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Die Wahrheit der folgenden Worte von Prentice Mulford haben wohl selten zwei Männer bei ihren Gesprächen so lebendig erfahren wie Ralph Waldo Trine und Henry Ford:
»Wenn zwei Menschen sich in regelmäßigen Abständen mit lichten Sinnen über die Schönheit und Weisheit des Lebens und die Möglichkeiten des Geistes unterhalten und dabei die Tore der Seele weit öffnen, bereit, von der höchsten Weisheit Inspirationen zu empfangen, um das, was sie bejahen, im Geiste gegenseitiger Förderung zu realisieren, stehen sie am Ende des Jahres vor den Wirkungen dieser Stunden wie vor Wundern aus dem Märchenreich.«
Der Lebensphilosoph Ralph Waldo Trine (1866-1958) war einer der führenden Köpfe des von Ralph Waldo Emerson begründeten Transzendentalismus Neu-Englands und Pionier einer neuen dynamischen Denk- und Lebensweise.
Professor Charles S. Braden nennt Trine in seinem grundlegenden Werk Spirits in Rebellion (Dallas 1963) den meistgelesenen und prominentesten Vertreter der Bewegung des Neuen Denkens:
»Kein Werk hat größere Verbreitung erlangt als sein Lebensbuch In Harmonie mit dem Unendlichen, dessen englische Ausgabe eine Auflage von anderthalb Millionen erreichte. Es wurde in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt und erzielte auch in diesen Ausgaben hohe Auflagen. Dieses und seine anderen Lebensbücher trugen dazu bei, weite Kreise mit der neuen Denkweise vertraut zu machen, weil Trine es verstand, mit einfachen Worten überzeugend darzulegen, dass der Geist das Primäre ist, dass Gedanken sich verwirklichen, dass alles aus dem Unsichtbaren ins Sichtbare hinauswächst, dass hinter allem Geschehen als steuernde Kraft ein göttlicher Wille waltet und dass das Geheimnis eines glücklichen und reichen Lebens in der Harmonie des menschlichen Willens mit dem All-Willen liegt.«*
Der Wirtschaftsführer Henry Ford (1863-1947) war nicht nur der erfolgreiche Erfinder und Konstrukteur, Geschäftsmann und Wirtschaftspionier und Begründer der größten Automobilfabrik der Welt mit angeschlossenen Schiffswerften, Traktoren- und Flugzeugfabriken, als den die Welt ihn heute kennt. Er war darüber hinaus ein Philosoph der Arbeit und des »Verdienens durch Dienen«, ein Lebensbejaher und Philanthrop, dem, wie seinem Freund Trine, die Erneuerung des Menschen und der Menschheit vom Geist her am Herzen lag.
Beide, Trine wie Ford, wandten sich früh der Technik zu: der eine der seelisch-geistigen Technik und Dynamik, der andere der Auto- und Maschinentechnik. Sie wurden durch die Übereinstimmung ihrer Ideen zusammengeführt und zu lebenslangen Freunden. Beide bejahten die gleichen Grundwahrheiten des Lebens und versuchten der Umwelt klar zu machen, dass die von ihnen erzielten Fortschritte und Erfolge im Bereich des Geistes wie der Wirtschaft jedem offenstehen, der die Gesetze des Lebens erkennt und befolgt.
Beide haben den Gedanken erfolgreicher Daseinsmeisterung nach der seelisch-geistigen wie nach der technischpraktischen Seite zu einer Lebenskunst weiterentwickelt, deren Regeln sich jeder zu seinem Vorteil dienstbar machen kann. Beide verhelfen dem, der sich mit dem Neuen Denken vertraut macht, zu der befreienden Einsicht, dass die Schöpferkraft der Ideen sich segenbringend entfaltet und auswirkt, wo immer sie den Ausgangspunkt mutigen Handelns und allgemein-nützlicher Fortschritte und Produkte bildet.
Auf biografische Einzelheiten wird hier verzichtet, da es nur um die Aufzeichnung dessen geht, was beiden gemeinsam ist: um ihre erfahrungsgeborene These von der Macht positiven Denkens und der allverwandelnden Kraft gläubiger Bejahung.
In Übereinstimmung mit der lebenspraktischen Lehre Jesu - »Alles ist möglich dem, der da glaubt« - vertreten beide die gleiche Wahrheit:
»Der Glaube ist Fundament, Auslöser und Substanz der Dinge, die wir ersehnen, erhoffen und erstreben - der Schlüssel zur sichtbaren Verwirklichung des Unsichtbaren.«
Beide lehren, als Real-Idealisten, die Einheit des Lebens und werten den Menschen als individuelle Offenbarung des Geistes des Lebens, als Träger schöpferischer Potenzen, von denen bisher erst ein winziger Bruchteil zur Entfaltung gelangte.
