Schweitzer Fachinformationen
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Jasper: Ich heiße nicht Bootsi!
Frauli: Doch Bootsi, du heißt auch Bootsi. Das kommt von Bootsmann. Erinnerst du dich? Als Claus vorschlug, den B-Namen Bootsmann für dich zu nehmen? Ich finde er passt zu dir. Außerdem kannst du dich entspannen. Ist doch nur für die Papiere. Deine Geschwister aus diesem Wurf haben alle Namen mit B. Das macht man nun mal so. Sonst kommen die Züchter über die Zeit doch komplett durcheinander. Jasper haben wir uns für dich als Rufnamen ausgesucht.
Jasper: Nein ich heiße auch nicht Jasper.
Frauli: Wie heißt du denn?
Jasper: Keine Ahnung, ich heiße gar nicht. Woher soll ich denn wissen, wie ich heiße? Was bedeutet das überhaupt, einen Namen zu haben? Wofür brauche ich einen Namen?
Frauli: Das wirst du ganz schnell verstehen! Schließlich möchtest du ja auch das für dich bestimmte Leckerchen absahnen, wenn ich dich anspreche. Oder? Sonst geht der Keks woanders hin. Also immer, wenn du deinen Namen hörst, Jasper, bekommst du einen Keks. Deinen Namen solltest du dir auf jeden Fall merken. Lohnt sich!
Jasper: Wohne ich denn jetzt für immer bei dir? Ohne Mama Smilla, Opa Duke und meine drei Geschwister Bella, Ella und Bene? Und ohne Ben, meinen Papa? Und ohne meine Elternmenschen Nadine, Tessa und Claus? Wie soll das denn bitteschön funktionieren? Wer beschützt mich denn? Mit wem kann ich spielen? Woher kommt mein Futter? So viele Fragen!
Frauli: Ja, du bist ab heute Teil unserer Familie. Mein Mann Dirk und unser Sohn Tim werden genauso gut auf dich aufpassen, dich versorgen und ganz doll liebhaben, wie ich. Mit mir wirst du die meiste Zeit verbringen. Du kannst dich auf mich verlassen. Eher würde ich mich in der Luft zerreißen lassen, als dass dir etwas passieren dürfte. Hand und Pfote drauf! Ich werde es dir beweisen. Komm her kleiner Mann, wir fangen jetzt sofort damit an, lass uns ein bisschen kuscheln. Siehst du, du darfst jederzeit zu mir kommen, wenn du Nähe möchtest. Schon jetzt auf der Autofahrt in dein neues Zuhause.
Jasper: Na ich bin gespannt. Das ist ja alles so aufregend, ich schlafe dann mal eine Runde. Es ist gemütlich auf deinem Schoß und eure Gerüche kommen mir bekannt vor. Sag bloß, die Decke, auf der ich liege, war bei euch zu Hause, bevor Nadine sie mir ins Körbchen gelegt hat und alle anderen sich draufgelegt haben. Hmmmm es duftet nach Mama, nach Duke, nach Bella, Ella und Bene. Und nach Nadine, Tessa, Claus, und nach euch! Wie schön!
Frauli: Genau das war der Plan, dass du möglichst wenig Heimweh hast. Wir bekommen den Übergang ganz sicher gut hin! Hoffentlich.
Jasper: Ich kann gar nicht richtig schlafen. Es wackelt so in eurem Auto. Ich kenne Autofahren schon, hier wackelt es anders. Aber ich bin müde. Ich döse mal eine Runde. Oh, sind wir schon da? Prima ich darf also gleich mein neues Haus erschnüffeln? Erstmal nur das Erdgeschoss, ja? Sonst wird mir das zu viel. Ich traue mich das, ich bin neugierig und mutig. Sehr schön ist es hier, es gefällt mir hier! Wann bekomme ich denn Futter? Ich habe Hunger! Moment, ich muss erst noch pieseln. Oh, auf die Fliesen, aber ich konnte wirklich nicht mehr aufhalten bei der ganzen Aufregung! Ah, es gibt etwas zu beißen. Das Futter kenne ich von Nadine, schmeckt mir gut, nehme ich, danke! Aber in das Metalldings da gehe ich nicht. Nie im Leben.
Frauli: Doch, sollst du. Such mal die Kekse in der Decke. Riech mal, das ist die besagte Kuscheldecke. Und hier ist noch ein kleiner Stoffhund. Er leistet dir heute Nacht Gesellschaft. Und du brauchst wirklich keine Angst zu haben, ich werde mich nachher mit einer Matratze vor deine Box legen und die Nacht neben dir schlafen. Und wenn du mal musst, sagst du Bescheid, ja? Ich lasse dich dann in den Garten. Komm, wir sehen uns gemeinsam den Garten an! Er ist zwar nicht groß, aber für dich wahrscheinlich riesig. Hey, nicht alles anknabbern!
Jasper: Doch, gerade anknabbern, ich bin doch so aufgeregt! Deine Büsche schmecken mir prima! Pipieeeee! Und weitersuchen und knabbern. Du sagst ja gar nichts, dann ist das wohl in Ordnung.
Frauli: Ich bin tatsächlich erstmal froh darüber, dass du neugierig deine neue Umgebung erkundest. Hätte schlimmer kommen können.
Jasper: Prima, dann kann ich ja auch in der Erde buddeln! Muss ich direkt ausnutzen, dass du mich das machen lässt.
Frauli: Ich bin grad etwas planlos. Wie müsste ich denn reagieren, wobei reagieren schon falsch ist. Ich müsste agieren und du reagieren, auf mich. Naja, jetzt komm doch erstmal an. Erziehung kann auch morgen beginnen.
