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Moderne Kunst entstand als Bewegung Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge der enormen sozialen und kulturellen Veränderungen. Künstler dieser Zeit strebten im Gegensatz zu den Künstlern der klassischen Epoche nicht mehr nach einer exakten Nachahmung der Natur, sondern versuchten, die Welt aus einer persönlicheren und freieren Perspektive zu betrachten. Diese Veränderung der Herangehensweise führte zur Entstehung vieler verschiedener Bewegungen, die auf ihre Weise traditionelle Strukturen und übliche Methoden herausforderten. Im Folgenden werden wir die Rolle einiger wichtiger Bewegungen in der Formung der modernen Kunst untersuchen.
Der Impressionismus ist eine künstlerische Bewegung, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Frankreich entstand und als eine der ersten Bewegungen der modernen Kunst eine große Veränderung in der Welt der Malerei und darüber hinaus in anderen Kunstbereichen hervorrief. Die Impressionisten versuchten mit einem völlig neuen Ansatz, sich von der genauen Nachahmung der äußeren Realität zu entfernen und flüchtige Momente und Gefühle darzustellen. Dieser innovative Ansatz führte nicht nur zu neuen künstlerischen Techniken, sondern veränderte auch die Art und Weise, wie Künstler und Zuschauer Kunst wahrnahmen.
Eines der bekanntesten Werke dieser Bewegung ist das Gemälde Impression, Sonnenaufgang von Claude Monet, das auch den Namen der Bewegung prägte. Monet stellte in diesem Werk den Moment des Sonnenaufgangs mit all seiner Zartheit und Flüchtigkeit dar. Weitere Werke von Edgar Degas, wie seine Gemälde von Ballerinas, zeigen den Wunsch, Bewegung und die flüchtige Atmosphäre des Moments darzustellen, was in anderen Kunstwerken dieser Zeit selten zu finden ist.
Der Impressionismus ebnete den Weg für die Entstehung neuer künstlerischer Bewegungen wie den Post-Impressionismus, den Fauvismus und den Kubismus. Künstler wie Vincent van Gogh und Paul Cézanne, die vom Impressionismus inspiriert wurden, entwickelten jedoch neue Methoden und begannen, sich eigenen Bewegungen zuzuwenden. Diese Veränderungen führten zu einer künstlerischen Revolution und gaben den Künstlern mehr Freiheit, ihre Werke zu gestalten, wodurch die moderne Kunst zu einer neuen Perspektive geführt wurde.
Der Impressionismus, mit seiner Betonung auf die Schönheit der flüchtigen Momente und der Bedeutung von Licht und Farbe, erinnert uns daran, dass das Leben und die Natur nur in kurzen Augenblicken von Harmonie und Schönheit erscheinen. Mit ihren Werken zeigen die Impressionisten, wie wir in der Hektik des Lebens flüchtige, schöne Momente festhalten und genießen können.
Als der Impressionismus entstand, stieß er auf heftige Kritik und Ablehnung. Eine Ausstellung der Impressionisten im Jahr 1874 in Paris stellte eine Herausforderung für viele traditionelle Künstler und Kritiker dar. Die Gemälde der Impressionisten wurden wegen ihrer mangelnden Detailtreue und präzisen Wiedergabe der Realität von der breiten Öffentlichkeit als seltsam und sogar unvollständig wahrgenommen. Diese Künstler betrachteten die Welt aus einer neuen Perspektive, die für viele schwer verständlich war. Der Begriff "Impressionismus", der heute die Bewegung bezeichnet, wurde ursprünglich als abfälliger, kritischer Ausdruck verwendet.
Negative Kritiken kamen nicht nur von der offiziellen Kunstwelt, sondern auch von der breiten Öffentlichkeit, die die Werke als "unvollständig" und "ungenaue" darstellte. Doch mit der Zeit, als die Menschen mit diesem Stil vertrauter wurden, wurde der Impressionismus als eine der revolutionärsten Kunstbewegungen anerkannt, die die Wahrnehmung von Kunst und ihrer Natur grundlegend veränderte.
Der Impressionismus beeinflusste nicht nur die Malerei, sondern auch andere Kunstbereiche. Diese Bewegung hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Musik und die Literatur. In der Musik schufen Komponisten wie Claude Debussy und Maurice Ravel Werke, die das gleiche flüchtige und magische Gefühl des Impressionismus vermittelten. Die impressionistische Musik, mit ihrer Betonung auf Harmonie und sanften Klängen, führte den Zuhörer in eine fantasievolle und poetische Welt. In der Literatur schufen Schriftsteller wie Marcel Proust Werke, die die flüchtigen Momente und Gefühle beschreiben, die auch in den Gemälden des Impressionismus zu finden sind.
Obwohl der Impressionismus als eine bleibende Kunstbewegung anerkannt wird, suchten viele Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach neuen Wegen, ihre Kunst auszudrücken. Dieses Bedürfnis nach Kreativität und Innovation führte zur Entstehung des Post-Impressionismus, einer Bewegung, die von Künstlern wie Vincent van Gogh, Paul Cézanne und Paul Gauguin angeführt wurde. Der Post-Impressionismus ermöglichte es den Künstlern, über die Erfahrungen des Impressionismus hinauszugehen und sich in Richtung neuer Erfahrungen in Bezug auf Farbe, Form und Darstellung zu bewegen.
Der Expressionismus ist eine der wichtigsten Bewegungen der modernen Kunst, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts, hauptsächlich in Deutschland, aufkam. Diese Bewegung entstand als Reaktion auf die schnellen sozialen und politischen Umwälzungen der Zeit, einschließlich der Instabilitäten aufgrund von Kriegen und der Industrialisierung. Expressionistische Künstler gingen über die traditionellen Kunstformen ihrer Zeit hinaus und schufen Werke mit einer stark individualistischen und emotionalen Herangehensweise. Im Gegensatz zum Impressionismus, der eher flüchtige Momente und Lichteffekte darstellte, konzentrierte sich der Expressionismus auf innere Gefühle und subjektive Realitäten.
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