Ein notwendiges Buch, vor dem man sich beim Lesen verneigen möchte
Während der Proteste im Iran 2009 ist der Student A. gezwungen, sein Land zu verlassen. Die Erinnerungen an eine Kindheit und Jugend voll Gewalt nimmt er mit. Aus einem Künstler wird ein Flüchtling in Österreich, der offen verachtet wird und in Lagern und Heimen nicht nur Einsamkeit und Verzweiflung, sondern auch Hunger und Demütigung ertragen muss. In Wien trifft er auf Sarah, die sich Hals über Kopf in ihn verliebt. A., der sich nicht öffnen kann, ist für sie Studienobjekt und Halt zugleich, obwohl er selber Halt sucht. Eindringlich und mit großer literarischer Kraft erzählt Gudarzi vom Durchhaltewillen eines Menschen auf der Flucht. Ein bedeutender Roman über Fremdheit und Außenseitertum, über Mut, die Macht der Sprache, Liebe.
Rezensionen / Stimmen
Eine bemerkenswerte Geschichte des Ankommens nach einer Flucht. (.) Als Leser möchte man an den Umständen schier verzweifeln, die Europa Schutzsuchenden schon 2009 zugemutet hat (.). Gudarzis Ton - und das macht seine Schilderungen so wahrhaftig und anrührend - ist oft traurig, aber nie anklagend.
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ISBN-13
978-3-423-44616-7 (9783423446167)
Schweitzer Klassifikation