Schweitzer Fachinformationen
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Der Einzug eines Welpen in dein Haus oder deine Wohnung bedeutet: Nicht ist mehr wie zuvor! Das ist zwar wunderschön und aufregend, aber zeitweise auch anstrengend und nervenaufreibend. Deswegen nutze den immensen Vorteil, dich bereits im Vorfeld darüber zu informieren, was mit einem Welpen auf dich zukommt. Worauf solltest du also gefasst sein?
Nachdem das Hundekind bei seiner Geburt keine Gebrauchsanleitung für uns Menschen und unsere Umgebung mit auf den Weg bekommt, muss es selbst herausfinden, in was für einer Welt es da gelandet ist. Das dauert einige Zeit und beginnt bereits beim Züchter, im Tierheim oder in seiner sonstigen Umgebung im Lauf seiner ersten Lebenswochen. Wesentliche Einschnitte und Lernphasen durchlebt der Kleine anschließend bei seiner neuen Familie.
Zieht das Hundekind in sein neues Zuhause ein, so kennt es die menschlichen Vorlieben sowie individuellen Regeln in eurer Familie noch nicht. Zudem kommt es in eine völlig unbekannte Umgebung, die es erst Schritt für Schritt erkunden muss. So wird ein Welpe, der in einem einsamen Haus mitten in der Natur landet, ganz andere Dinge lernen müssen als einer, der in einer Zweizimmerwohnung mitten in der Stadt lebt. Was macht der Kleine also nun, um seine neue Welt kennenzulernen? Er testet und probiert sich aus! Dazu zählen beispielsweise die unterschiedlichsten Dinge, über die du dir am besten schon vorher im Klaren sein solltest:
Er nimmt alles ins Maul, um herauszufinden, wie sich die Gegenstände anfühlen, ob sie fressbar sind und ob man sie zerkleinern kann.
Er wird erkunden, wo er sich bequem hinlegen kann.
Er wird an dir hochspringen oder gar in dein Hosenbein beißen, um von dir Aufmerksamkeit zu bekommen.
Mit diesem Austesten stellt dich der Hund keineswegs infrage. Er macht das nicht, um dich zu ärgern - er hat nur keine andere Wahl, als auf diese Weise herauszufinden, wie er sich in seinem neuen Umfeld am besten verhält. Und es stimmt auch nicht - wie manche Menschen denken -, dass der Hund damit seinen Platz in der »Rangordnung« mit dem Menschen sucht. Dies ist einer der vielen Mythen in der Hundeerziehung, die sich leider hartnäckig halten. Früher dachten wir, dass Hunde mit uns in einer Art Rudel leben, in dem es einen Rudelführer gibt. Moderne Verhaltensforschung zeigt jedoch, dass Hunde nicht in Rudeln mit einem Rudelführer leben und dieses Konzept also gar nicht auf das Zusammenleben mit uns Menschen zutrifft. Das Zusammenleben von Mensch und Hund ist vielmehr von Kooperation geprägt, nicht von Unterdrückung. Du kannst also ganz entspannt bleiben - die Testphase gehört zur gesunden Welpenentwicklung dazu und ist schlichtweg die Art, wie die kleinen Hundekinder ihre Welt entdecken. Und sei doch mal ehrlich: So anstrengend dieses Verhalten bisweilen ist - macht es nicht auch unheimlich Spaß, dem Treiben der Welpen und ihrer großen Lebenslust zuzusehen?
Ein Thema, das viele Menschen gerade zu Anfang besonders schwierig finden, ist das Alleinbleiben. Der Hund kann noch nicht allein gelassen werden. Wenn man bedenkt, dass er bis zum Einzug in sein neues Zuhause im Optimalfall stets mit seinen Geschwistern zusammen war, dann wird klar, dass er Alleinsein schlicht nicht kennt. Insbesondere ist er nun ohne die anderen in einer neuen Umgebung gelandet und kennt sich nicht aus. Du solltest ihn also niemals einfach allein lassen! Nicht einmal, um schnell etwas einzukaufen. Das könnte zu einem so negativen Erlebnis führen, dass der Hund künftig beim Alleinsein panisch reagiert.
Allein zu bleiben muss langsam und behutsam trainiert werden. Je nach Welpe kann es Wochen und gar Monate dauern, bis man den Kleinen einige Zeit allein lassen kann. Das bedeutet für dich: Du bist die erste Zeit viel zu Hause oder hast Menschen, die beim Welpen bleiben. Stell dich unbedingt darauf ein und organisiere deinen Alltag so, dass du dies gewährleisten kannst!
Welpen haben keine Hände so wie wir Menschen. Aus diesem Grund lernen sie ihre Umgebung hauptsächlich mit ihrem Maul kennen. Und so greifen sie alles, was nicht niet- und nagelfest ist, mit ihren nadelspitzen Zähnchen auf und benagen es.