Jasper: Genau, lass dir Zeit, ich finde meine Lücken, hihi! Die kleinen Steinchen hier finde ich besonders interessant! Nicht fressen? Fühlen sich aber spannend im Maul an.
Frauli: Wir gehen wieder rein, kleiner Mann. Wie, du möchtest draußen bleiben? Aha, erster Fehler meinerseits, ich darf Fehler machen: Du hast kein Geschirr an und ich kann dich gar nicht festhalten. Wir haben noch gar kein Geschirr. Dein Welpenhalsband ist sehr dünn, daran mag ich dich nicht halten. Na dann nehme ich dich eben auf den Arm. Und ab, wir gehen wieder ins Wohnzimmer. Der Tag ist schon fast rum. Der Abend naht, Zeit für dich, schlafen zu gehen!
Jasper: Na gut, wir können es ja mal probieren. Kekse im Bett finde ich super! Aber bleib wirklich ganz dicht bei mir!
Frauli: Jasper es ist jetzt wirklich Zeit ins Bett zu gehen. Du in deine Box und ich auf die Matratze. Wie besprochen.
Jasper: Die Box macht mir irgendwie Angst, du bleibst dich bei mir ja? Ich muss mal. Ich muss schon wieder, nur zwei Stunden später. Und nochmal, zwei Stunden weiter. Kann ich nichts dafür, meine Blase ist noch so klein! Ich muss schon wieder, Frauli!
Frauli: Moment Krümel, bin gleich bei dir. Aufstehen, Strümpfe an, Jogginghose über die Schlafanzughose, Jacke an, Kapuze auf, Terassentür öffnen, Boxentür aufklappen, Jaspi rausholen, Jaspi in den Garten tragen.
Jasper: Hey du, ich habe jetzt total Lust auf Spielen! Sollen wir fangen spielen?
Frauli: Du spinnst. Es ist mitten in der Nacht. Nein auf gar keinen Fall. Nicht ansatzweise. Mach Pipi huschhusch und dann wird weitergeschlafen. Komm her, ich trage dich zurück in deine Box. Noch ein paar Stunden schlafen, bitte.
Jasper: Huhu Frauli, ich bin ausgeschlafen! Ich habe Hunger! Und ich muss schon wieder! Alarm ich muss mal!
Frauli: Moment, erst sehe ich mal auf meine Uhr. Hm, fünf Uhr in der Früh. Naja, darüber kann man diskutieren. Ich würde zwar gern noch bis halb sieben weiterschlafen, aber ich verstehe das. Wenn die Blase schon wieder drückt. Und der Bauch grummelt. Also gut. Lass uns den Tag beginnen. Wie beschäftige ich dich denn bloß? Ich meine, vorher sollte ich mich darüber freuen, dass du überhaupt nicht geweint hast! Das ist fantastisch! Supergut! Das gibt mir Kraft, meinen Rhythmus ein ganzes Stück weit an deinen anzupassen. Wenn es dir dafür gutgeht.
Jasper: Passt schon! Du spielst ja so gut mit mir! Hätte ich von dir gar nicht erwartet, nachdem das mit der Tami, meiner Vorgängerin, ja wohl überhaupt nicht geklappt hatte. Hatte mir der liebe Gott schon vor meiner Geburt gesteckt. Und er hatte gesagt, ich soll mir mit dir viel Mühe geben, damit du das Spielen lernst. Aber ich finde, du machst das großartig! Weiter so!
Frauli: Mir bringt es wirklich sehr große Freude, mit dir zu spielen! Ich habe gelesen, dass Zerrspiele die Bindung zwischen uns schnell wachsen lassen. Jasper! Siehst du, du reagierst schon auf deinen Namen. Ich glaube, dass es stimmt, was in den Büchern unserer Hundeschule Blauerhund steht.
Jasper: Ich finde, das passt. Wenn ich mit dir rangeln und zerren kann, sehe ich dich ja die ganze Zeit, das heißt, ich beschäftige mich ja auch mit dir. Klar, dass ich dein Gesicht, deinen Geruch und deine Stimme leicht abspeichern kann. Ich bin gern mir dir zusammen. Du kannst das Spiel mit meinen Geschwistern zwar nicht ersetzen, aber mit dir zu spielen ist auch ganz ok.
Frauli: Danke für die Blumen. Allerdings habe ich auch gelesen, dass wir beim Zerrspielen kontrolliert bleiben sollen. Ich soll dir beibringen, dass du erst Sitz machen sollst, dann auf das Wort Nimm warten und erst beim Vernehmen desselben in das Spielzeug beißen darfst. Und wenn ich sage Aus sollst du mir das Spielzeug sofort freigeben.
Jasper: Echt jetzt? Spielen mit Anleitung? Na gut, wir können es ja mal versuchen. Aber nur gegen unzählbar viele Kekse. Sonst nicht. Es muss sich für mich lohnen. Weißt, dann mache ich so Einiges. Wenn es sich für mich lohnt.
Frauli: Kapiert. Hey, ich soll dich erziehen nicht umgekehrt!
Jasper: Oha, so viele Spielzeuge! Ich kaue für mein Leben gern. Immer her mit den harten Plastiksachen, Frauli! Ui und die bunten Bälle hatten wir im Welpenauslauf auch! Und einen blauen Tunnel! Hach ne ist das schön hier!
Frauli: Ja beiß rein, wir sehen mal, wie weit du damit kommst. Verschlucken darfst du das Plastik nämlich nicht. Aber ganz so stark bist du im Zubeißen zum Glück noch nicht. Obwohl deine kleinen Zähnchen wirklich ziemlich spitz sind.
Jasper: Oh ja meine Zähne! Die entdecke ich grad. Habe hergefunden, dass ich überall damit...
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