Das Vollzugsverbot in der EU-Fusionskontrolle

Name: Das Vollzugsverbot in der EU-Fusionskontrolle | Grundlagen, Anwendungsbereich und Verbotsinhalt des Art. 7 FKVO
Brand: Nomos
Price: 179.0 EUR
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Grundlagen, Anwendungsbereich und Verbotsinhalt des Art. 7 FKVO

Patrick Grüner(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 27. Oktober 2021

652 Seiten

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978-3-7489-1216-3 (ISBN)

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Inhalt

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Einleitung
Allgemeiner Teil
Kapitel 1 - Wettbewerbsrechtliche Grundlagen
A. Das Vollzugsverbot als Kernelement der präventiven Regelungstechnik
I. Terminologische Abgrenzungen
1. "Vollzug", "Zusammenschluss" und "Zusammenschlussvorhaben"
2. "Präventive" und "repressive" Systeme der Fusionskontrolle
3. "Verbot mit Anzeige"-, "Erlaubnis"- oder "Befreiungsvorbehalt"
II. Typologie der zeitlichen Regelungstechniken
1. Grundmodell der repressiven Fusionskontrolle
2. Grundmodell der präventiven Fusionskontrolle
a. Begriffsbestimmung: "Erlaubnis"- und "Befreiungsvorbehalte"
b. Typisches Kontrollinstrumentarium und Vollzugsregelung
3. Gemischt präventiv-repressive Modelle der Fusionskontrolle
III. Einordnung des Modells der FKVO
1. Grundsatz der präventiven Fusionskontrolle
a. Prinzip des Erlaubnisvorbehalts
b. Ergänzende Prinzipien
aa. Pflicht zur vorherigen Anmeldung
bb. Beschleunigung des Verfahrensablaufs
cc. Sanktionierung von Verfahrensverstößen
dd. Entflechtung des Zusammenschlusses
2. Durchbrechungen des Grundsatzes der Präventivkontrolle
B. Einführung in die Vorschrift des Art. 7 FKVO
I. Der Grundtatbestand des Vollzugsverbots (Art. 7 Abs. 1 FKVO)
1. Regelungszweck
a. Historischer Hintergrund
aa. Präventive Fusionskontrolle nach Art. 66 EGKSV
bb. Repressive Fusionskontrolle nach Art. 85 und 86 EWGV
cc. Der Präventionsgrundsatz in den Vorbereitungen zur FKVO
(1) Überblick über die Entwicklungen der Jahre 1973 bis 1989
(2) Zwischenzeitliche Erfahrungen mit Entflechtungen in Deutschland
dd. Der Präventionsgrundsatz im System der FKVO 1989
b. Theoretisches Fundament
aa. Systematisierung
bb. Hintergrund: Die Rückabwicklungsproblematik
(1) Rückabwicklungsproblematik I: Wiederherstellung funktionierender Strukturen
(a) Begriffsbestimmung: "Entflechtung"
(b) Entflechtungszielsetzungen
(c) Typologie der Entflechtung
(d) Typische Entflechtungsschwierigkeiten
(aa) Untergang als Rechtssubjekt
(bb) Umgestaltung und Integration
(cc) Verlust von Stakeholderbeziehungen
(dd) Änderung der Marktverhältnisse
(ee) Offenlegung wettbewerblich sensibler Informationen
(ff) Fehlen geeigneter Erwerbsinteressenten
(gg) Zeitdauer als "Querschnittsfaktor"
(hh) Widerstand durch die beteiligten Unternehmen