Wenn ein Welpe ins Haus kommt, wirst du täglich mit dem Anblick dieses entzückenden Hundebabys belohnt. Doch sei dir dessen bewusst, dass dieses Hundebaby regelmäßig zum Krokodil mutiert! Welpen erkunden ihre Welt mit ihrem Maul, und darin stecken äußerst spitze Welpenzähne. Mit diesen benagen sie alle möglichen Gegenstände, inklusive Mensch. Das ist äußerst unangenehm und wird von uns Menschen oft unterschätzt. Ein überdrehter Welpe lässt nämlich nicht so schnell los! Mach dich darauf gefasst und bereite alle Familienmitglieder darauf vor, insbesondere falls du Kinder hast. Diese bekommen nämlich schnell Angst, wenn der geliebte kleine Hund ihnen wehtut, auch wenn er dies nicht böse meint.
Auch das leidige Thema Stubenreinheit gehört zum Welpenalltag dazu. Welpen müssen erst lernen, ihre Ausscheidungen zu kontrollieren, und die Orte kennenlernen, an denen sie sich lösen sollen. Dies ist ein Prozess, der mal länger und mal kürzer dauert. Rechne hier mit einigen Wochen bis hin zu Monaten, bis dein Welpe stubenrein ist. Hier gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Hunden, einige sind innerhalb von Tagen so gut wie stubenrein, bei anderen dauert es Monate, bis keine »Unfälle« mehr im Wohnbereich passieren. Stell dich darauf ein, anfangs alle ein bis zwei Stunden mit dem Kleinen hinauszugehen und immer wieder Pipipfützen oder Häufchen wegzuputzen. Sei deinem Welpen deswegen nicht böse, er muss, genau wie ein Baby, Schritt für Schritt die Stubenreinheit erlernen.
Damit du optimal vorbereitet bist, solltest du dir rechtzeitig vor dem Einzug deines Welpen eine gewisse Grundausstattung zulegen. So hast du alles Wichtige im Haus und kannst dich nun voll und ganz auf das neue Familienmitglied konzentrieren.
Futter- und Wassernapf
Wassernapf für unterwegs
Futter: feucht oder trocken oder selbst gemacht
Kaumaterial: am besten groß und hart, sodass dein Welpe nichts abbeißen und sich daran verschlucken kann
Leckerchenbeutel: leicht zu öffnen und mit ausreichend Platz für viele Leckerchen
Trainingsleckerchen: du kannst niemals genug Leckerchen dabeihaben
»O my god«-Belohnungen: ganz besonders tolle Belohnungen
Futtertuben: wiederbefüllbar oder Einweg; hier kannst du das Dosenfutter unterwegs als Belohnung nutzen
Befüllbare Snackroller
Klicker: tolles Hilfsmittel, um dein Timing zu optimieren
Pfeife: praktisch für den Rückruf
Jede Menge Decken
Bett oder Korb
Welpenauslauf
Box/Tasche (Stoff/Metall/Plastik) als Ruheort, nicht zum Einsperren!
Zweitbox für das Auto
Brustgeschirr: verstellbar, da dein Welpe noch wächst, und einfach anzuziehen
Leinen: Achte auf ein angenehmes Material; der Karabiner sollte an das Gewicht deines Hundes angepasst sein
- drei Meter lang und halbierbar: so hast du eine 1,5-Meter-Leine für schmale Wege und drei Meter für den normalen Spaziergang
- fünf Meter: ideale Länge, um dem Welpen genug Freiraum zu geben
- zehn Meter
Kotbeutel
Namensanhänger
Je nach Fell und Jahreszeit: Mantel (leicht anzuziehen)
Halsband: wenn es mal ganz eilig ist, mit dem Kleinen rauszugehen
Evtuell Tasche: sehr praktisch, wenn du deinen Welpen öfter mal mitnimmst
Futterfüllspielzeug (Must-have!)
Bekaubares Spielzeug
Zerrspielzeug
Plüschtiere
Was dir gefällt
Eventuell Foodpuzzletoys
Eventuell Schnüffelteppich
Hundeshampoo (für den Anfang nicht unbedingt notwenig, aber du weißt nie, wann sich dein Welpe in etwas Stinkigem wälzt
Zeckenzange
Bürste, aber bitte eine weiche!
Schergerät oder spezielle Schere (noch nicht einsetzen, aber auf jeden Fall schon zum Üben)
Kindergitter
Welpenauslauf: idealerweise ein flexibles Gitter, das du an deine Wohnverhältnisse anpassen kannst
Küchenrollen (jede Menge)
Sprayreiniger
Hundebox oder Tasche
Gitter
Autogurt? (nicht besonders sicher)
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