Regelpublizitätshaftung

Name: Regelpublizitätshaftung | Die zivilrechtliche Haftung für fehlerhafte Regelpublizität des Emittenten und der verantwortlichen Organmitglieder am Kapitalmarkt
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Die zivilrechtliche Haftung für fehlerhafte Regelpublizität des Emittenten und der verantwortlichen Organmitglieder am Kapitalmarkt

Christoph Hahn(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 5. September 2018

382 Seiten

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978-3-8452-9083-6 (ISBN)

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Inhalt

Cover
Einleitung
A. Einführung
B. Problemstellung und Gang der Untersuchung
I. Problemstellung
II. Gang der Untersuchung
C. Begriff der Regelpublizität und Konkretisierung des Untersuchungsgegenstandes
I. Der Begriff der Regelpublizität
II. Konzentration auf die Emittenten- und Organaußenhaftung
III. Konzentration auf Anleger am Kapitalmarkt als Anspruchsberechtigte
Kapitel 1: Konzeptionelle Grundlagen
A. Die Regelpublizitätshaftung im Gefüge der Kapitalmarktinformationshaftung
B. Die Bedeutung der Regelpublizität für die Anlageentscheidung
C. Ökonomische Grundlagen der Publizitätsvorschriften
I. Grundproblem Informationsasymmetrie
II. Rechtfertigung gesetzlicher Vorgaben
D. Anleger- und Funktionsschutz als Regelungsziel
I. Anlegerschutz
II. Funktionsschutz
1. Institutionelle Funktionsfähigkeit
2. Operationale Funktionsfähigkeit
3. Allokative Funktionsfähigkeit
III. Zwischenergebnis
E. Das Haftungsrecht als Instrument zur Gewährleistung einer verlässlichen Regelberichterstattung
I. Sanktionierung durch den Markt
II. Sanktionen, Abschlussprüfung und Enforcement-Verfahren
III. Prävention und Kompensation durch die Regelpublizitätshaftung
IV. Verhinderung einer Überabschreckung
V. Zwischenergebnis
F. Auswirkungen des Versicherungsschutzes
G. Regelpublizitätshaftung im Spannungsverhältnis zur Kapitalerhaltung
Kapitel 2: Entwicklung, Umfang und Fehlerhaftigkeit der Regelberichterstattung
A. Die Entwicklung der Rechnungslegungs- und Regelpublizität
I. Die Anfänge der Rechnungslegungspublizität
II. Erweiterung der Publizitätspflichten und Etablierung des Vorsichtsprinzips
III. Die aktienrechtliche Rechnungslegungspublizität zu Beginn des 20. Jahrhunderts
IV. Die Rechnungslegungspublizität und Zwischenberichterstattung ab den 1950er-Jahren
V. Die Internationalisierung der Rechnungslegung seit Beginn der 1990er-Jahre
VI. Die unterjährigen Regelberichtspflichten seit Ende der 1990er-Jahre
VII. Zwischenergebnis
B. Die Regelpublizitätspflichten kapitalmarktorientierter Unternehmen
I. Adressatenkreis der Regelpublizitätspflichten des WpHG
1. Definition des Inlandsemittenten
2. Befreiung von der Regelberichterstattungspflicht nach § 118 WpHG (§ 37z WpHG a.F.)
II. Die Berichtsinstrumente der Regelpublizität
1. Die Jahresfinanzberichterstattung
a) Inhaltliche Anforderungen
aa) Jahresabschluss und Konzernabschluss
bb) Lage- und Konzernlagebericht
cc) Bilanzeid
b) Abschlussprüfung und Enforcement-Verfahren
aa) Adressat und Umfang der Abschlussprüfungspflicht
bb) Das Enforcement-Verfahren
2. Der Halbjahresfinanzbericht
a) Inhaltliche Anforderungen
b) Abschlussprüfung, prüferische Durchsicht und Enforcement-Verfahren
