Schweitzer Fachinformationen
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Nichts funkelt so sehr wie ein Brillant - außer der Liebe Logan Bennett trägt seinen Nachnamen mit Stolz und steht zu hundert Prozent hinter dem Familienunternehmen, das hochwertigen Schmuck produziert. Er weiß zwar, dass Arbeit allein nicht glücklich macht, doch seit ihn seine Exverlobte hat abblitzen lassen, will er von der Liebe nichts mehr wissen. Aber damit hat er die Rechnung ohne seine Schwester Pippa gemacht: Sie liebt ihr Hobby, das Verkuppeln. Als sie erfährt, dass die umwerfende Nadine Hawthorne nach San Francisco zieht, beschließt sie, dass es für Logan an der Zeit ist, der Liebe eine neue Chance zu geben. »Einmal angefangen, kann man Layla Hagens Bücher nicht mehr zur Seite legen.« Geneva Lee, Autorin der Royals-Serie
2Nadine
»Willkommen in San Francisco!«
Meine beste Freundin Ava, ihr Verlobter Sebastian Bennett und ich lassen die Gläser klirren.
»Ich bin so aufgeregt«, sage ich und kichere. »Langsam begreife ich, dass ich jetzt hier wohne.«
Ich bin vor zwei Wochen in die Stadt gezogen, doch den Großteil der Zeit habe ich damit verbracht, durch die Gegend zu hetzen, um alles unter Dach und Fach zu bringen. Das ist der Grund, warum mein Begrüßungsessen erst heute stattfindet. Die Location ist perfekt: Von der Bar im Hof aus kann man die berühmten Hügel von San Francisco sehen, die Twin Peaks, hinter dem Hof liegt das Restaurant. Es ist elegant, aber nicht schickimicki, was ich zu schätzen weiß.
Ava erzählt mir seit meiner Ankunft, dass die Bennetts keine Snobs sind, obwohl sie ein milliardenschweres Unternehmen besitzen. Ich hatte vermutet, dass die Beobachtungsgabe meiner Freundin unter ihrer Liebe zu Sebastian gelitten hat. Nachdem ich ihn und seine Schwestern Pippa und Alice getroffen habe, wurde mir allerdings klar, dass Ava recht hat. Die Bennetts sind so ziemlich das Gegenteil von Snobs. Vielleicht, weil sie nicht reich geboren wurden.
Tatsächlich hat Ava mir erzählt, dass die Familie ziemlich arm war, als Sebastian vor mehr als zehn Jahren Bennett Enterprises gründete. Seitdem ist die Firma zu einem der berühmtesten Schmuckproduzenten der Vereinigten Staaten herangewachsen. Ich habe größten Respekt für die Familie und ihre Leistungen und deute die Begegnung mit ihnen als gutes Omen dafür, dass in San Francisco alles anders werden wird. Besser als das sogar.
»Pippa, Logan! Schön, dass ihr es noch geschafft habt«, sagt Sebastian zu jemandem hinter mir.
Ich drehe mich um, dann bleibt mir fast die Luft weg. Ich habe Bilder der gesamten Bennett-Familie gesehen und Logan hat von Anfang an meine Aufmerksamkeit erregt. Doch ihn live und in Farbe vor mir zu sehen ist eine ganz andere Erfahrung. In seinem marineblauen Anzug könnte er mühelos einer Plakatwerbung für Aftershave entsprungen sein. Wenn sie ihn auf einer Werbetafel einblenden würden, käme es darunter wahrscheinlich zu Auffahrunfällen.
Logan ist zweifellos der heißeste Mann, der mir je untergekommen ist. Er hat breite Schultern und einen muskulösen Körperbau. Hohe Wangenknochen betonen seine blauen Augen. Sein braunes Haar ist verwuschelt, als wäre er gerade mit der Hand hindurchgefahren. Plötzlich verzehren sich meine Finger danach, diese wunderbaren Locken und seine vollen Lippen zu berühren.
Verdammt.
