Schweitzer Fachinformationen
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Der süße Duft von Glück
Rosies größte Leidenschaft ist Schokolade. Die 26-jährige Londonerin weiß alles über die verführerische Köstlichkeit, denn in ihrer Kindheit war sie oft in der Chocolaterie ihrer geliebten Grandma. Rosies größter Wunsch ist es, ebendiesen kleinen Schokoladenladen in der alten Heimat wiederzubeleben. Doch wie soll das funktionieren? Schließlich arbeitet sie in London und kommt mit ihrem Lohn gerade so hin.
Und ihr attraktiver Boss macht alles noch komplizierter: Jack ist fasziniert von Rosies Leidenschaft und ihrem Wissen über Schokolade, weshalb sie bei der Entwicklung eines neuen Schoko-Powerriegels mithelfen soll. Bei der gemeinsamen Arbeit kommen sich die beiden immer näher. Aber wo soll das nur hinführen, träumt Rosie doch davon, in ihre Heimatstadt Bedford zurückzukehren, und auf Jack wartet sein Leben in New York ...
Ein stimmungsvoller und romantischer Wohlfühlroman rund um die süßeste Versuchung der Welt.
Alle Romane dieser Reihe sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Wir haben die Geschichten sorgsam für dich ausgewählt, damit sie dir an kalten Wintertagen das Herz erwärmen und dich beim Lesen in Weihnachtsstimmung versetzen.
eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.
Rosie saß auf dem Fenstersims in ihrem Apartment und starrte auf die Lichter in den Wohnungen gegenüber. Es hatte zu schneien begonnen, und die Flocken dämpften den Auto-Lärm in Rosies Straße. Die Ärmel des Kuschelpullis über die Hände gezogen, schlürfte sie eine dampfende Tasse Kakao.
Tagsüber hatte sie genug Ablenkung, aber abends holten Rosie ihre Gedanken ein. Nachdenklich betrachtete sie den weiß-braunen Milchschaum in ihrer Tasse und dachte an ihren zehnten Geburtstag zurück.
Ihre Grandma hatte damals für sie und alle ihre Freundinnen eine Party in der Chocolaterie veranstaltet. Sie hatten den ganzen Nachmittag probieren dürfen, was sie wollten. Pralinen, Tafelschokolade, Kakao-Bonbons, alles. Außerdem hatte es heißen Kakao gegeben. Im Schokoladenrausch waren die Mädchen kreuz und quer durch den ganzen Laden gehüpft. Es war der schönste Geburtstag gewesen, den Rosie je gehabt hatte.
Nur auf den Ärger, den es abends gegeben hatte, als alle Kinder abgeholt waren, hätte sie verzichten können. Sie erinnerte sich, wie sie sich hinter dem Verkaufstresen versteckt und dem Streit zwischen ihrer Großmutter und ihrer Mutter gelauscht hatte.
»Wie kannst du die Kinder nur mit so viel Schokolade vollstopfen?«, hatte ihre Mutter geschimpft. »Was meinst du, welchen Ärger wir jetzt mit den anderen Eltern bekommen? Und überhaupt, hast du denn gar nicht an die Kosten gedacht? Kein Wunder, dass der Laden in den Miesen steht, wenn du ständig alles verschenkst.«
»Das bisschen Schokolade wird die Kinder schon nicht umbringen, Virginia. Und misch dich nicht wieder in meine Angelegenheiten. Ich wollte Rosie einen schönen Geburtstag bereiten, und ich denke, das habe ich geschafft, so viel Spaß, wie das Kind heute hatte.«
»Dir geht es immer nur um Spaß, Mum. Ich will nicht, dass Rosie denkt, dass sich das ganze Leben nur um Schokolade und Spaß dreht.«
»Von dir lernt sie ja nur das Gegenteil. Nie hast du Zeit für sie.«
»Ach ja? Na, das erinnert mich ja an meine eigene Kindheit, Mum.« Damit war Rosies Mutter abgerauscht und hatte die Ladentür mit einem lauten Knall hinter sich zugeworfen.