aa) Freiwillige prüferische Durchsicht und Abschlussprüfung
bb) Enforcement-Verfahren
3. Quartalsmitteilungen nach § 51a BörsO FWB
4. Zwischenergebnis und haftungsrechtliche Konsequenzen
C. Fehlerbestimmung und Fehleranfälligkeit der Regelpublizität
I. Fehlerfeststellung und Bestimmtheit der Regelberichtspflichten
II. Wesentlichkeit des Fehlers
III. Fehleranfälligkeit der Regelberichterstattung
Kapitel 3: Regelpublizitätshaftung de lege lata
A. Vertragliche Ansprüche wegen Annahme eines "Sonderrechtsverhältnisses"
B. Die Prospekthaftung als in Betracht zu ziehende Haftungsgrundlage
I. Die gesetzlich normierte Prospekthaftung als Haftungsgrundlage
II. Die allgemein-zivilrechtliche Prospekthaftung als Haftungsgrundlage
1. Keine Prospektqualität der Regelberichte
2. Systematische Überlegungen
3. Zwischenergebnis
C. Die deliktische Haftung für fehlerhafte Regelpublizität
I. Regelungsgegenstand des § 31 BGB
II. Haftung gemäß § 823 Abs. 1 BGB
III. Haftung gemäß § 823 Abs. 2 BGB wegen Schutzgesetzverletzung
1. Allgemeine Haftungsvoraussetzungen
a) Schutzgesetz i.S.d. § 823 Abs. 2 BGB
b) Zu berücksichtigender Verschuldensmaßstab
2. In Betracht kommende Schutzgesetze
a) Erstellungs- und Publizitätsvorschriften als Schutzgesetze
aa) Haftung gemäß §§ 238 ff. HGB i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
(1) Adressat der handelsrechtlichen Regelungen und Passivlegitimation
(2) Herkömmliches Verständnis zur Schutzgesetzqualität
(3) Neueres Verständnis zur Schutzgesetzqualität
(4) Bewertung
bb) Haftung gemäß den DRS-Vorschriften i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
cc) Haftung gemäß §§ 114, 115, 117 WpHG (§§ 37v, 37w und 37y WpHG a.F.) i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
(1) Vorgaben der Gesetzesmaterialien zum TUG
(2) Europarechtliche Vorgaben
(3) Systematische Überlegungen
(4) Zwischenergebnis
dd) Haftung gemäß § 120 Abs. 2 WpHG (§ 39 Abs. 2 WpHG a.F.) i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
ee) Haftung gemäß §§ 3a ff., 18 ff. WpAIV i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
ff) Haftung gemäß den IFRS-Vorschriften i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
(1) IFRS-Vorschriften als "Gesetz" i.S.d. Art. 2 EGBGB
(2) IFRS-Vorschriften als Schutzgesetz i.S.d. § 823 Abs. 2 BGB
(3) Zwischenergebnis
gg) Haftung gemäß §§ 50 ff. BörsO FWB i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
b) Straf- und Ordnungswidrigkeitenvorschriften als Schutzgesetze
aa) Haftung gemäß § 331 HGB i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
bb) Haftung gemäß § 334 HGB i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
cc) Haftung gemäß § 400 Abs. 1 Nr. 1 AktG i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
dd) Haftung gemäß § 263 StGB i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
ee) Haftung gemäß § 264a StGB i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
c) Sonstige als Schutzgesetz in Betracht zu ziehende Vorschriften
aa) Haftung gemäß Art. 15 MAR i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
bb) Haftung gemäß § 93 Abs. 2 AktG i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
cc) Haftung gemäß §§ 3, 5 UWG bzw. § 16 UWG i.V.m. § 823 Abs. 2 BGB
IV. Haftung gemäß § 826 BGB