Es ist lange her, dass ein Mann eine so starke Wirkung auf mich ausgeübt hat. Ich beiße mir auf die Innenseite der Wange und wende den Blick von Logan ab. Das Letzte, was ich gerade brauchen kann, ist, mich nach einem Mann zu verzehren - besonders, wenn es sich dabei um den baldigen Schwager meiner besten Freundin handelt.
»Logan, das ist Nadine«, sagt Ava.
Ohne zu zögern, schüttelt Logan meine Hand. Seine Berührung entzündet ein Feuer in mir.
»Schön, dich kennenzulernen, Nadine.«
Selbst seine Stimme ist sexy. Ich halte seine Finger ein wenig zu lange fest, bis mir klar wird, dass es Zeit wird, sie loszulassen. Eilig ziehe ich meine Hand zurück und lächle verlegen.
»Wir sollten euch etwas zu trinken besorgen«, schaltet Sebastian sich ein. Er winkt eine Kellnerin an den Tisch und wir bestellen.
Bald schon stehen die Getränke vor uns. Mit den Gläsern in der Hand stehen wir um einen hohen Bartisch herum. Ich bemühe mich, Logan nicht unentwegt anzustarren, und versage kläglich. Oh, verdammt .
Wobei. Ich mag ja eine Männerpause ausgerufen haben, aber das bedeutet nicht, dass ich ein besonders attraktives Exemplar nicht zumindest bewundern darf, wenn es mir begegnet. Damit beginnt offiziell das Begaffen von Logan Bennett.
»Lasst uns auf Pippas Freiheit anstoßen«, schlägt Sebastian vor und reißt mich damit aus meinen Tagträumen. Ich erinnere mich daran, dass Pippa heute ihre Scheidungspapiere unterzeichnet hat.
Als wir unsere Gläser aneinanderstoßen, bemerke ich eine Veränderung in der Körpersprache der Geschwister. Beim Wort »Freiheit« ist Pippas Lächeln eine Spur blasser geworden. Logan und Sebastian legen ihr jeweils eine Hand auf die Schulter.
»Wenn du willst, dass wir dem Kerl die Fresse polieren oder sein Leben zerstören, genügt nur ein Wort«, erklärt Logan seiner Schwester.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass er nur halb im Scherz spricht. Er umfasst ihre Schulter ein wenig fester und Pippas Lächeln kehrt zurück. Es ist schön zu sehen, wie viel Zärtlichkeit im Blick der Brüder liegt, wenn sie ihre Schwester ansehen. Ich bin Einzelkind, also habe ich keine Ahnung von so was. Es muss wundervoll sein, jemanden zu haben, auf den man sich immer verlassen kann. Ich verlasse mich überwiegend auf mich selbst. Wenn es mal hart wird, esse ich Schokolade, trinke ein Glas Wein und wappne mich dann für den Kampf.
»Mein Bruder und sein hitziges Gemüt.« Sebastian schüttelt amüsiert den Kopf.
Logan grinst nur. »Na ja, jemand muss die Rolle ja übernehmen, wenn du immer so vernünftig bist. Das nervt.«
»Wieso reden wir nicht über dein .«, setzt Sebastian ebenfalls grinsend an.
Logan fällt ihm ins Wort. »Hüte deine Zunge, Sebastian! Wir wollen doch nicht, dass Nadine einen falschen Eindruck von mir bekommt.«
Ich lache über ihr Geplänkel. Diese Familie wächst mir mit jeder Sekunde mehr ans Herz.
»Logan erzählt gern allen, er wäre der nette Bennett«, informiert mich Pippa ernst. »Und er ist nett. Bis er glaubt, jemand in seiner Nähe wäre in Gefahr - dann ist er plötzlich gar nicht mehr so nett.«
»Das klingt nach einem vollkommen vernünftigen Verhalten«, erwidere ich ebenso ernst.
»Kluges Mädchen.« Logan hebt sein Glas in meine Richtung und spießt mich förmlich mit seinem Blick auf, der jeden Zentimeter meiner Haut zum Kribbeln bringt.
