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Vergiss Buffy, die Vampirjägerin . Anita Blake zeigt dir, wie es WIRKLICH zugeht unter Vampiren, Untoten und Gestaltwandlern ...
Eine Million Dollar ist eine Menge Geld. Harold Gaynor bietet Anita Blake diese Summe für einen 'Job'. Doch dieser Auftrag hat es in sich: Anita soll einen dreihundert Jahre alten Leichnam zum Leben erwecken. Sie lehnt ab, denn sie weiß, dass dafür ein Menschenopfer nötig wäre. Doch als die Stadt kurz darauf von einer Mordwelle heimgesucht wird, ahnt Anita, dass jemand den Auftrag angenommen hat. Jemand, der weniger Skrupel hat. Nun muss sie all ihre Kraft und Fähigkeiten aufbringen, um den Killer-Zombie und die Voodoo-Priesterin, die ihn kontrolliert, auszuschalten ...
Spannend und scharf, brutal und emotional geladen - ein neuer Fall für Vampirjägerin Anita Blake.
"Was Dan Browns 'Sakrileg - Der DaVinci Code' für den Vatikanthriller ist, ist die Anita-Blake-Serie für den Vampirroman!" USA Today
Nächster Band: Anita Blake - Zirkus der Verdammten.
Über die Reihe: Härter, schärfer und gefährlicher als Buffy, die Vampirjägerin - Lesen auf eigene Gefahr!
Vampire, Werwölfe und andere Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten leben als anerkannte, legale Bürger in den USA und haben die gleichen Rechte wie Menschen. In dieser Parallelwelt arbeitet die junge Anita Blake als Animator, Totenbeschwörerin, in St. Louis: Sie erweckt Tote zum Leben, sei es für Gerichtsbefragungen oder trauernde Angehörige. Nebenbei ist sie lizensierte Vampirhenkerin und Beraterin der Polizei in übernatürlichen Kriminalfällen. Die knallharte Arbeit, ihr Sarkasmus und ihre Kaltschnäuzigkeit haben ihr den Spitznamen "Scharfrichterin" eingebracht. Auf der Jagd nach Kriminellen lernt die toughe Anita nicht nur, ihre paranormalen Fähigkeiten auszubauen - durch ihre Arbeit kommt sie den Untoten auch oftmals näher als geplant. Viel näher. Hautnah ...
Bei der "Anita Blake"-Reihe handelt es sich um einen gekonnten Mix aus Krimi mit heißer Shapeshifter-Romance, gepaart mit übernatürlichen, mythologischen Elementen sowie Horror und Mystery. Eine einzigartige Mischung in einer alternativen Welt, ähnlich den USA der Gegenwart - dem "Anitaverse".
Paranormale Wesen in dieser Reihe sind u.a. Vampire, Zombies, Geister und diverse Gestaltwandler (Werwölfe, Werleoparden, Werlöwen, Wertiger, ...).
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Das Haus von Harold Gaynor stand mitten auf einem saftig grünen Rasen, die Bäume zu beiden Seiten in einem anmutigen Bogen. Es leuchtete in der heißen Augustsonne. Bert Vaughn, mein Boss, parkte den Wagen auf dem Kies der Auffahrt. Der Kies war so weiß, dass er aussah wie handverlesenes Steinsalz. Von irgendwo hörte man das leise Prasseln eines Sprengers. Während einer der schlimmsten Dürren in Missouri seit über zwanzig Jahren war dieser Rasen absolut perfekt. Nun gut. Ich war nicht hier, um mit Mr Gaynor über Wasserwirtschaft zu plaudern. Ich war hier, um die Erweckung eines Toten zu besprechen.
Nicht Auferstehung. So gut bin ich nicht. Ich rede von Zombies. Den schlurfenden Toten. Nacht der lebenden Toten und dergleichen. Allerdings sind sie weniger dramatisch, als Hollywood sie bisher auf die Leinwand gebracht hat. Ich bin Animator. Das ist ein Beruf, weiter nichts, wie Verkäufer.
Tote erwecken ist erst seit fünf Jahren ein amtlich genehmigtes Gewerbe. Bis dahin galt es als Plage, als religiöses Experiment oder als Touristenattraktion. In einigen Stadtteilen von New Orleans ist das noch immer so, aber hier in St. Louis ist es ein Gewerbe. Und zwar ein einträgliches, was größtenteils meinem Boss zu verdanken ist. Er ist ein Halunke, ein Lump, ein Gauner, aber wie man Geld macht, weiß er. Das ist eine gute Eigenschaft für einen Geschäftsmann.
