"In allem wie wir in Versuchung geführt"

Name: "In allem wie wir in Versuchung geführt" | Theologische Modelle zum Verhältnis von göttlichem und menschlichem Willen in Christus
Brand: Verlag Herder
Price: 90.0 EUR
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Theologische Modelle zum Verhältnis von göttlichem und menschlichem Willen in Christus

Johannes Grössl(Autor*in)

Verlag Herder

1. Auflage

Erschienen am 17. August 2021

712 Seiten

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978-3-451-83451-6 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Inhalt
Vorwort
I. Einführung: Sündlosigkeit und Unsündlichkeit
1. Forschungsstand und offene Fragen der Christologie
1.1 Interventionismus und Non-Interventionismus
1.2 Relationale Ontologie und Panentheismus
1.3 Post-Metaphysische Bewusstseinschristologie
1.4 Forschungstand zum Unsündlichkeits-Dilemma
Deutschsprachige protestantische Theologie
Deutschsprachige katholische Theologie
Englischsprachige systematische Theologie
Analytische Religionsphilosophie
1.5 Weitere Gliederung dieser Arbeit
2. Methodische Einführung: Analytische Theologie
2.1 Erkenntnistheoretische Voraussetzungen
Kritischer Realismus
2.2 Rückkehr der Metaphysik?
Vermittlungsversuche
2.3 Fundamentaltheologie oder Dogmatik?
2.4 Analytische Christologie
2.5 Zusammenfassung und Relevanz
3. Inhaltliche Einführung: Die Freiheit Jesu
3.1 Vereinbarkeit von Unsündlichkeit und menschlicher Natur
3.2 Relevanz menschlicher Freiheit
3.3 Menschsein und Göttlichkeit
3.4 Christologische Positionen im frühen Christentum
Das soteriologische Kriterium
3.5 Problemstellung: Sündlosigkeit oder Unsündlichkeit?
II. Diskussion des biblischen Befundes
4. Das Sündenbewusstsein Jesu
4.1 Implikationen der Johannestaufe
Impliziert die Taufe ein Sündenbewusstsein?
Kollektive Interpretation
Sündlosigkeit trotz Sündenbewusstsein?
4.2 Eingeschränktes Wissen als Voraussetzung von Sündenbewusstsein
Notwendigkeit einer Irrtumsfähigkeit
Sünde als Handeln wider besseres Wissen
4.3 Deutung der Passion als Sünderfahrung
Die Soteriologie von Eleonore Stump
Erlösung als Gemeinschaft mit Gott
Relevanz für die Sündlosigkeits-Diskussion
4.4 Zwischenergebnis
5. Die Versuchungen Jesu in den Evangelien
5.1 Vaterunser: Führt Gott in Versuchung?
Exkurs: Sinn und Zweck von Versuchungen im Jakobusbrief
Fazit: Versuchung vs. Prüfung
5.2 Synoptische Versuchungsgeschichte
Erweiterung bei Matthäus und Lukas
Prolepse oder nachösterliche Deutung?
Verbindung zu späteren jesuanischen Versuchungen
5.3 Die Versuchung, das Kreuz nicht auf sich zu nehmen
Versuchung vor, in und nach Gethsemane
Letzte Versuchung am Kreuz
Exkurs: Nikos Kazantzakis' 'Die Letzte Versuchung Christi'
Unterlassen einer Empathie mit Sündern als größte Versuchung
5.4 Zwischenergebnis
6. Das Motiv der Sündlosigkeit und Perfektion Christi
6.1 Sündlosigkeit des Sühnenden als Voraussetzung für die Erlösung
Sühne-Theologie des Hebräerbriefs
Deutung und Ertrag
6.2 Sündlosigkeit als Merkmal aller Getauften
Sündlosigkeit im 1. Johannesbrief
Trivialität der Sündlosigkeit der Gläubigen
6.3 Exegetische Argumente gegen eine Sündlosigkeit Jesu
6.4 Fazit: Deutungsoffenheit des exegetischen Befundes
III. Kompatibilistische Lösungsversuche
7. Freiheit Jesu ohne alternative Möglichkeiten
7.1 Theologiegeschichtlicher Hintergrund
Augustinus und Julian von Eclanum
Der Monotheletismus-Streit im 7. Jahrhundert
Kompatibilistische Engführung auf dem 3. Konzil von Konstantinopel
