Schweitzer Fachinformationen
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Ehrlich gesagt, habe ich keine Lust, darüber zu schreiben, wie alles begann. Erstens, weil ich das längst durchgekaut, verarbeitet, verdaut und abgeschlossen habe. Zweitens, weil ich das vierte Gebot befolge. Drittens, weil ich das, was sich in meiner Herkunftsfamilie und in meinem Elternhaus zugetragen hat, nicht mehr berühren wollte.
"Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lange lebst in dem Land, dass der HERR, dein Gott, dir gibt!" 2.Mose 20,12
Mit meinem heutigen Wissen über die christliche Dämonologie und die sich daraus ergebende spirituelle Kampfführung, kann ich die Vergangenheit nicht ausklammern, wenn ich über Jesus' übernatürliches Wirken reden möchte, weil es seine große Gnade und Herrlichkeit herabsetzen würde.
Bevor ich also fortfahre, ist es mir sehr wichtig, hervorzuheben, dass ich im Frieden mit meinen Eltern und meinem Stammbaum bin. Ich liebe meine Eltern, auch wenn ich in vielerlei Hinsicht Gründe hätte, das Gegenteil zu tun. Des Weiteren beschreibe ich alles aus meiner heutigen Sicht, sodass ich Beurteilungen und Hintergrundinformationen mit einbauen kann, die zu jenem Zeitpunkt, als es sich zugetragen hatte, nicht vorlagen.
Ich komme aus kaputten Familienverhältnissen. Mein Elternhaus hat mich krank gemacht - sowohl körperlich als auch psychisch. Und Gott hat mich körperlich gesund gemacht und zum Schluss durch Jesus Christus psychologisch gesund. Und der Satan wollte mich all die Jahre daran hindern, zu erkennen, dass es seine Dämonen sind, die mich geistig und psychisch all die Jahre leiden ließen.
Ich bin heute selbst Vater eines Teenagers. Und aufgrund meiner vergangenen Probleme und meine damit verbundenen Unzulänglichkeiten habe ich in der Erziehung ebenfalls viel falsch gemacht, was mein Kind im weiteren Verlauf durch seine Verhaltensweisen zum Ausdruck brachte. Auch bei ihr sind Schäden entstanden, die nicht entstanden wären, hätten ich oder ihre Mutter alles richtig gemacht. Demgemäß hätte meine Tochter das göttliche Recht, diese Erziehungsfehler zu benennen, um hervorzuheben, was dadurch bei ihr ausgelöst wurde. Ob mir das nun passt, oder nicht.
Da ich zur Selbstreflexion imstande bin, habe ich im Nachgang meine Tochter mit meinen Fehlern konfrontiert und sie wissen lassen, wo ich sie ungerecht behandelt oder falsch erzogen habe, was das in ihr ausgelöst haben könnte. Ich habe mich für meine Fehler entschuldigt, sodass sie sich gesehen fühlte und ihre Seele sich wieder beruhigen konnte.
Ich hatte es also bereut, Buße getan und um Vergebung gebeten. Jeden Tag erhalten wir erneut die Chance, vergangene Fehler wieder gutzumachen, zumindest jedoch vor Gott. Das Entscheidende dabei ist die Selbstreflexion. Ich bin in einem Elternhaus aufgewachsen, in dem es kaum bis keine Selbstreflexion gab. Infolgedessen musste ich sie mir selbst in einem langen Prozess aneignen.
Die auf den kommenden Seiten beschriebenen Sachverhalte sind also keine Anklagen! Sondern eine Sichtbarmachung der Werke des Teufels. Wie er uns Menschen täuscht und ins Verderben führt. Ich habe meinen Eltern und auch mir selbst bedingungslos vergeben, weil ich Gott sei Dank erkannt habe, dass wir alle dasselbe Problem haben: unseren unsichtbaren Feind! Und der wird mit diesem Zeugnis demaskiert.
"Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie!" Jesus in Johannes 8,7
Das Erste, an das ich mich erinnern kann, ist, als ich als ungefähr Einjähriger (oder jünger) nachts im Bettchen lag und eine Gestalt am Fenster sah, die mir einen fürchterlichen Schrecken einjagte. Ich muss wie am Spieß geschrien haben, weil mein Vater hochkam und nach dem Rechten sah. Die Gestalt hatte mich beobachtet, und es war keine menschliche Gestalt. Sie wirkte auf mich wie ein Schattenwesen. Ich konnte keine Augen erkennen oder ein Gesicht. Ich weiß nur, dass sie mich beobachtete. Diesen Vorfall habe ich nie vergessen. Allerdings war er für mehrere Jahrzehnte nicht in meinem Bewusstsein. Hin und wieder kratzte er für kurze Zeit an der Oberfläche und verschwand dann wieder.
Circa fünfzig Jahre später kam die Erinnerung klar und deutlich zurück, als ich in der siebenmonatigen Phase der Dämonenaustreibung war. Diese Zeit, auf die ich in Teil 2 genau eingehen werde, war die Zeit meiner Jagd auf die Dämonen in mir. Die größte Angst, die Dämonen haben, ist, erwischt zu werden. Der entlarvte Teufel ist der besiegte Teufel. Ich hatte keine Angst vor ihnen. Im Gegenteil. Sie hatten Angst vor mir! An diesem Tag lag ich auf meinem Bett und war am dösen. Ich öffnete meine Augen und sah eine Gestalt - wie damals am Fenster - durch mein Zimmer huschen, blitzschnell unter einer Sekunde. Ha, jetzt habe ich euch gesehen, dachte ich noch und erinnerte mich an die Gestalt von damals. Der Kreis schloss sich und mir wurde bewusst: Das sind Dämonen.