(2) Rückabwicklungsproblematik II: Behebung zwischenzeitlich eingetretener Schäden
(3) Zwischenergebnis
cc. Lösung des Gesetzgebers: Vermeidung von Entflechtung bzw. Schadensregulierung
(1) Einführung in die Literatur zur optimalen zeitlichen Regelungstechnik
(2) Problematik einer allein auf Abschreckung aufbauenden Fusionskontrolle
(a) Begrenztheit der möglichen Sanktionen nach Art und Höhe
(b) Unsicherheiten bei der Beurteilung der Sach- und Rechtslage
(c) Begrenztheit des Erkennungs- und Verfolgungsrisikos
(3) Entschärfung im präventiven Modell
(a) Anreize zur vorherigen Erlaubniseinholung
(b) Trennung von materieller Beurteilung und Sanktion
c. Zusammenfassung und Ergebnis
2. Regelungsmerkmale
a. Formeller Charakter
b. Automatischer Charakter
c. Vorläufiger Charakter
d. Abstrakter Charakter
II. Die Ausnahmetatbestände vom Vollzugsverbot (Art. 7 Abs. 2 und 3 FKVO)
1. Ausnahme für öffentliche und "schleichende" Übernahmen (Art. 7 Abs. 2 FKVO)
a. Regelungsstruktur
b. Regelungszweck
c. Sachlicher Anwendungsbereich der Ausnahme
aa. Öffentliche Übernahmen
bb. "Schleichende" Übernahmen ("Reihe von Rechtsgeschäften mit Wertpapieren")
(1) Begriffsbestimmung: Wertpapiere
(2) Erfordernis mehrerer Erwerbsvorgänge und Veräußerer
(3) Anwendbarkeit auf außerbörsliche Erwerbsvorgänge
d. Inhalt und Umfang der Ausnahme
aa. Vollzugserlaubnis in Abweichung von Art. 7 Abs. 1 FKVO
bb. Verbleibende Beschränkungen
(1) Art. 7 Abs. 2 Buchst. a, b Alt. 1 FKVO ("Verbot der Stimmrechtsausübung")
(a) Grundsatz: Geltung nur für Stimmrechte aus Neuanteilen
(b) Ausnahme: Kontrollerwerb durch Altanteile
(2) Art. 7 Abs. 2 Buchst. a, b Alt. 2 FKVO (Einzelfreistellung vom "Verbot der Stimmrechtsausübung")
e. Eintritt und Dauer der Anmeldefrist
2. Einzelfreistellung vom Vollzugsverbot (Art. 7 Abs. 3 FKVO)
a. Formelle Freistellungsvoraussetzungen
b. Materielle Freistellungsvoraussetzungen
c. Entscheidung der Kommission
aa. Entscheidungsmöglichkeiten
bb. Überblick über die bisherige Praxis
cc. Verfahren der Freistellung
dd. Inhalt und Umfang der Freistellung
ee. Sonderproblem: Freistellung in Verweisungsfällen
III. Teilregelung der zivilrechtlichen Folgen eines Verstoßes (Art. 7 Abs. 4 FKVO)
1. Anordnung schwebender Unwirksamkeit (Art. 7 Abs. 4 Unterabs. 1 FKVO)
a. Begriffsbestimmung: Vollzugs- und sonstige Rechtsgeschäfte
b. Weitere Folgen nach anwendbarem nationalem Recht
2. Ausnahme von der schwebenden Unwirksamkeit (Art. 7 Abs. 4 Unterabs. 2 FKVO)
3. Keine Regelung zu außervertraglichen Ansprüchen Dritter
Kapitel 2 - Betriebswirtschaftliche Grundlagen
A. Gegenstandsbestimmung: Fusionskontrollrechtlicher Zusammenschlussbegriff versus "M&A"
B. Grundlagen des Zusammenschlussprozesses
I. Typische Ziele von Zusammenschlüssen
1. Systematisierung
2. Gesamtwertsteigerung als wirtschaftliches "Oberziel"
3. Bedeutung persönlicher Ziele
II. Typischer Ablauf des Zusammenschlussprozesses
