Storyboarding

Name: Storyboarding | Filmisches Entwerfen
Brand: Schüren Verlag GmbH
Price: 14.99 EUR
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Filmisches Entwerfen

Anna Häusler Jan Henschen(Herausgeber*in)

Schüren Verlag GmbH

1. Auflage

Erschienen am 26. Oktober 2018

232 Seiten

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978-3-7410-0086-7 (ISBN)

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Beschreibung

Dieser Band dokumentiert die Ergebnisse eines Workshops, der verschiedene Kulturwissenschaften mit Filmpraktikern sowie Kinoarchivaren und Ausstellungsmachern in ein Gespräch über Storyboards zusammenbrachte. Die Fragestellungen zielten dabei überwiegend auf Möglichkeiten und Grenzen nachträglicher Sichtbarmachung von Storyboards als Ausstellungs- und Archivmaterial ab, auf einen möglichen Status als eigenständiges Kunstwerk, aber auch auf Prozesse verschiedener Zeichensysteme und Materialformen bei der Gestaltung von Bildern und Bildräumen. In drei Kapiteln werden dazu historische, systematisch-theoretische und objektbezogene Zugänge zu den Formen des Storyboards und den Verfahren und Techniken des Storyboardings eröffnet. Darin zeigen die Beiträge des Bandes, dass Umfang, Grad der Ausführung und Funktionalität ganz unterschiedliche Gestalt annehmen können und von groben, rein technischen Skizzierungen bis zu ausgestalteten, detaillierten Zeichnungen und individuellen Stilmerkmalen reichen.
Titelgebend wird daher vom Storyboarding gesprochen, weil es um ein Verfahren geht. Andererseits ist es kaum weniger das eigenmächtige 'Ding' Storyboard in seinen Techniken und Praktiken adressiert,das materialiter weder dem Drehbuch noch dem fertigen Film zugehört und in seiner
produktionstechnischen Funktionalität allein nicht aufgeht. Die Beiträge des Bandes fragen danach, wie Storyboards selbst als dynamische "Blickanleitungen" verstanden sein können: Wie dienen Storyboards der Vorstellung und Vorschreibung, ohne verbindlich oder gar eindeutig zu sein und die Bilder des Filmes tatsächlich vorwegnehmen zu können und zu wollen? Wie zerlegt das Storyboard Texte in Bilder, in Bewegungsabläufe und Kameraeinstellungen, wie löst es diese auf? Welche Wirkmacht kann in den eingezeichneten Pfeilen, Rahmen und anderen kinetographischen Zeichen erkannt werden? Und wie stellt sich das Storyboard daraus folgend als Bewegungsskript dar? Denn der Projektionsraum, den das Storyboard entfaltet, vollzieht ein Erzählen in Texten und Bildern, in Zeichen der Bewegung und Bewegtheit, der Bewegbarkeit und stellt in diesem Sinne ein dynamisches Storymodell dar, das in besonderer Weise die Imagination anspricht.

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Inhalt

1 - Inhalt [Seite 6]
2 - Anna Häusler / Jan Henschen: Filmisches Entwerfen: Storyboarding [Seite 8]
2.1 - Storyboard und Storyboarding [Seite 12]
2.2 - Aus den Archiven [Seite 18]
2.3 - Bewegung und Bewegtheit [Seite 19]
2.4 - Filmisches Entwerfen, das Storyboard als Modell [Seite 22]
3 - Kristina Jaspers: Shot by Shot. Das Storyboard als filmische Partitur [Seite 29]
3.1 - Das Storyboard [Seite 30]
3.2 - Überblendungen und Doppelbelichtungen [Seite 34]
3.3 - Der Papierfilm [Seite 35]
3.4 - Ans Board gepinnt [Seite 39]
3.5 - Pure Cinema [Seite 44]
3.6 - Visual and physical moves [Seite 49]
3.7 - Choreografie und Montage [Seite 51]
3.8 - Ein Kommunikationsmedium [Seite 52]
4 - Chris Pallant: Storyboarding bei Disney. Entwicklungen, Ambitionen, Ordnungsmuster [Seite 54]
4.1 - PLANE CRAZY: Auf der Suche nach einer Ordnung [Seite 56]
4.2 - Webb Smith: Die Ausweitung des Storyboardformats [Seite 59]
4.3 - Storyboarding SNOW WHITE AND THE SEVEN DWARFS [Seite 64]
5 - Steven Price: Lektüren des PSYCHO-Storyboards [Seite 70]
5.1 - Warum PSYCHO? [Seite 72]
5.2 - Das kanonisierte PSYCHO-Storyboard aus 48 Bildern [Seite 73]
5.3 - Nachspiele [Seite 82]
6 - Aus dem Archiv derDeutschen Kinemathek [Seite 88]
7 - Rembert Hüser: Rahmenhandlungen [Seite 103]
8 - Kalani Michell: Comic Storyboardkonstruktionen. Petzolds Angriffsflächen [Seite 128]
9 - Annette Urban: Storyboarding zwischen Film und Fotografie. Drehbuchfiktionen in der Kunst um 1970 und in der Gegenwart [Seite 149]
9.1 - David Lamelas und John Baldessari [Seite 152]
9.2 - Christoph Girardets Storyboard [Seite 160]
9.3 - Clemens von Wedemeyer: Occupation [Seite 163]
10 - Storyboarding als Profession. 13 Fragen an Benjamin Kniebe [Seite 173]
11 - Jan Philip Müller: Drawing Things, Animals, Humans and Machines Together. Die Herstellung von Sound-Film-Relationen in Walt Disneys STEAMBOAT WILLIE und die Genealogien des Storyboarding als Papierarbeit [Seite 183]
11.1 - Genealogien des Storyboarding [Seite 183]
11.2 - Das STEAMBOAT WILLIE-Experiment [Seite 185]
11.3 - Drawing things - and more - together [Seite 188]
11.4 - Synchronisieren [Seite 190]
11.5 - Gilbrethisieren [Seite 192]
11.6 - Flächen- und Animations-Ästhetik [Seite 194]
11.7 - Metronom, Bar Sheet & Storyboard [Seite 195]
11.8 - Bouncing ball [Seite 197]
11.9 - Austauschflächen, Implosionen [Seite 199]
11.10 - Storyboarding [Seite 203]
12 - Marc Bonner: Das Storyboard als Entwurfs- und Notationsmedium des Computerspiels [Seite 206]
12.1 - Vorbemerkung [Seite 206]
12.2 - Der spielimmanente Raum [Seite 208]
12.3 - Die fünf Kategorien des Storyboarding [Seite 214]
12.3.1 - 1 Das Storyboard als Entwurfsmedium für Zwischensequenzen [Seite 214]
12.3.2 - 2 Das Storyboard als Entwurfsmedium der Avatar-Bewegungsmuster [Seite 217]
12.3.3 - 3 Das Storyboard als diegetisches Kommunikationsmedium [Seite 221]
12.3.4 - 4 Das Storyboard als Mindmap der Gameplayerfahrung [Seite 221]
12.3.5 - 5 Das Storyboard als wissenschaftliches Analysemedium [Seite 223]
12.4 - Conclusio [Seite 224]
13 - Abbildungsverzeichnis [Seite 226]
14 - Autorinnen und Autoren [Seite 231]

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