Schweitzer Fachinformationen
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Drei Tage, zwei Enemies, ein Bett - was kann da schon schiefgehen?
Delaney Kingston würde alles tun, damit die Hochzeit ihrer besten Freundin reibungslos über die Bühne geht. Auch Aufpasserin für Emmas älteren Bruder Theo spielen und sich zu allem Überfluss auch noch ein Zimmer mit ihm teilen, obwohl dieser ihr Erzfeind seit der dritten Klasse ist. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, doch schnell erkennt Laney, dass sich hinter Theos Fassade des charmanten Troublemakers so viel mehr verbirgt. Und plötzlich erwischt sie sich dabei, dass ihr Herz jedes Mal ein bisschen schneller schlägt, wenn sie mit Theo zusammen ist ...
»Diese Geschichte hat mich lachen und seufzen lassen, sie ist voller Humor und Wärme. Eine absolute Leseempfehlung!« ANGELA'S BOOK ADDICTION
Auftakt der THREE-BFFS-AND-A-WEDDING-Reihe von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Pippa Grant
Delaney Kingston alias Trauzeugin, die alles für ihre beste Freundin tun würde, auch wenn es noch so furchtbar wäre
Ah, riecht ihr das?
Diese frische, salzige Brise mit den Hauch Passionsfrucht darin? So riecht Glücklich bis ans Ende ihrer Tage.
Seht ihr den goldenen Sonnenuntergang über der Meeresbrandung?
Nach Jahren, Jahren und Jahren, die meine beste Freundin darauf gewartet hat, dass ihr Freund endlich mit der entscheidenden Frage herausplatzt, und einer weiteren Ewigkeit an Zeit für die Planung ist sie endlich da: ihre Hochzeitswoche.
Emma bekommt ihre Traumhochzeit, und ich kann nicht aufhören zu lächeln - nein, zu strahlen -, seit mein Flieger vor zwei Stunden in Hawaii gelandet ist.
Alles ist erfüllt von Liebe. Der leichte Wind, der die feuchte Luft milder stimmt. Die duftenden Blumen, die riesigen Kokospalmen. Der Gecko, der mich vom Blatt einer kleineren tropischen Pflanze aus beobachtet. Emmas Shampoo, als sie mich, kaum eine Minute, nachdem ich ihr geschrieben habe, dass mein Fahrer den Parkplatz ansteuert, vor dem Eingang des Midnight Orchid Club Resort umarmt.
»Laney! Da bist du ja!«
»Glückliche Hochzeitswoche, du wunderschöne Braut, du.«
Ich erwidere ihre Umarmung, als hätten wir nicht erst vor vier Tagen daheim in Snaggletooth Creek im Bean & Nugget Café zusammen Kaffee getrunken und dem Schneefall im Januar zugesehen. »Bist du nervös? Hast du schon zu Abend gegessen?«
Sie lacht, als sie einen Schritt zurücktritt, allerdings schriller als angemessen. »Hawaiianischer Festschmaus. Du hast das Programm gesehen, oder? Natürlich hast du das Programm gesehen. Schließlich lebst du streng nach Programm.«
Ihr Magen knurrt, als hätte sie nichts von dem hawaiianischen Festschmaus abbekommen.
Ich greife in einer instinktiven Reaktion in meine Handtasche und zaubere einen Proteinriegel für sie daraus hervor. »Ähm, alles in Ordnung, Süße?«
Sie reißt ihre Augen bis zum Anschlag auf, nickt und schüttelt gleichzeitig schnell und übertrieben nachdrücklich den Kopf. »Aber sicher.«
Zum ersten Mal, seit ich an Bord des Fliegers gegangen bin, um mich dem Rest der Hochzeitsgesellschaft anzuschließen - nachdem ich wegen eines unglücklichen Notfalls auf der Arbeit erst einen Tag später aufbrechen konnte -, lächle ich nicht. »Rede mit mir! Was ist los?«
Da sie acht Zentimeter größer ist als ich, muss ich, um sie mustern zu können, zu ihr hochschauen. Sie hat ihr blondes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengefasst. Ihre scharf geschnittenen Wangenknochen sind fraglos noch schärfer als sonst. Und ich glaube nicht, dass der Stich ins Hysterische in ihren braunen Augen eine Folge des fortschreitenden Abendlichts ist.