1. Erwerb von Anteilsrechten oder Vermögenswerten (Art. 3 Abs. 1 Buchst. b FKVO)
a. Verhandlungsverfahren
aa. Vorgespräche und Abschluss einer Geheimhaltungsvereinbarung (NDA)
bb. Abgabe von Absichtserklärungen (LoI, MoU)
cc. Durchführung der Due-Diligence-Prüfung
dd. Strukturierung und Bewertung
ee. Kontaktaufnahme mit den Wettbewerbsbehörden
ff. Signing, Closing und wirtschaftlicher Stichtag
gg. Einweisung und Integrationsbeginn
b. Bieterverfahren
c. Anteilserwerb über die Börse
2. Rechtliche Fusion (Art. 3 Abs. 1 Buchst. a FKVO)
3. Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens (Art. 3 Abs. 1 Buchst. b, Abs. 4 FKVO)
4. Phasenmodell
C. Erfolgsrelevanz des Prozessmanagements
I. Allgemeine Zielerreichungsfaktoren
1. Identifizierung, Bewertung und Realisierung von Wertschöpfungspotenzialen
a. Begriffsbestimmung: "Wertschöpfungspotenziale"
b. Systematisierungskriterien
aa. Organisatorische Reichweite
bb. Realisierungszeitpunkt
c. Typologie der Wertschöpfungspotenziale
2. Identifizierung, Bewertung und Unterdrückung von Wertvernichtungspotenzialen
a. Begriffsbestimmung: "Wertvernichtungspotenziale"
b. Systematisierungskriterien
aa. Organisatorische Reichweite
bb. Realisierungszeitpunkt
c. Typologie der Wertvernichtungspotenziale
3. Minimierung der Transaktionskosten
4. Optimierung des Transaktionspreises
II. Zeitmanagement als "Querschnittsfaktor"
1. Ausgangspunkt
2. Die beiden "Hebel" des Zeitmanagements
a. Prozessgeschwindigkeit
b. Timing von Maßnahmen
3. Besondere "Maßnahmentreiber"
a. Bekanntwerden des Vorhabens
b. Signing und Closing
c. Wirtschaftlicher Stichtag
D. Zusammenfassung: Mechanik und Folgen eines Maßnahmenaufschubs
Kapitel 3 - Unionsverfassungsrechtliche Grundlagen
A. Überblick über die primärrechtlichen Rahmenbedingungen
B. Vollzugsverbot und Grundrechte
I. Europäische Grundrechtslehren
1. Grundrechtsträgerschaft von Unternehmen
2. Adressatenstellung der Unionsorgane
Schutzebenen
3. Schutzbereich, Eingriff und Rechtfertigung
II. Standpunkte in der Literatur und Praxis
III. Vereinbarkeit des Art. 7 FKVO mit Grundrechten
1. Schutzbereich
a. Unternehmerische Freiheit (Art. 16 GRC)
b. Eigentumsrecht (Art. 17 Abs. 1 GRC)
c. Vereinigungsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 GRC)
d. Recht auf eine gute Verwaltung (Art. 41 Abs. 1 GRC)
e. Gesamtschau und Konkurrenzen
2. Eingriff
3. Rechtfertigung
a. Gesetzesvorbehalt, Bestimmtheitsgebot und Wesensgehaltsgarantie
b. Verhältnismäßigkeit
aa. Gemeinwohlorientierte Zielsetzung
bb. Geeignetheit
cc. Erforderlichkeit
dd. Angemessenheit
4. Ergebnis
IV. Auslegung und Anwendung des Art. 7 FKVO im Einzelfall
Besonderer Teil
Kapitel 4 - Anwendungsbereich des Vollzugsverbots
A. Sachlich-zeitlicher Anwendungsbereich des Vollzugsverbots
I. Grundsatz
II. Einzelheiten nach Fallgruppen
1. Zusammenschlüsse von EU-weiter Bedeutung (Art. 1 und 3 FKVO)
