Schweitzer Fachinformationen
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In diesem Abschnitt wird das Data-Warehouse-Konzept in seiner grundlegendsten Form vorgestellt. Die Definition eines Data-Warehouses wird als ein zentralisiertes Repository für Daten aus verschiedenen Quellen innerhalb einer Organisation dargelegt. Diese Daten werden gesammelt, transformiert und gespeichert, um sie für Analysezwecke leicht zugänglich zu machen. Ein Data-Warehouse dient als Grundlage für Business Intelligence (BI), Datenvisualisierung und fortgeschrittene Datenanalysen.
Zentrale und Dezentrale Datenhaltung
Ein wesentlicher Aspekt, der in diesem Abschnitt behandelt wird, ist die Unterscheidung zwischen zentraler und dezentraler Datenhaltung. Ein Data-Warehouse ermöglicht eine zentrale Datenhaltung, die eine einheitliche Sicht auf die Daten gewährleistet. Dies steht im Gegensatz zu dezentralen Systemen, in denen Daten in verschiedenen Abteilungen oder Geschäftsbereichen gespeichert werden können, was zu Inkonsistenzen führen kann.
Abbildung 1: ETL-Prozess
ETL-Prozess
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der ETL-Prozess (Extraktion, Transformation, Laden), der eine Schlüsselrolle im Data-Warehouse spielt. Dieser Prozess beinhaltet das Sammeln von Daten aus verschiedenen Quellen, ihre Transformation in ein einheitliches Format und schließlich das Laden der transformierten Daten in das Data-Warehouse. Der ETL-Prozess ist entscheidend für die Datenqualität und die Leistungsfähigkeit des Data-Warehouses.
Datenmodelle und Schemata
Dieser Abschnitt wird auch die verschiedenen Datenmodelle und Schemata vorstellen, die in einem Data-Warehouse verwendet werden können. Dazu gehören das Sternschema, das Schneeflockenschema und das Galaxyschema (auch als Fact Constellation bekannt). Diese Modelle und Schemata haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile und sind für unterschiedliche Anwendungsfälle geeignet.
OLAP und OLTP
Ein weiteres wichtiges Konzept, das in diesem Abschnitt erörtert wird, ist der Unterschied zwischen OLAP1 (Online Analytical Processing) und OLTP2 (Online Transaction Processing). Während OLTP-Systeme für die Verarbeitung von Transaktionen optimiert sind, sind OLAP-Systeme für komplexe Abfragen und Analysen ausgelegt. Ein Data-Warehouse ist in der Regel ein OLAP-System.
Zeitdimension und Historisierung
Die Zeitdimension ist ein weiteres Schlüsselelement eines Data-Warehouses. Im Gegensatz zu operationellen Systemen, die nur aktuelle Daten speichern, halten Data-Warehouses historische Daten vor. Dies ermöglicht es den Nutzern, Trends zu analysieren und zeitbezogene Abfragen durchzuführen.
Dieser Abschnitt bietet eine solide Grundlage für das Verständnis der grundlegenden Konzepte und Definitionen, die das Data-Warehouse-Konzept prägen. Es dient als Einführung und Vorbereitung für die tiefergehenden Themen, die in den folgenden Abschnitten behandelt werden.
Die grundlegende Definition eines Data-Warehouses kann als ein zentralisiertes Datenrepository verstanden werden, das Daten aus verschiedenen Quellen innerhalb einer Organisation sammelt, transformiert und speichert. Ziel dieses Repositories ist es, eine konsolidierte Grundlage für die Datenanalyse und Berichterstattung zu schaffen. Im Kern dient ein Data-Warehouse als Sammelstelle für Informationen, die aus einer Vielzahl von Datenquellen stammen können, darunter operationelle Datenbanken, externe Datenfeeds und unstrukturierte Daten.
Zentrale Datenhaltung
Ein wesentliches Merkmal eines Data-Warehouses ist die zentrale Datenhaltung. Im Gegensatz zu dezentralen Datenbanken, in denen Informationen über verschiedene Abteilungen oder geografische Standorte verteilt sein können, konsolidiert ein Data-Warehouse alle relevanten Daten an einem zentralen Ort. Diese Zentralisierung erleichtert den Datenzugriff und die Datenanalyse, da Benutzer nicht mehrere Datenquellen konsultieren müssen, um die benötigten Informationen zu erhalten.
Datenintegration
Ein weiterer wichtiger Aspekt der grundlegenden Definition ist die Datenintegration. Das Data-Warehouse integriert Daten aus unterschiedlichen Quellen und macht sie in einem einheitlichen Format verfügbar. Dies ist besonders wichtig für Organisationen, die mit heterogenen Datenquellen arbeiten, da es die Datenanalyse und -interpretation erheblich vereinfacht.
