Schweitzer Fachinformationen
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Es gibt Hotels, die mehr sind als nur Orte zum Übernachten - sie sind Reiseziele für sich. Diese Häuser schaffen eine Atmosphäre, die den Alltag vergessen lässt, und bieten Erlebnisse, die weit über das Gewöhnliche hinausgehen. In diesem Buch stelle ich diverse solcher außergewöhnlichen Hotels in Europa vor - jede Unterkunft ein Unikat, das durch seine Lage, sein Konzept und seine Atmosphäre unvergessliche Eindrücke hinterlässt.
In einer Welt, in der Reisen oft von Zeitdruck und Perfektionismus geprägt sind, wird der Wunsch nach Entschleunigung und bewussterem Erleben immer stärker. In diesem Buch stelle ich außergewöhnliche Hotels in Europa vor - Orte, die weit mehr bieten als nur eine Unterkunft. Sie sind Destinationen, die den Alltag vergessen lassen, unvergessliche Erlebnisse bieten und tiefe Eindrücke hinterlassen. Diese Hotels sind Beispiele für eine neue Form des Reisens, das im Einklang mit der Idee von Langsamkeit und bewusster Wahrnehmung steht.
Perspektivwechsel durch Gastfreundschaft - Die leise Kunst des Besonderen
Es gibt Orte, die mehr sind als eine Unterkunft. Sie erzählen Geschichten, schaffen Stimmungen und lassen uns für eine Weile vergessen, wer wir im Alltag zu sein glauben. Diese Orte sind keine Zufallsfunde, sondern Ergebnisse von Visionen, Haltung und einem tiefen Verständnis für das, was Menschen in einer zunehmend beschleunigten Welt wirklich brauchen: Raum für sich selbst.
In einer Zeit, in der das Reisen oft dem Takt von Effizienz und Selbstoptimierung folgt, wächst eine neue Sehnsucht - nach Langsamkeit, Sinnlichkeit, Authentizität. Es ist diese Sehnsucht, aus der Calmcations entstanden ist. Nicht als Modebegriff, sondern als Haltung: Reisen nicht als Flucht, sondern als Rückkehr zu sich. Hotels, nicht als Service-Apparate, sondern als Räume des Innehaltens.
Die Idee zu diesem Buch wurde über viele Jahre geboren. In Gesprächen mit Gastgeber:innen, bei langen Aufenthalten abseits der Hauptsaison, durch eigene Erfahrungen und Beobachtungen, durch Nächte auf Terrassen mit Blick auf das Meer oder über die Dächer alter Städte. Und sie wurde geformt durch meine beruflichen Wurzeln: Als ehemalige Mitarbeiterin im Hotel-Marketing und Qualitätsmanagement habe ich gelernt, mit feinen Antennen wahrzunehmen. Ich habe Zimmer betreten und wusste in den ersten Sekunden, ob hier nur dekoriert oder wirklich gestaltet wurde. Ob Service freundlich oder von echter Aufmerksamkeit getragen ist. Ob Atmosphäre bloß inszeniert oder wirklich gelebte Kultur ist.
Die Hotellerie war für mich nie nur eine Branche. Sie war ein Spiegel der Gesellschaft - ein Ort, an dem sich Zeitgeist, Lebensstile, Werte und Wünsche bündeln. In einem Hotel zeigt sich oft wie unter einem Brennglas, was Menschen bewegt: der Wunsch nach Zugehörigkeit, nach Inspiration, nach Geborgenheit - oder einfach nur nach Stille.
Ich erinnere mich an eine kleine Finca auf Mallorca, geführt von einer älteren Dame, die mir sagte: "Wir heizen nicht das Wasser, wir wärmen die Seele." Oder an einen Spa-Leiter in Tirol, der mir erklärte, wie sehr sich die Gäste verändert haben - weniger Nachfrage nach schnellen Effekten, mehr Interesse an echten Ritualen, an heilsamen Übergängen zwischen Aktivität und Ruhe. Diese Begegnungen haben mich geprägt - und sie haben meinen Blick auf Reisen verändert.
In diesem Buch stelle ich deshalb keine Hotels vor, die lediglich durch Sterne glänzen oder mit "Top Ten"-Listen werben. Ich stelle Orte vor, die durch Haltung berühren. Häuser, die nicht immer perfekt sein m[ssen, aber echt. Gastgeber:innen, die mehr sind als Manager:innen - sie sind Übersetzer:innen eines Lebensgefühls, das sich nicht in Kennzahlen ausdrücken lässt.
Einige liegen versteckt in den Bergen, andere direkt am Meer oder mitten in einer pulsierenden Stadt. Doch sie alle verbindet etwas: Sie schenken Zeit - nicht indem sie sie schneller oder effizienter machen, sondern indem sie sie entschleunigen.