Ich trage ein eng anliegendes schwarzes Kleid und eine kurze Jacke darüber. Ohne jede Scheu lässt er den Blick über meinen Körper gleiten. Er verweilt kurz auf meinen Hüften und meinen Brüsten, bevor er sich wieder meinem Gesicht zuwendet. Dann lächelt Logan.
Also gut.
In diesem Moment fällt mir auf, dass Pippa uns beobachtet. »Ich friere«, sagt sie plötzlich. Ihr Kommentar überrascht mich, da es nicht im Mindesten kalt ist. »Ich werde drinnen auf euch warten.«
Sie und Ava wechseln einen Blick.
»Ich komme mit«, erklärt Ava. »Mein Glas ist sowieso leer.«
»Ich kann die Damen ja kaum allein lassen. Ich werde mich euch anschließen«, fügt Sebastian hinzu. »Logan, kannst du Nadine Gesellschaft leisten, bis sie ausgetrunken hat?«
Logan mustert seinen Bruder mit zusammengekniffenen Augen, während ich das Lachen kaum unterdrücken kann. Ich habe Ava und Pippa dabei belauscht, wie sie die Kuppelei für Logan und mich geplant haben . Aber geht es noch auffälliger? Die beiden verschwinden nach drinnen, Sebastian dicht auf den Fersen.
Sobald wir allein sind, knistert die Luft zwischen Logan und mir vor Spannung. Jegliche Verlegenheit wegen seiner Geschwister hat sich offenbar in Luft aufgelöst, denn seine Augen glühen förmlich, während er mich mustert. Ich suche nach Worten, um das Schweigen zu brechen, doch im Zentrum seiner Aufmerksamkeit zu stehen ist ein wenig mehr, als ich verarbeiten kann. Für meinen Körper ist es fast zu viel. Meine Brustwarzen verhärten sich unter dem dünnen Stoff meines Kleides und eine feuchte Hitze sammelt sich zwischen meinen Schenkeln.
»Wow, das war ja mal subtil«, kommentiert Logan. »Um ehrlich zu sein, muss ich dir gestehen, dass meine Geschwister .«
»Versuchen, uns zu verkuppeln? Habe ich schon bemerkt. Sie haben mir eine Menge von dir erzählt, Logan.« Lächelnd nippe ich an meinem Martini.
»Nur Gutes, hoffe ich.«
»Na ja, gut ist immer relativ. Und Auslegungssache.«
Logan stöhnt, dann umrundet er den Tisch, bis er direkt neben mir steht. Seine Nähe jagt Schauder über meine Haut.
»Um ganz ehrlich zu sein, möchte ich dich bitten, mir zu sagen, was sie dir erzählt haben. Nur so kann ich eventuelle Missverständnisse aus der Welt schaffen.«
»Keine Sorge, es war nicht allzu schlimm. Dass du klug bist und ehrgeizig.« Ich lächle und füge hinzu: »Und dass du ein riesiges Ego besitzt.«
Logan schenkt mir einen Blick, der deutlich sagt: Wusste ich es doch. Dann sagt er: »Siehst du? Der letzte Punkt stimmt absolut nicht.«
»Ach, wirklich?«
»Ich gebe dir mein Wort.«
»Mmmm . Dein Wort? Es wird sich erst noch zeigen, was das wert ist.«
»Befinde ich mich bei irgendeiner Art von Aufnahmetest oder so?«
Logan lehnt sich zu mir und ich hole tief Luft. Großer Fehler. Er riecht wunderbar nach Meer, Sandelholz und natürlicher Männlichkeit. Meine Knie werden weich.
»Vielleicht«, antworte ich scherzhaft.
Er lacht. Es ist ein Geräusch, das mich gleichzeitig beruhigt und mein Herz wie wild schlagen lässt. Logan Bennett ist nicht einfach nur sexy. Dieser Mann ist die Mensch gewordene Erotik.
Er sieht mich unverwandt an. »Ich habe auch eine Menge über dich gehört.«
»Muss ich mir eine Verteidigungsstrategie zurechtlegen?«
»Keine Sorge. Ich habe wirklich nur Gutes gehört.«
»So? Was denn?«
»Dass du klug, leidenschaftlich...
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