Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Krisen und besonderen Herausforderungen resilient begegnen
Welche Mindsets unterstützen erfolgreiche Transformationsprozesse? Wie können starke Zukunftsbilder die Weiterentwicklung der Organisation stützen? Wie kann man Resilienz sowie Wandlungsfähigkeit und -bereitschaft einer Organisation stärken? Was sind Erfolgsfaktoren einer gelungenen Transformation? Wie können wir Krisen und besonderen Herausforderungen resilient begegnen?
Insgesamt geht es um die Frage, wie ein gutes Zusammenspiel gefunden werden kann zwischen Sinnfindung, resilienter Unternehmensentwicklung und Gestaltung des Transformationsprozesses. Anhand einer Landkarte zeigen die Autorinnen Wege auf, wie Organisationen den Transformationsprozess gestalten können und welche Erfolgskriterien dabei zu berücksichtigen sind. Es geht dabei weniger darum, eine Checkliste für erfolgreiche Transformationsprozesse vorzustellen, sondern darum, erfolgsversprechende Grundhaltungen und Zugänge zu vermitteln. Das Buch soll ein inspirierendes Arbeitsbuch sein, das zur Selbstreflexion und zum Handeln und Ausprobieren einlädt.
Das Schweitzer Vademecum ist ein renommierter Fachkatalog, der speziell die relevanten Angebote für juristisch und steuerrechtlich Interessierte sortiert, aufbereitet und seit über 100 Jahren der Orientierung dient. Das Schweitzer Vademecum beinhaltet Bücher, Zeitschriften, Datenbanken, Loseblattwerke aus dem deutschsprachigen In- und Ausland und ist seit 1997 wichtiger Bestandteil des Schweitzer Webshops.
Stichwortverzeichnis
1 Die neue Welt und ihre Dynamik
Ist die Welt noch VUCA oder ist sie nicht schon eher BANI? Egal, welches Akronym man für unsere Zeit verwendet: Die Beziehung zwischen Unternehmen und ihrem wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Umfeld kann als »schwierig« bezeichnet werden. Was heute noch gilt, kann morgen schon ganz anders sein - da ist es gut, wenn eine Organisation die Fähigkeit besitzt, mit diesem ständigen Wechsel umzugehen. Im persönlichen wie im organisationalen Kontext bezeichnen wir die Fähigkeit, uns an diese Veränderungen anzupassen und sie im Idealfall sogar gestaltend zu nutzen, als Resilienz. Der Weg dorthin führt durch einen Prozess der Transformation.
In diesem Kapitel gelangen wir zu folgenden Erkenntnissen:
1.1 Ist die Welt noch VUCA?
Wir wollen keine Eulen nach Athen tragen. Du weißt es: Das Klima ist in Unruhe, in vielen Ecken der Welt herrscht politische Instabilität, Technologien entwickeln sich exponentiell, Verbraucherinnen und Verbraucher scheinen ihre Meinung nach Belieben zu ändern. Hinzu kommen auch noch die durch die COVID-19-Pandemie bedingten Herausforderungen.
In praktisch allen beruflichen und privaten Lebensbereichen haben sich die Spielregeln grundlegend verändert und die bekannten Erfolgsrezepte funktionieren nicht mehr. Nach Dampfmaschine, elektrischem Strom und Automatisierung stecken wir mitten in der 4. industriellen Revolution. Heute geht es um die Digitalisierung, und keine der bisherigen Revolutionen war so heftig und schnell wie diese. In der klassischen Industrie und so gut wie allen anderen Branchen bleibt kein Stein auf dem anderen: Innerhalb kürzester Zeit werden völlig neue Geschäftsmodelle möglich, ob wir nun an die Shared Economy mit Airbnb und Uber denken oder an die Macht der (sogenannten) sozialen Netzwerke. Das fordert Organisationen als Gesamtsysteme genauso wie uns alle als Individuen heraus.
In - vorsichtig formuliert - dynamischen Zeiten stellt sich die Frage, wie es gelingen kann, Organisationen möglichst unbeschadet durch die unruhige See zu navigieren. Gerade im schwierigen ökonomischen Umfeld werden Fehler kaum verziehen und deshalb wurden in den letzten Jahren Agilität, New Work, Digital Leadership etc. als Ansätze für die Bewältigung der Herausforderungen so populär. Wir werden diese Ansätze im Verlauf des Buches durchaus thematisieren, doch im Kern geht es bei diesen Konzepten um eines: um den Versuch, die Resilienz der Organisation zu stärken.
Allgemein gesprochen meint »organisationale Resilienz« die Fähigkeit einer Organisation, auf Veränderungen - und damit sind Bedrohungen genauso wie Chancen gemeint - lebendig zu reagieren und sich daran anzupassen. Ein bestimmendes Merkmal resilienter Organisationen ist außerdem, dass sie die Zukunft und ihre eigene Rolle darin aktiv gestalten. Dabei sind zwei Perspektiven mitzudenken:
Doch warum das Ganze überhaupt? Bevor wir in den kommenden Kapiteln tiefer in die Frage einsteigen, wie wir sowohl die Resilienz des einzelnen Menschen als auch jene der Organisation stärken können, lohnt sich ein gemeinsamer Blick auf das Umfeld, in dem wir uns bewegen, und dessen Veränderungen der letzten Zeit. Veränderungsdynamiken sind nichts grundlegend Neues. Die Geschichte der Menschheit ist eine der permanenten Veränderung. Nie wurde das so deutlich wie im 20. Jahrhundert: Getrieben durch die technologischen Veränderungen, haben sich die Zyklen des fundamentalen Wandels stark verkürzt und gleichzeitig intensiviert.
Als Reaktion auf den Zusammenbruch der Sowjetunion wurde - zunächst im militärischen Bereich - der Begriff der »VUCA-Welt« geprägt. Als Akronym steht VUCA für die Begriffe volatility (Volatilität), uncertainty (Unsicherheit), complexity (Komplexität) und ambiguity (Ambiguität). Zu Beginn der 2000er-Jahre wurde der Begriff auf den organisationalen Kontext übertragen und meint damit eine Welt, die als zunehmend unbeständig, unsicher, komplex und mehrdeutig beschrieben werden kann. Die Liste der Megatrends, die unsere Lebenswelt beeinflussen, ist tatsächlich sehr lang. Hier die wichtigsten Themen in einem kurzen Überblick:
Diese Liste ließe sich beliebig...
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