Die Entwicklung des (Darlehens-)Zinses in Frankreich.

Name: Die Entwicklung des (Darlehens-)Zinses in Frankreich. | Eine rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Untersuchung von der kanonischen Usuralehre des 13. Jahrhunderts bis zur Französischen Revolution.
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Eine rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Untersuchung von der kanonischen Usuralehre des 13. Jahrhunderts bis zur Französischen Revolution.

Reiner Franke(Autor*in)

fibre (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 18. April 2021

162 Seiten

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978-3-428-48601-4 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
A. Die Usuralehre und ihr Stand vom 13. bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts
I. Die wirtschaftliche Situation in Frankreich
1. Neue Entwicklungen
2. Neue Bedürfnisse
a) Geldnot von Handwerkern und Bauern
b) Geldbedarf der Händler
c) Geldbedarf des Klerus
II. Die Position der Kirche
1. Die Herleitung der Usuralehre
2. Die Hochscholastik
a) Einfluß und Lehre der Franziskaner und Dominikaner
b) Die Argumentation
aa) Der Umstand des Eigentumsüberganges durch Verbrauch
bb) Die Annahme der Unfruchtbarkeit des Geldes
cc) Die Annahme der Unveräußerlichkeit der Zeit
dd) Kein Gewinn ohne Arbeit
3. Der Sinn und Hintergrund des Zinsverbotes
a) Das soziale und moralische Gefüge der Zeit
b) Die "montes pietatis" als frühe Form der Sozialhilfe
c) Das Eigeninteresse der Kirche
III. Die weltlichen Herrscher und ihre Gesetzgebung
1. Der Machtgewinn des französischen Königshauses
2. König und Papst
3. Gesetzgebung und Interessenwahrung
a) Einzelne Gesetzgebungsakte
b) Der Interessenkonflikt
IV. Die Umsetzung von Usuralehre und Zinsverbot in der Praxis
1. Die Verbreitung der Lehre
2. Der Geschäftsmann des Mittelalters und die Religion
3. Ausnahmen und Umgehungen des Zinsverbotes
a) Örtliche und persönliche Ausnahmen
aa) Örtliche Ausnahmen
bb) Lombarden und Cahorsiner
cc) Die Juden in den französischen Handelszentren
(1) Die Rechtsstellung der jüdischen Bevölkerung
(2) Jüdische Darleiher und katholische Kirche
(3) Die jüdische Zinsdoktrin
(4) Willkürliche Gewährung und Entziehung von Konzessionen
b) Institutionelle Ausnahmen und erlaubte Geschäfte
aa) Die "Usurae recompensativae" oder kompensatorische Zinsen
(1) "damnum emergens" und "lucrum cessans"
(2) Vertragsstrafen
bb) Gesellschaftsverträge
(1) Die "Commenda" und "Societas"
(2) Der "contractus trinus"
(3) Das Seefahrtsdarlehen
cc) Wechselgeschäfte
V. Zusammenfassung
B. Theorien des Merkantilismus vom 16. bis 18. Jahrhundert
I. Das wirtschaftliche und moralische Umfeld
1. Die wirtschaftlichen Gegebenheiten
2. Die Anerkennung der Legitimität des Gewinnstrebens
II. Die Argumentation der Reformatoren
1. Luther als konservativer Verfechter einer strengen Zinspolitik
2. Melanchton, Calvin und Dumoulin als progressive Vertreter einer neuen Zinspolitik
a) Melanchton
b) Calvin
c) Dumoulin
III. Die Haltung der katholischen Kirche und der weltlichen Machthaber Frankreichs
1. Die katholische Kirche
2. Die weltlichen Machthaber
IV. Das Zinsverbot in der wirtschaftlichen Praxis
V. John Law und die Folgen
VI. Zusammenfassung
C. Das Zinsrecht von den Physiokraten bis zur Französischen Revolution
I. Neue Ideen in Politik und Wirtschaft
1. Politische Neuerungen
2. Eine neue Form der Wirtschaftswissenschaft
II. Die Gründer der Physiokratie und ihre Einstellung zur Zinsnahme
1. Quesnay
2. Mirabeau
III. Pothier als harter Gegner der Zinsnahme
1. Die Definition des Verbrauchsdarlehens
2. Die Belegung des Zinsverbotes
3. Das Problem des Handelsdarlehens
IV. Turgot als wahrer Neuerer
1. Die Erlaubnis des Darlehenszinses
a) Die Widerlegung der Scholastiker
aa) Die Widerlegung des "Eigentumsarguments"
bb) Die Widerlegung der "Unveräußerlichkeit" der Zeit
cc) Die Widerlegung der Sterilität des Geldes
dd) Die Widerlegung der Bibelauslegung
b) Die wahren Gründe des Zinsverbotes
c) Der Zins als Preis des Geldes
2. Die "Fruktifikationstheorie"
V. Zusammenfassung
D. Schluß
Literaturverzeichnis

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