Eine libertarische Deutung der lehramtlichen Formulierung?
Spätere dogmatische Interpretationen der Zwei-Willen-Lehre
7.2 Kompatibilismus als Freiheit ohne alternative Handlungsmöglichkeiten
Überblick über kompatibilistische Strategien
Urheberschaft anstatt alternativer Möglichkeiten
Göttliche Freiheit im Vergleich zur menschlichen Freiheit
7.3 Intellektualistischer Kompatibilismus
Thomistische Variante: Unsündlichkeit durch die visio beatifica
Kritik am Intellektualismus
7.4 Transzendentalphilosophischer Kompatibilismus
Georg Essen: Die Freiheit und Personeinheit Jesu
Bernhard Nitsches Kompatibilismus
7.5 Fazit
8. Menschliches Mitwirken am Erlösungswerk
8.1 Vollkommene menschliche Natur
Prälapsarischer und eschatologischer Zustand der menschlichen Natur
Lösung durch Einführung einer graduellen Anthropologie?
8.2 Dispositionaler Kompatibilismus
Sündlichkeit als Disposition
Pneumatologische Beeinflussung des Freiheitsspielraums
Verhindern von Gelegenheit zum Sündigen
8.3 Mitwirkung Marias am Heilsgeschehen
Individuelle und kollektive Freiheit
Maria - Miterlöserin?
Besonderheiten der mariologischen Lösung
8.4 Das Mitwirken des ganzen Volkes Israel
Die Bedingtheit der Freiheit von der Erbsünde
Schwächen einer dispositional-kompatibilistischen Lösung
9. Entkopplung von Sünde und Wahlfreiheit
9.1 Erkenntnisse aus Etymologie und Begriffsanalyse
9.2 Sünde als Kategorie besonderer Verfehlung
Sünde als Handlung gegen den Willen Gottes
Sünde als negative Charakterdisposition
Sünde als Hindernis für eine vollkommene Vereinigung mit Gott
9.3 Freiheit trotz Unsündlichkeit?
9.4 Fazit: Vorschlag zur Terminologie
IV. Identifikation göttlicher und menschlicher Freiheit Jesu
10. Entwicklung alexandrinischer Christologie
10.1 Philosophischer Hintergrund und theologische Motivation
Christlicher Neuplatonismus in der alexandrinischen Schule
Theologische Motivation: Personale Identität von Logos und Christus
10.2 Theologiegeschichtlicher Hintergrund
Christologische Kontroversen
Weitere Entwicklung alexandrinischer Christologien
10.3 Traditionelle Kenosis-Christologie
Luthers Christologie
Luther über die Sündlosigkeit Jesu
Die Tübinger und die Gießener Schule
Die moderne Kenotik und die Sündlosigkeit Jesu
Katholische und protestantische Rezeption
11. Entäußerung der Unsündlichkeit?
11.1 Veränderlichkeit Gottes als Voraussetzung von Kenosis
Zeitlosigkeit und Unveränderlichkeit Gottes
Zeitlichkeit und Veränderlichkeit Gottes
Analytischer Transformationalismus in der Christologie
Zwischenergebnis
11.2 Gegenwärtige Varianten der Kenosis-Christologie
'Ewige' Kenosis bei Balthasar
Trinität als Kommerzium von 'Freiheiten'
Radikale Kenosis: Abdingbare Unsündlichkeit des Logos
11.3 Libertarische Freiheit trinitarischer Personen
Inkonsistenz des Attributes der moralischen Perfektion
Christologische Implikation: Innertrinitarische Freiheit?
Fazit und Ausblick
12. Sündlichkeit des Logos
12.1 Modell A: Primordiale Sündlichkeit Gottes
Peter Forrests 'Anthropomorphic Theism'
Lösung für das Unsündlichkeits-Problem?
Fazit
12.2 Modell B: Supererogatorische Freiheit des Logos
Varianten und Kritik
12.3 Modell C: Origenismus
Origenes' Seelenlehre
Libertarischer Kompatibilismus
Soteriologische Funktion der Seelen-Inkarnation und die 'Seele Christi'
Eine libertarische Christologie nach Origenes
Fazit
V. Unterscheidung von göttlicher und menschlicher Freiheit Jesu
13. Entwicklung antiochenischer Christologie
13.1 Motivationen
13.2 Theologiegeschichtlicher Hintergrund
