1 - Inhaltsverzeichnis [Seite 4]
2 - Einleitung [Seite 9]
3 - Warum ist die Preiskalkulation für den Gewinn des Unternehmens entscheidend? [Seite 10]
4 - Einflussfaktoren auf den Preis (Kapazitätsauslastung) [Seite 11]
5 - Spezialmaschinen [Seite 11]
6 - Universalmaschinen [Seite 11]
7 - Produktionsschwankungen aufgrund von Nachfrageschwankungen [Seite 12]
8 - Produktionsschwankungen aufgrund von fehlenden Aufträgen [Seite 13]
9 - Kalkulationsschema [Seite 15]
10 - Fertigungsmaterial [Seite 16]
11 - Bezugskosten für Rohstoffe [Seite 17]
12 - Kosten für Vorprodukte/ Fremdbauteile [Seite 17]
13 - Materialgemeinkosten [Seite 17]
14 - Hilfsstoffe [Seite 18]
15 - Betriebsstoffe [Seite 18]
16 - Fertigungslöhne [Seite 18]
17 - Fertigungsgemeinkosten [Seite 19]
18 - Maschinenstunden [Seite 19]
19 - Maschinenstundengemeinkosten [Seite 19]
20 - Zeitliche Abgrenzung [Seite 20]
21 - Unfertige Erzeugnisse [Seite 20]
22 - Fertigerzeugnissen [Seite 21]
23 - Verwaltungskosten [Seite 21]
24 - Einzelkosten der Verwaltung [Seite 22]
25 - Verwaltungsgemeinkosten [Seite 22]
26 - Vertriebseinzelkosten [Seite 23]
27 - Werbeeinzelkosten [Seite 23]
28 - Werbegemeinkosten [Seite 23]
29 - Mieteinzelkosten [Seite 23]
30 - Vertriebseinzelkosten [Seite 23]
31 - Vertriebsgemeinkosten [Seite 24]
32 - Selbstkosten [Seite 24]
33 - Gewinnzuschlag [Seite 24]
34 - Entgelt für den mitarbeitenden Gesellschafter [Seite 25]
35 - Entgelt für das Eigenkapital des Unternehmers [Seite 25]
36 - Zuschlag für das Haftungsrisiko des Unternehmers [Seite 26]
37 - Zuschlag für Forschungs-- und Entwicklungskosten [Seite 26]
38 - Zuschlag für die nicht abzugsfähigen Betriebs-ausgaben [Seite 27]
39 - Zuschlag für Zinsen des Unternehmens [Seite 28]
40 - Kundenskonto [Seite 28]
41 - Kosten des Auftrages [Seite 29]
42 - Kundenrabatt [Seite 29]
43 - Bilanz [Seite 30]
44 - Erläuterungen zu den Bilanzposten [Seite 31]
44.1 - a) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten [Seite 31]
44.2 - b) Passive Rechnungsabgrenzung [Seite 31]
44.3 - c) Rückstellungen [Seite 32]
44.4 - d) Rückstellungen für Gewährleistung (Garantierückstellungen) [Seite 33]
45 - Kostenaufstellung nach steuerlichen und handels-rechtlichen Vorschriften [Seite 34]
46 - Veränderungen der Zahlen aus der G + V für die Preiskalkulation [Seite 37]
47 - Wahl der Abschreibungsmethode [Seite 38]
48 - Anlagenspiegel mit steuerlichen Abschreibungen [Seite 39]
49 - Abweichungen zwischen der steuerlichen Ab-schreibung und der kalkulatorischen Abschreibung [Seite 40]
50 - Finanzierungslücke [Seite 41]
51 - Ansatz der tatsächlichen Nutzungsdauer [Seite 42]
52 - Anlagenspiegel für kalkulatorische Abschreibungen [Seite 43]
53 - Abschreibungen nach den steuerlichen Vorschriften [Seite 45]
54 - Abschreibungen nach den betriebswirtschaftlichen Grundsätzen [Seite 46]
55 - Forschungs- und Entwicklungskosten [Seite 47]
56 - Steuerliche Behandlung von Forschung und Ent-wicklungskosten [Seite 47]
57 - Betriebswirtschaftliche Behandlung der Forschung-und Entwicklungskosten [Seite 48]
58 - Kosten für Garantieleistungen [Seite 49]
59 - Behandlung von Garantierückstellungen nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen [Seite 49]
60 - Kosten für Renovierung [Seite 50]
61 - Ansatz einer kalkulatorischen Miete [Seite 51]
62 - Abschreibungen Gebäude [Seite 51]
63 - Zinsen für das Gebäude [Seite 52]
64 - Kosten für Instandhaltung [Seite 52]
65 - Berechnung der kalkulatorischen Miete [Seite 53]
66 - Kostenaufstellung nach den Veränderungen der G + V [Seite 54]
67 - Verursachungsgerechte Verbuchung der Geschäftsvorfälle [Seite 55]
68 - Verrechnung mit Stundensätzen [Seite 56]
69 - Zuschlag für Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld [Seite 56]
70 - Zuschlag für die Lohnfortzahlung im Urlaub und Krankheitsfall. [Seite 57]
71 - Berufsgenossenschaft [Seite 57]
72 - Zuschlag für Leerzeiten [Seite 57]
73 - Berechnung des Maschinenstundensatzes [Seite 58]
74 - Berechnung der kalkulatorischen Abschreibung nach Leistungseinheiten [Seite 59]