Rosie spürte wieder das drückende Gefühl in Hals und Brust, als sie an die traurigen Augen ihrer Grandma dachte. Und daran, wie ihr Vater sanft Rosies Schulter gedrückt und ihr damit zu verstehen gegeben hatte, dass es jetzt Zeit war zu gehen.
Das schrille Geräusch ihrer Klingel riss Rosie aus den Gedanken. Überrascht presste sie die Stirn dicht an das eiskalte Fenster, konnte aber niemanden unten vor dem Haus sehen. Sie lief zur Wohnungstür und drückte den Knopf der Sprechanlage. »Hallo?«
Im gleichen Moment klopfte es schon an der Wohnungstür. Rosie öffnete zögerlich, und jemand streckte ihr eine Flasche Prosecco entgegen. Es war Reese, Rosies älteste Freundin, mit der sie in Bedford zur Schule gegangen war.
Reese riss die Augen auf. »O nein, ist das dein Pyjama? Hast du schon geschlafen?«
»Hi! Nein, alles gut. Ich habe es mir nur etwas bequem gemacht.«
Reese grinste. »Super, denn ich wollte dich zu einem kleinen Mädelsabend überraschen.«
Ehe Rosie sagen konnte, dass es ihr heute nicht so gut passte, trat Reese schon ein, zog die Schuhe aus und ging direkt in die Küche.
»Am Wochenende warst du so nachdenklich. Was hältst du davon, wenn wir uns einen antrinken und du mir erzählst, was du auf dem Herzen hast?« Reese fing bereits an, das Metall vom Flaschenhals des Proseccos abzupulen.
Die Fürsorge ihrer Freundin rührte Rosie, doch sie wollte nicht über ihre Sorgen reden. Gar nicht. »Das ist lieb von dir, Reese. Aber ich habe nur ein bisschen Stress bei der Kredit-Suche. Nicht der Rede wert.«
»Nicht der Rede wert? Seit ein paar Wochen hast du keine Lust mehr auszugehen und hängst Abend für Abend alleine hier rum. Gehst du überhaupt noch regelmäßig zur Arbeit? Ich habe in der Cosmopolitan gelesen, dass häufige Fehlzeiten im Job ein erstes Anzeichen für Depressionen sein können.«
»Ich habe keine Depressionen«, entgegnete Rosie. »Also gut, wenn du es unbedingt wissen möchtest, dann mach erst mal die Flasche auf. Ich hole zwei Gläser.«
»Na, siehst du, geht doch«, hörte sie Reese murmeln.
»Wow, ich bin wirklich beeindruckt, dass du für deinen Traum sogar einen Haufen Schulden aufnehmen würdest«, sagte Reese, nachdem Rosie ihr alles über Banken und Bürgschaften erzählt hatte. »Ich weiß zwar, wie das Verhältnis zu deiner Mutter ist, aber kannst du dir denn gar nicht vorstellen, deine Eltern um Hilfe zu bitten?«
»Mein Dad würde bestimmt für mich bürgen, doch solange meine Mutter dagegen ist, bringt mir das nichts«, antwortete Rosie und nahm einen großen Schluck aus ihrem kristallenen Sektkelch. Die Gläser hatte sie ein paar Wochen nach Grandma Millies Tod aus einer der Kisten gerettet, die das Entrümpelungsunternehmen abholen sollte. Auch wenn sie damals erst zwölf gewesen war, hatte sie versucht, so viele Gegenstände wie möglich an sich zu nehmen, die die Erinnerung an Millie aufrechterhalten würden.
Schon spürte sie wieder den alt bekannten Kloß im Hals.
»Das hört sich nicht einfach an. Am besten wäre es, du würdest selbst zu Geld kommen. Angel dir doch einen reichen, gut aussehenden Mann«, scherzte Reese.