1. Haftungsadressat und organisatorische Erfordernisse
2. Sittenwidrigkeit
a) Bewusst unrichtige Auskunft
b) Leichtfertige unrichtige Auskunftserteilung
c) Übertragbarkeit der Rechtsprechung zur Ad-hoc-Publizitätshaftung
3. Schädigungsvorsatz
4. Zwischenergebnis
V. Haftungsbegründende Kausalität und ersatzfähiger Schaden
1. Haftungsbegründende Kausalität
a) Annahme eines Anscheinsbeweises als Folge einer Anlagestimmung
b) Anwendung der für die Prospekthaftung vorgesehenen Beweislastumkehr
c) Verzicht auf eine konkrete Willensbeeinflussung
2. Haftungsausfüllende Kausalität: Schadensumfang und -berechnung
a) Rückabwicklung des Wertpapiergeschäfts
b) Ersatz des Kursdifferenzschadens
VI. Zwischenergebnis
D. Zivilrechtliche Haftungsfolgen eines falschen Bilanzeides
I. Begriff und Entstehungsgeschichte des Bilanzeides
II. Anwendungsbereich und Anforderungen an den Bilanzeid
III. Der Wissensvorbehalt
IV. Zivilrechtliche Haftung aufgrund eines fehlerhaften Bilanzeides
1. Garantieerklärung des Vorstandes
2. Haftung nach §§ 311 Abs. 3, 241 Abs. 2, 280 Abs. 1 BGB
3. Deliktsrechtliche Haftung
a) Schutzgesetzcharakter der die Abgabe des Bilanzeides regelnden Vorschriften
b) Schutzgesetzcharakter der auf den Bilanzeid bezogenen Strafvorschriften
V. Zwischenergebnis
E. Haftung analog §§ 97, 98 WpHG (§§ 37b, 37c WpHG a.F.)
I. Regelungslücke trotz vergleichbarer Interessenslage
II. Planwidrigkeit der Regelungslücke
III. Zwischenergebnis
F. Rückgriff auf § 97 WpHG (37b WpHG a.F.) als Haftungsnorm
G. Die Haftung des Abschlussprüfers
I. Prüfungspflichtige Regelberichte
II. In Betracht kommende Haftungsgrundlagen
1. Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter
a) Anwendbarkeit
b) Voraussetzungen des Vertrags mit Schutzwirkung zugunsten Dritter
2. Deliktische Haftung
III. Zwischenergebnis
H. Zwischenbetrachtung
Kapitel 4: Regelpublizitätshaftung de lege ferenda
A. Rechtsnatur eines spezialgesetzlichen Regelpublizitätshaftungstatbestands
B. Haftungsadressat
I. Haftung des Emittenten
II. Zusätzliche Außenhaftung der verantwortlichen Organmitglieder
1. Argumente für eine Organaußenhaftung
2. Argumente gegen eine Organaußenhaftung
III. Zwischenergebnis
C. Beschränkung des Kreises der Anspruchsberechtigen
I. Transaktionserfordernis
II. Beschränkung des Kreises der Anspruchsberechtigten auf Kapitalanleger
D. Verschulden
E. Ersatzfähiger Schaden und Kausalitätserfordernis de lege ferenda
I. Ersatzfähiger Schaden
1. Schutzgut der Regelpublizität
2. Übernahme des Marktrisikos
3. Weitergehende rechtsökonomische Überlegungen
4. Zwischenergebnis
II. Haftungsbegründende Kausalität
III. Ermittlung und Nachweis des Kursdifferenzschadens
1. Ermittlung des Kursdifferenzschadens
2. Pauschalisierter Schadensnachweis de lege ferenda
IV. Zwischenergebnis
F. Informationspflichtverletzung
I. Unterlassene Regelberichterstattung
II. Erfordernis der Wesentlichkeit oder Kurserheblichkeit des Fehlers
G. Haftungshöchstgrenze und Haftungsausschluss bei Kenntnis
I. Erfordernis einer Haftungshöchstgrenze
II. Ausschluss der Haftung bei Kenntnis der Fehlerhaftigkeit
H. Verjährung
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse in Thesen
Literaturverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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