Bert ist einszweiundneunzig und breitschultrig, ein einstiger College-Football-Spieler mit beginnendem Bierbauch. Der dunkelblaue Anzug, den er anhatte, war maßgeschneidert, sodass der Bauch nicht auffiel. Für achthundert Dollar sollte der Anzug sogar eine Herde Elefanten kaschieren. Seinem weißblonden Haar hatte er einen Bürstenschnitt verpasst - nach all den Jahren nun wieder gepflegt. Zusammen mit der Segelbräune und den hellen Augen ergab das einen dramatischen Kontrast.
Bert rückte die blaurot gestreifte Krawatte zurecht und wischte sich die Schweißperlen von der Stirn. »In den Nachrichten habe ich gehört, dass es Bestrebungen gibt, Zombies auf pestizidverseuchten Feldern einzusetzen. Das würde Leben retten.«
»Zombies verwesen, Bert, es gibt kein Mittel, um das zu verhindern, und ihre Intelligenz hält sich nicht lange genug, als dass man sie als Feldarbeiter verwenden könnte.«
»Es ist nur eine Überlegung. Die Toten haben vor dem Gesetz keine Rechte, Anita.«
»Noch nicht.«
Es war falsch, Tote zu erwecken, damit sie für uns Sklavenarbeit verrichteten. Einfach falsch, aber auf mich hörte ja niemand. Irgendwann musste die Regierung handeln. Es wurde eine landesweite Kommission aus Animatoren und anderen Experten gebildet. Wir sollten die Arbeitsbedingungen der örtlichen Zombies prüfen.
Arbeitsbedingungen. Sie verstanden das gar nicht. Einer Leiche kann man keine freundlichen Arbeitsbedingungen einräumen. Sie wissen es ohnehin nicht zu schätzen. Zombies können wohl laufen, sogar sprechen, aber sie sind sehr, sehr tot.
Bert lächelte mich nachsichtig an. Ich bekämpfte den Drang, ihm eine gerade Rechte in das selbstgefällige Gesicht zu pflanzen. »Ich weiß, dass Sie und Charles in dieser Kommission mitarbeiten«, sagte er. »In die Firmen rennen und die Zombies überprüfen. Das gibt großartige Presse für Animators, Inc.«
»Ich tue das nicht für gute Presse«, erwiderte ich.
»Ich weiß. Sie glauben an diese kleinen Dinge.«
»Sie sind ein arroganter Mistkerl«, sagte ich süß lächelnd.
Er grinste mich an. »Ich weiß.«
Ich schüttelte nur den Kopf; gegen Bert kann man beim Wettbeleidigen wirklich nicht gewinnen. Es kümmert ihn nicht im Geringsten, was ich von ihm halte, solange ich für ihn arbeite.
Meine marineblaue Kostümjacke sollte sommerlich leicht sein, aber das war gelogen. Der Schweiß rann mir die Wirbelsäule hinunter, seit ich aus dem Wagen gestiegen war.
Bert drehte sich zu mir um und kniff die Augen zusammen. Sie eigneten sich hervorragend für misstrauische Blicke. »Sie haben Ihre Waffe noch um«, stellte er fest.
»Unter der Jacke sieht man sie nicht, Bert. Mr Gaynor wird es nie erfahren.« An den Riemen meines Schulterholsters sammelte sich der Schweiß. Ich konnte spüren, wie die Seidenbluse langsam schmolz. Normalerweise versuche ich, Seide und Schulterriemen nicht zur selben Zeit zu tragen. Die Seide wird zerdrückt und unter den Riemen faltig. Die Waffe war eine 9 mm Browning Hi-Power, und ich hatte sie gern schnell zur Hand.
»Kommen Sie, Anita. Ich glaube nicht, dass Sie bei einer Besprechung mit einem Klienten mitten am Nachmittag eine Waffe brauchen.« Er sprach in dem gönnerhaften Ton, den Erwachsene bei Kindern anwenden. Nun, kleines Mädchen, du weißt, dass es nur zu deinem Besten ist.
Mein Wohlergehen war Bert gleichgültig. Er wollte nur Gaynor nicht verschrecken. Der Mann hatte uns bereits einen Scheck über fünftausend Dollar gegeben. Und das nur, damit wir zu ihm herausfuhren und mit ihm redeten. Eine Menge Geld. Deswegen war Bert schon ganz aufgeregt. Ich war skeptisch. Schließlich brauchte Bert die Leiche nicht zu erwecken. Aber ich.
Das Dumme war, dass Bert wahrscheinlich Recht hatte. Am helllichten Tag würde ich keine Waffe brauchen. Wahrscheinlich. »Also gut, öffnen Sie den Kofferraum.«
Bert schloss den Kofferraum seines fast brandneuen Volvos auf. Ich zog mir derweil die Jacke aus. Er stellte sich vor mich, um mich gegen Blicke vom Haus zu schützen. Gott bewahre, dass sie mich dabei sahen, wie ich eine Waffe in den Kofferraum legte. Was würden sie tun, die Türen verschließen und um Hilfe schreien?
