Schweitzer Fachinformationen
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246 km | ca. 6-10 Tage
Prato (->) - Pistóia (25 km, ->) - Abstecher nach Vinci (hin und zurück 64 km, ->) - Montecatini Terme (22 km, ->) - Pescia (10 km, ->) - Collodi (4 km, ->) - Abstecher zur Villa Mansi und zur Villa Torrigiani (Rundfahrt 12 km, ->) - Lucca (15 km, ->) - Bagni di Lucca (28 km, ->) - Barga (18 km, ->) - Abstecher zur Grotta del Vento (hin und zurück 23 km, ->) - Castelnuovo di Garfagnana (13 km, ->) - Abstecher nach Vagli (hin und zurück 8 km, ->) - Fivizzano (50 km, ->) - Equi Terme (16 km, ->) - Fosdinovo (23 km, ->) - Carrara (22 km, ->)
ohne Abstecher ca. 246 km
mit Abstechern ca. 353 km
Neben den berühmten toskanischen Städten wie Pisa und Florenz werden Prato, Pistóia und Lucca häufig vernachlässigt.
Völlig zu Unrecht, denn alle drei haben herausragende Sehenswürdigkeiten zu bieten und jede Stadt hat ihren typischen Charme. Das mittelalterliche Prato war in der Vergangenheit der Mittelpunkt einer florierenden Textilherstellung, an Pistóias Piazza della Sala werden kulinarische Köstlichkeiten geboten und Lucca wird wegen seiner angeblich 99 Kirchen auch "der kleine Vatikan in der Toskana" genannt.
Bagni di Lucca und Montecatini waren einst beide mondäne Badeorte, doch nur letzterer hat den Sprung in die Neuzeit geschafft. Bagni di Lucca liegt immer noch im Dornröschenschlaf. Die Garfagnana und die Lunigiana sind Bergregionen, die absolut nicht dem typischen Landschaftsbild der Toskana entsprechen. Ihre bewaldeten Hügel und schroffen Berggipfel lassen eher an die Alpen denken. Hier, wohin nur wenige ausländische Touristen fahren, kann man ausgezeichnet wandern und die Ruhe sowie die gute ländliche Küche genießen.
Prato ist mit 185.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Toskana und seit 1992 Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Im 13./14. Jahrhundert wurde Prato durch Tuchhändler wie Francesco di Marco Datini in ganz Europa für ihre qualitativ hochwertigen Textilwaren bekannt, heutzutage auch für Billigprodukte unter chinesischer Leitung. Infos zu Fabrikeinkäufen gibt es unter www.pratoturismo.it. Das einzigartige Museo del Tessuto zeigt neben Stoffen aus der Zeit vom 5. Jahrhundert bis zur Neuzeit auch Webstühle aus verschieden Epochen.
Der Duomo Santo Stéfano ist ein wunderschönes Beispiel einer romanisch-gotischen Kirche. Im 15. Jahrhundert verkleidete man die Fassade mit hellem Alberese-Stein und grünem Prateser Marmor. Zur gleichen Zeit wurde auch die Majolikagruppe von Andrea della Robbia über dem Hauptportal und die Außenkanzel von Donatello und Michelozzi angebracht. Von Paolo Uccello stammen die farbenprächtigen Fresken in der Assunta-Kapelle und von Filippo Lippi der Freskenzyklus "Szenen aus dem Leben des heiligen Stephanus und Johannes des Täufers" in der Hauptchorkapelle. In der Cappella della Sacra Cintola wird der golddurchwobene Gürtel der Muttergottes (die Sacra Cintola) aufbewahrt und an hohen Feiertagen dem gläubigen Kirchenvolk von der Außenkanzel präsentiert.
Neben dem Dom im Bischofspalast stellt das Museo dell'Opera del Duomo sehr sehenswerte, wertvolle sakrale Kunstwerke und Gemälde, u. a. von Filippo Lippi, aus.
Der mittelalterliche Palazzo Pretorio an der Piazza del Comune stammt aus dem 13. Jh. Die Zinnen und der Glockenturm kamen im 16. Jh. dazu. Wappen aus den Familien der Stadt- und Landvögte schmücken die Fassade. Der wundervoll renovierte Palast präsentiert neben der Stadtgeschichte herrliche Werke wie ein spätgotisches Polyptychon, ein großes Altarbild von Giovanni da Milano und Meisterwerke von Filippo Lippi.
Das Castello dell'Imperatore (die Kaiserburg), eine quadratische Burg mit wuchtigen Ecktürmen, ist das einzige Beispiel stauferischer Architektur in Mittelitalien. 1248 im Auftrag von Friedrich II. wurde sie von Riccardo da Lentini als Wachposten für die Straße über den Montepiano-Pass erbaut. Eine Innenbesichtigung lohnt sich besonders wegen der Sicht über die Stadt. Das Cassero (der Wehrgang) von Mitte des 13. Jh. hat zwei Gänge: einen geschlossenen Gang, auf dem man von den Verteidigungsmauern ungesehen ins Innere der Kaiserburg gelangte, und einen offenen, auf dem die Wache patrouillierte.