»Hochzeitsstress. Sonst nichts. Ganz normal. Wie war dein Flug? Bist du erschöpft? Hier, ähm, dein Zimmerschlüssel. Wir haben gestern die komplette Hochzeitsgesellschaft untergebracht. Komm, alle sind am Pool. Dein Gepäck kannst du hierlassen.« Sie wendet ihren Emma-Charme auf den Hotelpagen an, einen jungen Mann in einem Hawaiihemd. »Könnten Sie das Gepäck meiner Freundin bitte zum Plumeria-Bungalow bringen?«
»Selbstverständlich, Ma'am.«
»Ich danke Ihnen sehr«, ruft sie zu gut gelaunt und gibt ihm ein Trinkgeld.
Dann packt sie mich beim Ellbogen und zerrt mich in die Lobby des Resorts, vorbei an der unbesetzten Rezeption, an sterbenden tropischen Topfpflanzen und großformatigen Landschaftsbildern des hiesigen Strandes. Erst im offenen Atrium, von dem drei Wege abzweigen, bleibt sie für eine Sekunde stehen.
»Hier lang!«, ruft sie noch besser aufgelegt.
Emma ist ein glücklicher Mensch. Aber das ist mir zu glücklich, sogar für ihre Verhältnisse.
Und dann kommt's!
Das nervöse Knibbeln am Daumennagel, als wir den von Petroleumfackeln erleuchteten Weg nach links einschlagen.
Den Proteinriegel hält sie in derselben Hand. Also schiebt sie sich die Verpackung praktisch in die Nase, um an ihrem Daumennagel knabbern zu können.
»Ähm?«, frage ich.
Sie lässt ihre Hand ruckartig fallen und spendiert mir abermals ein Lächeln. Diesmal wirkt es jedoch völlig falsch, und ich muss blinzeln, um mich zu versichern, dass die Müdigkeit von der Reise mich nicht halluzinieren lässt.
»Da lang«, wiederholt sie.
Wir sind beiderseits des Weges von blühenden Sträuchern und Palmen umgeben. Der leichte Wind vom Meer raschelt in den leuchtend roten und grünen Blättern eines kleineren Baums, und irgendwo weiter entfernt trällert heitere Inselmusik.
Ein paar der Petroleumfackeln sind erloschen, und unter ein, zwei Bäumen liegen tote Palmwedel im Gras.
Trotzdem: Dieser Ort ist ein tropisches Paradies.
Meine beste Freundin dürfte eigentlich nicht gestresst sein. Am wenigsten, da sie in ein paar Tagen die Liebe ihres Lebens heiraten wird, und zwar in genau dem Resort, von dem sie absolut jedem erzählt hat, dass sie einmal dort heiraten würde - seit sie ein Foto davon in einem Reiseprospekt entdeckt hat, als wir noch klein waren.
Nun bleibe ich stehen, packe ihre Arme und blicke zu ihr hoch. »Also, was ist los?«
»Nichts.«
Emma ist seit mehr als zwanzig Jahren eine meiner zwei besten Freundinnen. Ich weiß, wenn sie lügt, und ich weiß, wenn sie sich anstrengt, um mir weiszumachen, dass sie gerade nicht lügt. Und ich sehe es, wenn sie am Rande eines Nervenzusammenbruchs steht und als allerletzte Zuflucht zur Lüge greift, um sich einzureden, dass alles in Ordnung sei.
Und genau in diesem Stadium befinden wir uns gerade.
»Okay, fangen wir damit an, dass wir tief Luft holen. Was es auch ist, wir kriegen es hin.«
»Laney«, haucht sie, ein klagendes Flehen voller Hoffnung. »Ich weiß nicht, ob du das kannst.«
»Rede erst mal mit mir. Sag mir einfach, was los ist. Alles in Ordnung mit dir und Chandler?«
Sie windet sich.