a. Eintritt des Vollzugsverbots
b. Erlöschen des Vollzugsverbots
aa. Wegfall einer notwendigen Positivvoraussetzung nach Art. 1 oder Art. 3 Abs. 1 bis 4 FKVO bzw. Eintritt einer Negativvoraussetzung nach Art. 3 Abs. 5 FKVO
bb. Genehmigungsentscheidung der Kommission
(1) Uneingeschränkte Genehmigung (Art. 6 Abs. 1 Buchst. b, Art. 8 Abs. 1 FKVO)
(2) Genehmigung nach Änderung (Art. 6 Abs. 1 Buchst. b i.V.m. Abs. 2 Unterabs. 1 bzw. Art. 8 Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 Unterabs. 1 FKVO)
(3) Genehmigung unter einer Bedingung oder Auflage (Art. 6 Abs. 1 Buchst. b i.V.m. Abs. 2 Unterabs. 2 bzw. Art. 8 Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 Unterabs. 2 FKVO)
cc. Ablauf der Untersagungsfrist (Art. 10 Abs. 6 FKVO)
dd. Untersagungsentscheidung der Kommission (Art. 8 Abs. 3 FKVO)
ee. Freistellungsentscheidung der Kommission (Art. 7 Abs. 3 FKVO)
c. Wiederaufleben des Vollzugsverbots
aa. Widerruf einer Genehmigungsentscheidung (Art. 6 Abs. 3 bzw. Art. 8 Abs. 6 FKVO)
bb. Gerichtliche Aufhebung einer Genehmigungs-, Untersagungs- oder Freistellungsentscheidung (Art. 264 Abs. 1 AEUV)
cc. Eintritt einer auflösenden Bedingung (Art. 6 Abs. 1 Buchst. b i.V.m. Abs. 2 Unterabs. 2 bzw. Art. 8 Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 Unterabs. 2 FKVO)
d. Verhältnis der Vollzugsregelung der FKVO zu den innerstaatlichen Vollzugsregelungen der Mitgliedstaaten
aa. Begriffsbestimmung: "Vollzugsregelung"
bb. Wettbewerbsrechtliche Vollzugsregelungen der Mitgliedstaaten (Art. 21 Abs. 3 Unterabs. 1 FKVO)
cc. Außerwettbewerbsrechtliche Vollzugsregelungen der Mitgliedstaaten (Art. 21 Abs. 4 FKVO)
(1) Einführung in die Vorschrift des Art. 21 Abs. 4 FKVO
(2) Bedeutung für vorläufige mitgliedstaatliche Vollzugsregelungen
(a) Anwendbarkeit des Art. 21 Abs. 4 FKVO
(b) Formelle Unionsrechtskonformität
(c) Materielle Unionsrechtskonformität
(d) Lösung von Anwendungskonflikten
2. Besonderheiten im Kontext des Verweisungsregimes
a. Einführung in das Verweisungsregime der FKVO
b. Verweisungen nach Art. 22 FKVO
aa. Rückblick: Rechtslage vor dem 1. März 1998
(1) British Airways/Dan Air (Fall M.278)
(2) RTL/Veronica/Endemol (Fall M.553)
(3) Kesko/Tuko (Fall M.784)
(4) Blokker/Toys "R" Us (Fall M.890)
bb. Aktuelle Rechtslage (Art. 22 Abs. 4 Unterabs. 1 S. 2 FKVO)
(1) Eintritt des Vollzugsverbots
(a) Eintrittszeitpunkt
(b) Eintrittsvoraussetzungen
(c) Gegenständliche Beschränkung ("soweit")
(2) Erlöschen des Vollzugsverbots
(3) Verhältnis zu den wettbewerbsrechtlichen Vollzugsregelungen der Mitgliedstaaten
c. Verweisungen nach Art. 4 Abs. 5 FKVO
aa. Eintritt des Vollzugsverbots
(1) Eintrittszeitpunkt
(2) Eintrittsvoraussetzungen
(3) Keine zeitlich-gegenständliche Beschränkung
bb. Erlöschen des Vollzugsverbots
cc. Verhältnis zu den wettbewerbsrechtlichen Vollzugsregelungen der Mitgliedstaaten
