr, sich zu blamieren, und tanzte wie bei einem Kurs im Tanzstudio.
Sie ließ ihre Hüften kreisen und schob ihr Haar noch einmal nach oben. Auch er beobachtete sie im Spiegel. Während sie langsam ihr Jackett aufknöpfte, drehte sie sich wieder zu ihm um. Sie öffnete die Jacke und gewährte ihm einen ersten Blick auf die schwarze Spitze ihres Bustiers und ihr üppiges blasses Dekolleté. Ihre Nippel waren bereits hart. Ob er es wohl bemerkte? Sie tanzte ein paar Schritte näher zum Bett. Er starrte sie nur an und nickte, doch Nina konnte deutlich sehen, dass er erregt war. Die Nasenlöcher waren leicht geweitet, und sein Atem ging flacher.
Doch er war nicht der Einzige - auch Nina selbst wurde durch ihren Tanz langsam scharf. Während sie das Jackett auszog, drehte sie sich so kunstvoll lässig um, dass er einen Blick auf die helle Haut ihres Rückens erhaschen konnte. Als sie sich ihm wieder zuwandte, ließ sie die Finger langsam über ihre Brüste gleiten und genoss die Oberweite, die ihr der geschickt gearbeitete BH verlieh. Schließlich ließ sie ihre Hände nach unten wandern und hob den Rock gerade so hoch, dass er die spitzenbesetzten Strümpfe und die Strapse erkennen konnte.
«Komm her!» befahl er mit leiser Stimme. Sie tanzte mit provozierenden Schritten auf ihn zu, die Hände auf den Hüften. Nina hatte ihr Selbstvertrauen wiedergefunden. Andrew war erregt und damit ganz in ihrer Hand. Sie konnte ihn kommen lassen, wann sie wollte - oder ihn warten lassen, solange sie wollte.
Ihr Kunde saß jetzt auf der Bettkante. Als sie dicht vor ihm stand, hob sie erneut den Rock. Diesmal so weit, dass über den Strümpfen und Strapsen das winzige Spitzenhöschen für einen kurzen Moment aufblitzte, das von den hellbraunen Locken ihres Schamhaars eingerahmt wurde. Nina stand nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt und ließ weiter die Hüften kreisen.
Andrew sagte nichts. Seine haselnussbraunen Augen waren ganz auf ihren Schritt fixiert. Als Nina kurz nach unten schaute, konnte sie bereits die Beule zwischen seinen Beinen erkennen. Ja, sie leistete gute Arbeit. Und das nicht nur für ihn. Sie fragte sich, ob er wohl die Säfte bemerkte, die langsam ihr Höschen durchfeuchteten.
Nachdem sie wieder ein paar Schritte zurückgetänzelt war, drehte sie sich um, zog den Reißverschluss ihres Rockes auf und wand sich dann so lange, bis das enge Teil langsam zu Boden fiel. Als sie ihm entstieg,...
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