Ich lege den Kopf schief und warte.
»Mit Chandler und mir ist alles gut. Mit der Hochzeit ist alles gut. Alles ist gut.«
So hört sich nicht so an, als wäre alles gut.
Sie hört sich so an, als wäre sie nur eine Haaresbreite davon entfernt, auf einen vorbeifahrenden Laster zu springen und ihrem Leben davonzufahren.
Nun hebe ich auch noch eine Braue und warte weiter.
»Es ist nicht so wie vor drei Jahren, als wir uns fast getrennt hätten«, platzt es schließlich aus ihr heraus. »Mit uns ist alles gut. Wir sind beide ganz aufgeregt, weil wir hier sind und endlich heiraten. Es . es liegt an keinem von uns beiden.«
Lügen kann ich keine ausmachen, aber sie ist immer noch so gestresst, dass sie ganz verkniffen guckt und viel zu flach atmet. Ich nicke und drücke ihren Arm. »Gut. Also, was stimmt dann nicht?«
Sie macht sich frei und setzt den Weg fort. Zwischen zwei Büschen kommt kurz der Sonnenuntergang zum Vorschein und .
Oh, mein Gott.
Es ist einfach umwerfend. Hinter einer Reihe Kokospalmen mischen sich Orange- und Rosatöne. Was - oder wer - auch immer Emma hier die Freude verdirbt, wird dafür zur Strecke gebracht. Sie müsste in diesem Augenblick mit Chandler am Strand sitzen und sich diesen Traum ansehen.
Doch als ich ihr den gewundenen, rissigen Gehweg entlang folge, verschwindet der Sonnenuntergang hinter einem hochgewachsenen, blühenden Busch.
»Emma?«
Mit den Zähnen reißt sie das Papier des Proteinriegels auf, beißt ein mächtiges Stück ab, kaut dreimal und schluckt. »Oh, Cookies and Cream. Die mag ich am liebsten.«
»Ich weiß. Was stimmt nicht? Womit kann ich die Braut der Stunde so glücklich wie möglich machen?«
Sie wirft mir einen Blick zu, dann attackiert sie den Proteinriegel mit einem weiteren Bissen, der die Hälfte dessen vernichtet, was noch davon übrig war.
Oh, oh.
»Du muss. .ir ein. .fallen tun.«
»Ich muss dir einen Gefallen tun?«
Sie nickt und sieht mich an, während wir weitergehen.
»Emma! Du weißt, ich bin hier, um alles für dich zu tun, was du diese Woche brauchst. Alles. Du musst es bloß sagen. Oh. Mein. Gott.« Ich senke die Stimme zu einem Flüstern. »Bist du etwa schwanger? Brauchst du .?«
»Nein.«
»Okay, okay.«
Sie schluckt sichtlich und windet sich wieder. »Ich wünschte, ich wäre schwanger«, grummelt sie dann. »Aber, leider nein. Es ist viel schlimmer, Laney. Ich hätte es wissen müssen, habe ich aber nicht, also finde ich mich jetzt damit ab. Ich bin bloß so müde. Und ich hasse es, dich das zu fragen, aber ich weiß, du bist die Einzige, auf die ich mich verlassen kann.«
»Nun sag schon. Ich bin ja bei dir.«
Als das Buschwerk sich vor uns öffnet, bleibt sie stehen, die Musik wird lauter, und hinter einem nierenförmigen Pool, um den sich - im Wasser, auf Liegen oder auf Stühlen am Rand der Terrasse - rund ein Dutzend Leute versammelt haben, weitet sich der Blick auf den Sonnenuntergang.
Diesmal erlaubt sie sich, ungehemmt an ihrem Daumen zu knabbern, obwohl sie den Rest des Proteinriegels essen könnte, und starrt auf den Pool. Allerdings nicht mit einem abwesenden, auf nichts Besonderes gerichteten Blick, als würde sie angestrengt über irgendetwas nachdenken. Sie starrt vielmehr so, als hätte sie das Problem direkt vor ihrer Nase, begleitet...
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