74.1 - a) Spezialmaschine [Seite 59]
74.2 - b) Universalmaschine [Seite 60]
75 - Folgende Kosten werden durch Stundensätze verteilt [Seite 62]
75.1 - a) Stundensätze für Löhne [Seite 62]
75.2 - b) Maschinenstunden [Seite 63]
76 - Verwaltungskosten [Seite 65]
77 - Vertriebskosten [Seite 66]
78 - Vertriebseinzelkosten [Seite 67]
79 - Buchungssätze für steuerliche und handelsrechtliche Grundsätze [Seite 68]
80 - Buchungssätze für steuerliche, handelsrechtliche und betriebswirtschaftliche Grundsätze [Seite 71]
81 - Berechnung des Gewinnzuschlages [Seite 75]
82 - Entgelt für den mitarbeitenden Gesellschafter [Seite 75]
83 - Entgelt für das Eigenkapital des Gesellschafters [Seite 76]
84 - Entgelt für das Haftungsrisiko des Gesellschafters [Seite 76]
85 - Kalkulationsschema aller Leistungen des Unternehmens [Seite 77]
86 - Kalkulationsschema der Leistung L1 [Seite 78]
87 - Kalkulationsschema der Leistung L 2 [Seite 79]
88 - Kalkulationsschema für eine Teilleistung der Leistung L 1 [Seite 80]
89 - Berechnung der Zuschläge [Seite 82]
89.1 - a) Materialgemeinkostenzuschlag [Seite 82]
89.2 - b) Maschinenstundengemeinkostenzuschlag [Seite 82]
89.3 - c) Fertigungsgemeinkostenzuschlag [Seite 83]
89.4 - d) Verwaltungsgemeinkostenzuschlag [Seite 83]
89.5 - e) Vertriebsgemeinkostenzuschlag [Seite 84]
89.6 - f) Gewinnzuschlag [Seite 84]
90 - Besonderheiten bei der Berechnung einer Teilleistung [Seite 85]
91 - Verteilung der Verwaltungseinzelkosten und der Vertriebseinzelkosten [Seite 86]
92 - Zunächst ist zu Fragen zu stellen, ob eine so detaillierte Preiskalkulation erforderlich ist? [Seite 88]
93 - Schluss [Seite 91]
Zuschlag für das Haftungsrisiko des Unternehmers (S. 26-27)
Der Einzelunternehmen und der Gesellschaften einer OHG bzw. BGB Gesellschaft haftet mit dem Vermögen der Gesellschaft und mit dem Privatvermögen. Bei der KG (Kommanditgesellschaft) gibt es mindestens einen Vollhafter und Teilhafter. Der Vollhafter haftet mit dem Anteil am Vermögen der Gesellschaft und seinem Privatvermögen. Für das Risiko (Verlust des Gesellschaftsanteils und der Verlust des Privatvermögens) sollte der Gesellschafter eine Risikoprämie erhalten i. d. R ist es eine höhere Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Jeder Anleger strebt eine höhere Verzinsung an, je höher das Risiko ist. So ist die Verzinsung von festverzinslichen Wertpapieren i. d. R. niedrigen als die Anlage in Wertpapieren (z.B. Aktien, Aktienfonds).
Zuschlag für Forschungs-- und Entwicklungskosten
Der Gewinn des Unternehmens hängt davon ab, inwieweit das Unternehmen in der Lage ist neue Leistungen/ Produkte zu entwickeln. Die Entwicklung von neuen Leistungen/ Produkten ist kostenintensive. Außerdem führt nicht jede Entwicklung zu einem verkaufsfähigen Produkt bzw. Leistung. Die Entwicklungskosten entstehen, bevor das spätere Leistung/ Produkt verkauft werden kann. Insofern sind die Entwicklungskosten aus dem laufenden Geschäftsbetrieb zu finanzieren.
Das Unternehmen sollte in jeder wirtschaftlichen Lage in die Forschung und Entwicklung neuer Produkte/ Leistungen investieren. Mit den neuen Leistungen/ Produkte kann das Unternehmen den Gewinn in der Zukunft sichern. Das Unternehmen kann seine wirtschaftliche Lage nur verbessern, in dem neue Leistungen/ Produkte angeboten werden können. Aus diesem Grund muss bei Verlusten die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung erhöht werden.
Dies ist aber nur möglich, wenn bei der Kalkulation der Preise eines Produktes/ Leistung ein Zuschlag für Forschung und Entwicklung berücksichtigt worden ist. Diese Verfahren stellen sicher, dass auch im Falle des Verlustes weiter in die Forschung und Entwicklung investiert werden kann. Forschung und Entwicklungskosten sind unabhängig vom momentanen Gewinn erforderlich. Die Forschung und Entwicklungskosten sichern den Gewinn der Zukunft des Unternehmens. Die Höhe der Forschung und Entwicklungskosten sind von der Branche, dem Leistungsangebot des Unternehmens und der Angebotszeit der Leistung bzw. des Produktes abhängig.