d. Verweisungen nach Art. 9 FKVO
e. Verweisungen nach Art. 4 Abs. 4 FKVO
3. Besonderheiten im Rüstungssektor (Art. 346 Abs. 1 Buchst. b AEUV)
4. Sonderproblem: Vollzugsverbot "kraft Anmeldung"?
a. Problemstellung
b. Mögliche Argumente
aa. Einheit des Vorverfahrens
bb. Gleichlauf der Zuständigkeiten und des anwendbaren Rechts
cc. Regelungszweck des Art. 7 Abs. 1 FKVO
dd. Freiwillige Unterwerfung unter die Zuständigkeit der Kommission
c. Bewertung
d. Ergebnis
B. Persönlicher Anwendungsbereich des Vollzugsverbots
C. Räumlicher Anwendungsbereich des Vollzugsverbots
I. Begriffsbestimmung: "Durchsetzungs"- und "Anordnungsbereich"
II. Durchsetzungsbereich
III. Anordnungsbereich (extraterritoriale Wirkung)
1. Auslandsanknüpfungen und -regelungen durch Art. 7 FKVO
2. Problemstellung
a. Vollzugsverbot für "Auslandsteile" eines Zusammenschlusses
b. Vollzugsverbot bei "reinen Auslandszusammenschlüssen"
3. Völkerrechtlicher Rahmen
a. Erfordernis einer sinnvollen Anknüpfung
b. Anknüpfung nach dem Auswirkungsprinzip
c. Inhalt und Schranken des Auswirkungsprinzips
4. Vereinbarkeit der aktuellen Regelung mit den allgemeinen Regeln des Völkerrechts
a. Unmittelbare, wesentliche und vorhersehbare Wirkungen
b. Interessenabwägung (Verhältnismäßigkeit)
aa. Geeignetheit zur Zweckerreichung
bb. Erforderlichkeit
cc. Angemessenheit
c. Ergebnis
5. Vereinbarkeit der aktuellen Regelung mit Unionsverfassungsrecht
IV. Sonderproblem: Verweisungen nach Art. 22 FKVO
Kapitel 5 - Inhaltliche Reichweite des Vollzugsverbots
A. Begriffsbestimmung: "gun jumping" und "premerger coordination"
B. Grundproblem: Wann ist ein "Zusammenschluss [.] vollzogen"?
C. Einzelprobleme des Vollzugsverbots
I. "Umfassender" ("rechtlicher") Vollzug
II. "Teilweiser" Vollzug
1. Sukzessiver Erwerb von Kontrollmitteln im Sinne des Art. 3 Abs. 2 FKVO
2. Vorwegnahme der wesentlichen wettbewerblichen Auswirkungen eines Vorhabens
III. "Weiterer" Vollzug
IV. "Passiver" Vollzug
V. Verhältnis zum Kartellverbot (Art. 101 AEUV)
D. Vollzugskonzept des Art. 7 FKVO
I. Entscheidungspraxis und Diskussionsstand
1. Rückblick: Entscheidungspraxis und (letzter) Diskussionsstand zu Art. 66 § 1 EGKSV
a. Überblick über den Normtext
b. Begriffsverständnis in der Literatur
c. Begriffsverständnis der Hohen Behörde (Kommission)
aa. ARBED/HADIR
bb. Guest Keen & Nettlefolds/Miles Druce
cc. Schneider/Denain Nord-Est Longwy/de Wendel/Marine-Firminy
dd. British Steel/Dunford Hadfields/Johnson & Firth Brown
d. Zusammenfassung und Beurteilung
aa. Grundsätzliches
bb. "Umfassender" Vollzug
cc. "Teilweiser" Vollzug
dd. "Weiterer" Vollzug
ee. "Passiver" Vollzug
2. Entscheidungspraxis und Diskussionsstand zu Art. 7 FKVO
a. Begriffsverständnis der Kommission
aa. Verwaltungspraxis
(1) Genehmigungs- und Bußgeldverfahren
(a) Torras/Sarrió (M.166)
(b) Telefónica/Sogecable/Cablevisión (M.709)
(c) Bertelsmann/Kirch/Premiere (M.993)
(d) Compagnie Nationale de Navigation/Sogelfa/CIM (M.1021)
(e) Samsung/AST (M.920)
(f) A.P. Møller (M.969)
(g) Skanska/Scancem (M.1157)