Ansonsten kann ich mich recht wenig an die ersten sechs Jahre meines Lebens erinnern, eigentlich an fast gar nichts. Hervorsticht ein Vorfall im Kindergarten, wo mir erstmals bewusst wurde, dass mit mir etwas nicht stimmt. Zwei Frauen, eine Erzieherin und eine externe Dame, machten mit uns Kids irgendwelche Körperübungen. Dabei sollte ich auf dem Boden auf dem Rücken liegen. Eine der Frauen nahm meine Hand, hob sie samt Arm nach oben und ließ sie dann los. Normalerweise wäre mein Arm einfach auf den Boden gefallen. Aber bei mir war das anders. Ich war nicht in der Lage, den Arm fallen zu lassen. Ich erinnere mich, dass es den anderen Kindern leicht fiel und dass ich der einzige war, bei dem sich ein krampfartiges Gefühl von der Schulter abwärts am Arm entlang manifestierte, sodass mein Arm nicht auf natürliche Weise auf den Boden sackte. Die beiden Frauen wiederholten die Übung mehrere Male. Ich schämte mich wegen der skeptischen Blicke der Frauen. Ich erinnere mich an die Worte der einen Frau: "Das ist nicht normal." Kurze Zeit später war ich mit meiner Mutter bei irgendeinem Arzt in irgendeinem Krankenhaus und es wurden irgendwelche Tests durchgeführt und verschiedene Übungen mit mir gemacht.
Das war es dann auch schon mit meiner Erinnerung - mehr oder weniger. Natürlich kann ich mich an Freunde und Nachbarskinder erinnern, wie wir im Sandkasten gespielt haben oder Kinderstreiche in der Nachbarschaft machten. Woran ich mich aber so gut wie gar nicht erinnern kann, ist, was in meinem Elternhaus los war.
Das Nächste, an das ich mich gut erinnern kann, ist, als mein zukünftiges Elternhaus auf dem Grundstück meines aktuellen Elternhauses gebaut wurde. Da war ich ca. Ende 5 oder Anfang 6. Die ersten sechs Jahre lebten wir im Elternhaus meines Vaters. Meine Großeltern väterlicherseits verstarben vor meiner Geburt.
Mein Vater und seine beiden Geschwister wurden in gutsituierten Verhältnissen groß. Mein Opa war ein angesehener Mann in einer hohen Managerposition in der damaligen Montanindustrie. Er hatte Hausangestellte und einen Chauffeur, der meinen Vater zur Schule fuhr. Auf seiner Beerdigung nahmen weit über zweihundert Personen aus Wirtschaft und lokaler Politik Abschied von ihm.
Mein Vater - vor fünfzehn Jahren verstorben - war ein gutmütiger und gastfreundlicher Mann. Er war chronisch nervös, innerlich angespannt, besserwisserisch und konnte jähzornig und aufbrausend sein. Er war ein Choleriker. Er hatte narzisstische Persönlichkeitszüge, war aber kein Narzisst im psychiatrischen Sinne. Im Herzen war er ein guter Mensch. Das Problem war, und das habe ich erst mit 38 Jahren kurz vor seinem Tod von ihm erfahren, dass er als Kind von seinem etwas älteren Bruder sexuell missbraucht wurde.
Und sexueller Missbrauch war eine der wenigen Gemeinsamkeiten, die sich meine Eltern teilten. Meine arme Mama wurde als junges Mädchen von ihrem Stiefvater sexuell missbraucht, was ich auch erst mit ca. 35 Jahren von ihr erfuhr. Weder mein Vater, noch meine Mutter haben ihren sexuellen Missbrauch psychotherapeutisch aufgearbeitet, was zur damaligen Zeit auch nicht so gängig war wie heute. Und was das für einen Schaden angerichtet hat, wirst du im weiteren Verlauf der Geschichte erfahren. Eines kann ich an dieser Stelle verraten: Hinter Pädophilie oder sexuellen Gewaltexzessen steht immer der Teufel, genauso wie hinter der Pornographie.
Meine Mutter kam nicht wie mein Vater aus finanziell potenten Verhältnissen. Sie ist im Herzen ein guter Mensch, aber auch sie hat bedingt durch das nicht aufgearbeitete sexuelle Verbrechen, dass ihr Stiefvater an ihr begangen hatte, einen Schaden erlitten.
Das, was ich jetzt sage, ist psychiatrisch nicht bestätigt worden, weil dem nicht nachgegangen wurde: Meine Mutter hat eine Borderline-Persönlichkeitsstörung. Und das Tragische ist, dass ich der Einzige war/bin, der das herausgefunden hat und behauptet. Das war während meiner Ausbildung zur Vorbereitung auf die staatliche Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie. Den Tag werde ich nie vergessen. Damals war ich bereits 39 Jahre alt. Wir studierten die Persönlichkeitsstörungen. Als wir bei der Diagnostik des Borderliners ankamen, schrie ich innerlich auf: "Das ist ja meine Mama! Das ist das,...
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