Theodor von Mopsuestia
Nestorius und das Konzil von Ephesus 431
Scholastische Kompositions-Christologie
Homo-Assumptus-Theorie
Der Gnadenstreit im 16./17. Jahrhundert
13.3 Antiochenische Christologie im 20. Jahrhundert
Varianten antiochenischer Christologie
Antiochenische Christologien mit einem Aktzentrum
Antiochenische Christologien mit zwei Aktzentren
13.4 Doppelte-Bewusstseins-Christologien
Psychologische Präliminarien
Swinburne und Morris: divided mind-Christologie
Lösung für das Unsündlichkeits-Problem?
13.5 Göttlichkeit im menschlichen Unbewussten
Göttliches Bewusstsein als menschliches Vorbewusstes
Göttliche Kraft im menschlichen Unbewussten
Fazit: Anwendbarkeit für das Unsündlichkeitsproblem
14. Kontingente Vereinigung der Naturen
14.1 Modell D: Auseinanderbrechen der hypostatischen Union
Disubjektive Modelle der Hypostatischen Union
Variante D1: In-Existenztreten einer neuen Person
Variante D2: Entwicklung einer dissozierten Persönlichkeit
14.2 Modell E: Supererogatorische Freiheit des menschlichen Willens
Supererogatorische Entscheidung in Gethsemane?
Kritische Anfragen und Perspektiven
14.3 Modell F: Rückwärts-Konstitution der Göttlichkeit
Rückwärtsverursachung ohne Zeitparadoxon
Konditionale Inkarnation
Göttlichkeit als kontingente Eigenschaft
Äternalistische Konstitution der Göttlichkeit
Fazit
15. Kontingente Göttlichkeit ohne Vereinigung
15.1 Modell G: Erworbene Unsündlichkeit
Varianten des Adoptianismus
Irreversible Charakterformung
Soteriologische Konsequenzen des Adoptianismus
Gnadentheologische und soteriologische Einordnung
Bewertung
15.2 Modell H: Graduelle Inkarnation
Kosmische Christologie und Geist-Christologie
Emergente und kontingente Trinität
Der Logos als Urbild des perfekten Geschöpfes
Lösung für das Unsündlichkeits-Problem?
15.3 Modell I: Emergente Personalität Gottes
Apersonaler Panentheismus
Prozess-Christologie
Alternative: Sozial-Trinitarische Variante emergenter Personalität
Lösung für das Unsündlichkeits-Problem?
15.4 Abschließende Bewertung
VI. Christologie als Herausforderung für eine Analytische Theologie
16. Überlegungen zum Wesen des Menschen
16.1 Anthropologie und Christologie
Intrinsezismus: Anthropologie und Offenbarung
Wahres Gottsein ist wahres Menschsein
Teleologie des Menschseins
16.2 Autonomie als Wesensmerkmal der menschlichen Natur
Moralisches Subjektsein und die Macht über alternative Möglichkeiten
Eine Entscheidung gegen die Vernunft?
Restriktiver Libertarismus und Charakterbildung
Fazit
16.3 Eschatologische Freiheit und Sündlosigkeit
John Sennets "proximate compatibilism"
Pawls und Timpes supereragorisch-intellektualistischer Libertarismus
Fazit: Eschatologie und Christologie
17. Überblick über die diskutierten Modelle
17.1 Formalisierung des Paradoxons
Einführung von Zeitindices
Kontingente Göttlichkeit
17.2 Gegenüberstellung der Modelle
17.3 Grenzen der Formalisierung
18. Ergebnisse der Untersuchung
18.1 Modellbildung und Unsicherheit im theologischen Denken
Fallibilismus als Variante analytischer Theologie
Die Rolle des Zweifelns
18.2 "Dispositionale Supererogation" als favorisiertes Lösungsmodell
18.3 Zusammenfassung der Ergebnisse
VII. Anhang und Verzeichnisse
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Deutschsprachige Literatur
Nicht-deutschsprachige Literatur
Exegetische Fachliteratur
Historische Quellen
Internet-Quellen und Zeitungsartikel

Systemvoraussetzungen

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