(h) Hutchison/RCPM/ECT (JV.55)
(i) Lagardère/Natexis/VUP (M.2978)
(j) RTL/M6 (M.3330)
(k) Yara/Kemira GrowHow (M.4730)
(l) Ineos/Kerling (M.4734)
(m) Electrabel/Compagnie Nationale du Rhône (M.4994)
(n) Volkswagen/MAN (M.6267)
(o) Marine Harvest/Morpol (M.7184)
(p) Altice/PT Portugal (M.7993)
(q) Canon/Toshiba Medical Systems Corporation (M.8179)
(2) Freistellungsverfahren
(a) Neugründung eines Gemeinschaftsunternehmens
(b) Erwerb der Kontrolle über ein bestehendes Unternehmen
(3) Entflechtungsverfahren
(a) Anordnung der Entflechtung in bislang vier Fällen
(b) Ablehnung der Entflechtung im Fall Ryanair/Aer Lingus (M.4439)
bb. Empfehlungen und Stellungnahmen
(1) Zur Qualifikation von Maßnahmen vor Kontrolländerung als "Nebenabreden"
(2) Zum Konzept des "faktischen" Kontrollerwerbs
(3) Zum Konzept des "passiven" Kontrollerwerbs
(4) Zum Konzept des "einzigen" Zusammenschlusses
(5) Verwendung der Begriffe "Vollzug" und "vollzogen" in anderem Kontext
cc. Äußerungen in Gerichtsverfahren
dd. Zusammenfassung und Strukturierung
(1) "Umfassender" Vollzug
(2) "Teilweiser" Vollzug
(3) "Weiterer" Vollzug
(4) "Passiver" Vollzug
(5) Verhältnis zum Kartellverbot (Art. 101 AEUV)
b. Begriffsverständnis der Unionsgerichte
aa. Air France/Kommission (T-3/93)
bb. Aer Lingus/Kommission
(1) Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz (T-411/07 R)
(2) Hauptsacheklage (T-411/07)
cc. Éditions Odile Jacob/Kommission
(1) Verfahren vor dem EuG (T-279/04)
(2) Verfahren vor dem EuGH (C-551/10 P)
dd. Electrabel/Kommission
(1) Verfahren vor dem EuG (T-332/09)
(2) Verfahren vor dem EuGH (C-84/13 P)
ee. Marine Harvest (Mowi)/Kommission
(1) Verfahren vor dem EuG (T-704/14)
(2) Verfahren vor dem EuGH (C-10/18 P)
ff. Ernst & Young/Konkurrencerådet (C-633/16)
gg. Zusammenfassung und Strukturierung
(1) "Umfassender" Vollzug
(2) "Teilweiser" Vollzug
(3) "Weiterer" Vollzug
(4) "Passiver" Vollzug
(5) Verhältnis zum Kartellverbot (Art. 101 AEUV)
c. Begriffsverständnis der deutschen Gerichte
aa. LG Köln (EPG)
bb. OLG Dresden (Presselounges)
cc. Zusammenfassung und Strukturierung
d. Begriffsverständnis der Literatur
aa. Herangehensweise der Literatur
(1) Versuch einer abstrakten Definition
(2) Bildung von Fallgruppen
(3) Aufstellung von Maßnahmenkatalogen
bb. Wesentliche Beurteilungskriterien
(1) Zusammenschlussbezogenheit von Vollzugsmaßnahmen
(2) Wettbewerbsbezogenheit von Vollzugsmaßnahmen
(3) Keine Unterscheidung zwischen Rechtsgeschäften und Realakten
(4) Unterscheidung zwischen schuldrechtlichen und dinglichen Rechtsgeschäften
(5) Realisierender Charakter von Vollzugsmaßnahmen
(6) Unumkehrbarkeit von Vollzugsmaßnahmen
(7) Verfügbarkeit des Kartellverbots als "Auffangtatbestand"
cc. Standpunkte zu Einzelaspekten
(1) "Umfassender" Vollzug
(2) "Teilweiser" Vollzug
(a) Sukzessiver Erwerb von Kontrollmitteln im Sinne des Art. 3 Abs. 2 FKVO
(b) Vorwegnahme der wesentlichen wettbewerblichen Auswirkungen eines Vorhabens
(c) Vereinzelt: Generelle Ablehnung "teilweiser" Vollzugsmaßnahmen