Und beide handelten zeitlebens nach dem Grundsatz aller fortschrittbejahenden und erfolgreichen Menschen:
»Alles, was ist und geschieht, lässt sich noch besser machen, als es bisher gemacht wurde. Wer sein Denken und Handeln darauf einstellt, gelangt mitten in den Strom des Lebens, der sein Werk und ihn selbst immer rascher voranträgt.«
Demgemäß zielten beider Gedanken, Worte und Werke auf die Erreichung eines optimalen Nutzwerts und auf ein Höchstmaß an Dienstleistung:
Trine erreichte das durch die positiv-dynamischen Impulse, die er durch seine Lebensbücher spürbar auf die Leser übertrug, die sich ihrerseits angeregt fühlten, ihr eigenes Leben mit einem neuen Geist zu erfüllen und es durch ihr mutiges JA erfolgreicher als bisher zu meistern.
Ford erstrebte durch planvolle Sorge für bestes Material und gediegene Ausführung, Einfachheit der Konstruktion und höchste Zuverlässigkeit seiner Wagen ein Höchstmaß an Dienstleistung. Infolgedessen konnte er jedes neue Modell so preiswert anbieten und liefern, dass seine Konkurrenten mehr als einmal triumphierten: »Wenn Ford das macht, ist er in sechs Monaten pleite.« Aber entgegen ihren Voraussagen wuchsen seine Umsätze so rasch, dass er sein Unternehmen laufend vergrößern und die Zahl seiner Mitarbeiter vervielfachen musste, um den anschwellenden Bedarf zu befriedigen.
Das war möglich, weil er die Kunst der Rationalisierung meisterte und zugleich seine Mitarbeiter nach der Goldenen Regel so behandelte, wie er selbst gern behandelt werden wollte, ihnen höchste Löhne zahlte und durch sein Vorbild bewirkte, dass alle mithalfen, immer neue Verbesserungen herauszufinden, immer Vollkommeneres zu leisten und so mit dem Fortschritt des Unternehmens zugleich den eigenen Erfolg zu fördern. Sie realisierten damit ihrerseits das, was Ford zum Ideal erhoben hatte:
»Unsere Arbeit und Leistung ist das produktive Element, das mit dem Unternehmen auch uns selbst voranträgt - um so mehr, wenn jeder die anderen Mitarbeiter in sein Erfolgsdenken mit einschließt. Ein so geführtes Unternehmen wird ständig wachsen und florieren und zugleich Wohlstand und Wohlergehen aller sichern, die in ihm mitarbeiten.«
Beiden, Trine wie Ford, ist ein ausgeprägter Sinn für das Lebenspraktische und Höherführende gemeinsam:
Trine war stets darauf bedacht, die lebensphilosophischen und tatreligiösen Wahrheiten so aufzuzeigen, dass sie zu produktivem Denken, mutiger Selbst- und Lebensbejahung und zu einer Daseinsgestaltung anregen und verhelfen, die gleichermaßen dynamische Selbstverwirklichung und beglückende Sinnerfüllung des Lebens bedeutet.
Ford wiederum erkannte schon früh den mit der üblichen Arbeitsweise verbundenen Leerlauf und die Notwendigkeit rationellen Wirkens mit dem Ziel, bei abnehmender Mühe zunehmend mehr zu erreichen und für alle Nützliches zu vollbringen.
Beide gingen, wenn sie einen neuen Gedanken verwirklichen wollten, ein neues Buch oder ein besseres Auto zum Ziele hatten, in gleicher Weise vor: von der Grundidee her skizzierten sie zunächst einen exakten Plan dessen, was Wirklichkeit werden sollte. Diesen Plan bauten sie dann in allen Details, auch mit Blick auf die erforderlichen Mittel und Materialien, weiter aus. Darauf folgte die zeitliche Festlegung der einzelnen Arbeitsgänge und anschließend die Ausführung selbst, die von Etappe zu Etappe von der mutigen Bejahung des Enderfolgs begleitet wurde, bis das Ziel erreicht war.
Dabei sahen beide das Wesentliche ihres Werkes nicht in dem dadurch erzielten Gewinn, sondern im schöpferischen Tätigsein selbst und vor allem in der Dienstleistung - also in der bestmöglichen Realisierung eines allgemein nützlichen Gedankens und in der Vervielfachung des so Bewirkten, damit es möglichst allen zugute kommt.
Gemeinsam war ihnen dabei auch die Einstellung zum Geld.
Geld und Besitz sind nach Trine noch keine Garanten für Wohlergehen und Fortschritt der Menschen. Ihr positiver Wert hängt davon ab, was der Mensch aus ihnen macht.
Ford sah demgemäß zwei Arten von Narren:
». den Millionär, der meint, durch das Zusammenraffen von viel Geld Macht und Glück zu gewinnen, und den mittellosen Revolutionär, der wähnt, die Übelstände in der Welt beseitigen zu können, indem er einer Klasse das Geld nimmt, um es unter einer anderen Klasse zu verteilen.«
Beide sehen den eigentlichen Quell des Reichtums...
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