Präventionsmodelle in der deutschen Strafzweck-Diskussion.

Name: Präventionsmodelle in der deutschen Strafzweck-Diskussion. | Beziehungen zwischen Rechtsphilosophie, Dogmatik, Rechtspolitik und Erfahrungswissenschaften.
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Beziehungen zwischen Rechtsphilosophie, Dogmatik, Rechtspolitik und Erfahrungswissenschaften.

Monika Frommel(Autor*in)

fibre (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 22. Januar 2021

217 Seiten

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978-3-428-46232-2 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen
A. Verwendung kriminalstatistischer Daten in der Strafzweck-Diskussion
1. Moralstatistik und Kriminalstatistik - Diskussionen vor der Jahrhundertwende
2. Kriminalpolitische Aufgaben. LISZTs paradoxes Programm einer Liberalisierung und Effektivitätssteigerung der Strafverfolgung
3. Liberales oder autoritäres Strafrecht?
4. Fortschrittsoptimismus und Resignation
5. Über deklaratorische, scheinbare und wirkliche Entkriminalisierung
6. Schlußfolgerungen
B. Beziehungen zwischen Rechtsphilosophie, Dogmatik, Rechtspolitik und Erfahrungswissenschaften
I. Schulenstreit
1. Rechtstheorie und Strafrechtsdogmatik Adolf MERKELs
2. MERKELs Kritik am "Zweckgedanken im Strafrecht", LISZTs Replik
3. Das Wissenschaftsideal MERKELs, BINDINGs und LISZTs. Gemeinsamkeiten und Gegensätze
3.1. "Bewährung der Rechtsordnung" oder "Kampf" gegen das Verbrechen. Konkurrierende Präventionsmodelle
3.2. Aufgabe der Strafrechtswissenschaft bei LISZT
3.3. Vorrang der Kriminalpolitik oder Strafrechtsdogmatik als selbständige Wissenschaft - Kontroverse Leitbilder zu Beginn des Schulenstreits
a) Dogmatik als selbständige juristische Wissenschaft - BINDINGs Antwort auf ein Dilemma
b) Vorrang der Kriminalpolitik - die Antwort LISZTs
4. Gelegenheits- und Gewohnheitsverbrecher Genese eines konservativen Topos
5. Weltanschauliche Polarisierung nach der Jahrhundertwende
5.1. Vergeltungsidee und Verbrechensprophylaxe
5.2. Klassische Präventionsmodelle
a) Verdeckt-relative Straftheorien im absoluten Gewand
b) Generalpräventive Modelle
Die Aufgaben der Strafrechtspflege von Richard SCHMIDT (1895)
c) Vergeltung zum Zwecke des Rechtsgüterschutzes
d) Renaissance des naturrechtlichen Vergeltungsbegriffs bei BIRKMEYER
6. Schlußfolgerungen
II. Rechtsgüterschutz - Hermeneutische Leerformel oder kriminalpolitischer Leitgedanke? Der Begriff des Rechtsguts bei BINDING und LISZT
1. Verhältnis des Rechtsgutsbegriffs zum Gesetz
a) BINDINGs Leerformel
b) LISZTs Kombination von Interessenlehre und Normentheorie
2. Finalisierung der Strafrechtsdogmatik?
3. Rhetorische Gefechte im Dickicht der Legendenbildungen
III. Präventionsmodelle zu Beginn des 19. Jahrhunderts
1. Absolute Strafgerechtigkeit oder Erhaltung äußerer Rechte
2. Verbrechen als Rechtsverletzung
3. Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Rechtsverletzungslehre zu Beginn des 19. Jahrhunderts und der Rechtsgüterschutzlehre MERKELs, BINDINGs und LISTZs
IV. Philosophie und Strafrechtswissenschaft
1. Antispekulative Tendenzen vor der Jahrhundertwende
1.1. "Zusammenbruch" des HEGELschen Systems? "Einbruch" des "Positivismus"?
1.2. Strafrechtliche Grundlagendiskussionen vor dem Schulenstreit
a) Über geschichtliche und ungeschichtliche Behandlung des deutschen Strafrechts, JENAer Antrittsrede von Richard LOENING (1882)
b) Carl Ludwig von BAR, Geschichte des deutschen Strafrechts und der Strafrechtstheorien (1882)
c) Adolf LASSON, System der Rechtsphilosophie (1882)
d) GUENTHER, Die Idee der Wiedervergeltung in der Geschichte und Philosophie des Strafrechts. Ein Beitrag zur universalhistorischen Entwicklung desselben (1889)
1.3. Schlußfolgerungen
2. Die Legende vom "Einbruch" des "Positivismus"
2.1. Sozialdarwinistische Elemente in LISTZs "Zweckgedanken"?
2.2. Die Diskussion um das "richtige Recht"
3. Rematerialisierung und methodologische Defensive. Rechtsphilosophische Tendenzen nach der Jahrhundertwende
C. Ergebnis
Literaturverzeichnis
Personenregister
Sachwortregister

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