Rosie kam unfreiwillig Jack Walker in den Sinn, und ihre Stimmung erhellte sich. »Da hätte ich schon einen guten Kandidaten«, sagte sie schmunzelnd und wackelte mit den Augenbrauen. »Einer der Firmenchefs von Ostrich ist derzeit in London. Er sieht verdammt gut aus.«
»Perfekt! Erzähl mir von ihm.«
»Nein, das war nur ein Scherz. Ich würde nie einen Mann um Geld bitten, um meinen eigenen Traum zu verwirklichen.« Rosie schüttelte den Kopf. »Aber der Typ ist wirklich unglaublich attraktiv. Er ist muskulös und hat so einen Blick ...«
»Was für einen Blick und wie sieht der Traummann genau aus?« Reeses Augen funkelten.
Rosie schmunzelte. »Na, so ein Blick, du weißt schon. Als würde er einem direkt in den Kopf schauen. Er ist groß, braune Augen, Dreitagebart. Ich war heute bei ihm im Büro, und er meinte, ich solle ihn Jack nennen.«
»Uhhh, Jack!« Reese klatschte in die Hände und zog ihr Handy aus der Hosentasche. »Wie heißt er noch mal weiter? Ich muss ihn sofort googeln.«
»Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Gib Jack Walker ein.« Rosie ließ sich von der Euphorie ihrer Freundin anstecken und wartete gespannt auf Reeses Urteil.
»Mal sehen ... Hm, Jack Walkers gibt's eine Menge. Aber hier haben wir ihn. Wow, der sieht ja wirklich umwerfend aus! Ich mag sein schiefes Lächeln.«
»Was meinst du mit schiefem Lächeln? Zeig mal her!« Rosie streifte Reeses blonde Haare nach hinten und lehnte sich an ihre Schulter. Beim Anblick ihres Big Bosses spürte sie, wie ihre Wangen ein klein wenig heiß wurden. »Er hat kein schiefes Lächeln, sein Lächeln ist perfekt.«
Reese scrollte durch die Google-Ergebnisliste und las einige laut vor: »Ostrich Corporation expandiert weltweit; Innovations-Award: Ostrich Corporation gewinnt in der Kategorie Lebensmittel; Firmengründer des Jahres ...« Dann sah sie enttäuscht auf. »Hier steht ja gar nichts Persönliches über ihn.«
Rosie blieb an einer Überschrift hängen. »Moment, das ist interessant: Jungunternehmer spendet fünfzigtausend Dollar an Brustkrebsforschung.«
»Ach herrje, ein gutes Herz hat er auch noch! Dieser Jack ist ja ein richtiger Jack-Pot.«
Daraufhin brachen die Freundinnen in lautes Gelächter aus.
Als die Flasche Prosecco geleert und Reese wieder gegangen war, ließ Rosie sich leicht beschwipst ein heißes Bad ein. Vorsichtig stieg sie mit dem letzten Gläschen Schaumwein in die Wanne und spürte, wie sich langsam eine wohlige Wärme in ihrem Körper breitmachte. Der sanfte Lavendelduft, der Alkohol ... Seit Langem hatte sie sich nicht mehr so gelöst gefühlt. Sie nahm ihr Handy zur Hand, um die Tiefenentspannung mit einer angenehmen Musik zu krönen, und entdeckte eine rote Eins auf dem Postfachsymbol ihrer Firmen-Mail-Adresse.
Ihr Blick wanderte auf die Uhrzeit-Angabe. 21.00 Uhr. Das konnte nur Patrick sein. Es war nicht so, als hätte sie nicht die Wahl gehabt, aber das Gefühl einer ungelesenen Mail hatte Rosie noch nie leiden können. Sie seufzte und öffnete das Postfach.
Eingegangen um 20.46 Uhr. Im Betreff stand: Entwickler-Meeting nächste Woche.
Die Mail war nicht von Patrick. Sie war von Jack Walker.
Rosie kniff die Augen zusammen und starrte aufs Display. Die Einladung zu dem Meeting hatte doch seine Assistentin schon geschickt. Mit leichtem Herzklopfen klickte sie die Mail an.
Hi, Rosie, ich wollte nur...
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