>Tourist-Info, 59100 Prato, Piazza del Comune, Tel. +39 05741837859, www.pratoturismo.it, Öffnungszeiten: Mo-Sa 9.30-19 Uhr, So 9.30-18.30 Uhr
>Pratomusei Card: Eintritt ins Museo del Tessuto, Museo di Palazzo Pretorio, Centro per l'Arte Contemporanea L. Pecci, Musei Diocesani 16 ?, Familiencard 28 ?, Gültigkeit 4 Tage, Infos unter www.prato-musei.it
>Museo del Tessuto, 59100 Prato, Via Paccetti 3, www.museodeltessuto.it, Öffnungszeiten: Mo-Do 10-15 Uhr, Fr/Sa 10-19 Uhr, So 15-19 Uhr, Eintritt: 10 ?
>Duomo Santo Stéfano, 59100 Prato, Piazza Duomo, Öffnungszeiten: Mo-Sa 7.30-19 Uhr, So 7.30-12 und 13-19 Uhr
>Museo dell'Opera del Duomo und Lippi Fresken und Querschiff im Dom, 59100 Prato, Piazza Duomo, Öffnungszeiten: Mo-Sa 10-17 Uhr, So 13-17 Uhr, Eintritt: 8 ?, 7-26 Jahre und 65+ 6 ?
>Museo di Palazzo Pretorio, 59100 Prato, Piazza del Comune 2, Tel. +39 05741934996, www.palazzopretorio.prato.it, Öffnungszeiten: Mo/Mi-So 10.30-18.30 Uhr, Eintritt: 8 ?, 7-18 Jahre und 65+ 6 ?, Familienticket 20 ?
>Castello dell'Imperatore, 59100 Prato, Piazza d. Carceri, Öffnungszeiten: Okt.-März Mi-Mo 10-16 Uhr, April-Sept. Mi-Mo 10-13 und 16-20 Uhr, Eintritt: frei
>Cassero, 59100 Prato, Viale Piave, Öffnungszeiten: nur noch bei Sonderausstellungen
>Osteria Ciribè, 59100 Prato, Piazza Mercatale 49, Tel. +39 0574607509. Bodenständige Küche, herzlicher Wirt, einfaches Lokal.
>Pasticceria Caffè Nuovo Mondo, 59100 Prato, Via Giuseppe Garibaldi 23, https://pasticcerianuovomondo.com. Hier bekommt man die herrlichen Pfirsiche (Pesche di Prato): ein Gebäck aus Briocheteig, gefüllt mit Vanillecreme. Eine Sünde wert!
<1> Via Amedeo Modigliani, GPS 43.86214, 11.11042, kostenlos, 2 km ins Zentrum, Übernachtung möglich
<2> Via Genova, GPS 43.87794, 11.08705, gebührenpflichtig, 1,5 km ins Zentrum, Übernachtung möglich
Über die SP126 und die SP1 erreicht man nach 25 km Pistóia.
(25 km - km 25)
Es ist nicht eindeutig geklärt, ob die Pistole ihren Namen von "Pistóia" ableitet oder nicht, Tatsache ist jedoch, dass die Stadt vom 16. bis weit ins 20. Jh. hinein eine florierende Waffenproduktion besaß. Doch Pistóia präsentiert sich ihren Besuchern nicht kriegerisch. Ganz im Gegenteil: Egal, aus welcher Richtung man auf die Stadt zufährt, man wird von riesigen Baumschulen und Gartencentern empfangen. Durch ein wahres Meer von Grünpflanzen führen Hinweistafeln mit der Aufschrift "Stadio" auf den Stellplatz {19} mit guter Busverbindung ins Zentrum. Einnahmequellen der 90.000 Einwohner sind neben dem Verkauf von Grünpflanzen und Gemüse auch die Herstellung medizinischer Präzisionsinstrumente.
Man beginnt die Besichtigung Pistóias am besten an der Piazza Duomo. Der Duomo San Zeno e San Jacopo mit seiner von drei übereinander angeordneten Säulenloggien geprägten Fassade stammt aus dem 12. Jh. Die Vorhalle wurde erst im 14. Jh. angefügt. Der Kampanile (frei stehender Glockenturm) aus dem 13. Jh. mit seiner Spitze aus dem 16. Jh. hat eine stolze Höhe von 67 Metern. Die herausragendste Sehenswürdigkeit des im romanisch-pisanischen Stil errichteten Sakralbaus ist der Silberaltar...
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