(3) "Weiterer" Vollzug
(4) "Passiver" Vollzug
(5) Verhältnis zum Kartellverbot (Art. 101 AEUV)
(a) Ebene des Anwendungsbereichs
(aa) Die "These von den unabhängigen Unternehmen"
(bb) Berücksichtigung des Art. 21 Abs. 1 FKVO
(b) Ebene des Verbotsinhalts
(aa) Grundsätzliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede
(bb) Zur Qualifikation von Maßnahmen vor Kontrolländerung als "Nebenabreden"
(c) Zusammenfassung
II. Bewertung und Fortentwicklung
1. Keine rechtsvergleichende Untersuchung
2. Wortlaut des Art. 7 Abs. 1 FKVO ("Zusammenschluss [.] vollzogen")
a. Vollzugsbegriff (Art. 7 FKVO)
b. Zusammenschlussbegriff (Art. 3 FKVO)
aa. Zusammenschluss als Zustand
bb. Zusammenschluss als Vorgang
cc. Zusammenschluss als Gesamtheit "integraler Bestandteile"
(1) Konzept der "integralen Bestandteile"
(a) Grundlagen
(b) Konkretisierung
(2) Konzept des "einzigen" Zusammenschlusses
c. Zwischenergebnis: Bedeutung für das Vollzugskonzept
3. Regelungszusammenhang des Art. 7 FKVO
a. Innerer Regelungszusammenhang (Regel-Ausnahme-Prinzip)
b. Äußerer Regelungszusammenhang
aa. Art. 4 Abs. 1 Unterabs. 1 FKVO ("nach [.] Erwerb einer die Kontrolle begründenden Beteiligung und vor ihrem Vollzug")
bb. Art. 22 Abs. 4 Unterabs. 1 S. 2 FKVO ("soweit [.] noch nicht vollzogen")
cc. Art. 8 Abs. 4 und 5 FKVO ("Zusammenschluss [.] vollzogen")
dd. Grundsatz der präventiven Fusionskontrolle (Erlaubnisvorbehalt)
c. Zwischenergebnis: Bedeutung für das Vollzugskonzept
4. Regelungszweck des Art. 7 Abs. 1 FKVO
a. Oberziel: Vermeidung von Rückabwicklungsschwierigkeiten
aa. Vollzug bei konkret drohenden Rückabwicklungsschwierigkeiten?
bb. Vollzug bei abstrakt drohenden Rückabwicklungsschwierigkeiten?
cc. Zwischenergebnis
b. Unterziel: Vorläufige Verhinderung von Marktstrukturveränderungen
aa. Begriffsbestimmung: Marktstruktur und Marktverhalten
bb. Vollzug als Bewirkung oder Aufrechterhaltung eines integralen Bestandteils
(1) Bewirkung einer dauerhaften Kontrolländerung ("umfassender" Vollzug)
(a) Durch aktives Verhalten
(b) Durch passives Verhalten ("passiver" Vollzug)
(2) Aufrechterhaltung einer dauerhaften Kontrolländerung ("weiterer" Vollzug)
(3) Bewirkung eines sonstigen integralen Bestandteils ("teilweiser" Vollzug)
(a) Sukzessiver Erwerb von Kontrollmitteln im Sinne des Art. 3 Abs. 2 FKVO
(b) Vorwegnahme der wesentlichen wettbewerblichen Auswirkungen eines Vorhabens
(c) Sonderproblem: "Pooling"-, "Spinning"- und "Warehousing"-Konstellationen
(aa) "Pooling" und "Spinning"
(bb) "Warehousing"
(4) Aufrechterhaltung eines sonstigen integralen Bestandteils
(5) Kein Vollzug bei bloßer Regelung oder Vorbereitung eines integralen Bestandteils
5. Verhältnis zur "Ernst & Young-Formel" des EuGH
6. Verjährung von Verstößen gegen das Vollzugsverbot
7. Verhältnis zwischen Art. 7 FKVO und Art. 101 AEUV
a. Ebene des Anwendungsbereichs
b. Ebene des Verbotsinhalts
c. Übersicht
Kapitel 6 - Zusammenfassung in Thesen
Literaturverzeichnis

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