Ich wickelte die Holsterriemen um die Waffe und legte sie in den sauberen Kofferraum. Er roch nach Neuwagen, nach Plastik und ein bisschen unecht. Bert schloss die Haube, und ich starrte darauf, als könnte ich durch das Blech die Waffe sehen.
»Kommen Sie?«, fragte er.
»Ja«, sagte ich. Es gefiel mir nicht, die Pistole zurückzulassen, egal, aus welchem Grund. War das ein schlechtes Zeichen? Bert winkte mir, ich solle kommen.
Ich tat es und ging mit meinen hohen schwarzen Pumps vorsichtig über den Kies. Frauen dürfen zwar viele schöne Farben tragen, aber Männer die bequemen Schuhe.
Bert heftete den Blick auf die Tür, das Lächeln war schon in Position. Es war sein professionellstes Lächeln, es triefte vor Aufrichtigkeit. Seine hellgrauen Augen versprühten gute Laune. Eine Maske. Er konnte sie so schnell auf- und absetzen, wie man einen Lichtschalter umlegt. Er würde dasselbe Lächeln aufsetzen, wenn man ihm gestände, die eigene Mutter umgebracht zu haben. Solange man ihm den Auftrag gab, sie von den Toten zu erwecken, und dafür bezahlte.
Die Tür wurde geöffnet, und ich wusste, dass Bert sich geirrt hatte. Der Mann war nur einssechsundsiebzig, aber sein orangenes Polohemd spannte über der Brust. Das schwarze Sportsakko sah zu klein aus, als ob der Stoff bei der nächsten Bewegung reißen würde, wie bei einem Insekt, das aus seiner Chitinhülle herauswächst. Die schwarzen Jeans betonten seine schmale Taille, sodass er aussah, als habe ihn jemand in der Mitte eingeschnürt, ehe der Ton trocken war. Seine Haare waren sehr blond. Er sah uns stumm an. Seine Augen wirkten leer und tot wie bei einer Puppe. Ich sah sein Schulterholster unter dem Sakko hervorblitzen und widerstand dem Drang, Bert vors Schienbein zu treten.
Entweder bemerkte mein Boss die Waffe nicht, oder er ignorierte sie. »Hallo, ich bin Bert Vaughn, und das ist meine Mitarbeiterin, Anita Blake. Ich glaube, Mr Gaynor erwartet uns.« Bert lächelte ihn charmant an.
Der Leibwächter - was sollte er sonst sein - bewegte sich von der Tür weg. Bert nahm das als Einladung und trat ein. Ich folgte ihm, überhaupt nicht sicher, ob ich das wollte. Harold Gaynor war ein sehr reicher Mann. Vielleicht brauchte er einen Leibwächter. Vielleicht war er bedroht worden. Oder vielleicht war er einer von denen, die Geld genug haben, um sich Muskelfleisch zu halten, ob sie es brauchen oder nicht.
Oder vielleicht ging hier etwas anderes vor. Etwas, wobei man Waffen und Muskeln braucht und Männer mit emotionslosen, toten Augen. Kein heiterer Gedanke.
Die Klimaanlage war zu hoch eingestellt, und der Schweiß gelierte auf der Stelle. Wir folgten dem Leibwächter durch eine lange, in der Mitte gelegene Eingangshalle, die mit dunklem, teuer aussehendem Holz getäfelt war. Der orientalische Teppich war sicher handgeknüpft.
Auf der rechten Seite gab es eine wuchtige Holztür. Der Leibwächter öffnete sie und ging zur Seite, um uns durchzulassen. Wir betraten eine Bibliothek, aber ich wettete, dass die Bücher noch keiner gelesen hatte. Die dunklen Regale reichten vom Boden bis zur Decke. Es gab sogar eine zweite Etage mit Büchern, zu der eine elegante schmale Wendeltreppe hinaufführte. Es standen nur gebundene Ausgaben da, und sie waren alle gleich groß, die Farben gedeckt und wie zu einem Gesamtbild zusammengestellt. Die Sitzmöbel waren, wie sollte es anders sein, aus rotem Leder mit Messingnägeln.
Am anderen Ende des Raumes saß ein Mann. Als wir hereinkamen, lächelte er uns an. Er war groß, hatte ein freundliches, rundes Gesicht mit einem Doppelkinn. Er saß in einem elektrischen Rollstuhl und hatte ein Plaid über dem Schoß, das seine Beine verbarg.
»Mr Vaughn und Ms Blake, wie nett, dass Sie zu mir herausgekommen sind.« Die Stimme passte zum Gesicht, klang freundlich, fast gewinnend.
Ein schlanker schwarzer Mann saß lang ausgestreckt in einem der Ledersessel, die Beine über Kreuz. Er war über einsachtzig groß, wie viel darüber war schwer zu sagen. Seine Beine waren länger als...
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