Unterstützung der Entscheidungsfindung
Ein Data-Warehouse dient nicht nur der Speicherung von Daten, sondern auch der Unterstützung der Entscheidungsfindung. Durch die Bereitstellung von konsolidierten und gut strukturierten Daten ermöglicht es den Stakeholdern, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage von Datenanalysen zu treffen.
Langfristige Datenhaltung
Ein weiteres charakteristisches Merkmal eines Data-Warehouses ist die Fähigkeit zur langfristigen Datenhaltung. Während operationelle Systeme in der Regel nur aktuelle Daten speichern, ist ein Data-Warehouse darauf ausgelegt, auch historische Daten zu speichern. Dies ermöglicht eine zeitliche Analyse und die Verfolgung von Trends.
In der Summe dient die grundlegende Definition eines Data-Warehouses dazu, die zentralen Funktionen und Ziele dieses komplexen Systems zu umreißen. Sie legt den Grundstein für ein tieferes Verständnis der spezifischen Komponenten und Mechanismen, die in den folgenden Abschnitten detaillierter erläutert werden.
Die Architektur eines Data-Warehouses ist komplex und besteht aus mehreren Schlüsselkomponenten, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen. Diese Komponenten arbeiten in einer integrierten Weise zusammen, um die Sammlung, Speicherung und Analyse von Daten zu ermöglichen. Im Folgenden werden die wesentlichen Bestandteile eines Data-Warehouses erörtert.
Datenquellen
Die Datenquellen sind die primären Eingabepunkte für ein Data-Warehouse. Sie können aus einer Vielzahl von Systemen stammen, darunter operationelle Datenbanken, Customer Relationship Management3 (CRM)-Systeme, Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme und externe Datenfeeds. Die Daten aus diesen Quellen werden extrahiert und in das Data-Warehouse geladen.
ETL-Prozess (Extraktion, Transformation, Laden) Der ETL-Prozess ist eine der Kernkomponenten eines Data-Warehouses. Er ist verantwortlich für die Extraktion von Daten aus den verschiedenen Datenquellen, ihre Transformation in ein einheitliches Format und das Laden der transformierten Daten in das Data-Warehouse. Dieser Prozess ist entscheidend für die Datenintegration und -qualität.
Data Warehouse-Datenbank
Die Data Warehouse-Datenbank ist das Herzstück des Systems und dient als zentrales Repository für alle gesammelten Daten. Sie ist speziell für schnelle Abfragen und Analysen optimiert und verwendet in der Regel ein spezielles Datenmodell wie das Stern- oder Schneeflockenschema.
Metadaten
Metadaten sind Daten über Daten. Sie beschreiben die Struktur, den Typ und andere Merkmale der im Data-Warehouse gespeicherten Daten. Metadaten sind entscheidend für die Datenverwaltung und -nutzung, da sie den Benutzern helfen, die Daten im Data-Warehouse zu verstehen und effektiv damit zu arbeiten.
Datenzugriffsschicht
Die Datenzugriffsschicht ist die Schnittstelle zwischen den Endbenutzern und dem Data-Warehouse. Sie besteht in der Regel aus einer Reihe von Tools und Anwendungen, die den Zugriff auf die Daten erleichtern, darunter Abfrage- und Berichterstellungstools, Dashboards und analytische Anwendungen.
Datenpräsentation und Visualisierung
Diese Komponente umfasst Tools und Technologien, die die Darstellung der analysierten Daten in einer leicht verständlichen Form ermöglichen. Dashboards, Berichte und andere Visualisierungstools sind hierbei von zentraler Bedeutung.
Sicherheits- und Compliance-Mechanismen
Da Data-Warehouses oft sensible und geschäftskritische Daten enthalten, sind Sicherheits- und Compliance-Mechanismen unerlässlich. Diese Mechanismen können Authentifizierung, Autorisierung, Verschlüsselung und Auditing umfassen.
Ein Data-Warehouse dient nicht nur als einfaches Speichermedium für Daten, sondern erfüllt eine Reihe spezifischer Funktionen und Aufgaben, die es zu einem unverzichtbaren Instrument für die Datenanalyse und -verwaltung machen. Die folgenden Abschnitte beleuchten die zentralen Funktionen und Aufgaben eines Data-Warehouses.
Eine der Hauptfunktionen eines Data-Warehouses ist die Integration von Daten aus verschiedenen Quellen. Durch den ETL-Prozess werden Daten aus unterschiedlichen Systemen extrahiert, transformiert und in ein einheitliches Format gebracht. Dies ermöglicht eine konsistente und ganzheitliche Sicht auf die...
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