Es sind Hotels gegen die Norm des Immer-Mehr und Immer-Schneller. Sie laden uns ein, uns selbst wieder zu spüren, Rituale zu finden, innezuhalten. Und sie zeigen, dass nachhaltiges Reisen nicht nur mit Öko-Siegeln, sondern mit einer inneren Haltung beginnt - dem Respekt gegenüber dem Ort, den Menschen und sich selbst.
Vielleicht ist das der größte Perspektivwechsel, den die Hotellerie mir geschenkt hat: Dass echter Luxus heute nichts mit Überfluss zu tun hat - sondern mit Reduktion, mit Klarheit, mit echten Begegnungen.
Calmcations ist eine Einladung. Zu entdecken, was Reisen sein kann, wenn man sich traut, entspannter zu sein.
Orientierung statt Bewertung - meine Kriterien für echte Calmcations
Ich habe mich bei der Auswahl der Hotels und Rückzugsorte in diesem Buch an einer klaren, durchdachten Struktur orientiert - inspiriert von der Idee der Calmcations Travel & Relax Awards. Auch wenn ich bewusst darauf verzichtet habe, offizielle Auszeichnungen zu vergeben, dienten mir die folgenden Kategorien als innerer Kompass:
Diese Kategorien standen für das, was mir beim Reisen selbst am wichtigsten ist: ein Ort, der berührt, inspiriert und zur inneren Ruhe einlädt. Keine Rankings, keine Sterne - sondern echte Empfehlungen aus Überzeugung.
Calmcation - The Travel & Relax Guide nimmt dich mit an außergewöhnliche Orte in Europa, an denen Zeit langsamer vergeht, Design mit Natur verschmilzt und das Wesentliche wieder spürbar wird. Ob in einem minimalistischen Holzhaus in den Alpen, einem Eco-Hideaway auf Formentera oder einem Designhotel in Paris - dieser Guide lädt dich ein, achtsam zu reisen, bewusst zu genießen und bei dir selbst anzukommen.
Entdecke über 50 handverlesene Hotels und Retreats, psychologisch fundierte Impulse zur inneren Balance und persönliche Empfehlungen für deine ganz eigene Reise zu mehr Ruhe, Inspiration und Lebensfreude.
Über Menschen und Begegnungen - Von der Kunst, Gastgeber:innen zu sein
In der Begegnung mit Hotels, die wirklich berühren, wird eines schnell deutlich: Es sind nicht nur die Architektur, das Interieur oder das Spa-Menü, die einen Aufenthalt besonders machen. Es sind die Menschen. Und zwar nicht im Sinne perfekt geschulter Abläufe, sondern im Sinn echter Präsenz.
In vielen Gesprächen mit Mitarbeitenden wurde mir bewusst, wie viel Potenzial in diesem oft unterschätzten Element der Hotellerie steckt - und wie entscheidend es ist, ob dieses Potenzial gefördert oder funktionalisiert wird. Denn wahre Gastfreundschaft lässt sich nicht drillen. Sie wächst aus Haltung, Erfahrung, Intuition und echtem Interesse an anderen Menschen.
Natürlich sind Professionalität, Standards und Schulung unverzichtbar - aber sie sollten nicht zur Hauptsache werden. Wo Menschen lediglich darin trainiert werden, Abläufe automatisiert abzuspulen, bleibt kein Raum für Zwischentöne. Für das kurze Verweilen im Gespräch, für das aufmerksame Wahrnehmen dessen, was ein Gast nicht sagt, aber vielleicht braucht.
Die besten Gastgeber:innen, die mir begegnet sind, hatten oft etwas Spielerisches, ja fast Poetisches an sich. Sie waren aufmerksam, ohne aufdringlich zu sein. Zuverlässig, aber nicht steif. Und vor allem: Sie begegneten mir als Mensch - nicht als Rolle.
In einer Branche, die so stark von Begegnung lebt, sollte deshalb auch die Ausbildung stärker auf emotionale Intelligenz und individuelle Stärken setzen. Es braucht keine Maschinenmenschen, die perfekte Standards heruntersagen. Es braucht Menschen, die zuhören können, spüren, sich einlassen.
In jenen Häusern, in denen bewusst eine solche Kultur gepflegt wird, entsteht etwas Besonderes: ein Gefühl von Ankommen. Nicht nur im Raum, sondern im Moment.
Vielleicht ist das das größte Geschenk solcher Hotels - dass sie nicht nur Räume gestalten, sondern Beziehungen ermöglichen. Und dass sie nicht nur Häuser führen, sondern Haltungen.
Verantwortung mit Weitblick - Über Achtsamkeit im Umgang mit Mitarbeitenden
Wer über nachhaltiges Reisen spricht, darf nicht nur über...
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